Hallo!
Meine Frage geht sowohl in Richtung Physik als auch Elektronik, deswegen ein X-Post in die beiden Gruppen, auch im Hinblick auf den Thread "PT1000 Sensoren kalibrieren?", da in beiden Gruppen doch viel Expertise da ist :-)
Man kann ja Dioden zur Temperaturmessung verwenden. Wenn man eine ideale Diode hätte, dann wäre es ja recht einfach nach Shockley I = I_0*[exp(-eU/kT)-1] für alle Temperaturen möglich.
Im Prinzip könnte ich doch also jetzt jede beliebige Diode als Temperatursensor verwenden. Aber welche Voraussetzungen physikalischer und mechanischer Art muss die Diode nun noch haben um ein guter Temperatursensor zu sein (spezielle Dotierung, Aufbau, Gehäuse, etc.)?
Obiges interessiert mich rein prinzipiell. Um was es mir konkret geht: einen Ersatz für eine Si-Diode zu finden, welche bis zu tiefen Temperaturen (flüssiges Helium, also rund 4K = ca -269°C (und speziell für Joerg: ca -452°F ;-) ) messen kann. Mir liegt derzeit ein Angebot für so eine (kalibrierte) Diode vor, mehrere hundert Euro... Ist das "nur" die Kalibrierung, die die Diode so teuer macht, oder eben der "spezielle" Aufbau?
(sonstige Anforderungen: Temperatur muss nicht sonderlich genau sein +-
2K würde mich überhaupt nicht stören. Eher eine Magnetfeldabhängigkeit, diese sollte möglichst gering sein)Bin gespannt auf Eure Antworten...
Viele Grüße Stefan