Solarstromeinspeisung

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Schleswig Holstein hat zwar was von Alaska, aber ... ?

Falk D.

Ja. Wenn Du an der Abgangsseite das Kabels zum Haus spleissen muss, weil die Eichhoernchen das mal wieder durchgeknabbert haben, nutzt das alles nicht viel. Am Haus kurzschliessen geht oft nicht, weil dort Brutus der Pitbull schon ein Argusauge auf das ganze Treiben geworfen hat. Wenn Solar gemeldet ist, muss es aber sein, da wird das erstmal abgeschaltet. Wenn die nicht gemeldet ist, tja, fatz ... *PENG*

Hier wird das deshalb mehrmals im Jahr vermeldet, keinesfalls alternative Erzeugung oder Generatoren ohne professionell installierte netzseitige Anbindung. Lizensierte Installateure melden das dann. Weil sie es muessen.

Kann in Deutschland noch aerger sein. Alles innen. "Ja, die Muellers haben so eine Solar Chose. Hat denen der Tuenn gemacht, der auch das Bad neu gefliest hatte. Aber da koennen Sie jetzt nicht rein, die sind noch zwei Wochen auf Teneriffa".

Ich kann mir nicht vorstellen, das so etwas bei Euch nicht gemeldet werden muss.

VDE 0100 meint :

• 1. Sicherheitsregel: Freischalten * 2. Sicherheitsregel: Gegen Wiedereinschalten sichern * 3. Sicherheitsregel: Spannungsfreiheit feststellen * 4. Sicherheitsregel: Erden und kurzschließen * 5. Sicherheitsregel: Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken und abschranken

Michael

Joerg schrieb:

Die werden schon ihre Pläne haben, wie sie damit umgehen.

Klar. Das stritt niemand ab. Defakto gehört das Stromnetz im Haus eh dem Energieversorger.

Vergeß aber nicht: Du bist unsere einzige Bastion im fernen Ameriskan für uns :-)

- Henry

Jan Conrads schrieb:

Kann sein. Ist aber eh meine private Entscheidung wieviel Sicherheit mir

Ach. Du ahnst nicht was für Menschen hier wohnen. Vor allem in elektrischer Hinsicht.

Das geht leider nicht bei normalen Kästen. Die andere Regel, die wir lernten ist eigentlich noch effektiver: "Der der ausschaltete, schaltet auch wieder ein. Kein anderer!"

So eine Regel würden die hier geistig gar nicht nachvollziehen. Und was dann passiert, ist klar: EIN, ich will die Wäsche fertig haben. Bums. Die NG wird ruhiger.

- Henry

Probiert habe ich es nie. Es soll eine mechanische Sicherung im Laufe der Jahre reingekommen sein.

- Henry

Falk Duebbert schrieb:

Hm. Habe es gerade probiert, ging aber nicht. Was mache ich mit dem Hebel, der da raussteht?

- Henry

Helmut Sennewald schrieb:

Wieder einer, der meint, dass "die Wirtschaftlichkeit" eine allgemeingültige Größe wäre. Sie ist lediglich das Verhältnis von Nutzen zu dem dafür nötigen Aufwand. Nutzen könnte ja auch heißen, dass es nicht durch's Dach regnet. Dafür wird auch viel Geld ausgegeben. Nutzen kann auch heißen, dass etwas ganz einfach schön ist. Nutzen kann auch heißen, dass Imagegewinn damit verbunden ist, der zu Neugeschäften verhilft. Wie man sieht - die üblichen "Wirtschaftlichkeitberechnungen" bewegen sich grundsätzlich auf sehr dünnem Eis.

Hi,

Das ist meines Wissens in D nicht zulässig. Bei jeder Solaranlage die ins Netz einspeist muss es eine Trennstelle geben, damit das Netz stromlos geschaltet werden kann. Diese Trennstelle muss _aussen_ am Haus zugänglich sein, damit auch dann getrennt werden kann wenn der Hausbesitzer im Urlaub ist. Und selbstverständlich muss dem Netzbetreiber bekannt sein, wo diese Trennstellen zu finden sind.

Gruss Michael

Joerg schrieb:

Hallo,

das hat aber überhaupt nichts mit dem Zähler zu tun, wichtig dafür ist der netzgeführte DC/AC Wandler zur Einspeisung des Solarstroms. Der speist nur wenn vom Netz her Spannung ansteht.

Bye

Steffen Koepf :

Irgendwie schade. Prinzipiell könnte doch einfach das Netz abgetrennt werden und auf Inselbetrieb umgeschaltet werden. Finde das irgendwie widersinnig - da hat man schon die eigene Stromerzeugung auf dem Dach, aber nichts davon, wenn das Netz mal weg ist. Naja, meist sind die Solarzellen so niedrig dimensioniert, dass sie das Haus zu Spitzenzeiten gar nicht versorgen könnten (WaMa, Spüli, Wasserkocher etc.) und dann sowieso die Spannung einbrechen würde - vorausgesetzt, die Sonne scheint. Aber über einen separaten Kreis wenigstens die Kühlschranke zu versorgen (und da dann ev. noch ein Notlicht und Radio und nicht zu vergessen die Server-USV :-) wäre doch sinnvoll, oder? Gibt es da eigentlich Lösungen dafür?

M.

Falk Duebbert :

Den schon angesprochenen Dobermann vor dem Sicherungskasten plazieren? Der gibt dann auch ordentlich Laut, wenn sich Unbefugte nähern. :-)

M.

Und so sprach Matthias Weingart:

DAS ist warscheinlich von den EVUs nicht gewollt, weil dan einige auf die Idee kommen könnten, noch 4 Panels mehr aufs Dach, und den Zähler abbauen lassen...(und nie wieder eine Stromrechnung bekommen...) Dezentrale Energieversorgung auf Eigenbedarfniveau ist doch in DE ein rotes Tuch für die EVUs

Roland

Roland Ertelt schrieb:

Hallo,

diese Verbraucher würden schon spätestens in den nächsten langen Winternächten reumütig zurückkehren, denn dann könnten sie auch mit einem Dach voll von Panels nicht ihren Strombedarf erzeugen. Da helfen auch keine Akkus denn sie können ja nicht mit Akkus die elektrische Energie ein halbes Jahr lang aufheben vom Sommer bis zum Winter. Soviele Akkus wären zu teuer und ausserdem gibt es auch die Selbstentladung.

Bye

Uwe Hercksen schrieb:

Die klügeren hätten dann noch eine Dieselheizung mit angeschlossenem Generator. Diesel kann man lange aufheben.

Falk

Falk Willberg schrieb:

Hallo,

allerdings sollten die dann auch überlegen wieviele Betriebsstunden ihr Dieselmotor durchhält und wielange der dann bei z.B. 50 % Einschaltdauer im Winter durchhält. Ausserdem wäre zu bedenken ob man wirklich soviel Heizwärme benötigt wie erzeugt wird wenn man den benötigten Strom aus dem Generator entnimmt.

Bye

Uwe Hercksen schrieb:

Die aber im Winter geringer ist ;-)

Aber Du hast natürlich Recht. Wenn ein Haus autark sein will, dann muss es die im Sommer eingefangene Energie speichern können. Beim Warmwasser ginge das mit einem entsprechend großen Tank (ich meine, in Sachsen gäbe es auch ein Projekthaus, in das mittig ein runder, senkrecht aufragender Tank integriert ist, und der sich im Sommer aufheizt. Ob das nur Wasser ist, oder der Siedepunkt durch spezielle Zusätze erhöht wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis.)

Beim Strom sieht es immer noch extrem mau aus - die Batteriekapazitäten heutiger Technologien sind einfach zu gering oder zu teuer.

Das Schönste wäre die Umwandlung in chemische Energieträger (Methanol, Ethanol etc.). Die könnte man einfach lagern und Überschüsse an den Energieverprassenden Nachbarn verhökern ("He, Jupp, Du hattest doch Überschüsse. Haste noch ein 200l-Fass Sprit für mich?"). Außerdem könnte auch das Auto/ein Generator damit betrieben werden.

BTW: Warum ausgerechnet auf Wasserstoff gesetzt wurde (wird?), ist mir ein Rätsel: beschissen zu lagern, hochexplosiv, umständlich im Einsatz. Aber jedes Kind könnte eine Kanne Alkohol aus'm Schuppen holen, um den Herd zu betreiben.

Wenn dieses Jahrhundert halbwegs friedlich bleiben soll, brauchen wir

Den Fusionskrams sollten wir schleunigst einmotten, damit haben wir nämlich wieder genau dasselbe Problem: zentrale Energiemonopole - für arme Länder unerschwinglich. Außerdem hat die Fusion ein großes Problem: sie kommt zu spät! Solange können wir nicht warten.

Chris

Uwe Hercksen schrieb:

Tun die meistens.

Wie denken EON und die anderen darüber?

Falk