Lautsprecher aus alten Radiogeraeten

Das sollte jede serioese Firma tun. Ansonsten ist der angebliche Ingenieurmangel reiner Mumpitz.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Heinz Schmitz schrieb:

*g*, als ob jemand auf mich hört! :o)

Nein, nur an der Qualität meiner Arbeit, wenn nämlich Geräte oder eine Software genau das tun, was vor der Entwicklung gefordert war und zwar jahrelang störungsfrei. Für das Ergebnis ist dann immer noch der Vertrieb verantwortlich.

Dass ein Ingenieur im Gegensatz zum Würstchenverkäufer mit seiner Arbeit meistens nicht direkt ein "Ergebnis" erzielt, ist IMHO einer der großen Nachteile dieser Berufsgruppe - die gleiche qualitativ hochwertige Arbeit kann ein Millionenhit werden, aber auch ein einzelner Prototyp bleiben. Es ist also ein echter Scheißjob - die Kunden machen die Vorgaben, der Ingenieur hat die Arbeit und der Vertrieb oder die Produktion macht den Gewinn. Entscheidungsfreiheit des Ingenieurs und Wertschätzung der Arbeit gehen gegen Null - er hat nichts zu sagen und bringt kein direktes "Ergebnis", wird daher auch nicht für seine Qualifikation und Arbeit angemessen bezahlt.

Also ich würde ungeachtet der Nachfrage von diesem Job abraten - Elektronik und Software sind schöne Hobbys, aber um seine Existenz zu sichern, sollte man schon etwas vernünftiges lernen, Würstchenverkäufer oder so. Für mich kommt die Erkenntnis leider zu spät.

Ja.

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

Wo war das in diesem Falle so? Wie bereits beschrieben gilt das Argument mit dem CRA in USA nur sehr begrenzt.

Reicht wenn die andere richtigen Stelle sitzen.

Mir hingegen ist das Abschieben der Schuld auf das System zu einfach.

Noe, das funktioniert genausogut im Kapitalismus.

Das sind dann aber nur ein paar tausend. Was ist mit den Millionen die im Moment keinen Job haben. Selbst wenn davon nur die Haelfte wirklich einen will wird davon nur ein Bruchteil einen bekommen, es gibt einfach nicht soviel bezahlte Arbeit. Was also sagst du denen?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hat nix mit reich zu tun, aber sowohl die 25 EUR oder so für Sprit wie auch eben die 14 EUR für das Ticket waren allemal drin. Sogar als Student. Es war allerdings jeweils das erste und einzige Gesprch, da ist das was Anderes als wenn man dutzende Male anreisen darf.

Klar, da habe ich ja auch kein Problem mit; aber diese Erwartungshaltung bei Bewerbungen habe ich dennoch nicht, warum auch immer das so ist.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das erlebe ich ganz anders - liegt vielleicht daran, daß bei uns auch der Chef Ingenieur ist und die Grundlagen für unser Geschäft damals noch selbst entwickelt hat.

Auch das erlebe ich anders.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Thu, 07 May 2009 06:36:19 +0200 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Mich wundert vor allem dieser Fatalismus. Klar gibt es Stellen wo es so ist wie von Edzard beschrieben, aber sollte das nicht Motivation genug sein nach anderem zu suchen was es ja wohl unbestritten auch gibt (wenn vielleicht auch zahlenmässig mit abnehmender Tendenz)?

Manche suchen auch die Sicherheit eines Großunternehmens und sind dann aber ggf. erstaunt dort als ganz kleines Rad behandelt zu werden.

Lutz

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Lutz Schulze

Wissen wir, welches Ausmaß das wirklich hatte? Natürlich haben auch die Verbraucher Schuld. Wir warten ja noch gespannt auf die Folgen der Kreditkartenüberziehungen.

Eben das habe ich auch nicht versucht - im Gegensatz zu denen, die gerne ein anderes System hätten.

Eben - ich schrieb ja auch "auch". Im Sozialismus funktioniert es aber durchgängig, es ist dort quasi das Markenzeichen des Systems.

Mein Eindruck ist, daß nicht nur Ingenieure fehlen, sondern insgesamt qualifizierte Kräfte. Das Schicksal dessen ist gewiß, der sich in der sozialen Hängematte niederläßt, anstatt sich zu qualifizieren. Wer sich aber bemüht, der kann seine Chancen finden. Sieh Dir doch die Angler an: Die hängen tagelang ihre Rute rein, probieren verschiedene Köder, variieren ihre Technik, und plötzlich beißt ein dicker Fisch an. Wäre doch ein Unding, wenn sie vom Staat (also von uns) verlangen würden, schon gleich zu Beginn den Fisch geschenkt zu bekommen. So isset aber heute.

Schon Dein "Was also sagst Du denen?" ist der Beweis, daß Du von mir Lösungen erwartest für Probleme, die früher jeder selbst für sich zu erarbeiten hatte. Ich sage denen nur "Yes, you can!" Es führt imho ins Abseits, wenn wir eine Nation von Busfahrern werden, die stupide hinter dem einen Fahrer sitzen. Sowas hatten wir schon.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hallo Lutz.

ufer

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Fatalismus ist leider zu oft das Ergebnis einer realistischen Einsch=E4tzung der Situation. Wobwei ich wegen meiner mangelnden Sozialkompetenz vermutlich als W=FCrstchenverk=E4ufer noch eine erb=E4rmlichere Figur abgeben w=FCrde als = als Techniker. :-)

ach

Mit STARK abnehmender Tendenz. Das Problem bei Technikern und Ingenieuren ist eben oft mangelnde Sozialkompetenz und Organisationstalent. Das sind aber Schl=FCsselqualifikationen, in denen Sie sich zwar ein wenig verbessern k=F6nnen, aber selten so ausreichend, das es beruflich und pers=F6nlich irgendein Erfolgserlebnis bringt.

Irgendwann ist f=FCr jeden Endstation. Bei einigen halt schon etwas fr=FCher.

aber

Ich w=FCrde Gro=DFunternehmen nicht pauschal als "sicherer" einsch=E4tzen. Gro=DFunternehmen haben oft zwar viel mehr M=F6glichkeiten als Kleinunternehmen, sind aber daf=FCr an anderen Stellen furchtbar ineffizient.......ich glaube nicht so recht daran, das Synergien immer gut ausgenutzt werden k=F6nnen.

Der Vorteil von Kleinunternehmen ist ihre Flexibilit=E4t. Das bedeutet aber eben in vielen F=E4llen nicht nur Flexibilit=E4t in Bezug auf den Kunden, sondern auch auf die Mitarbeiter. Etwas, was in gr=F6=DFeren Unternehmen zu oft durch die Gewerkschaften ausgehebelt wird. Ich weiss, das ich gro=DFe Schw=E4chen habe. Nun, wenn ich sage, ich gehe mit meinen Gehaltsvorstellungen so weit runter, da=DF das Preis/Leistungs Verh=E4ltnis wieder hinkommt, dann habe ich kein Problem. Aber dann kommt eine Gewerkschaft und sagt: So geht das nicht, der ist Ingenieur, hat so und so lange gearbeitet, der hat das und das zu kriegen, und Ausnahmen lassen wir nicht zu, weil wir uns sonst Prezedenzf=E4lle schaffen, dann bin ich raus aus dem Gesch=E4ft. :-( Das ist letztlich auch mein Argument gegen Mindestl=F6hne. Ich arbeite lieber f=FCr wenig als =FCberhaupt nicht.

Mal abgesehen davon, das "so" klein im Bereich der Elektronik auch zunehmend aus Deutschland und auch Europa verschwindet......

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Das ist ganz einfach. Du mußt nur oft genug das Richtige sagen. Wenn die richtigen Leute das hören können.

Das steht so im Organisationsplan. Heißt aber nicht, daß Du nicht defacto die (strategische) Führung (informell) übernehmen kannst, wenn Du Dir die Fakten erarbeitest und Antworten schneller und besser produzieren kannst. Wenn Du nur bei Deinem einen Leisten bleibst, wird man bald sagen "Der ist zwar gut, aber er kann *nur* *das*." Für die Karriere sind imho drei Dinge wichtig: Preise, Kosten, Ergebnis. Die Technik hat dafür zu sorgen, daß kein Wasser ins Boot kommt.

Warum wechselst Du dann nicht in einen Bereich, wo Du direkt mit Kunden zu tun hast? In großen Läden findet man oft Kunden, die lieber mit einem Techniker reden als mit einem Vertriebs-Schnösel (:-)) .

Ich denke da eher an den sprichwörtlichen Vater, der seinem zur Bühne strebenden Sohn rät, erstmal was Vernünftiges zu lernen - zur Bühne könne er nachher immer noch. In diesem Sinne ist Technik imho etwas Vernünftiges. Danach BWL und Finanzwesen (aber on the job und nebenher). Dann kannste zur Bühne.

Dann habe ich "es nicht richtig rübergebracht" :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am Thu, 7 May 2009 01:03:31 -0700 (PDT) schrieb Wiebus:

Der Streß von Heute ist die gute alte Zeit von Morgen ...

Das habe ich schon zu oft anders erlebt, um da zuzustimmen. Klar, nur mit technischen Fähigkeiten wirst du auf Dauer nicht die Führung übernehmen können.

Auch gute Mitarbeiter werden gebraucht. Deren Aufgabe ist es dann sich den passenden Chef zu suchen, der sie zu schätzen weiss. Lutz

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Lutz Schulze

Fatalismus ist imho die Unfähigkeit, Alternativen zu sehen. Dies deutet auf eine verbesserungswürdige Kreativitätsaustattung hin :-).

Beides kann man imho lernen, und beides sind nicht einzig ausschlaggebende Faktoren für den Berufsweg - man kann meistens auch da mangelnde Sehfähigkeit durch besseres Gehör kompensieren.

Vermutlich sollte man aber überlegen, die Stelle zu wechseln, wenn man genügend zugelernt hat, da das Umfeld oft nicht zu einer Neubewertung bereit ist.

Wenn es sich an der Endstation aushalten läßt, warum denn nicht? Es kann durchaus weise sein, nicht bis zur Stufe seiner Unfähigkeit aufsteigen zu wollen

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Mir fiel mal ein sehr überzeugender Artikel in die Hand dafür, daß der Charakter des Unternehmens dem eigenen entsprechen sollte. Danach würde z.B. ein dynamischer Macher weniger gut in ein Großunternehmen passen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
[...]

Hier oft umgekehrt. Find a parade and then get in front of it" :-))

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein, auf die nicht, richtig spannend werden die Resets der ALT-A und Option-ARM Hypotheken. Folgendes Schaubild ist da erleuchtend:

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(Das Bild findet man noch woanders, und Credit Suisse sollte wissen was sie da schreiben)

Das weniger. Was fehlt sind qualifizierte Kraefte die bereit sind fuer den Lohn eines Hilfsarbeiters zu arbeiten und dann auch noch unbezahlte Ueberstunden zu leisten. Ansonsten gibt es unter den Arbeitslosen jede Menge aeltere und qualifizierte. Die wollen aber angemessen bezahlt werden und lassen sich nicht mehr jeden Unsinn erzaehlen.

Das eben nicht. Du vergisst schon wieder die Zahlen. Es gilt

Arbeitslose >> offene Stellen

Selbst wenn also alle qualifiziert und mobil waeren, es koennen nicht alle eine Stelle finden, es gibt nicht genug bezahlte Arbeit. Wahrscheinlich braeuchten wir aber einen Punkt an dem 'offene Stellen' gleich Null ist und es immer noch Arbeitslose gibt, damit du verstehst was ich meine.

Natuerlich sollte man versuchen eine Stelle zu finden, aber fuer eine Menge Leute wird auch die groesste Anstrengung ueber lange Zeit (teilweise bis zur Rente) keinen Erfolg bringen. Sowas demotiviert ungemein.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Heinz Schmitz schrieb:

"Licht? Brauch' ich nicht, die 0402er löte ich nach Gehör ein!"

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

Eine Erklärung für den Niedergang der US-Automobilindustrie? Ist ja das Gegenteil von "von der Pike auf".

Der Aufstieg von HP, Apple, Commodore, Microsoft etc scheint gerade andersrum gelaufen zu sein.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Warum sagst Du nicht gleich "Es fehlen Unternehmer"?

Sind das Unternehmer?

Du meinst wieder nicht "Unternehmer"?

In einem Loch zu sitzen und keinen Ausweg zu sehen, demotiviert wohl jeden. Man sollte sich aber dann fragen, warum man in diesem Loch sitzt (Wobei die Antwort nicht lauten sollte, daß andere es gegraben haben, sondern eher, daß man reingefallen ist). Wer da eine ehrliche Antwort findet, dürfte schon halb aus dem Loch raus sein.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Nun, "Unternehmer" gibt es solche und solche.

Die einen, die Du hier anführst, sind mit *ihrem* Unternehmen verwachsen, und sind bereit, für *ihr* Unternehmen auch Opfer zu bringen. Diese Unternehmer haben i.d.R. auch ein Herz für ihre Mitarbeiter und sind mit einem moderaten Einkommen zufrieden. Die anderen, die dieses Image ausnutzen, sind mir ihrem Geld verwachsen und sind bereit, andere für ihr Geld Opfer bringen zu lassen. Diese "Unternehmer" haben i.d.R. *kein* Herz für ihre Mitarbeiter, die für sie nur Kostenfaktoren sind, und sind nur dann zufrieden, wenn nicht mehr 'rauszuholen gewesen wäre. Diese Leute würde man eher als Unterlasser denn als Unternehmer bezeichnen.

Gerrit meint jedoch "abhängig Beschäftigte".

Nein, das sind ehemals abhängig Beschäftigte.

Nein, ehemals abhängig Beschäftigte.

Eine *sehr* einfache Sicht der Dinge. Wie viel Chance hat denn ein 50+er aus dem Loch der Arbeitslosigkeit herauszukommen, in das er durch einen "Unternehmer" hineingefallen ist, der möglichst schnell seine Investition rentiert bekommen wollte?

Josef

--
These are my personal views and not those of Fujitsu Technology Solutions!
Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FTS)
	If failure had no penalty success would not be a prize (T.  Pratchett)
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Josef Moellers

Am Fri, 08 May 2009 14:53:06 +0200 schrieb Josef Moellers:

Dieses Loch wurde in den letzten Jahrzehnten gemeinsam von der Gesellschaft gegraben. Jugendwahn und bei entsprechenden Bezügen freudig angenommener Vorruhestand gingen dabei Hand in Hand.

Schwer, diese Gepflogenheiten wieder zu ändern.

Lutz

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Lutz Schulze

Das lief anfangs auch von der Pieke auf. Aber dann kamen unersaettliche Gewerkschaftsansprueche und beim dem Versuch das auszubuegeln ist wohl die Qualitaet in den unteren PKW-Preisklassen soweit gesunken, dass die Leute Japaner kaufen. Wir auch ...

Ja, aber dann kommen Manager mit Schlips und MBA. Oder im Designer-Kostuem :-)

In einem Fall war es Carly, in einem anderen Fall muss es wohl ein ganzes Team gewesen sein (Vista). Commodore? Gibt's die noch? Ich hatte mal einen echt gusseisernen Industriedrucker von denen, aber das ist fast 20 Jahre her.

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Joerg

Es bleibt immer noch das Problem, dass durch die Automation und Auslagerung von Arbeit einfach nicht genug Arbeitsplaetze vorhanden sind um alle Arbeitslosen wieder mit Arbeit zu versorgen.

Man braucht in der Produktion einfach nicht mehr soviele Arbeiter. So, und was nun?

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

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