Mystifizierungen

Schlimmer noch. Bisher sind alle Schachstellen in den Flughäfen selbst aufgetaucht.

Das ließt sich nach Aktionismus. Motto, wir wissen zwar nicht was wir tun, das aber mit aller Gründlichkeit.

Das erinnert mich an das Gleichnis mit dem Mann der nachts unter einer Laterne seinen Schlüssel suchte. Nachdem ein zufällig vorbei kommender Passant längere Zeit mitgesucht hat und beide den Schlüssen nicht fanden, fragte der Passant den Schlüsseleigentümer ob er genau wisse, das er den Schlüssel wirklich unter der Laterne verloren hatt? Nein, antwortet dieser, verloren habe ich ihn da drüben. aber hier leuchtet eine Laterne und deshalb such ich hier.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler
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Kai-Martin Knaak :

Die hätten einmal besser verboten, dass zum Zeitpunkt einer Entführung die FLugabwehr nicht zugleich Übungen abhält.

So ein Verbot könnte vielleicht noch eine kleine Spur wirksamer sein, Medienkrawallos am Sprudeln zu halten.

Wer eine Logik findet, sollte sie wieder begraben. Es gilt das Dekret.

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Ewald Pfau

Da sind sie in einen Wolkenkratzer gerauscht?

Aber gut, da=C3=9F Du's erw=C3=A4hnst:

|Die FAA sandte [die Sicherheitsmeldung] an alle Fluglinien, einschlie=C3= =9Flich |der Pan Am, die daraufhin einen Sicherheitsaufpreis in H=C3=B6he von f=C3= =BCnf Dollar |von jedem Passagier verlangte und ein Sicherheitskonzept versprach, das=

|Passagiere, Mitarbeiter, Flughafeneinrichtungen, Gep=C3=A4ck und Flugze= uge mit |unnachgiebiger Gr=C3=BCndlichkeit =C3=BCberpr=C3=BCfen sollte.

Security Theater, wie es im Buche^W^Win Wikipedia steht.

Abgesehen davon, da=C3=9F die Bombe meines Wissens im aufgegebenen Gep=C3= =A4ck war, ein Scanner sie also auch nicht gefunden h=C3=A4tte, h=C3=A4tte es sie d= amals schon gegeben.

Vinzent.

-- =

The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree, is by accident. That's where we come in; we're computer professionals. We cause accidents. -- Nathaniel Borenstein

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Vinzent Hoefler

Klar, es wird nie eine Gelegenheit ausgelassen wenn man eine neue Steuer durchdruecken kann. Das war schon zur Caesars Zeiten so.

Heute werden die normalerweise gefunden. Nach dem letzten Flug hatte ich einen TSA-Zettel im Koffer dass man ihn haette durchsuchen muessen. Ingenieure haben allerdings oft seltsame Dinge da drin. In meinem Fall rund drei Kilo Puelverchen in quadratischen Paeckchen (Backmischung, aber das koennen sie ja nicht wissen), ein groesserer Keramikzylinder (aus der Baerwurzerei in Zwiesel) und eine Morsetaste. Das war wohl zuviel des guten.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Holger :

[...]

Dass stets eine arrogante Klasse einer duldsamen Klasse Wissen vorenthalten hat, hat mächtige Wurzeln, das gedeiht mit den Neoliberalala-Wirren nun wieder prächtig. Besonders als Nutznießer der Arroganzia darf man ruhig die eigene Rolle etwas konsequenter zur Kenntnis nehmen statt sich in der Rolle etwa von stinkreichen Wohltätigkeitsfräuleins vom Ende des 19. Jahrhunderts einzuigeln, auch wenn das unangenehm ist, wenn man auf ganz andere Perspektiven in der eigenen Sozialisierung zurückblicken kann (in einem Interview mit dem geschätzten Georg Schramm hörte ich seine Vermutung, der letztliche Durchbruch zu rigoros egalisierenden Bildungschancen sei nur dem Sputnikschock zu verdanken gewesen, im "Wettstreit der Systeme", West und Ost).

Wenn da ein Hebel anzusetzen ist, dann gewiss weniger dort, wo man sich von renitenter Querdenkerei, die sich in Sackgassen verrannt hat, die Zeit stehlen lässt. Besser erst mal den eigenen Blick etwas schärfen, was in der Mischung aus Bildungsvermittlung und verqueren Erwartungen schief gewickelt ist, welchen Interessen das dient und welchen nicht, was dann die Frage vereinfacht, zu sehen, aus welcher Richtung solche Inszenierung unterstützt wird und wie zugleich Verwirrung gestiftet wird, um statt irgendwann einmal wieder besser zur Vernunft zu kommen, desolate Aussichten zu verschärfen, sodass man schon daran glauben mag, das sei wegen einer inneren Eigendynamik so, dass Menschen sich in ihren Irrtümern verrennen müssten.

Menschen, die mit ihren Gedanken nicht zu Rande kommen können, weil ihnen elementare Versatzstücke ohne Not vorenthalten werden, haben zum Erhalt von Herrschaft den großen Vorteil, dass sie unselbständig sind, gewiss nicht glücklich darüber, dass man sie leicht eintauchen kann, diese ihre Schwäche auszunutzen ist.

Die undankbarste Rolle ist dann die des vermeintlichen Weihnachtsmanns, der mit dem Vorzug gesegnet scheint, in seinen Gedanken selbständiger zu sein, und sich gutmütig genug ausnimmt, der könne nun einen Berg von Defiziten hopplahopp auskehren.

Genau das geht aber nicht (abgesehen von tausend kleinen Details, soweit das konkret genug ist und je nach Zeit und Geduld, so vorhanden). Was nun aber wirklich geht, das wird wird gewiss organisiert: dass sich kleinere und nicht ganz so kleine gesellschaftliche Institutionen für Probleme des Alltagslebens finden, die sich aus der Situation der ausgenutzten Schwäche ergeben.

Da ist man dann auf einem Organisationslevel, der wiederum handhabbar ist, wenn sich das zu einem täglichen Umgang praktisch verzahnen kann.

Womöglich ist es ein wenig aus der Mode, aber so wie der Karren neoliberalala in den Dreck fährt, muss man zeitgeschichtlich entsprechend ausholen, sich den Horizont einzufangen, für den da das Wasser abgegraben wird. Die Errungenschaften, mit denen gesellschaftlich Fortschritt erreicht wurden, drehten sich um die Begriffe Proletariat, Klassenkampf und Konsorten. Und da geht das ganze wieder hin, das sollte man wohl sehen können.

Dann sieht man auch die Methoden klarer, mit denen Fortschritte erreicht wurden: Bildungsoffensiven sind solche, die "von unten nach oben" greifen, statt solche, die "von oben nach unten" künstliche Knappheit konstruieren und Kontrolle inszenieren, wie es als Katastrophen namens Bologna oder Pisa durchgepeitscht wird. Günstig verwertbar sei die Kreatur, eingeschüchtert und hilflos, im parallel laufenden Massenverblödungszirkus wird dann der letzte Lebensnerv auch noch gezogen. Zu gesellschaftlichem Fortschritt gehört die Teilhabe, nicht das Prestige, entsprechend richten sich Institutionen anders aus, ob ein Schatz eines Wissens ein zu teilender ist, eben auch ein offen mitzuteilender, oder nur geizig gehortet wird, für Zwecke von Neid, Prestige und Abschottung.

Man kann den hierbei waltenden Zynismus garnicht krass genug skizzieren, weil das den Nerv der Grundlagen des Zusammenlebens elementar in jemandes menschlicher Existenz unmittelbar angeht: Man hätte meinen mögen, weiterhin gelte das, was zwischen etwa 1950 und 1990 als Common Sense für ein lebenswürdiges Leben in Zeichen eines sozialen Friedens galt, jene Phase ist nun aber, da die Verhältnisse von Herrschaft und Reichtum mächtig verschoben werden, Geschichte, vorerst wird noch die Friedfertigkeit ausgebeutet, die nach solchen Jahrzehnten der Erfahrung von Verwirklichungsmöglichkeiten gegeben ist.

Dass der Mensch verwurzelt sei in seiner Region, in einem Geflecht familiärer Bindungen und eben im Strang des Wissens, das Bildung vermittelt, das gibt den Horizont, der hier ansteht, geopfert zu werden. Es gibt Vorbilder, wo man die Konsequenzen ablesen kann, wo der Zwang zur Verarmung jahrzehntelang durchgesetzt wurde, man sieht das besonders in Ländern Afrikas. Verwurzelung in der Region wird der Beliebigkeit von geforderter Mobilität geopfert, Verwurzelung in Beziehungsgeflechten einer Vereinzelung, wie sich im permanenten Stress Lebensverhältnisse nicht mehr anders einrichten lassen ... und dann eben: auch die Verwurzelung in den Erfahrungshorizont aus dem Strang der historischen Schätze vermittelten Wissens wird zur billigen Spielfigur, an dem sich ein paar Konsortien dumm und dämlich verdienen können, wenn dies umgekrempelt wird zu einem rigiden Abhängigkeitsverhältnis in Begriffen der Knappheit, um dies bewirtschaften zu können.

Das ist dann der Ausblick des Merkantilen für die Substanz, wo sie dem Menschen noch näher ist als seine Wäsche: sich von einer persönlichen Katastrophe zur nächsten getrieben sehen zu müssen, wo solche Verwurzelungen zerschlagen sind, ersetzt durch ein Spießrutenlaufen quer durch hämische Heilsversprechen, wie sie wohlfeil immer nur als nächstes kleines Pflaster angeboten werden, die Zerrissenheit der Existenzen stets nur festschreibend.

****

So steht obiger Zeitgenosse da und ist unter solchen Vorzeichen eigentlich zeitlich schon weiter, als man hätte befürchten wollen. Im Horizont des Merkantilen wird man kraft seiner Hilflosigkeit, zudem seiner Renitenz, wie er sein Unbehagen doch viel lieber etwas gründlicher auskehren wollte, pausenlos sein Geld plündern können, mit Trostpflastern, die sich billig industriell verschachern lassen.

Indem aber diese schäbigen Methoden das gesellschschaftliche Leben weitgehend strukturieren, zerreibt sich jede wohlmeinende Nettigkeit, wenn sie etwas gründlicher gemeint sein soll, und sich doch wiederum nicht zur angemessenen Analyse aufraffen will, am Beton von solchen menschlich zutiefst desolaten Strukturen.

Nicht, dass dies jetzt final fatalistisch gemeint ist, aber ich denke, man sollte sich dessen gewahr sein, mit welcher Art von Tendenzen man es in etwa zu tun haben kann, wenn man arglos in solchen Regionen herumschlurft.

Vielleicht haben wir aber auch Glück und der Nachbar hat sich nur temporär verrannt und kann die Knoten in seinen Ansichten gelegentlich zur Linderung irgendwie gedanklich abhusten?

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Ewald Pfau

Ewald Pfau schrieb:

temporär

rung

Ich wage nicht den großen gesellschaftlichen Diskurs über verpa tzte Bildungschancen und vorenthaltene Bildung, dergleichen habe ich in der Schulzeit zur Genüge erlebt. Beispiel Mathematik: Vektorgeometrie. E in Vektor ist ein Pfeil, der mit seiner Spitze eine Richtung zeigt. So weit, so grusel. Mathematisch ist der Vektor natürlich ein Element e ines Vektorraumes, von dem es verschiedene gibt. Euklidische Geometrie wie in

der Schule mit Lineal und Geodreieck kann man nur mit dem euklidischen Vektorraum betreiben, aber welcher Schoolmaster weiß das schon und k ann das auch erklären? Ist mir nirgendwo je begegnet.

Schlimmer ist es mit der Quantenphysik. Erkläre mal einem Schulversa ger das Bändermodell der Elektronenhülle von Atomen. Erkläre i hm das plancksche Wirkungsquantum. Du wirst nicht verstanden. Aber wie die Esoterik mit der Quantenphysik umgeht und sie als Steinbruch für ein erweitertes Vokabular der Zauberei benutzt, kannst du überall beobachten. Und da kommt dieses "Wissen" eben her. Und auch das "Wissen"

meines Nachbarn, der mir voller Überzeugung verkündete, daß selbst Professoren nicht in der Lage seien, zu verstehen, wie ein Computer funktioniert. Fragte er mich, ob ich denn Computer verstünde? Meine

Antwort: "Ja." Und meine Gegenfrage, welche Professoren er denn meint? Woher er seine Weisheiten denn hätte? Seine Antwort: "Deutschland is t eine Firma." Naja, mir fiel plötzlich ein, daß ich noch mal ebe n schnell zum Aldi wollte....Mittagzeit...

Es gibt halt verwirrte Zeitgenossen, die von Zeitschriften wie P.M. beispielsweise massiv verarscht werden. Kann man nichts dran ändern, glaube ich. Das ist tatsächlich ein Problem der Unterschicht, daß sie nicht in der Lage ist, reales Wissen zu erlangen.

Holger

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Holger

Nee, nee, Vektor, dat is echtet Heavy Metal, is dat. Abba volle Suppe. Woll.

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[...]
--
SCNR, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 06.10.2012 01:58, schrieb Holger:

Was nützt "reales Wissen" anzuhäufen ohne es zu verstehen? In dieser Disziplin dürften Hochschulabsolventen versus "Unterschicht" Meisterschaften zu erringen bzw errungen zu haben.

Computer laufen diesbezüglich aber Allem den Rang ab. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am Sat, 06 Oct 2012 01:58:42 +0200 schrieb Holger:

Aua. Du postulierst hier gerade eine Art Unabänderlichkeit ähnlich einer genetischen Disposition. Klingt irgendwie nach "Herrenmensch vs. Tiere", es sei denn es war der von Ewald Pfeuilleton in Form eines modernen Minnesangs geschilderte Chancen"entzug" gemeint.

Marc

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Marc Santhoff

Am Thu, 04 Oct 2012 10:27:13 +0000 schrieb Ralph Aichinger:

Ich lese das als Kritik, nicht als resignierende Bemerkung.

Ich bin aber nicht wirklich sicher, ob es sich hier um eine verzerrte Wahrnehmung bzw. Darstellung der Realität durch die Medien handelt. Wer berichtet denn über Projekte, die mit moderater Budgetüberschreitung innerhalb des Zeitrahmens fertiggestellt wurden?

Die letzte Analyse, über die ich einen Bericht las (Quelle vergesen, sry), stellte eindeutig heraus, daß IT-Großprojekte sehr oft daran scheitern, daß sie mit einem großen Paukenschlag komplett eingeführt werden sollen. Diejenigen, welche in maßvoll gestalteten Teilystemen mit guter Nutzerbegleitung erstellt werden, haben hohe Chancen zu gelingen.

Richtig schlimm finde ich nur, daß nach einer Zeit nun wirklich genug Analysen vorliegen und Ursachenforschung betrieben wurde, ohne das es nützt - die gleichen Fehler passieren immer wieder. Da ist Geld im Spiel, bestimmt eine heimliche Verschwörung ...

Marc

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Marc Santhoff

Am Thu, 04 Oct 2012 10:27:13 +0000 schrieb Ralph Aichinger:

Ich lese das als Kritik, nicht als resignierende Bemerkung.

Ich bin aber nicht wirklich sicher, ob es sich hier um eine verzerrte Wahrnehmung bzw. Darstellung der Realität durch die Medien handelt. Wer berichtet denn über Projekte, die mit moderater Budgetüberschreitung innerhalb des Zeitrahmens fertiggestellt wurden?

Die letzte Analyse, über die ich einen Bericht las (Quelle vergesen, sry), stellte eindeutig heraus, daß IT-Großprojekte sehr oft daran scheitern, daß sie mit einem großen Paukenschlag komplett eingeführt werden sollen. Diejenigen, welche in maßvoll gestalteten Teilystemen mit guter Nutzerbegleitung erstellt werden, haben hohe Chancen zu gelingen.

Richtig schlimm finde ich nur, daß nach einer Zeit nun wirklich genug Analysen vorliegen und Ursachenforschung betrieben wurde, ohne das es nützt - die gleichen Fehler passieren immer wieder. Da ist Geld im Spiel, bestimmt eine heimliche Verschwörung ...

Marc

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Marc Santhoff

Am Sat, 06 Oct 2012 03:35:28 +0000 schrieb Marc Santhoff:

Scheinbar hat mein News Client eine schwere Macke, bitte nicht wundern ...

Marc

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Marc Santhoff

t

e=C3=9Flich

f=C3=BCnf

das

gzeuge mit

er

Wobei das im Vergleich sogar recht billig war.

Laut [1] macht es heute so grob =C3=BCberschl=C3=A4gig etwa 219 $ pro US=

-Amerikaner im Jahr. Und das ist ja nur das Homeland Security Budget.

p=C3=A4ck war,

e damals schon

Ein Restrisiko bleibt immer. Aber das kapiert entweder eure Bev=C3=B6lke= rung oder eure Regierung nicht.

Wei=C3=9Ft Du, das die Zeug finden, da=C3=9F sich hinterher als harmlos = erweist, ist ja die eine Sache.

Da=C3=9F sie aber vierj=C3=A4hrigen Kindern ihr Plastiklichtschwert wegn= ehmen, weil es eine Waffe sein soll [2], Leute nicht fliegen lassen, weil auf der Handtasche das Abbild eines Revolvers ist [3], w=C3=A4hrend dann andere = mit ihrer Ruger in der Handtasche offenbar /doch/ problemlos durchkommen [4], irri= tiert mich.

Was mich ebenfalls irritiert, ist, da=C3=9F auf der Top-Ten-Catch-List d= er TSA [5] genau eines nicht dabei ist: Terroristen. Nur die normalen, verr=C3=BCckten Amerikaner, die zwar auf ihrem Fifth Amendment bestehen,= aber das dann gelegentlich vergessen, wenn sie danach gefragt werden.

Und mittlerweile hat sich die Beklopptheit des Ganzen ja weiterverbreite= t und selbst das 9/11 Memorial kriegt Sicherheitsvorkehrungen wie ein Flughafen [6] [7] und das kostet auch nur 60 Millionen im Jahr [8].

Und /Du/ beschwerst Dich =C3=BCber 8 Millionen f=C3=BCr einen l=C3=A4ppi= schen Hasen? Ich vermute mal, die 8 Millionen bestehen aus 200'000 f=C3=BCr den K=C3=BC= nstler und 7,8 Millionen, um das Ding durch die Security zu kriegen. Der K=C3=BC= nstler k=C3=B6nnte schlie=C3=9Flich ein Al-Quaida-Schl=C3=A4fer gewesen sein un= d Bugs Bunny mit ACME-Raketen vollgepackt haben.[9] Man kennt sowas ja aus den Road-Runne= r- Comics.

Rein statistisch d=C3=BCrften auf amerikanischen Highways mittlerweile m= ehr Menschen gestorben sein als bei 9/11. Und zwar nur die gerechnet, die ausschlie=C3=9Flich die Stra=C3=9Fe als Verkehrsmittel gew=C3=A4hlt habe= n, weil ihnen die Sicherheitsma=C3=9Fnahmen am Flughafen zu nervig waren. Von der rein=

statistisch zu erwartenden verk=C3=BCrzten Lebenserwartung durch Strahle= n- exposition der Vielflieger ganz abgesehen. Und der verlorenen Lebenszeit=

durch extreme Wartezeiten an den Terminals.

Ganz ernsthaft: Keiner hat die Ziele der Terroristen bisher so zielstreb= ig verfolgt wie die amerikanische Regierung selbst.

Vinzent.

[1] [2] [3] [4] [5] [6] = [7] Das nenn ich mal Selbstironie: Da k=C3=B6nnen Besucher erster Hand e= rfahren, was 9/11 ihnen am Ende wirklich gebracht hat. [8] [9] Ich bef=C3=BCrchte, es k=C3=B6nnte sein, da=C3=9F die satirische =C3= =9Cberspitzung keine ist. Was ich surreal f=C3=A4nde, aber die amerikanische Realsatire = in Bezug auf "Security" nur unterstriche.
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Vinzent Hoefler

Marc Santhoff schrieb:

nlich einer

,

Nein, wir reden hier über Bildung. Bildung beruht zum großen Te il auf der Fähigkeit, das Lernen erlernt zu haben. In der Unterschichtsschu le wird zum Beispiel "Mathematik" unterrichtet. Das heißt, daß die Kids mit Rechenaufgaben beschäftigt werden. Die komplizierteste Rechenaufgabe lautet: a/b = c/x, wobei a, b, und c meist natürliche Zahlen sind. Ausgerechnet werden soll der Wert für x. Das nennt sich "Dreisatz". Nun kann es sein, daß die Hartz-Vier-Eltern ihren Kindern kein vernü nftiges Frühstück gönnen, und das es auch ansonsten bei denen drun ter und drüber geht, mit viel häuslicher Gewalt. In der Schule hat dann der Bregen

keine Glucose, man macht Rechenfehler, und schon heißt es: Das Kind ist in Mathe schlecht, aber es kann singen. Da werden Türen zugeschlagen .

Nun leben wir in einer Welt voller Geheimnisse. Aber es gibt ja noch das

Unterschichtsfernsehen mit Sendereihen wie "Welt der Wunder" und "Galileo". Da ist dann immer von den anonymen "Wissenschaftlern" die Rede, die dieses oder jenes verstanden'und herausgefunden haben wollen, beziehungsweise nicht erklären können. Gerne sind diese Wissens chaftler dann auch noch die NASA, kennen sich mit fliegenden Untertassen aus und waren zu Besuch beim Kalender der alten Mayas. Namen haben sie keine. Studiert haben sie nie. Wissenschaftliche Veröffentlichungen schreib en sie nirgendwo. Aber die Unterschicht glaubt und glaubt und glaubt. Und was kommt dabei heraus? Esoterisches Geschwurbel, das die Köpfe unempfindlich für reales Wissen macht. Die Leute kennen die dollsten Sachen über die geheimen und natürlich von den Juden sabotierte n Forschungen von Nicolai Tesla, wie der das Perpetuum Mobile erfand, und natürlich wissen sie längst: Es gibt keinen Professor, der wei , wie ein Computer funktioniert. Bitter.

Von daher ist Bildung ein gesellschaftliches Problem, das von Ausgrenzung und Privilegierung handelt. Und das ist nicht nur eine Frage

des Geldes. Es ist vielmehr notwendig, Zugänge zu bauen. Ich meine d amit zum Beispiel, daß Kinder gerade in PISA-schwachen Regionen mehr gefördert werden sollten. Aber da es gute Mode ist, Lehrerstellen zu streichen, und da Gewalt in der Schule ein nicht zu vernachlässigend er Faktor ist, muß da noch eine Menge mehr passieren. Nur werden wir da s jetzt hier im Usenet nicht ändern können. Wie man Kids aus asoz ialen Verhältnissen zum Hochschulabschluß führt, gegen das Milie u, gegen das kranke Elternhaus, das ist tatsächlich eine Wissenschaft für si ch.

Holger

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Holger

Am Sat, 06 Oct 2012 08:20:42 +0200 schrieb Holger:

Also letzteres, beruhigend.

Hm, also ich erinnere mich nicht wirklich präzise, aber Mathe habe ich in der Grundschule ähnlich wahrgenommen. Mengenlehre wurde an uns ausprobiert ... aber zumindest in den weiterführenden Schulen war es möglich das eklige Leberwurstbrot zu entsorgen und sich am Schulkiosk zu versorgen.

Aber sonst muß sich einiges geändert haben, um das als Musikunterricht getarnte "Waterboarding für Sextaner" aka Blockflötenunterricht kam keiner rum. Es gab auch immer genug Ausleihflöten, nix mit zuhause liegen lassen.

Interessant fand ich, wie in Hamburg mit massiven Mitteln eine Reform des Schulsystem verhindert wurde, da war Geld und sogar Einschüchterung im Spiel, heißt es. Das ganze wohlgemerkt in Form eines "Bürgerentscheids" durchgeführt, also höchst demokratisch. So wird das Grundproblem natürlich unlösbar.

Viel Blödsinn kann man sich mittels des Ausschalters am Fernseher ersparen. Da könnte man sogar ungestört Bücher lesen, wenn man sich traute. ;)

Ich denke doch. MIt sinnvollen Klassenstärken, oder andersrum formuliert genug Lehrkräften, läßt sich schon einiges erreichen.

Die Wissenschaft ist nicht das Problem, es ist der Wille jenseits parteipolitischer Profilierungsabsichten und purer Gier nach Begünstigungen durch dibverse Lobbies wirklich etwas ändern zu wollen.

Marc

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Marc Santhoff

Vinzent Hoefler schrieb:

rung

Natürlich bleibt immer ein Restrisiko, bei allem, was man tut, wird d as auch immer so sein. Daraus aber nun die Schlußfolgerung zu ziehen, Sicherheitsmaßnahmen seien deshalb sinnlos, ist etwas, na ja, skurril .

eist,

Das ist nicht nur dort so - es ist glücklicherweise bei allen Kontrollmaßnahmen so

en, weil

mit

[4],

Glaubst du ernsthaft, Sicherheitsmaßnahmen könnten nur dann Sinn ha ben, wenn sie perfekt sind? Gerade eben hast du doch noch selber festgestellt, da ß stets ein Restrisiko verbleibe

er

aber

Das ist nun die ganz besondere Logik, welche von kaum jemandem verstand en wird: Sicherheitsmaßnahmen sind zwecklos, weil nichts passiert ist, s eit es sie gibt... Die meisten Menschen leiten aus dem Umstand, daß seit Einführung (e gal welcher Bereich betroffen sein mag) von Sicherheitsmaßnahmen gegen di es oder jenes nichts derartiges (mehr) geschehen ist, ab, daß die Maßnahmen genau das erreicht haben, was sie bezwecken. Glaubst du denn wirklich, daß Terroristen oder andere Kriminelle sich Kontrollen und dergleichen aussetzen werden, wenn sie nicht mit hinreichender Aussicht auf erfolgreiches Durchschlüpfen rechnen kön nen?!

ehr

l ihnen

n-

eit

Es ist weitaus schlimmer! In den Krankenhäusern New Yorks sind seithe r bedeutend mehr Menschen gestorben als bei dem Anschlag ums Leben kamen. Das müsste nach dieser Logik bedeuten, daß man die Krankenhäuser sofo rt schliessen muß...

rebig

Ja, es ist schon blöd, wenn man Anschläge ganz unspektakulär verh indert, statt den Leuten die Gelegenheit zu bieten, im Fernseher brennende Hä user oder Autos und nach Möglichkeit eine größere Anzahl zerfetzter Me nschen zu bestaunen. Das ist allerdings beileibe nicht ein Verdienst der US-Regie rung allein, weil in diesem Bereich eine große Zahl an Behörden in viele n Ländern dieser Welt tätig ist - recht erfolgreich, wie man an den wenigen "Erfolgsmeldungen" erkennen kann

MfG Rupert

Reply to
Rupert Haselbeck

Am Sat, 6 Oct 2012 07:26:04 +0000 (UTC) schrieb Marc Santhoff:

Vielleicht wären weniger Reformen besser:

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Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im  
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin  
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de 
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Reply to
Lutz Schulze

Ralph Aichinger schrieb: [...]

Das ist politisch durch das Ausschreibungsverfahren vorgegeben. Das niedrigste Angebot muß genommen werden. Also muß jeder, der Erfolg haben will, in seinem Angebot die gernigst möglichen Preise ansetzen, auch wenn ihm klar ist, daß das nicht so funktionieren wird, wie es der Ausscrehibende eigentlich benötigt oder haben will, aber es erfüllt gerade so die Anforderungen der Ausschreibung.

Wenn man dann erst mal den Zuschlag hat wird eben nahcgebessert und der Preis geht hoch.

Jeder weiß es, jeder weiß wieso das so mies läuft aber keiner traut sich, diese dämliche EU-Vorschrift wieder abzuschaffen. Da könnte ja gemauschelt werden - als ob es das jetzt nicht gäbe. Bah, Idioten. :-(

Ralf

--
"de.alt.comp.kde Dumm und trotzdem UNIX verwenden? KDE ist die Loesung." 
                  ? Sven Paulus in
Reply to
Ralf Döblitz

lkerung

rd das auch

rril.

/=C3=9Cbertriebene/ Sicherheitsma=C3=9Fnahmen sind es.

Sinn haben, wenn

Nein. Schrieb ich auch nicht.

t der

en, aber

Und das von einem Juristen. Beschr=C3=A4nk Dich lieber auf Dinge, von de= nen Du etwas verstehst.

t, seit es

*seufz* Auch das habe ich nirgendwo geschrieben.

rung (egal

n dies oder

nahmen genau

Ja, tun sie. Aber niemand glaubt an meinen Antitigerstein.

Sagen Dir "Base Rate Fallacy" und "Prosecutor's Fallacy" etwas?

sich

=C3=B6nnen?!

Es gibt /gen=C3=BCgend/ Schlupfl=C3=B6cher. Nur zu wenig Terroristen, di= e durch sie schl=C3=BCpfen.

e mehr

aben, weil ihnen

ein

hlen-

eit

ither

.

Und wo ist der Zusammenhang zu Krankenh=C3=A4usern?

Fakt ist, da=C3=9F die sogenannten Sicherheitsma=C3=9Fnahmen gen=C3=BCge= nd Menschen dazu bewegen, alternative, unsicherere Verkehrsmittel zu w=C3=A4hlen. Wenn da= durch dann mehr Menschen zu Schaden kommen, so ist die Sicherheitsma=C3=9Fnahm= e aus Sicht der Risikobetrachtung sinnlos. Es bringt ja wohl volkswirtschaftli= ch nichts, Milliarden von Dollar daf=C3=BCr auszugeben, da=C3=9F mehr Mensc= hen sterben.

Dumme Analogie: Ich k=C3=B6nnte - wenn ich eine Bienenstichallergie h=C3= =A4tte - mir auch eine dicke Plastikt=C3=BCte =C3=BCber den Kopf ziehen, um mich vor = dem Risiko eines Bienenstichs zu sch=C3=BCtzen. Damit gehe ich zwar dann das wesentlich h= =C3=B6here Risiko ein, an Sauerstoffmangel zugrunde zu gehen, aber zumindest war ich ganz = toll vor Terrori^WBienen gesch=C3=BCtzt. Ziel erreicht. Sinnvoll? Wohl kaum.

rebig

=A4r verhindert,

Jaja. /Jede/ in den letzten Jahren entdeckte Terroristenzelle in den USA=

mu=C3=9Fte erst aufwendig von FBI und Co. als "Sting" aufgesetzt werden.=

Wenn sie diese Operationen als Erfolge an die gro=C3=9Fe Glocke h=C3=A4n= gen, warum dann nicht die echten Entdeckungen von Terrorzellen? Die naheliegendste Vermu= tung: Sie haben keine entdeckt.

Die /paar/ Erfolgsmeldungen kommen bestenfalls von Ermittlungsbeh=C3=B6r= den (und eher selten von amerikanischen), /nicht/ in einem einzigen mir bekannten=

Fall von Kontrollen am Flughafen.

Richard Reid wurde erst von den Passagieren entdeckt. Seitdem d=C3=BCrfe= n wir alle am Kontrollpunkt die Schuhe ausziehen. Das Fl=C3=BCssigkeitenverbot= h=C3=A4ngt mit einem Plot zusammen, von dem die meisten, die davon Ahnung haben, de= r Meinung sind, da=C3=9F die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs ziemlich exa= kt mit 0 (in Worten: Null) identisch ist.

Der sogenannte Unterhosenbomber hat keinen Erfolg gehabt, weil (s)ein Z=C3= =BCnder nicht funktionierte, nicht, weil er nicht an Bord kam - und das, obwohl = die US-Beh=C3=B6rden von seinem Vater =C3=BCber seine zunehmende Radikalisie= rung informiert waren. Daf=C3=BCr ist er aber die Entschuldigung f=C3=BCr Bodyscanner. U= nd wenn das n=C3=A4chste Mal einer vorbeikommt, der seine drei Kilo Plastiksprengsto= ff verschluckt hat, kriegen alle Passagiere am Kontrollpunkt Brechmittel verabreicht un= d m=C3=BCssen pr=C3=A4ventiv in die bereitstehende M=C3=BClltonne kotzen. = Und wenn im n=C3=A4chsten Schritt dann einfach der Kontrollpunkt, wo sich mehr Menschen aufhalten = als im Flugzeug, gesprengt wird, wird ab sofort jeder Reisende einzeln von z= wei bewaffneten Beamten von zu Hause abgeholt und bis zum Kontrollpunkt gef=C3= =BChrt.

Funny statistics: Die meisten Flugpassagiere sterben im Auto. Auf dem We= g zum Flughafen.

Vinzent.

-- =

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Reply to
Vinzent Hoefler

Am Sat, 06 Oct 2012 10:35:54 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Möglicherweise, die Entscheidung kann ich nicht treffen. Ich wollte mich damit nicht für eine spezielle Schulform aussprechen, sondern darauf hinweisen daß man noch mit ganz anderen, unerwarteten Wider-Ständen zu rechnen hat.

Marc

Reply to
Marc Santhoff

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