Lautsprecher aus alten Radiogeraeten

Falsch... Erstens taugt nicht jeder zum Unternehmer und zweitens bringt es auch nichts wenn wir Millionen neue Unternehmer haetten. Du scheinst nicht verstehen zu wollen auf was ich raus will.

Durch Automation und Auslagerung gibt es einfach nicht mehr genug Arbeit fuer die jemand bereit ist zu zahlen.

Ja, eine kleine Anzahl Leute koennte erfolgreich eine neue Firma hochziehen. Wieviele der Arbeitslosen bekommst du damit unter? Nicht vergessen, es entstehen dabei auch neue Arbeitslose weil Neuunternehmer A mit seiner Idee Firma B das Wasser abgraebt und die zumachen muss.

Die Idee mit der Vollbeschaeftigung kannst du knicken, jedenfalls so lange bis uns das Oel ausgeht und man anstatt Maschinen zu kaufen wieder Leute einstellen muss oder die Leute wieder aufs Feld muessen.

Muessen es welche sein? Muss jeder, der keinen Job findet ein Unternehmen hochziehen? Wieviele davon gehen pleite? Wieviele schaffen es?

Du behauptest also, dass alle Arbeitslosen (> 5 Millionen im Moment) koennten Arbeit finden wenn sie nur wollten? Erklaer mal wie das gehen soll. Das ein Teil davon unterkommen kann stelle ich nicht in Abrede, aber du behauptest, dass es _jeder_ kann wenn er nur will.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Den VC-Markt endlich ankurbeln, unternehmerfreundlichere Politik, usw. Ich hatte dem Med Netzwerk (Landesregierung NRW) mehrere Seiten zu dem Thema geschrieben. Wenn man als Selbststaendiger auch noch die letzte Klosettrolle ueber vier Jahre abschreiben muss, ja das kann nichts werden. Ich hatte die Hoffung dass es einer der Politiker wenigstens mal eine halbe Stunde besprechen wuerde. Nix genutzt -> ausgewandert. Dann kam ploetzlich Post, aber es war zu spaet. Es kam auch noch Post aus Schottland, Irland, und so weiter, weiss der Himmel wie die meine Adresse hier rausbekommen haben ...

Ein Land wie Deutschland mit dem dort sehr hohen Bildungsniveau kann es sich nicht leisten, sich dauerhafrt auf Montagearbeitsplaetze zu verlassen. Genausowenig wie die USA. Ob es Bochum, Cleveland oder Detroit ist, auf Dauer geht es nicht so weiter. Wir muessen bereit sein uns zu wandeln.

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Joerg

Am Fri, 08 May 2009 18:51:46 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Das ist mir zu eindimensional.

Es gibt Länder, die bei weitem nicht so viel exportieren wie wir und in denen der Lebensstandard dennoch recht ordentlich ist.

Es gibt eine Menge Arbeit, die aus den verschiedensten Gründen gar nicht oder schlecht getan wird.

...

Hier ist das meiste auf Effizienz getrimmt, das muss nicht unbedingt das Optimum sein.

Mir hat auch noch nicht ganz eingeleuchtet warum z.B. Pflege nur geleistet werden kann wenn das Geld dafür durch die Produktion anderer Güter erarbeitet wurde.

Eine Menge Stoff zum drüber nachsinnen.

Lutz

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Lutz Schulze

Heinz Schmitz schrieb:

Ich-AG? War ironischerweise die einzige beschäftigungspolitische Maßnahme der Schröder-Regierung, die nachweislich etwas gebracht hatte und trotzdem beerdigt wurde.

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

Damit bekommst du auch nur einen Bruchteil von der Strasse. Oder willst du Millionen von Ingeneuren heranziehen? In der Entwicklung ist im Bezug auf Arbeitsplaetze nicht soviel zu wollen.

Wo soll da Gros der Arbeitsplaetze herkommen? Entwicklung? Eher nicht... Dienstleistung? Das geht ohne unterliegende Produktion nicht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das vereinfachte Beispiel waere das Dorf in die die eine Haelfte Lokale betreibt und die andere Haelfte Waeschereien. Ohne Produktion (Minimal die Bauern) geht das nicht lange gut.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Fri, 08 May 2009 20:31:34 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Stimmt, ist so aber eben nur ein sehr einfaches Modell.

Bei uns wird sehr viel exportiert, in den Pflegeheimen und auch Schulen sind die Bedingungen dennoch oft schlecht.

Mehr Export sehe ich da nicht als Lösung.

Lutz

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Lutz Schulze

Das liegt eher daran, dass das Geld in die falsche Richtung geht, naemlich dorthin wo es kurzfristige Rendite verspricht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nein, aber es muss Produktion auf immer hoeherem Niveau stattfinden, weil Schwellenlaender nachziehen. Die personalintensive Fertigung von reinen Massenprodukten kann man in Hochlohnlaendern vergessen, davon muessen wir und verabschieden. Siehe Nokia, denn auch Handys sind inzwischen Massenprodukte die woanders billiger produzisert werden koennen.

Also hier sieht das so aus: Eine Bekannte arbeitet bei einem Unternehmen in den Bergen Richtung Ponderosa. Wenn Du Dir eine alte Bonanza-Folge ansiehst wuerdest Du nicht denken dass da in Ricthung High-Tech auch nur die Bohne abgeht. Tut sie aber, die bauen zig-GHz HF Kram, Hittite Modules und so weiter. Gleich nebenan grasen die Bueffel.

Dann hatte ich gerade ein Gespraech mit einem Kunden hinterm Klondike (kein Scherz, die sitzen im Permafrost Gebiet). High-Tech Anlage, muss umentwickelt werden. Ob denn das alles da oben produziert wuerde? Oh ja, haben sie gesagt. Aber eben keine simples Massenprodukt, sondern was fuer die Industrie.

Und so weiter. Alles Firmen, die im Prinzip so aehnlich wie Hewlett-Packard entstanden sind. Entweder in einer Garage oder in einer Scheune.

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Joerg

Schoene Idee. Aber wegen Automation bekommst du damit kaum Leute von der Strasse und in die Produktion.

Schoen... und wieviele Leute arbeiten da?

Irgendwie habe ich den Eindruck als wenn hier keiner versteht auf was ich rauswill. Wir haben Millionen von Leuten die einen Job suchen, bisher waren alle Rezepte was fuer die paar hochqualifizierten und noch ein paar weniger qualifizierte als Unterstuetzung, aber nix womit die Masse wieder Arbeit bekommt

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Könnte daran liegen, dass _hier_ nur hoch qualifizierte versammelt sind.

Übrigens ist das Attribut "hochqualifizeirt" ein relatives. Vor der allgemeinen Schulpflicht war bereits die Fähigkeit Texte entziffern zu können ein Ausweis höherer Bildung. Mein Großvater wurde im Weltkrieg als "kriegwichtig" eingestuft, weil er eine Tastatur bedienen konnte.

Habe auch kein volkswirtschaftlich belastbares Rezept...

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Da muss ich sie fragen. Jedenfalls viele, denn die mussten inzwischen Schichtbetrieb einfuehren. Es geht aber nicht um die Anzahl, sondern die Art der Arbeit. Es ist besser wenn sich das auf viele kleine Betriebe verteilt. Die Zeiten, in denen Vattern vom Lehrlingsalter bis zur Rente bei Krupp oder Siemens arbeitete und spaeter Betriebsrente bekam sind vorbei. Grosse Konzerne sind nicht mehr automatisch die Zukunft. Wenn die Politiker das nicht alsbald kapieren, wird nichts besser.

Zum Beispiel gehoeren die eklatanten Einschraenkungen bei Abschreibungen fuer Kleinunternehmer, von denen hier oefter berichtet wurde, ersatzlos gestrichen. Wenn ich wollte, koennte ich hier $125000 an neuen Messgeraeten sofort im Jahr der Anschaffung zu 100% abschreiben. Das wurde im Jahr 2008 zwecks Ankurbelung von Investitionen auf $250000 angehoben. Die normale MACRS-Abschreibungsmethode wurde aber nicht abgeschafft (Stichwort Besitzstandswahrung, hatten wir hier letztens). Auf gut Deutsch kann ich eine Methode aehnlich wie bei Euch die AfA benutzen oder auch nicht, ganz wie es mir beliebt. _So_ foerdert man Kleinunternehmer.

Das geht nur ueber die hochqualifizierten, denn die schaffen letztlich _richtige_ Arbeitsplaetze, nicht irgendwas beinahe ABM-maessiges, was dann in der Millisekunde verpufft wo die Subventionen enden.

Ueberlege mal, wieviele Arbeitsplaetze Hewlett und Packard letzlich geschaffen haben. Oder Steve Jobs. Oder Wozniak. Oder, ahem, Bill Gates. Selbst Bill hat m.W. ganz klein mit zerloecherten Klamotten in einem runtergekommenen Buero angefangen und wusste nicht immer, ob er sich morgen noch eine Dose Bohnen beim Discounter kaufen konnte oder mit knurrendem Magen ins Bett musste. So Leute braucht die Nation, jede Nation.

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Joerg

Das Problem ist in diesem Falle, dass zu erwarten ist, dass mit jeder neuen Firma eine alte pleite geht und dort Leute entlassen werden. Im Bezug auf Weiterentwicklung ist das natuerlich nicht schlecht, bringt aber netto nicht viele neue Arbeitsplaetze.

Bill Gates hat(te) wohlhabende Eltern, der brauchte sich um sowas keine Sorgen machen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das ist netto immer noch besser als wenn eine alte pleite geht und gar keine neue mehr nachkommt. So wie in einem meiner Fachbereiche, medizinischer Ultraschall. Siemens hat einfach Acuson hier in der Gegend gekauft und ansonsten ist m.W. in Deutschland so ziemlich alles weg in dieser Richtung. Das muesste ueberhaupt nicht sein.

Es kostet allerdings etliches an Ueberwindung, bei den Eltern anzurufen mit der Nachricht "Wir haben nichts mehr zu essen im Kuehlschrank und auch kein Geld mehr".

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Joerg

Haengt vom Verhaeltnis zu den Eltern ab. Hatte Bill da Probleme?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Erzählt der reiche Opa den Enkeln: "Als ich in dieses Land kam, hatte ich nichts als die Kleidung am Leib und den alten Rucksack." "Und was war in dem Rucksack, Opa?" "Hunderttausend Dollar"

Falk

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Falk Willberg

Das nicht, aber als ich das las kam irgendwie der Eindruck auf, dass es bei ihm Grenzen des Stolzes geben muss. Wie bei uns allen mehr oder weniger. Bevor ich meinen Eltern was vorjammern wuerde, muessten wir schon echt auf dem Zahnfleisch gehen.

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Joerg

In article , Joerg writes: |> |> Es kostet allerdings etliches an Ueberwindung, bei den Eltern anzurufen |> mit der Nachricht "Wir haben nichts mehr zu essen im Kuehlschrank und |> auch kein Geld mehr".

Das Problem wird er wohl kaum gehabt haben.

"At age 17, Gates formed a venture with Allen, called Traf-O-Data, to make traffic counters based on the Intel 8008 processor.[15]. In early 1973, Bill Gates served as a congressional page in the U.S. House of Representatives.[16]"

"Gates graduated from Lakeside School in 1973. He scored 1590 out of

1600 on the SAT[17] and subsequently enrolled at Harvard College in the fall of 1973."

"He did not have a definite study plan while a student at Harvard[22] and spent a lot of time using the school's computers."

"He had talked this decision over with his parents, who were supportive of him after seeing how much Gates wanted to start a company.[22]"

Rainer

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Rainer Buchty

Zu der Zeit war es ziemlich leicht, eine Firma zu gruenden. Man brauchte hauptsaechlich ein Stueck Holz, Farbe, Schablone, Nagel, Hammer. Bis man Geld machte, dann wurden nateurlich die Jungs von der Penunze mit offener Hand vorstellig :-)

Wenn das wie heutzutage laeuft, war man als Page ein Intern, also Praktikant.

Ist halt intelligent oder fleissig, oder beides. Fuer Harvard braucht's allerdings entweder reiche Eltern oder ein Scholarship, was bei dem recht phaenomenalen SAT Score mit Kusshand zu bekommen waere.

Mit dem "not having a plan" ist das hier so eine Unsitte, ziemlich verbreitet. Ich krieg's nich inn Kopp rein warum ...

Das tat ich mit meinem Vater auch, als ich mich selbststaendig machte. Aber nicht um Geld (habe das allein finanziert), sondern weil er sich auch selbststaendig gemacht hatte und da muss man ja die ganze Buchfuehrungs-Chose nicht neu erfinden. Hat er mir alles gezeigt. Ausser dass er es mit APL machte und ich mit MS-Works.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 08 May 2009 21:31:14 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Die Frage ist ob es unbedingt ein 8-Stunden Tag sein muss.

Bei der heutigen Produktivität würde doch eigentlich auch weniger gehen, bei dem Gedankengang kommt man im weiteren aber auf einige Probleme des teilens.

Lutz

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Lutz Schulze

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