Stromversorgung für ISDN S0 ohne NTBA

Hallo,

ich möchte zunächst zum Testen ein internes Telefonnetz mit Asterisk aufbauen. Da Schnurlos-Telefone für VoIP (jedenfalls bezahlbar) noch nicht erhältlich sind (oder doch?), sollte die Anlage extern direkt über DSL angebunden sein, intern jedoch mit ISDN funktionieren. ISDN-Telefone und auch eine NT-fähige ISDN-Karte sind ja einigermaßen preiswert erhältlich.

In den einschlägigen Veröffentlichungen (z.B. c't) wird für die Stromversorgung des S0-Busses geraten, einen NTBA zu benutzen. Für den ersten Test werde ich das auch machen, aber falls die Anlage dann weiter ausgebaut wird, gefällt mir das nicht so gut. Gibt es Unterlagen über die Stromversorgung des S0-Busses? Bisher habe ich herausgefunden, dass der Bus mit 100 Ohm zu terminieren ist und 40 V über Trafos mit Mittenzapfung eingespeist werden

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Weiss jemand, welche Trafos dafür üblicherweise eingesetzt werden?

Und kann man die Trafos mit Mittelanzapfung nicht einfach durch jeweils zwei Spulen ersetzen? Dann würde man ja mit 2 einfachen Drosselspulen mit 100µH (oder mehr) für einige Cent eine ausreichende Signaltrennung erreichen.

Weiss jemand, ob die Angabe von maximal 4,5W richtig ist?

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper
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Klaus P. Pieper schrieb:

Sorry, sollte 10mH oder mehr heissen.

Klaus

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Klaus P. Pieper

"Klaus P. Pieper" schrieb:

Ich hab das mal mit Gleichtaktdrosseln gelöst, sollte aber auch mit genügend großen Einzelinduktivitäten gehen, 10mH sollten völlig reichen.

Ich hab 180mA und 40V/-10%/+5% in Erinnerung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Was gefällt daran nicht so gut?

Die 40V halte ich für ein Gerücht. Bei mir kann ich 60V Gleichspannung auf dem Bus messen.

Wenn Du nicht am NTBA einspeisen willst sondern z.B. an einem Ende des Busses, kannst Du auch 2x 51 Ohm in Reihe schalten und an deren Mitte die Gleichspannung auflegen. Also einfach die von Dir vorgesehenen Drosseln durch Widerstände ersetzen.

Nur verstehe ich nicht, wozu das ganze gut sein soll? Keine 230V in der Nähe des NTBA? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Norbert

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Norbert Hahn

Norbert Hahn schrieb:

Kein NTBA vorhanden. :-) Eine ISDN-Karte in einem PC "spielt" NTBA, kann die Spannung aber nicht selbst liefern.

Gruß Henning

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Henning Paul

Norbert Hahn schrieb:

Nö, so ists genormt, gerade nochmal nachgesehen.

Merkwürdig. Was für ein NTBA ist es denn? Läuft er auf Uk0 oder Netz?

Geht meistens, man darf halt den Spannungsabfall an den Widerständen nicht vergessen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Henning Paul schrieb:

Richtig. Bei eBay gibt es zwar derzeit jede Menge billige NTBAs, für den Dauereinsatz traue ich solchen Einmallösungen, bei denen ein Großteil der Schaltung nicht genutzt wird, aber nicht über den Weg.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Dieter Wiedmann schrieb:

Gut.

Die Notspeisung für 1 Gerät ist i.A. mit 410mW angegeben, bei max. 8 Geräten am Bus kommt man noch nicht einmal auf 4,5W, mit 180 mA liegt man also in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Das scheint auch nicht standardisiert zu sein, selbst die Telekom gibt in der Anlage

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nur

2,5W an. Dabei wird wohl vorausgesetzt, dass nur zwei Geräte über den Bus versorgt werden.

Danke für alle Hinweise

Klaus

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Klaus P. Pieper

NTBA sind für den Dauereinsatz konzipiert. Was ist Dein Problem damit?

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Der ist etwa Baujahr 1990, wurde noch von der Deutschen Bundespost installiert, hängt am Netz und wird mit 230V versorgt, da mehrere Geräte dran hängen. Vor längerer Zeit hatte ich da mal 60V gemessen

- oder mein Gedächtnis hat ein Loch.

Norbert

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Norbert Hahn

Vermutlich lagen die 60V an der Amtsleitung. Am S0-Bus sollten es 40V sein.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

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