Ist schon erstaunlich, wieviel man fuer sein Geld heutzutage bekommt. Sage ich ja immer, die gute alte Zeit ist heute. Ich hatte letztens fuer einen Kunden MSP430 Target Heard Boards besorgt. Fuer $10 gab es drei Stueck.
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Gruesse, Joerg
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Wie schaffen die Hersteller das eigentlich so ein Mainboard für 40 EUR herzustellen. Ich hab erst gestern zwei neue Rechner zusammengebaut mit nem Kollegen und mir ist mal wieder das Kinn runtergeklappt. Allein die Multilayerplatine. Die ganzen Stecker, Buchsen usw. würden doch einzeln allein mehr kosten. Alles muss verschickt und verpackt werden und der Laden will auch noch Gewinn machen. Ok Stundenlöhne von paar Cent, 7 Tage die Woche je 12 Stunden und massive Umweltverschmutzung, aber wie bekommen die das so günstig hin?
alsdenn, Jens
PS: Wie Krusty der Clown so schön gesagt hat: "Von Kindern - für Kinder!"
"Gerald Oppen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Ein nicht Windows-faehiger Billig-PDA ohne Gehaeuse. Wer's braucht...
vermutlich verramschte Insolvenzware. Das sollte wohl mal irgendein neues Gadget werden, Enticklung hat sich verrant und ist nicht fertig geworden, Firma pleite, Restposten als Development-System verkaufen.
Ich haett auf der CeBit fast 'nen eBook-Reader gekauft, mit dem ueblichen 800x600 eInk Display fuer 140 EUR, leider aehnlicher Zustand, Software nicht fertig, dummerweise keine offengelegte Entwicklungsumgebung. Dafuer ist die Zeit dann doch zu schade.
Mit knallharten Geschaeftspraktiken. Das hat aber auch Nachteile, fuer Arbeitnehmer und schonmal fuer Kunden, wie wir an dem Elko-Debakel sahen. Es ist ein grosser Unterschied, ob ein Board in China, USA oder Europa gefertigt wird. Wenn ich fuer Produktion in Europa entwickle, muss ich ganz andere Strategien benutzen als bei einer in China. Fuer die chinesische wird notfalls auch ein 50c PWM-Chip durch diskrete Bauteile ersetzt. In Europa sind die Bestueckungskosten dagegen IMHO sehr hoch. Verstehen kann ich das so ganz nicht, denn gerade dieser Prozess ist in allen Laendern ziemlich durchautomatisiert.
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Ist die CeBit jetzt sowas wie die Hobbytronic? Ich meine nachdem es die nicht mehr gibt?
Kauf dir lieber einen ordentlichen Sony. Da gibt es schon ein Servicemanual, es laeuft Linux drauf und es hat schon jemand geschafft was eigenes darauf zu starten. Ich bin mal gespannt was die gcc toolchain dafuer kommt. Es ist langem mal wieder ein Geraet wo mich die Hardware wirklich ueberzeugt hat und selbst die Software nicht so schlecht ist.
Ist das eigentlich wirklich so toll? Ich hab vor einiger Zeit mal mit einem anderen Entwicklungsboard fuer einen CortexM3 rumgespielt und ich muss sagen das ich die ganze Entwicklungsumgebung sehr abtoernend fand.
Na gut, das war mir schon klar. Vielleicht mal ein Rechenbeispiel: Mainboard hier im Laden 40 EUR Brutto. Davon gehen ab MwSt., Einfuhrzoll, Verpackung, Frachtkosten wie Schiff und LKWs, Gewinnspanne Händler, Importeur und Chefs der chinesischen Fabrik. Also Herstellungskosten 10 EUR. Wenn man dann noch Investitionskosten für die Maschinen und einen EUR für die Arbeiter abzieht kommt man vielleicht auf 5 EUR pro Board und Bauteile. Wie soll das gehen? Sind die Preise z.B. für den Chipsatz bei Abnahme von 100000 Stück dann wirklich nur noch 1 Prozent gegenüber dem Einzelpreis?
In China wird mit sehr geringen Margen gearbeitet. Da ist es durchaus ueblich, dass irgendwo 1-2% Profit abfallen und der Unternehmer das als normal ansieht. Die Menge macht's bei denen. 50 Cents mal 10 Millionen sind ja immer noch 5 Millionen. Die meisten westlichen Unternehmer packen unter 10% nichts an.
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Naja das ist ja nun kein Argument. Der Lebensmitteleinzelhandel arbeitet wohl auch nur mit 2-3% Marge. Kann natürlich auch nur Propaganda bzw. Mitleidsschiene der Firmen sein, hab ich aber schon paar mal gehört.
Ich meinte das eher so: Nehmen wir einen PCI Express Steckplatz. Bei Digikey kostet einer 1,13 EUR ab 1000 Stück 43 Cent. Ein Vermögen wenn man das 5 EUR Budget sieht. Wenn ich jetzt bei so einer Firma anrufe und 1 Million Buchsen haben will komm ich dann auf nur noch
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:4mxsl.19482$ snipped-for-privacy@nlpi065.nbdc.sbc.com...
Wo hast du denn den Unsinn her ? Von amerikanischen Unternehmensberatern ?
Die Margen sind weit ueber denen westlicher Unternehmen, und das brauchen die auch:
deutllich hoehere Steuern
deutlich weniger untermehmerisches Geschick, da versackt der eine oder andere Renminbi
durchaus noch Staatsbetriebe oder von ehemaligen Parteigenossen gefuehrte Betriebe, mit bekannter Effektivitaet und Bestechlichkeit
Meist haben die handelnden Personen wenig Uberblick ueber die Finanzen, da muss es einfach reichen
Preis ist in China Verhandungsgeschick, westliche Kunden haben keins
ABER:
Auch europaeische Grossunternehmen haben meist eine irrsinnige Marge, verballen die dann aber wieder die Managementspielchen. Auch hier werden Wasserkoepfe mitfinanziert, das ist gigantisch. Und kleine Firmen ohne Wasserkopf haben keine kontinuierliche Auftragslage.
Wenn man wirklich mal die Besteuckungskosten kalkuliert, in dem man die selbst durchexerziert und die Sekunden stoppt, fuer nahtlose Arbeitsablaeufe sorgt, kann man feststellen, dass sogar Handbestueckung in Deutschland gar nicht so teuer ist ohne die Arbeiter auszubeuten, aber meist sitzen in solchen Firman historisch bedingt Neukundengeschaeftverhinderer: Nennen wir erst mal gigantische Preise, und wundern uns dann, warum kein Neukunde kommt und jammern.
Eine durchgaengig laufende Produktion ohne wesentliche Ruestkosten (weil entweder geschickt organisiert oder eh immer dasselbe) ist ueberraschend billig. Schlimmer wirkt sich aus, dass wir in Europa von der Bauteilequellen abgekoppelt werden. Teurer Einkauf kann eine Produktion auch ruinieren.
's_Electronics gearbeitet und dabei einen gewissen Überblick darüber bekommen wie der Preis von Bauteilen von Einzelhandel zu Großhandel steil runtergeht. Und wie man aggressiv mit Zulieferern um Preis schachert. Seine Annahmen bezüglich Materialpreis beim Macintosh basierten auf diesen Erfahrungen. Erwiesen sich aber als falsch, die Preiselastizität nach unten ist schnell ausgeschöpft. Zudem hat man als Großabnehmer das Pech daß die Zahl der Lieferanten die Fertigung in passender Grösse hat rapide abnimmt.
"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...
Na ja, ein eInk elektrophoretisches Display fuer 140 EUR statt das Evaluation Kit von eInk fuer 2500 EUR waere ein Schnaeppchen gewesen.
Dort auch.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Naja, zumindest stimmt der Preis, und man kann dank integriertem USB-JTAG-Programmer direkt loslegen.
Professionell will man eher ein STM3210E-EVAL haben, bei dem alle Pinne rausgeführt sind, und jede Menge Hardware drauf ist. Kostet dann allerdings 235?.
Von der Raisonance-Ride-IDE bin ich auch nicht begeistert. Zur Zeit gibt's noch einen regelrechten Wildwuchs an Compilern und IDEs für den Cortex-M3, alle mit ganz eigenen Beschränkungen (code size limits, doofe compiler, teure JTAG-Dongles, unbedienbare IDEs, etc, etc..)
Sobald jemand eine _vernünftig vorkonfigurierte_, freie eclipse/gcc/openocd-Distribution mit Installer rausbringt, wird sich das hoffentlich erledigen ;)
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