Mystifizierungen

Wir müssen Leute zur Schulung schicken, alle Mitarbeiter einer Zuverlässigkeitsüberprüfung unterziehen, bauliche Maßnahmen durchführen, Listen über Besucher führen, jede Menge Irrsinn, der genau nix an Sicherheitsgewinn bringt, nur Geld, Nerven und Zeit kostet. Ähnlich dem ISO9000-Kram.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras
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So isses. Sagen unter vier Augen auch die Behördenvertreter.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Marc Santhoff schrieb:

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Das Grundproblem sind die Eltern. Selbst wenn Kinder nicht gequält u nd geschunden werden, aka "elterliches Züchtigungsrecht" und auch genug zu essen kriegen, genug Schlaf bekommen, die Hygiene stimmt, saubere Klamotten sind immer vorhanden, selbst dann bleibt die Sache mit der Bildung ein Problem, weil die Anregungen aus dem Umfeld fehlen. Hochbegabte Kinder aus Akademikerhaushalten werden später selbst Akademiker mit einem guten Einkommen, und hochbegabte Kinder aus Unterschichtshaushalten bekommen ihr Einkommen vom Jobcenter aka Hartz Vier. Da nützt auch der Computer im Kinderzimmer nichts. Wenn der se ine Windowsprobleme hat, mit Viren oder so, dann muß jemand anders dran und das Ding richten. Sohnemann spielt lieber mit dem Ding herum und chattet

mit seinen Kumpels. Selbst wenn Sohnemann wissen wollte, wie das Ding tickt, würde er nur achselzuckende Eltern erleben, die das auch nich t erklären können. Interessen wollen schließlich durch Vorbi lder geweckt werden. Ansonsten werden diese Interessen gar nicht erst entwickelt.

Gute Bildung ist ein Kommunikationsproblem.

In der Schule kostet das Geld und Personal. Die Idee, alle Kinder gehen auf die Gesamtschule bis zum Abitur für Hauptschüler, kann so n icht funktionieren. Denn da es das genormte Einheitskind nach DIN nicht gibt,

muß Schule sehr wohl zwischen den Schülern differenzieren. Gesu cht sind aber deren Stärken und nicht deren Schwächen, die gnadenlos im Zeugnis vermerkt werden.

Albert Einstein soll in der Schule immer schlecht in Mathe gewesen sein.

Und was der Mann mithilfe der Mathematik alles auf die Beine stellte, hat danach Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Schule hat hier schlicht

versagt, und darf sich glücklich schätzen, daß sich der gu te Einstein deren Fehlurteil nicht zu Herzen nahm. Denn schließlich müssen nicht nur die Schüler "gut" sein, sondern vor allem aber auch deren Lehrer.

Aber man kann der Schule nicht anlasten, was schichtenspezifisch in den Elternhäusern versaut worden ist. Unterschichtskinder können se hr wohl Abitur machen. Man muß den Hebel dort ansetzen, wo ihnen die Anreize dazu oft gar nicht erst gegeben werden. Und ja: Das ist deutlich schwieriger als jede noch so gut gemeinte Schulreform.

Holger

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Holger

Am Sat, 06 Oct 2012 12:37:18 +0200 schrieb Holger:

Nette Geschichte und ganz tolle Schlussfolgerungen, wenn sie denn nur so stimmen würde.

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'Des weiteren ist zu beachten, dass die Bewertungsskala für schulische Leistungen (Schulnoten) in Deutschland und der Schweiz unterschiedlich ist. Das heißt, die Note 1 (sehr gut) in Deutschland entspricht der Note 6 in der Schweiz; die Note 2 (gut) der Note 5; usw...'

Lutz

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Lutz Schulze

Am Sat, 06 Oct 2012 12:37:18 +0200 schrieb Holger:

Man sollte nicht vergessen, daß ein COmputer ebenso wie mp3-Player, etc. heute so normal sind wie früher, als unsereiner seine Erfahrungen nachte, die heute als Bewertungsmaßstab herangezogen werden, ganz andere DInge. Ich z.B. habe Comics gelesen, Loegosteine gab's da wohl auch und solches Zeug. Mit Technik hatte das relaitv wenig zu tun, da kamen die ANregungen von anderer Seite.

Aber ich gebe Dir unbedingt recht, Impulse setzen ist wichtig, früher gab es für solche Freistil-Übungen neben dem Alltäglichen aber noch sozialen zusammenhalt. Damals kamen diese Anregungen nämlich oft von den Großeltern. Ich kann allerdings nciht einschätzen, wie sich das derzeit darstellt, in meinem Umfeld sehe ich wenig davon, ist natürlich nicht signifikant.

Selbstverständlich soll eine Gesamtschule individuelles Lernen fördern, nicht alle über einen Kamm bürsten, daß ist wohl eher ein VOrurteil.

Und natürlich braucht man mehr Lehrer insbesondere auch deswegen, um die Unterschiede im Lernfortschritt und der Begabung für das LErnfach zu erkennen und damit umgehen zu können.

Also ist das Problem nicht notwendigerweise dei Schule sondern Armut. Da stimme ich mit Dir überein.

Marc

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Marc Santhoff

Und das soll wirklich billiger sein, als ganz normale Pakete zu packen, die DHL/UPS/FedEx/Whatever in die Hand zu drücken und zu sagen "seht zu, wie ihr's über'n Teich bekommt"?

Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-) 
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Ralph Aichinger wrote on Wed, 12-10-03 12:44:

Der Zweck der Kunst, und zwar der einzige, ist das Erzielen einer Wirkung auf den Betrachter. Für mindestens einen Betrachter hat jeder die Kompetenz für ein Urteil.

Teilweise zählt es als "Kunst", wenn Hersteller und Betrachter darin wetteifern, wieviel sinnloses Wissen die auswendiggelernt haben und wie viele Anspielungen auf solches sie verstecken und entdecken können.

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Axel Berger

Helmut Wabnig wrote on Wed, 12-10-03 08:30:

Womit er recht hatte. Mit der Quote bei einem derart häufigen Tip reicht ein Sechser gerade mal für einmal gut Essengehen.

Eine wirklich seltene Kombination zusammenzustellen ist allerdings auch nicht trivial, es gibt die abseitigsten Dinge auf die zweistellige Menschenzahlen kommen.

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Axel Berger

Christian Treffler wrote on Wed, 12-10-03 15:47:

Siehe Beltracchi. Wenn ein Gemälde von mehreren anerkannten Fachleuten als hervorragendes, wertvolles Kunstwerk identifiziert wurde, dann ist es entweder eines, oder die Fachleute waren Kurpfuscher. Da es sich in diesem Fall um eine hinreiched große Zufallsstichprobe aus allen Kunstsachverständigen handelt, wäre im zweiten Fall der Schluß erlaubt, es seien alles Kurpfuscher, die alle nur leeres Geschätz abliefern.

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Axel Berger

Ralph Aichinger wrote on Wed, 12-10-03 16:13:

Über die Auswahl und den Kauf von Kunst im öffentlichen Raum entscheiden Berufs- oder Parteipolitiker. Nach siebzehn Jahren im Gemeinderat kann ich deren Tun durchaus nachvollziehen.
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Axel Berger

Rupert Haselbeck wrote on Sat, 12-10-06 10:10:

Regression zum Mittelwert. Maßnahmen werden meist dann ergriffen, wenn gerade etwas außergewöhnliches passiert ist. Es bleibt auch danach außergewöhnlich, egal ob mit Maßnahme oder ohne.

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Axel Berger

Holger wrote on Sat, 12-10-06 12:37:

Das hält sich stur. Tatsache ist, daß er auf dem Abiturzeugnis etliche Sechsen (oder waren's Fünfen?) hatte, aber auch, daß das im schweitzer System die Bestnote darstellte (und die eins ein Durchgefallen).

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Axel Berger

Lutz Schulze schrieb:

ein.

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icht

instein

icht nur

so

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h

Note 6

Jetzt sei halt nicht so. Du verdirbst ihm mit der Preisgabe von Fakten am Ende noch sein aus einem Satz wunderschöner Vorurteile geprägtes We ltbild. Wie soll der arme Kerl weiter mit seinem penetrant elitärem Gehabe

hausierengehen können (auch wenn er noch nichtmal seinen eigenen Name n schreiben kann), wenn man ihm jede Behauptung sogleich und ohne Anstren gung widerlegt... Das dumme bei der Angelegenheit ist ja offensichtlich der Umstand, daß "Bildung" etwas mehr ist als die bloße Ansammlung von (nicht immer

richtigem) Wissen. Man muß auch lernen, zwischen richtig und falsch e ine Entscheidung zu treffen, welche nicht allein auf Vorurteilen beruht und man muß es sodann auch anwenden können

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Nun, bei Großeltern, die noch jünger sind, mag das stimmen, heutzutage sind Großeltern aber häufig älter, weil immer später Kinder bekommen wird. Primär müssen die Anregungen von den Eltern kommen, und da fängt das Problem ja schon an: Vati *und* Mutti müssen beide arbeiten, damit genügend Geld 'reinkommt. Wenn die abends nach Hause kommen, sind die nicht mehr in der Lage, Anregungen zu geben. Meine Frau, eine Erzieherin, hat den Kindern seinerzeit eine ganze Menge geboten: Bastelarbeiten, Lesen, Spiele, Besuche im Tiergarten usw. und auch ich war nie so kaputt, daß wir abends noch was machen konnten. Gerade in der frühe Entwicklungszeit waren die Kinder halt super betreut. Ergebnis: ein Doktor (Summa cum laude) fertig und zwei in spe. (Ich bin "nur" FH-Absolvent).

Nur so weit, daß eben beide arbeiten müssen, damit am Ende des Geldes nicht noch viel Monat übrig ist.

Josef

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Josef Moellers

Marc Santhoff schrieb:

her gab

er noch sozialen

as derzeit

cht

Ich sehe das so, daß heutige Kids von der Unterhaltungsindustrie mas siv vereinnahmt werden. Meine Neffen hängen nur noch am Computer herum u nd chatten wie die Weltmeister. Tun sie das nicht, wird am Rechner gespielt. Tun sie das nicht, wird ferngesehen. Jeder einsam in seinem Zimmer. Und da die Sachen sehr schnell langweilig werden, muß das Ze ugs regelmäßig gegen neue Ware ausgetauscht werden. Letztens wurde erstmal eine Playstation zerdeppert.

Ich habe gegen den erbitterten Widerstand meiner Eltern im Alter von rund 13 Jahren angefangen, mich mit Elektronik zu beschäftigen. Erst in der Kinder- und Jugendbibiothek mit Büchern übers Radiobasteln, dann mit kleinen Schaltungen. Alles ohne Anregung seitens der Familie. Fortsetzen

konnte ich mein damaliges Hobby nur mit Unterstützung von Schulfreun den, die sich ebenfalls für die Elektronik interessiert haben. Bei einem von denen richtete ich mir mit ihm zusammen in seinem Keller eine keine Werkstatt ein, die aber wiederum auf den Unwillen seiner Nachbarn stie .

Dort baute ich meinen ersten Stereoverstärker, den ich noch immer ha be, und der auch heute noch funktioniert. Kein Meisterstück nach meinem

heutigen Geschmack, aber für meine damaligen Verhältnisse sehr cool.

a

Es ist nicht nur die materielle Armut. Es ist auch ein Milieu, in dem Eltern ihre Kinder als Besitz betrachten, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Die Menschenfeindlichkeit der Unterschicht sollte man nicht an den Brieftaschen messen, sondern am Benehmen. Und das Benehmen ist gerne asozial, mit der Konsequenz, daß aus dem Nachwuchs nichts wird.

Holger

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Holger

Zur Schulung musste ich nicht, bauliche Massnahmen gelegentlich schon aber die machten dann auch Sinn. Besucherliste solte jede gescheite Firma fuehren, ausser bei ganz kleinen habe ich es noch nicht erlebt dass ich da einfach so reinspazieren konnte.

Es gibt schlimmeres. RoHS zum Beispiel :-)

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

[...]

Da liegt der Irrtum. Man hat auf Festplatten gekaperter Computer von diesem Gesindel Email-Austausch gefunden wo staendig darueber lamentiert wurde wie schwierig der Durchschlupf inzwischen geworden sei, dass aber auch alles verrammelt sei, und so weiter.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Holger:

Zwischen Zuechtigen also angemessenem Bestrafen und Quaelen ist doch noch ein riesiger Unterschied. Oder meinst du, dass fruehere Generationen alle gequaelt wurden?

Dave

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Anonymous

Anonymous schrieb:

Grundsätzlich hat jeder Mensch ein Recht auf die Unversehrtheit des Körpers. Wenn du deine Kinder prügelst, machst du dich strafbar.

Dann haben auch Kinder ein Recht auf ein Leben in Würde. Das ist im BGB sogar gesetzlich festgelegt worden.

Es geht nicht um Strafe, das ist eh das falsche Konzept, sondern um ein Miteinander und Respekt. Respekt verdient man sich durch Vorbild und Anerkennung. Eltern sind weder Richter noch Henker, sondern Leute, denen

der Staat die Erziehung ihrer Kinder anvertraut hat.

Wenn du deinen Kindern zur Strafe welche aufs Maul haust, muß du dich nicht wundern, wenn du irgendwann genauso verprügelt wirst. Und bist du alt und grau, viel Spaß bei der Vereinsamung im Altenheim, wenn keiner

von dir Richter und Henker noch was wissen will.

Soweit zu deinem Proletenkult, der von mir hier trotz deiner zu erwartenden Antwort, die von Unverständnis nur so triefen wird, nicht mehr weiter diskutiert wird.

Du hast also das letzte Wort.

Holger

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Holger

Das sehe ich auch so.

Eine meiner frühesten Kindheitserinnerung (muß so ungefähr im Alter von drei Jahren gewesen sein) ist, daß mein Vater mir eine Tracht Prügel verpaßt hat, weil ich mit dem Gürtel seines Bademantels aus dem Fenster "geangelt" habe. Dieses befand sich im 5. Stock und natürlich hatte es zuvor schon vielfach das ausdrückliche Verbot gegeben, auf die Fensterbänke zu klettern oder die Fenster zu öffnen...

Hat offensichtlich nicht gefruchtet, die Tracht dann allerdings schon. Hätte er das nicht getan, könnte ich heute möglicherweise nicht mehr auf diese Kindheitserinnerungen zurückgreifen, weil ich schon ein halbes Jahrhundert unter der Erde liegen würde.

Diese Gefahr scheint mir ziemlich real, denn zwei andere Kindheitserinnerungen aus ungefähr derselben Zeit, die mit einem Bügeleisen und einem sog. "Backwunder" zusammenhängen, endeten mit ziemlich großen Brandblasen an kleinen Händen. Natürlich war mir auch hier das Anfassen der Gegenstände zuvor mehrfach verboten worden...

Ja, Schmerzen in einem angemessenen Umfang müssen sein, die Evolution hat den Schmerzmechanismus vor allem auch zum Zwecke des Lernens hervorgebracht. Ein vorübergehender Schmerz ist allemal besser als ein dauerhafter Körperschaden oder gar der Tod.

Aber natürlich sollte dieses Mittel sparsam eingesetzt und mit zunehmendem Verständnis des Kindes schnellstmöglich durch andere Erziehungsmethoden ersetzt werden.

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Heiko Nocon

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