Mit spectrum analyzer ins Stromnetz reinmessen?

Moin,

wir würdet ihr es angehen, mit einem handelsüblichen spectrum analyzer (50 Ohm-Eingang) ins Stromnetz hineinzumessen, um da Signale bis in in den MHz-Bereich möglichst empfindlich zu erfassen? Gefragt sind improvisierte Mittel, die man in der Bastelkiste hat, kein teuer und langwierig zu beschaffender Tastkopf...also was aus X- / Y-Kondensatoren oder so :)

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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Angenommen der Eingang verträgt 50 Volt (wie bei meinem HP) dann genügt ein Vorwiderstand.

Wenn's genau sein soll, ein C parallel zum Vorwiderstand, so daß Rein*Cein = Rv*Cv

Den Cein weiß ich nicht, wird wohl wo drinnenstehen. w.

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Helmut Wabnig

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hallo,

ein Trafo von 230 V auf 6 V wäre ja elektrisch sicher, aber eben nicht für MHz geeignet. Übertrager die für den Frequenzbereich halbwegs geeignet wären haben wohl kaum ein passendes Spannungsverhältnis.

Bye

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Uwe Hercksen

Helmut Wabnig schrieb:

Hallo,

das wären dann 50 V an 50 Ohm, insgesamt 230 V an 230 Ohm, also ein 180 Ohm Vorwiderstand. Die Berechnung der Verlustleistung klingt aber nicht gut, 180 W im Vorwiderstand, 50 W im Eingang vom Analyzer. Ich vermute mal die 50 V gelten nur ziemlich kurzzeitig.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 31.10.2012 11:35, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Wollte das schonmal selbst durchführen. Wg. Analyzers Frequenzuntergrenze dann doch nicht getan. Ich würde einen Breitbandübertrager nehmen und den mit zwei genügend spannungsfesten Cs ans Netz anschließen. Übertrager wg. Hochpass, Symmetrie und "Brummschleifen". Folgender Übertrager müßte sich eignen:

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An der Meßstelle (Leitungsstrang zum Zähler) sollte übrigens nur der Tastkopf angeschlossen sein, also kein Gerät.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Wenn du nur Pahse messen willst: 10:1 Oszilloskopp-Tastkopf ?

Wenn du die Differnz zwischen 2 Leitern messen willst, und den Spekki nicht unbedingt mit dem anderen Leiter direkt verbinden willst: Differenztastkopf ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Uwe Hercksen schrieb:

Du hast aber die Spitzenspannung vergessen.

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Jens Fittig

Helmut Wabnig schrieb:

Nein! Ein Spannungsteiler, kein Vorwiderstand! Zweitens hängt die Sach e am Stromnetz, das bedeutet "Peng", weil das Oszilloskop natürlich geerdet ist. Es müßte zumindest schutzisoliert laufen. Ich würde so lche Messungen mit einem Meßwandler versuchen, der sich eine Leitungsschlauf e vom Energieversorungsnetz vornimmt, wie eine Strommeßzange, und würde dort nach Signalen im MHz-Bereich suchen. Das ist aber nicht ganz trivial, denn du mußt auch noch berücksichtigen, daß zum Beispiel örtliche Funkanlagen auch in die 220-Volt-Strippen einstrahlen und das

Meßergebnis ergo beeinflussen.

Holger

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Holger

Also hoemma ... sowas muss man doch einem Funkamateur nicht erklaeren ...

Hochpass -> vorgespannter Limiter -> Uebertrager. Sei vorsichtig mit Kram aus EMV Labors, die sind oft nicht transientengeschuetzt und wenn man da versehentlich den Netzstecker stoepselt waehrend der Analyzer dranhing ... poeff.

Trotz Limiter immer erst das Koax zum Analyzer abziehen vor dem Ein- und Ausstecken an der Schukodose.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 31.10.2012 11:35, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Wie wäre es denn, wenn man anstatt an der Phase am Schutzleiter oder am Null-Leiter oder zwischen Null und PE messen würde? Der HF-Anteil dürfte da kapazitiv einkoppeln und die 230V AC dürften da kein Problem machen. Eventuell noch kombiniert mit einem über einen Kondensator angeschlossenen HF-Übertrager.

Gruß

Stefan

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Stefan

Stefan schrieb:

Hallo,

die Impedanz zwischen Null und PE dürfte sich aber sehr stark mit der Frequenz verändern und die gemessenen Amplituden stark verfälschen. Man hat dann beim Messresultat nur noch die Frequenzen glaubwürdig, die Amplitudenverhältnisse sind zweifelhaft.

Bye

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Uwe Hercksen

50V an 50 Ohm? Das wäre reichlich krass.

Dass er 50V verträgt, heißt üblicherweise nicht, dass er sie braucht. Das dürfte eher die Spannung sein, wo es den Eingangsverstärker gerade noch nicht zerfetzt.

Also 50mV werden es möglicherweise auch tun, und dann wäre ein 220 kOhm Widerstand tatsächlich das Mittel der Wahl.

Marcel

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Marcel Müller

Am 31.10.2012 11:35, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Du hast nicht erwähnt, ab welcher untersten Frequenz Du messen möchtest.

Kapazitiver Spannungsteiler z.B. 1:10. Parallel zum unteren C einen Widerstand -> Das ergibt Hochpassverhalten. Die Netzfrequenz muss dabei so weit gedämpft werden, dass Dein Eingangsverstärker nicht zugestopft wird. Dieser Widerstand ist erstmal 50Ohm durch Deinen Eingangswiderstand. Mit einem Serienwiderstand kannst Du den aber erhöhen. Problem ist halt, das Du bei einpoligen Filtern erst bei vielen kHz die Netzfrequenz stark genug gedämpft ist. Vermutlich hat aber auch der Messempfänger noch einen Hochpass im Eingang. Das könnte helfen.

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Michael
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Michael S

"Horst-D.Winzler" :

Da steht leider nirgends, welche Iso-Spannung der Übertrager verträgt.

M.

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Matthias Weingart

Am 01.11.2012 08:35, schrieb Matthias Weingart:

Auch deshalb zwei genügend spannungsfeste Cs vorschalten. Ich würde noch zwei mittelgeerdete Widerstände einsetzen. So läßt sich der Hochpasscharakter besser ausnutzen. Wenn es um "normale" Netzstörungen geht, dann wäre ein sym. Tastkopf besser. Hat aber MaWin bereits geschrieben. Einfacher und schneller ist es einen großen Ringkern mit Spannungsfesten Draht zu bewickeln. Davor dann einen nicht zu hohen Kondensator und fertig ist die Sonde.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler" :

Die Frage ist, wie stark ein normaler Trafo dämpft, wie gross die Unterschiede zwischen normalen Eisenkern- und Ringkerntrafos sind. Afaik geht da ziemlich viel durch, naja 100MHz hab ich mir da aber noch nicht angesehen. Hängt sicherlich auch davon ab, ob Sekundär und Primärwicklungen aufeinander liegen (gute kapazitve Kopplung), oder beide fein säuberlch getrennt nebeneinander sind.

M.

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Matthias Weingart

Am 31.10.2012 11:35, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Wir haben das mal gemacht vor $ZIEMLICHVIELZEIT bei Euro EMC Service in Teltow bei Berlin. Grund war, herauszufinden, ob der lokale Energieversorger auch billigst Internetprovider sein könnte via PLC. S21 über die Steckdosen :-)

Die Baluns hat jemand von der TU Berlin gebaut, WIMRE. Waren ganz gut, Teflon-Kabel & fette Amidon-Ringkerne.

Kann sein, dass es dazu Veröffentlichungen gibt. Suchbegriffe Hansen, EURO-EMC-Service Teltow, BEWAG. Deren Website gibts wohl noch, ist aber jetzt in .ch

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Naja, Möglichkeiten gibt es viele, ich dachte halt, es gibt da sinnvolle praktische Erfahrungen. Na, mal sehen, ob das überhaupt aktuell wird oder gar nicht nötig ist.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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