Telefon über Kabelbetreiber

Hallo,

ich sehe in letzter Zeit immer öfter Angebote von Kabelnetzbetreibern, dass man über die jetzt auch telefonieren kann. Nun haben wir zum Beispiel Kabelmodem zu einem super Preis, und überlegen auch eine Telefonflat dazu zu nehmen.

Wie funktioniert das eigentlich mit dem Anschluss? Läuft das ebenso wie Kabelinternet parallel zum Fernsehprogramm auf dem Koaxialkabel (auf anderer Frequenz), oder nutzen die dann doch einfach die zwei Kuperadern des noch vorhandenen Telekomanschlusses?

Ist Telefonie über Kabelbetreiber genauso zuverlässlich wie das "normale" Telefon, das wir von der Telekom gewöhnt sind?

Vielen Dank, Nico

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Nicolas Schmidtmann
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Nicolas Schmidtmann schrieb:

Hallo,

wenn sie schon für Kabelinternet das Kabel mit seinen Zwischenverstärkern bidirektional ausgelegt haben, warum sollten sie das nicht auch für das Telefon benutzen?

Bye

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Uwe Hercksen

Nicolas Schmidtmann schrieb:

Das ist einfach Voice-over-IP über den Breitbandzugang. Dein Telefon kannst Du in eine TAE-Dose im Kabelrouter stecken.

Also bei VoIP merkt man höchstens eine erhöhte Latenz. Wenn das QoS im Router ordentlich funktioniert, dann stört auch ein Download nebenher nicht.

Gruß Henning

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Henning Paul

Henning Paul schrob:

Zumindest bei Ish^WTelecolumbus und Cablesurf wird im Modem ein eigener "Kanal" (sprich ein bischen Bandbreite) exklusiv fuer Telefon resaviert, das einzige problem ist das es Trotzdem VOIP ist und daher Fax zb. nicht zuverlaessig funktioniert

FaUl

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Immo 'FaUl' Wehrenberg

Ah, ist Telefon über Kabelnetzbetreiber immer VoIP ?? Und splitten die das und schalten irgendwo mit dem normalen Telefonnetz zusammen?

Vielen Dank, Nico

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Nicolas Schmidtmann

Nicolas Schmidtmann schrieb:

Ja klar, dafür gibt es Gateways. Ist bei VoIP über DSL nicht anders. Du bekommst eine Festnetznummer, unter der Du erreichbar bist. Dein am Router angeschlossenes Telefon klingelt ganz normal, bis auf die leichte Verzögerung merkt man (wenn alles korrekt läuft) keinen Unterschied.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo Henning,

Wenn der Strom weg ist, ist oft auch Kabel und VoIP weg. Deshalb bleibt das bei uns beim normalen Telefon.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Nicolas,

Naja, ein paar Macken wie gelegentlicher Neustart des Routers können schon auftreten.

Problematischer kann sein, dass zwar zwei Kanäle geliefert werden, aber als analoger Doppelanschluß. Das heisst nur eine Rufnummer pro Kanal, keine einfache Weiterverteilung durch eine Telefonanlage, keine Kanalbündelung.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo Siegfried,

Was natuerlich von aelteren Telefonbenuztern als ungeheurer technischer Fortschritt empfunden wuerde...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Unterschätz die älteren nicht, wenn sie erst mal kapiert haben was sie regelmäßig tun sollen klappts auch.

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

Hallo Siegfried,

Klappen schon. Aber wenn sie dann zum x-ten Mal mit schmerzender Huefte in den Keller gegangen sind, um einen Power Cycle bei der Box zu machen, werden sie zu recht sauer.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Der Witz bei dem Breitbandgedöhns ist ja, daß die Steckdose neben dem Fernseher und nicht im Keller ist.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo Siegfried,

Hier oft nicht, bei uns wird der Kasten meist im Keller oder in der Garage installiert und von da aus verteilt. Aber selbst falls es im Wohnzimmer steht, wenn das Drahtlostelefon in der Kueche nur noch knackst oder gar ein Notruf nicht mehr rausgeht, nachdem im Bad einer gefallen ist, dann hoert der Spass auf.

Sauer werden die Leute auch, wenn der Kegelclub allein gespielt hat. "Du bist ja Freitag nie ans Telefon gegangen."... "Hat aber den ganzen Tag nicht geklingelt. Oder warte mal, ist das bloede Dingen etwa schon wieder ...."

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:WZdhi.9419$ snipped-for-privacy@newssvr22.news.prodigy.net...

genau das ist der grund warum ich auch immer wieder den good old POTS empfehle statt dem ganzen VOIP Gerümpel.

VOIP mag für gewisse Anwendungszwecke ganz brachbar sein, gehört aber nicht zum Endkunden :)

lg tom

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Thomas Karer

Weil die zu geizig sind, mit ISDN-Codierung (Bin=E4rdaten nicht die Modulation) =FCber das Kabel g=E4b es nicht das Problem, oder wenn der VOIP-Adapter vorher die Daten extrahiert, damit er diese in einer h=F6heren Bandbreite =FCbertr=E4gt (wie bei einem Handy).

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Stefan Engler

nicht

VOIP ist an sich sehr praktisch, es geh=F6rt aber in ein eigenes Netz oder zumindest ein eigenes logisches Netz (QoS). Ich habe mit VOIP bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Das es sich bei dem Telefon um eine VOIP-Anlage handelt hat man nicht gemerkt (Latenz war gleich 0). Wenn man f=FCr VOIP Geld ausgibt kommt man zu einer guten L=F6sung. Au=DFerdem ist es wesentlich g=FCnstiger, als neben den Daten-Kabel noch ein Telfonkabel anzumieten (diese sind quer durch die Stadt nicht gerade g=FCnstig). F=FCr Privatleute ist VOIP nicht immer sinvoll, f=FCr Firmen kann es eine riesige Einsparung in Leitungskosten und der Verkabelung bedeuten.

GPRS-GSM-Mobilstationen k=F6nnten bei Ausfall der Anbindung an die Hauptstation auch auf VOIP umschalten. GPRS und UMTS-f=E4hige Basisstationen verf=FCgen =FCber eine direkte Internetanbindung. Ob und inwieweit diese auch f=FCr Sprachverbindungen genutzt wird ist mir nicht bekannt und eigentlich nur Einstellungssache. Hauptsache die Daten kommen irgendwie an, wie ist doch egal. Au=DFerdem passen die Daten dicke =FCber eine Internetanbindung. Ich nehme sogar an, dass neue UMTS- Stationen =FCber keine eigenes Daten- und Sprachkabel verf=FCgen, sondern alles =FCber ein entsprechend breites Kabel gemeinsam l=E4uft.

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Stefan Engler

Am Sat, 30 Jun 2007 01:08:18 -0700 schrieb Stefan Engler:

Ich nahm an, dass die meist über Richtfunk untereinander verbunden sind?

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Das ist protokolltechnisch egal.

Wenn ich mich korrekt an meine UMTS-Vorlesung erinnere, dann ist im Endausbau IP-only geplant. Vorher werden Gateways verwendet, die WIMRE _nicht_ in die Basisstationen integriert sind.

Gruß Henning

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PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Stefan Engler schrieb:

Also zumindest die DSL-Router kann man auf G.711 zwingen. Die Latenz ist es, die's kaputtmacht.

Gruß Henning

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Henning Paul

Stefan Engler schrieb:

Ausschließlich auf VoIP würde ich mich (mit SOHO-Ausstattung) auch noch nicht verlassen wollen, dafür gibt es doch zu häufig mal Schwierigkeiten. Als Zusatz zum herkömmlichen T-Com-Anschluß bin ich aber sehr zufrieden mit der Technik. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (keine Verbindung, einseitige Kommunikation und extremem Hall) kann ich mittlerweile keinen Unterschied mehr zwischen IP und "normalem" Telefon ausmachen. Und immerhin sind VoIP-Gespräche innerhalb meines ISP kostenfrei.

Ich habe kurzzeitig an einem ThinClient Roll-Out bei der BEK (Barmer Ersatz Kasse) mitgewirkt. Dort gibt es (bundesweit) ausschließlich IP-Telefonie (CISCO-Hardware). Laut Aussage eines Admins eine der ersten Anlagen dieser Art/Größenordnung in Deutschland. Über die bestehende Netzstruktur hängen an den Telefonen dann die Rechner. Bei der Telephonie konnte ich keinen Unterschied zur herkömmlichen Technik ausmachen.

Echter Vorteil: Zieht ein Mitarbeiter in ein anderes Büro, nimmt er sein Telefon einfach mit und ist sofort unter 'seiner' Telefonnummer zu erreichen.

Grüße!Axel

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Axel Rauch-Grapengeter

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