Solarstromeinspeisung

Am Mon, 22 Sep 2008 10:01:39 +0200 schrieb Roland Ertelt:

Das wird sich komplett nicht so leicht realisieren lassen, für in wenigen Jahren vernünftig machbar halte ich die Abdeckung des 'Grundrauschens' von einigen zehn bis einigen hundert Watt, das sich über die Zeit auch hübsch summiert.

Und gerade beim Kühlschrank usw. müßte man gar nicht so viel speichern.

Die Spitzen werden in jedem Fall vom EVU kommen, das wäre sonst zu aufwendig.

Lutz

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Lutz Schulze
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Christoph Matuschek schrieb:

Hallo,

na das ist doch einfach, Wasserstoff (und Sauerstoff) kann man seit vielen Jahrzehnten schon per Elektrolyse gewinnen und per Brennstoffzelle wieder in Strom verwandeln, wenn auch mit Verlusten bei beiden Vorgängen. Das gleiche mit Kohlenwasserstoffen zu machen geht immer noch nicht, insbesondere nicht in beiden Richtungen. Man kann ja noch nicht mal CO2 per Elektrolyse in C und O2 spalten. Natürlich sind Kohlenwaserstoffe wesentlich einfacher zu lagern als Wasserstoff, aber das hilft doch nichts wenn das Äquivalent zur Elektrolyse und Brennstoffzelle fehlt. Ich weiß, es gibt inzwischen Brennstoffzellen die mit Methanol betrieben werden, aber noch nicht so lange. Mit anderen Kohlenwasserstoffen gibt es doch noch nichts.

Bye

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Uwe Hercksen

Nicht nur. Sie kann auch das Verhältnis von einer Alternative zu einer anderen meinen. So ist es sicher hier: Wo konventioneller Strombezug zu üblichen Bedingungen möglich ist, da ist Solarstrom nicht wirtschaftlich. Die Wirtschaftlichkeit von Solarstrom ist imho derzeit nur dadurch gegeben, daß alle Bezieher konventionellen Stroms ihn subventionieren, Wenn dann alle eine Solarstromanlage haben, werden den Meisten die Augen aufgehen, wie hoch die Solarstromkosten sind.

Es steht natürlich jedem frei, seinen Spaß oder seine Tugend zu bewerten und in die Rechnung einzubeziehen :-), aber dann bitte so, daß nicht alle anderen auch zur Kasse gebeten werden.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Das wäre dann, analog zur subventionierten Solaranlage, die subventionierte Block-Chemie-Anlage. Da haste dann keine Zeit mehr zum Fernsehen, weilde Deine ganze Zeit für das Betreiben der Fernsehstromerzeugung brauchst.

Wenn wir mal für einen Moment aufhörten, alle anderen für doof zu halten, würde uns aufgehen, daß das wohl wenig friedlich enden wird. So wie die Blumen im vorher kräftig gedüngten Kasten absterben, wenn die Flasche mit dem Blumendünger leer ist. Wenn wir mir dem Schwarzsehen schon jetzt anfangen würden (d.h. Energie sparen), wären wir dann schon an die Dunkelheit gewöhnt :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Ah, hat sich ja nichts verändert, außer das meine Bioplatte ein paar defekte Sektoren hat, wo die Leseköpfe immer einen Schubser brauchen ;-).

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
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Thomas 'Tom' Malkus

Lutz Schulze schrieb:

Hallo,

na dann müsste man ja soviel Sonnenzellenfläche haben das man auch an einem trüben, bewölkten, kurzen Wintertag noch den Tagesbedarf des Kühlschranks decken kann. Wenn man nur an klaren, sonnigen Wintertagen einen Überschuß speichern kann müsste dieser für einige folgende bewölkte Tage reichen. Man braucht halt ein einigermassen ausgewogenes Verhältnis Kollektorfläche zu Akkukapazität und sollte die Extreme riesige Fläche und kleiner Akku oder kleine Fläche und riesiger Akku vermeiden. Aber wenn das Verhältnis in einem Winter gereicht hat muß es deswegen noch nicht auch im nächsten Winter klappen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Mon, 22 Sep 2008 11:56:42 +0200 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

Sei froh, daß deine Bregenwurst ohne Elektromechanik funzt. Wäre da tatsächlich so eine Festplatte drin, was meinst du wohl, wie lange du nur leben würdest? Ein menschliches Hirn läuft in der Regel wartungsfrei bis weit über 80 Jahre lang und noch länger. Sowas baut dir kein Elektroheinz mit dem Pentium oder so zusammen.

Holger

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Holger Bruns

Michael Koch schrieb:

So pauschal stimmt das nicht, man lese die VDEW Richtlinie zu "Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz".

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Mon, 22 Sep 2008 12:04:20 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Im dunklen Winter kann der Kühlschrank ja vom Energieversorger oder von der Aussenluft gespeist werden.

Mir würde es schon reichen wenn ich 200 Tage im Jahr für den Grundbedarf keinen Energieversorger brauche.

Die Zellen werden effizienter und preiswerter, Platz ist vorhanden, vielleicht findet sich ja auch noch was besseres zum kurzzeitigen speichern als Akkus.

Lutz

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Lutz Schulze

Ist das nicht bei der Kohle (Subventionen, vormals "Kohlepfennig") und Kernkraft (staatlich finanzierte Forschung in Milliardenhöhe) genau so?

Stefan

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Stefan Heimers

Oh je, du bist ja noch konservativer als Joerg... Wenn man die Betriebskosten eines Zwischenlagers auch noch den AKW-Betreibern aufdraengt, steigt der Atomstrom auch sehr im Preis. Ich sag nur Asse... und da ist nur schwach- und mittelradioaktives Zeug drin, also keine Brennstaebe...

Wenn man jetzt auch noch die Kosten die durch den Klimawandel entstehen (vor allem in der 3. Welt) den Verursachern von CO2 (Kohlekraftwerke, Autos in der 1. Welt) in Rechnung stellt, dann ...

Meine PV-Anlage liefert doppelt soviel Energie wie mein Haus benoetigt. Angebot: Ich bekomme keine Solarfoerderung mehr, sondern nur noch einen kWh-Preis von sagen wir mal 10 cent, muss dafuer aber nie mehr fuer irgendwas, was in Verbindung mit AKWs steht zahlen. Keine Polizeieinsaetze fuer Castor-Transporte mehr, keine Endlager-Erforschungen und Erschliessungen mehr, keine AKW-Rueckbaus, keine Forschungsprojekte mehr die in Zusammenhang mit Kernenergie stehen (Karlsruhe ;)), keine Schaeden die durch Uranabbau und Anreicherung entstehen (Deponien ;)), keine Schaeden die durch Atomunfaelle entstehen. Weder durch Steuern noch durch sonstige Abgaben, evtl. Zuschlag auf den Wasserpreis ;). Weder fuer mich, noch fuer Nachkommen. Fuer immer. Einverstanden?

Nein, ich bin nicht einverstanden. Klar waeren viele einverstanden mir sofort weniger Zahlen zu muessen. Die Lobbyisten, die hinter oben genannten Dingen stehen, sind aber unglaublich erfinderisch, und setzen viel Zeit ein, der Allgemeinheit (also mir) doch moeglichst viel ("wir muessen international Wettbewerbsfaehig bleiben") in Rechnung stellen zu koennen ;-(. So ist das im Kapitalismus...

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Das ist jetzt aber geschwurbelt. So ein Wechselrichter schaltet sich ab, sobald das Teilnetz an dem er haengt, durch Abschaltung in den Inselbetrieb uebergeht. Und das geht ganz unspektakulaer. Ich kann gar nicht glauben, dass eure Industrie im Land des Marktradikalismus so dermassen rueckstaendig ist, dass der WR das Netz gar nicht ueberwacht. Andererseits bei der Qualitaet von euren Netzen wuerde so ein EU-WR vermutlich oefters abschalten als einschalten.

SCNR,

Steffen

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Steffen Koepf

Vor allem viel weniger Technologien! Keiner braucht

- digitale Bilderrahmen

- Leuchtdiodenkerzen

- Gigahertz-Rechner mit mehr als einem Core

Kruscht, der noch dazu < 5 Jahre haelt. In einem wachstumsbasierten Wirtschaftssystem ist es nun mal Aufgabe der arbeitswilligen Bevoelkerung, staendig neue Dinge zu erfinden, die der Mensch zusaetzlich(!) brauchen koennte. That's the problem.

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Hallo,

ein netzgeführter Wechselrichter kann nicht erkennen ob er in einem Inselnetz läuft, er kann nur feststellen ob von aussen noch Spannung kommt, wenn nicht hat er sich abzuschalten.

Bye

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Uwe Hercksen

Sie mußte ja zwecks Erhaltung der Arbeitsplätze im Vergleich zu Öl/Gas gefördert werden. Die Ewigkeitskosten (Pumpenbetrieb zur Vermeidung der Flutung des Niederrheingebiets) kommen wohl noch.

Da würde ich eher die noch nicht eingerechneten Kosten für die Endlagerung berücksichtigen wollen - sonst kommt man wohl überhaupt nicht in vergleichbare Dimensionen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Holger Bruns schrieb:

Hallo,

so ab etwa 75 wird sehr häufig die Funktionalität durch eine Demenz erheblich gemindert...

Bye

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Uwe Hercksen

Aber nein. Die PV-Anlagen, die in D installiert haben, haben keine von aussen zugaengliche Trennstelle. Es muss lediglich den LSS geben im Stromkasten, der aber nicht aussen zugaenglich sein muss. Aber die WR muessen sich abschalten wenn das Teilnetz vom Grid getrennt wird. Und das machen die auch, dafuer gibt es Pruefungen, die fuer eine Zulassung obligatorisch sind.

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Alles eine Frage der Nennleistung, AFAIR wird die ab 30kVA gefordert. Aber wie schon geschrieben: selber nachlesen, dazu gibts ja die VDEW Richtlinien.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Er kann die Spannung uwberwachen auf Ueber- und Unterspannung (bei 3-phasiger Ueberwachung alle 3 Phasen) Er kann die Frequenz ueberwachen (bei 3-phasiger Ueberwachung auch noch die Phasenlagen) Und er kann nicht regeln, d.h. weniger einspeisen, wenn die Spannung ansteigt. Schaltet das EVU jetzt einen Strassenzug ab, ist es schon sehr sehr wahrscheinlich, dass mehr als einer der ueberwachten Parameter aus dem Ruder laeuft.

Gruss,

Steffen

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Steffen Koepf

Ja, aber es hat öfter mal unlesbare Sektoren. Insbesondere, wenn man die Energieversorgung über Ethanol macht :-)

Stefan

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Stefan Heimers

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