Link zu Application Notes

Hi,

kennt jemand Links zu Anwendungs-Samples der Logikreihen-Hersteller? Konkret 4000er Serie CMOS und äquivalente LS-Reihe.

Ich finde immer nur Datenblätter aber eben keine Wahrheitstabellen, Anwendungsbeispiele usw.

Danke für Eure Mühe!

konkreter Hintergrund: wollte mir für den CD4017 und CD4060 nun kein extra Buch kaufen...

Gruß Thomas

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Thomas Gobernatz
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Thomas Gobernatz schrieb:

Im Gegensatz zu Analogbauteilen braucht man doch für Digital-ICs keine Application Note. Die Funktion ergibt sich doch eindeutig aus den Wahrheitstabellen.

Gruß Henning

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Henning Paul

genau so einen Link zu diesen Wahrheitstabellen suche ich ja....

ein paar Standarts liegen ja bei mir auch noch rum.

Die Tabellen zum 4017 und zum 4060 hab ich nun gefunden. Woran ich gerade ein bischen verzweifle sind der CD4047 und der CD4098. In den Standart Datasheets sind zwar einige Funktionsschemata abgebildet. In den richtigen Application Notes wird ja aber immer noch mal der eine oder andere Tipp zur Schaltungsdimensionierung gegeben.

Gruß Thomas

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Thomas Gobernatz

Hallo,

Thomas Gobernatz schrieb:

also die ersten Treffer bei Google führen zu Herstellerdatenblättern, die auch die Dimensionierung des RC-Gliedes beim 4098 erläutern. Für den

4017 steht eigentlich auch alles drin. Welche Info vermisst Du denn?

Gruß, Bernhard

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Bernhard Deny

ich sehe so etwas gerne als Funktions-Zeitdiagramm.

Hier, beim 4098er wäre so einFrage: wenn der Triggerimpuls anliegt und " high" bleibt, funktioniert dann auch der trailing Impuls zur Nachtriggerung? Kann sein, das ich es überlesen habe.

Im Diagramm sieht man so etwas sofort ohne lange zu lesen oder ggf. probieren zu müssen. Denn wenn man etwas liest muss man es ja auch nicht unbedingt richtig verstanden haben. In manchen Fällen ist auch mein englisch etwas holprig, gerade bei den "Textaufgaben"... ;-))

Gruß Thomas

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Thomas Gobernatz

Hallo,

das hängt von der Beschaltung ab. Im 4098er Intersil-Datenblatt ist der Logikplan eingezeichnet, daran kannst Du Dir die Triggerbedingungen bei Deiner Außenbeschaltung zusammenreimen (ist halb so wild). Siehe dazu auch die Tabelle S7-488 in besagtem pdf.

Gruß, Bernhard

Thomas Gobernatz schrieb:

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Bernhard Deny

aus dem Intersil Sheet kann man zumindest schlauer als aus dem von Texas Instruments werden.

Ich denke, ich kann damit schon mein Zeitschaltung designen.

Mich würde aber weiterhin noch interessieren, ob es nicht irgendwo gesammelte Wahrheitstabellen über diese Logikschaltkreise gib. In ein paar alten Büchern habe ich das zwar, der Stand ist aber Ende der achziger... :-((

Gruß und Danke

Thomas

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Thomas Gobernatz

Hallo,

Thomas Gobernatz schrieb:

nun gut...

Datenbücher? Tabellenwerke von ECA oder sowas?

Gruss, Bernhard

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Bernhard Deny

jaaa, sowas in der Richtung. ich war gerade mal auf der Reichelt Seite.

Dort hast DU z.B. die 4000er Serie. Dann gehst Du auf Datasheet und der link zeigt zum Hersteller. Und dann findet man so tolle Bilder wie beim 4047. Der Link verweist zu SGS. Dort ist dann ein Sammelsurium verschiedenster Typen und die logische Funktion ist in den Schaltkreis direkt am Gatter hingepinselt. Klar, in der Not frisst der Teufel fliegen. Ich hatte nur die Hoffnung, das es eben übersichtliches Material irgendwo gibt.

Ich brauch das alle paar Jahre mal, da lohnt sich's eben nicht ein dickes Tabellenbuch zu kaufen.

Gruß Thomas

"Bernhard Deny" schrieb im Newsbeitrag news:f637dt$j27$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

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Thomas Gobernatz

Thomas Gobernatz schrieb:

Meinst Du so etwas, wie das "Digital Logic Pocket Data Book" von TI:

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Allerdings ist selbst auf den knapp 800 Seiten nicht jeder erhältliche Logic-IC erklärt.

Die d.s.e-Linkliste oder -FAQ nennen aber vermutlich noch weitere Quellen.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

jaaaa !! genau sowas. Der Witz ist, ich hab da vorhin auf der Seite rumgesucht und den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Besten Dank!

Gruß Thomas

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Thomas Gobernatz

OnSemi hat einige Datenblattsammlungen, die in einer Datei die meisten nützichen Bauteile enthalten. LS findst Du in "LS TTL Data DL121-D.pdf" FACT enthält die neueren Baureihen. Bipolar Device enthält Kleinsignaltransis, Rectifiers Dioden, Linear Voltage Regultors enthält auch viele interessante Bauteile. Einfach mal suchen.

:

da steht (fast) alles in einem PDF: High-Speed CMOS Data:

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CMOS Logic Data DL131-D.pdf

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und für den Rest der üblichen Bauteile nach folgenden Dateien suchen: AC-DC Power Conversion Products DLD609-D.pdf Analog Integrated Circuits Selector Guide SGD504-D.pdf Analog Switches BRD8007-D.pdf Analog Switches DLD605-D.pdf Analog und Interface IC DL128-D.pdf Bipolar Device Data DL111-D.pdf Clock and Data Management Solutions BRD8017-D.pdf CMOS Logic Data DL131-D.pdf DC-DC Power Conversion Products DLD610-D.pdf FACT Data DL138-D.pdf High Frequency Products Selector Guide SGD515-D.pdf High-Speed CMOS Data DL129-D.pdf Integrated Functions Selector Guide SGD517-D.pdf Linear & Switching Voltage Regulator Handbook HB206-D.pdf Linear Voltage Regulators DLD607-D.pdf LS TTL Data DL121-D.pdf MiniGate Logic Data DLD601-D.pdf Power Conversion Solutions Selector Guide SGD510-D.pdf Power MOSFET Products Selector Guide SGD507-D.pdf Power MOSFETs DL135-D.pdf Rectifier Device Data DL151-D.pdf Signal Conditioning DLD608-D.pdf Small Signal DL126-D.pdf Switching Controllers Selector Guide SGD514-D.pdf Tape and Reel DL126TRS-D.pdf TVS und Zener Device Data DL150-D.pdf

tschuessle Bernhard Spitzer

--
bash.org - Top 100...
 hm. I've lost a machine.. literally _lost_. it responds to ping, it 
works completely, I just can't figure out where in my apartment it is.
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B. Spitzer

Henning Paul schrieb:

Anfängerfehler.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Das Datenblatt sollte man natürlich trotzdem lesen. :-)

Gruß Henning

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PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Henning Paul schrieb:

Man muss die generellen Appnotes zu den Logikfamilien lesen. Und das ist _viel_ Material, trotzdem ist es wichtig ;-).

Ich seh das immer wieder. Studiosus braucht eine einfache logische Verknüpfung für irgendwelche Signale. Au ja, ganz prima, denkt er, da gibt es fertige TTL oder CMOS Bausteine.

Also rasch was zusammengefrickelt. Geht zuerst nicht, ach ja, Versorgung brauchts auch noch. Noch 'n paar Drähtchen kreuz und quer und schon funktioniert's. So irgendwie, manchmal, aber doch nicht ganz richtig. Endloses Staunen. Die meinen, eine Schaltung sei dann korrekt realisiert, wenn die Netlist stimmt. Dummerweise ist TTL manchmal recht tolerant, obwohl es ja eigentlich 100MHz Technik ist. Aber $Physiker hat ja Physik studiert, gerade um im Ernstfall eben nicht zuerst Appnotes lesen zu müssen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

.=2E.und wie machen es die Chemiker? SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Nun, von TI gabs da mal ein sog. "CMOS-Kochbuch".

Manchmal muss man sich die Datenbl=E4tter von verschiedenen Herstellern ansehen. Sie sind unterschiedlich gr=FCndlich. Ausserdem findet man auf den Seiten der Hersteller auch immer wieder App.-Notes zu verschiedenen Problemen.

Nun, die sind ja wirklich eher einfach. =DCbrigens muss man ja nicht alle B=FCcher kaufen. Es gibt ja schliesslich auch Leihb=FCchereien... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hmm, war das jetzt eine rhetorische Frage?

Falls ja oder nein, dann will ich mal so sagen: Sie müssen dann die Schaltung zum Laufen bringen. BTW, ich denke, es ist klar, dass es Physiker, also ganz normale Leute, und dann eben noch Fiesiker gibt. Letztere Bezeichnung leite ich von der Steigerung fies, fieser, Fiesiker ab. Das sind so möchte- gern Naturwissenschaftler aller Couleur und keinesfalls auf Phykiker beschränkt, die aber das Zeug dazu nicht haben. Was sie natürlich nie zugeben würden. Erkennbar sind sie an extremer Pedanterie und Schulmeisterei, auch wenn sie aus Gesamtschulistan [1] stammen mögen. Sie fallen auch manchmal durch Signaturen auf, welche einen ganzen Stapel Rohrschachtests ersetzten.

Hoffe niemandem zu nahe getreten zu sein.

Hier ein Schwank aus dem traurigen Leben eines Chemikers, wird länglich, aber ihr habt es nicht anders gewollt:

Fiesiker findet, als er, in einem Anfall von Geiz, anderer Leute Schränke durchwühlt, eine PIN-Photodiode. Semi-Antik, aber orischinal Hamamatsu, hat zu Friedenszeiten gegen

300 DM gekostet. Klar, wirft man erst mal nicht weg. Dann kam aber die Zwangshandlung: So ein teures Teil _muss_ man doch benutzen. Nur, zu jener Zeit wollten die PIN-Dioden 90-120 V Vorspannung sehen, bis der gewünschte Verarmungs- effekt die Kapazität auf Datenblattwerte drückte. Anderer Fiesiker hatte Anno dazumal das Problem so gelöst, dass er 3 oder 4 22.5 V Batterien in ein Käschtle murkste. Die Batterien waren damals schon schweineteuer und das Käschtle war das teuerste erhältliche HF-Gehäuse, dass es hier am Lager gab. Egal, die Batterien gibt es jetzt nicht mehr. Was nun?

Und schon hatte das "Projekt" jene bedenklichen Ausmasse angenommen, die irgendwann in konkrete Arbeit ausarten. Daher wurde wieder einmal ich "involviert", so gut getarnt am Anfang, mit zunehmend konkreter werdenden Fragen anschleichen. Kennt man ja.

Also wurde Bedarf an der Detektion kurzer Lichtimpulse geheuchelt und, diese Diode in der Hand, nach der billigsten Lösung gefragt. Immerhin, es wurde gefragt. Null Problemo, meinte ich, die billigste Lösung wäre es, die Diode wegzuwerfen und was zeit- gemässes zum Zehntel des Preises zu kaufen. Heute kommen diese Dioden mit 9 V, 5 V und teilweise noch darunter aus.

Oje, wunder Nerv. Wegwerfen, so was teures? Nie und nimmer, jetzt ist die Diode da, folglich muss sie allein schon aus Gründen der Fixkosten gebraucht werden. Und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Also meinte ich, wenn's denn unbedingt sein muss, null Prob, keine Kosten, ich hab ja noch 24 V AC Steckernetzteile im Schrank, etwa 8 Stück, da ich mal minimal eine Zehnerpackung für insgesamt vielleicht 30 EUR bestellen musste. Spannungsverdopplung mal Leerlaufüberhöhung und schon hat man 90 V. Bei Zuführung der Vorspannung über 100 kOhm und 50 Ohm Abschluss des Signals erübrigt sich jeder Gedanke an bessere Siebung.

Nein, nein, so geht das nicht. Hat Fiesiker einen frei einstellbaren Parameter, dann will er ihn auch frei einstellen, _egal_ warum, begründen kann er es eh nicht. Zur Erinnerung, es ist eine PIN- Diode, keine Avalanche-Diode. Ausser vielleicht 1% Kapazitäts- änderung passiert nichts zwischen 90 und 120 V.

Also bestellt Fiesiker ohne Rückfrage (wozu rückfragen, er weiss ja ohnehin alles besser) für 200 Euronzen so ein schickes Modul, macht aus 12 V einstellbare 0-200 V. Hochspannung sagt er dem, BTW.

Da sag noch mal jemand, die deutsche Industrie wäre nicht innovativ. Den Markt entstanden durch unfähige Entwickler hat sie klar erkannt. Und wer kann schon eine Spule an einen Sperrwandler-IC anlöten, da müsste man ja zuerst das Datenblatt lesen, womit wir wieder OnT wären. Und überhaupt, einfach so eine "Hochspannungschaltung" aus dem Ärmel, das geht doch nicht, das kann niemand.

OK, Diskussion ist also sinnlos, bauen wir das Modul ein. Mein Vorschlag war dann, wir verwenden ein 10 Gang Poti; die Anzeige am Poti entspricht dann beispielsweise gerade 0-100 V. Leider hat das Modul einen internen Pull-Up, warum auch immer, etwas doof, denn dann wird die Kennlinie nichtlinear. Man muss also, wie im Datenblatt mit Beispielschaltung angegeben, einen Opamp als Impedanzwandler dazwischenhängen.

Da kriegt Fiesiker kalte Füsse. Unbekanntes Terrain, muss man sofort verlassen. Daher: Nein, nein, zu kompliziert, zu teuer(!), zu unwissenschaflich. Daher schlägt er nächste Stufe vor: Poti direkt dranhängen, mit krummer Kennlinie leben, und die Aus- gangsspannung mit Einbau-DVM ablesen. Damit kann man dann auch "kontrollieren", ein für Fiesiker ganz allgemein wichtiger Punkt.

Ich warf dann ein, langsam hatte ich den Kanal voll, da müsse man aufpassen wegen gemeinsamer Masse und so. (Ist zwar bei modernen Modulen kein Thema mehr, muss man aber nicht dazu sagen). Damit war dann der Zeitpunkt gekommen, wo Fiesiker das "Projekt" an den Doktoranden abschob, denn selber mal was konkret in die Hand nehmen, ist natürlich unter der Würde des Fiesikers. Und dämliche Arbeiten auf Auftrag hin auszuführen gehört ja schliesslich zu einer Doktorarbeit dazu, meint jedenfalls der Fiesiker.

Als dann das "Projekt" ganz langsam in die "interessante" Phase trat, erste Schaltpläne wurden angedacht, kündigte Fiesiker. Mangels Betreuer kündigte darauf der Doktorand, den herausragenden Ruf der ETH in Sachen Doktorandenbetreuung untermauernd.

Jetzt hab ich hier eine Pappschachtel: Darin ein Steckernetzteil

12 V, ein "Hochspannungsmodul", ein 10 Gang-Poti, ein Einbau- DVM, ein Blechkästchen. Wo die PIN-Diode hingekommen ist, weiss niemand. Ich stell die Pappschachtel mal zu den andern Schachteln mit angefangenen aber nie weiterverfolgen Doktoranden-"Projekten". Demnächst brauche ich einen weiteren Schrank.

Das Messproblem an sich wurde mittlerweile mit einer BPW34 und einer 9V-Batterie gelöst.

[1]
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Hmm, so viele Gesamtschulen gab es bei uns früher gar nicht, hauptsächlich Schulzentren, ich bin auch auf so eines gegangen, da teilen sich eine Haupt- und eine Realschule sowie ein (häufig durchgängiges) Gymnasium aus Synergiegründen ein Gebäude inkl. Cafeteria, Sekretariat und Hausmeister. Die Gesamtschulen kenne ich hauptsächlich aus dem niedersächsischen Umland, da besonders gern als "KGS" (kooperative Gesamtschule) bezeichnet.

Gruß Henning

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Henning Paul
[pointierte Geschichte über Physiker]

...hab' ich mir unter den Lesezeichen abgelegt.

Aber warum soll ausgerechnet die Geschichte in Deinem Beitrag - IMHO eine Perle des deutschsprachigen Usenets - lt. groups.google.at nicht archiviert werden?

Zum Thema: Eine thematisch sortierte, herstellerübergreifende Sammlung von application notes habe ich mir schon mehrfach gewünscht.

Manfred W.

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Manfred W.

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