Kindle Direct Publishing

Marc Santhoff ( snipped-for-privacy@t-online.de):

Es ist ein, zu dem Zeitpunkt wo ich es ins Regal gelegt habe, nicht mal 1 Jahr altes Galaxy S2, also so ziemlich mit das Top-Modell der Android-Geräte.

Es laufen die gleichen Anwendungen wie beim iPhone, Mail, Kalender, Tweetcaster, WLAN immer an, Bluetooth an. Also absolut nichts be- sonderes. Es ist das gleiche Netz, die gleiche Rufnummer mit Multi Simkarte.

Und was bekommt man überall als Antwort, ob das normal ist (das ist nämlich kein Einzelfall, dass beim S2 der Akku nicht lange hält)? Man soll an der Software rumfrickeln, Updates, rooten, resetten usw.

Nicht bei dieser Preisklasse der Galaxy Serie! Bei einem damaligen Neupreis um die 600? haben die Geräte zu funktionieren.

Von den ganzen Softwareproblemen, mit dem miesen Mailclient, der schlechten PC Software (Kies) usw. will ich mal lieber gar nicht erst anfangen. Von nicht signalisierten entgangenen Anrufen, die auf dem danebenliegenden iPhone zu sehen waren, auch nicht.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus
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Du haust da eine Menge durcheinander. Ob Autoren bezahlt werden oder nicht, hat primär nichts mit der Formatwahl zu tun. Allerdings wird es ganz sicher nichts, wenn sie ein Nischenformat wählen. Und die Beschränkung auf genau ein Format (noch dazu proprietär) ist zumindest eine bescheuerte Idee.

Daß es funktionieren kann, beweist O'Reilly. Deren eBooks sind DRM-frei und mindestens als epub und PDF erhältlich (oft auch mobi). Und sie sind im Vergleich zu Print soviel billiger, daß ich mir als Kunde zumindest nicht total verarscht vorkomme.

Im Vergleich dazu macht Amazon praktisch alles falsch:

- proprietäres Format

- Hardware, die nur dieses Format lesen kann

- für Dritthardware ist proprietäre Software notwendig

- keine Downloads/Backups der "gekauften" eBooks

- Preis nur minimal unter Print

- volle DRM-Breitseite, inklusive totalem Datenverlust wenn der Vendor sich quer stellt

Wenn man einen Wettbewerb machen wöllte, wie man den Leuten eBooks am sichersten vermiest, dann hätte Amazon schon gewonnen.

Kein Wunder. PDF ist ein Ausgabeformat. Es steht am *Ende* einer Verarbeitungskette.

Genauer gesagt: im Interessenkonflikt mit den Autoren. Denn jeden Euro den ein Kunde für das Buch bezahlt, kann nur *entweder* Amazon oder der Autor bekommen.

Und du glaubst ernsthaft, als Autor wärest du bei Amazon besser dran? Du hast sicher nichts dagegen, daß ich herzhaft lache!

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke ( snipped-for-privacy@gmx.de):

Sorry, aber bei 600? Geräten erwarte ich eine 100% Funktion. Wenn die nicht gegeben ist, fange ich nicht auch noch an zu basteln. Ich benötige diese Geräte nur geschäftlich, da habe ich weder die Lust noch die Zeit mich durch alle möglichen Foren zu kämpfen und irgendwelche Software zu installieren.

Abwarten. Blackberry 10 hat eines der besten OS für solche Anwendungen und absolut interessante Features.

Bei mir geht es nicht um "gefallen", sondern ob ich meinen Job damit machen kann. Das sind die Kriterien, nach denen ich meine Werkzeuge auswähle.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Am 30.12.2012 18:46, schrieb Axel Berger:

Wenn mit tech. Dokumentationen gearbeitet werden muß, wirds kaum unter A4 effektiver Größe auf Dauer gehen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am Mon, 31 Dec 2012 00:38:22 +0100 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

WLAN zieht sehr schnell den Akku leer, das wird aktiv nur wenige Stunden durchhalten.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Mon, 31 Dec 2012 00:42:30 +0100 schrieb Axel Schwenke:

Erinnert in vielem an Apple, so werden Kunden gebunden und wird auch Geld verdient.

Wir machen doch hier allesamt den Fehler das zu sehr aufzudröseln und zu analysieren. Der durchschnittliche Kunde (der in der Mitte der Gaußschen Verteilung) will haben und lesen.

Mal sehen welchen Marktanteil sie erreichen und halten.

Lutz

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Lutz Schulze

Das ist ein Kommunikationsproblem. Es gibt Leute, wie z.B ich, die erwarten bei einem Handy das der Akku 1-2Wochen haelt. Und es gibt Leute frisch aus der Pubertaet, die glauben mittlerweile das ein Akku lange haelt wenn es bis zum abendlichen niederknien vor dem Ladegeraeteschrein durchhaelt.

Ich hab hier ein Samsung Note. Wurde ueberall als Handy mit besonders langer Laufzeit angepriesen. Ich habe einen extra dicken Akku. (5000mAh Modell Telefonzelle) Der Akku haelt so 3-4Tage bei wenig Nutzung und stark runtergestellter Displayhelligkeit. Das ist nicht nur unglaublich, das ist absurd!

Olaf

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Olaf Kaluza

PDF ist ohne jeden Zweifel das schlechteste und duemmste das man auf einem Reader benutzen sollte. Aber PDFs sind eben aus der Vergangenheit reichlich vorhandene Altlasten. Ein Reader der das nicht darstellen kann ist darum schlicht inaktzeptabel.

Olaf

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Olaf Kaluza

Keine Ahnung, bist du aus einem Parallelunversum?

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Wer behauptet denn hier, das Kindle kein PDF darstellen kann? Ich hab seit Frühjahr 2011 ein Kindle DX mit 9,7" E Ink-Display. Das kann natürlich PDFs darstellen, Epub zwar nicht, aber mit Calibre kann man's ja nach mobi wandeln, also wo ist das Problem?

Gruß Willi

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Willi Marquart

Olaf Kaluza ( snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de):

Ich erwarte nur, dass das Gerät einen Arbeitstag mit 12h überlebt. Dann kann das gerne wieder an die Ladestation, weil Feierabend.

73, Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Lutz Schulze ( snipped-for-privacy@netzwerkseite.de):

Ich habe den direkten Vergleich mit dem Galaxy S2 und dem alten iPhone 3GS. Schrieb ich ja schon, gleiches Netz, gleiche Rufnummer, gleiche Apps (Mail, Kalender/Notes, Tweetcaster), gleiche Rufnummer, WLAN an, Bluetooth an. S2 gegen frühen Nachmittag leer, iPhone locker bis zum späten Abend. Das S2 ist übrigens auch leer, wenn man nicht telefoniert. Eine von den tollen Apps zeigt an, dass das Android OS > 85% der Energie verbraucht hat.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Am Mon, 31 Dec 2012 10:37:22 +0100 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

Das würde sich sicher mit anderer Konfiguration ändern lassen, aber viele der heute auf den Markt geworfenen Geräte sind einfach unausgereift.

Die Masse der Kunden scheint es bisher noch nicht zu sehr zu stören, persönlich kaufe ich eher abgehangenes.

Lutz

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Lutz Schulze

Das sind aber extrem geringe Ansprueche die selbst von den heutigen Fehldesigns noch erfuellt werden. Wenn dein Handy das nicht kann dann ist es einfach defekt. Tausche es um.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza wrote on Mon, 12-12-31 09:32:

Dann ist es der falsche Reader. Fachzeitschriften sind online PDF, Unterlagen für Ratsmitglieder sind Papier oder PDF, letzteres oft als Mantel um simple Scans. Wenn ich mit einem Reader nicht das lesen kann, was ich ohne auch lesen kann und will, sondern mit dem Kauf gleichzeitig in eine weltfremde Sekte wechseln muß, dann ist der nichts für mich.

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Axel Berger

Olaf Kaluza ( snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de):

Dann bekommt man das Gerät wieder zurück, mit der ursprünglichen, aber total veralteten Software mit Sicherheitslücken groß wie Scheunentore und nach dem nächsten automatischen Update geht der Kram wieder von vorne los.

Ich habe da keine Lust mehr zu, es gibt funktionierende Geräte am Markt.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Soweit ich das sehe ist das ein normaler Papierverlag der als Zweitverwertung eBook hat.

Eine Nischenpublikation im untersten Preissegment mit beschränktem Leserkreis ist für einen konventionellen Verlag no go, ich kann da de facto nicht veröffentlichen.

Selbst eine Nischenpublikation im obersten Preissegment ist für Verlage inzwischen ein Problem.

Bei dem 100 EUR Buch von Wiley

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war der Autor schlicht zu fleissig und bei 600 Seiten war Schluß. Es findet sich im Inhaltsverzeichnis also ein Kapitel "Modeling Examples / Fossil-Fueled Power Plant" wo im Papier-Buch auf der Seite nur URL auf die Webseite von Wiley zu finden ist wo das Kapitel zum Download bereitsteht.

Bei dem Buch gleiche Preisklasse, anderer Verlag

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haben sie schlicht alle Fotos bereits auf eBook-Format runterskaliert, daß man kaum noch was erkennen kann. Weit unter dem was Drucktechnik kann oder die Vorlage konnte.

D.h. die Verlage treiben die Leser den eBooks in die Arme.

Die Verkaufszahlen sprechen andere Sprache. Selbst wenn Fachbücher noch die Ausnahme sind.

Der Vergleich ist Äpfel zu Birnen, es geht hier um Publikationen die es auf Papier nicht geben wird und kann. Den Preis legt bei KDP erstmal der Autor fest. Und er kassiert nominell bis zu 70% pro Buch. Das sind deutlich mehr als die Peanuts bei konventionellem Verlag a la O'Reilly.

Ich als Autor habe zu DRM eine andere Meinung als Raubkopierer bzw. Kunden die meinen in jeder Hinsicht König zu sein.

Ich bin mit ebay als Verkäufer recht zufrieden gewesen, amazon dürfte ähnlich laufen. Inhaltlich macht amazon genau wie ebay kaum Vorgaben was und zu welchem Preis man verkauft. Produkt dort lauffähig zu machen erfordert zwar Aufwand. Aber Fachbücher sind Langläufer die kaum unter Aktualitätsverlust leiden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Willi Marquart wrote on Mon, 12-12-31 10:27:

Ich möchte die ganze Seite sehen und das unverkleinert und in guter Auflösung - also genau so wie bei der Zeitschrift auf Papier. (Die Auflösung muß natürlich nicht gleich sein, nur ähnlich genug, daß meine gealterten Augen vom Unterschied wenig bemerken, was bei mehr als 100 dpi so ziemlich erfüllt ist.)

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Axel Berger

Am Arbeitsplatz haben die Leute einen PC. Da lesen sie aber keine Bücher. Es ist unsinnig einen Monster-eBook-Reader zu fordern wenn der Kunde den real nicht kaufen wird weil er zu teuer und zu unhandlich ist.

Es ist auch bei amazon noch früh am Tage. Den deutschen Shop gibts wohl seit April 2011. Der nominelle Übergang vom bisherigen Format AZW auf KF8 / AZW3 war Januar 2012 ohne daß viel Hardware dafür verfügbar war. KF8 hat explizitere Features für "Technical and engineering"

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Da es anscheinend nicht für alte Reader Upgrade auf KF8 gibt und der derzeit verkaufe 79EUR Reader KF8 auch nicht kann, verliert man kurzzeitig etwas Leser. Aber für technische Publikationen wohl gangbarer als AZW.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Aber du als Leser hast doch bestimmt schon mal ein Buch im Freundeskreis verliehen/geliehen oder irgendwo gebraucht gekauft oder? Und ich hab als Student vor 15Jahre z.B den Tietze&Schenk gekauft. Nicht das ich den noch taeglich lesen wuerde, aber ab und an schaut man doch mal rein. Wuerde ich mir heute ein Fachbuch dieser Preisklasse als ebook kaufen dann moechte ich SICHER sein das ich das auch noch in 20Jahren lesen kann. Dazu reicht mir kein dummes Gelaber aus der Marketingabteilung.

Wenn sowas alles nicht mehr moeglich sein sollte dann erwarte ich aber mindestens das die Preise 25% von dem betragen das ich derzeit bezahle.

Sonst ist es fuer mich einfacher ein gedrucktes Buch zu kaufen, den Ruecken abzuschnippeln, es auf meinen Scanner zu legen und es dann als Ebook zu lesen. .-)

Olaf

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Olaf Kaluza

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