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Rupert Haselbeck wrote on Tue, 13-01-01 18:50:

Ist es wirklich so schwer, einem anderen wenn er von einem konkreten Einzelfall, den er, nicht aber Du, genau kennt und beurteilen kann, spricht, zu glauben, daß er einfach einaml recht haben könnte?

Ich habe mich damals als gewähltes und von der Ortspartei mit großer Mehrheit auf einen der vordersten Listenplätze gesetztes Ratsmitglied sowohl beim Absender der an mich direkt adressierten Weiterleitung als auch bei dessen Vorlieferant und dessen Sekretärin beschwert. Glaubst Du wirklich, alle drei hätten den Vorwurf schweigend übergangen, wenn er mit einem kurzen Hinweis so leicht hätte widerlegt werden können?

Das Unrechtsbewußtsein ist bei solchen Dingen de facto in allen Kreisen extrem gering ausgeprägt. Von daher habe ich bei allem Widerspruch großes Verständnis für Rafaels Haltung, auch wenn ich DRM für den falschen Weg halte, der nur die ehrlichen bestraft.

N.B: Im Kindergarten meiner Tochter war es, nicht sehr überraschend, im Laufe der Zeit zu spürbarem Geschirrbruch gekommen. In der Elternversammlung wurde offen gefragt, ob jemand eine gute Haftpflichtversicherung habe. Ich meldete mich zu Wort und sagte, ich habe keinerlei Problem damit, meinen großzügig angesetzten Anteil hier sofort bar auf den Tisch zu legen, aber Versicherungsbetrug mögen sie doch bitte ohne mich und ohne mein Mitwissen begehen. Die Blicke hättest Du sehen sollen. Anstand ist in dieser Welt tatsächlich ein äußerst rares Gut geworden.

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Axel Berger
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Werner Holtfreter wrote on Tue, 13-01-01 19:41:

Das wäre übertrieben. Genau wie ein junger Arzt nicht Taxifahren kann, bis er die Praxisübernahme angespart hat, gibt es auch für Staaten Investitionen, die auch ohne Ersparnisse sinnvoll bleiben.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

hen.

Glauben kann man manches und man muß nicht selten auch nur /glauben/, was man hört oder liest. Hier aber hast du doch selbst mitgeteilt, auf we lch dünne "Fakten" deine Vermutungen sich stützen. Ich verstehe es ja, daß man als Parteifunktionär Position beziehen muß, doch verstehe ich es ni cht mehr, wenn man ohne Belege dem politisch Andersdenkenden Straftaten andichtet

er

ed

s

st

wenn

en?

Davon hast du bisher nichts erwähnt... Aber warum sollten sie sich _dir_ gegenüber rechtfertigen? Einzig geg enüber dem Rechteinhaber dürfte eine solche Notwendigkeit bestehen. Gegenü ber demjenigen, der sich als Wadlbeisser betätigen möchte, kann man doc h viel sinnvoller einfach schweigend abwarten und die Keule "Natürlich haben wir die Rechte! Die Partei XY versucht mal wieder nur mit Dreck zu werfen"

vorzubereiten

isen

den

Wie anders sollen die Autoren, generell die Inhaber von Urheber- und

änlichen Schutzrechten, den nötigen Schutz erreichen? Selbst hierzu group hört man ja gelegentlich Töne, welche ganz ungeniert fordern, das, was man "geistiges Eigentum" zu nennen pflegt, zu enteignen

, im

h

hier

ie

Das ehrt dich!

in

Nun ja, ich kenne derlei Veranstaltungen durchaus auch noch, selbst wen n ich der Elternbeiratstätigkeiten nun schon einige Jahre ledig bin. Das ha lte ich aber meist nicht für eine grundsätzlich kriminelle Einstellung sond ern für Gedankenlosigkeit (was die Sache im Grunde nicht besser macht, da hast du durchaus Recht)

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am Mon, 31 Dec 2012 17:47:24 +0100 schrieb Rafael Deliano :

[Amazons FAQ-Antwort]

Lese ich als "geht nicht". Da stößt selbst mir DRM sauer auf.

OK, normalerweise bin ich mit ein paar Seiten zufrieden, aber es kommt schon vor, daß ich auch längere Texte zwecks unelektronischer Benutzung auf Papier banne.

Da immer gleiche Dilemma, fühlt sich der Nutzer gegängelt, mag er's nicht leiden.

Marc

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Marc Santhoff

Am Tue, 01 Jan 2013 09:16:56 +0100 schrieb Rafael Deliano :

Ich meinte das eher allgemein. Deine Antwort sagt mir aber, Du hast dich auf dieses spezielle Thema eingeschossen. Also, mach's doch einfach. Zumindest als Testobjekt, wenn für ein einziges Buch der Startaufwand nicht zu groß ist.

Und das heißt konkret was?

Marc

Reply to
Marc Santhoff

Am Tue, 01 Jan 2013 22:43:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Schulden für Investitionen, deren Ertrag die Schuldentilgung ermöglicht, sind in Ordnung. Für Staatsschulden ist diese Voraussetzung aber typischer Weise nicht gegeben.

Im Gegensatz zu dem Arzt, der ohne Praxis keine Einkünfte hat, hat der Staat jedoch laufende Einkünfte. Diese werden jedoch kaum für ertragbringende Investitionen verwendet (was auch nicht Aufgabe des Staates ist, Wirtschaft sollte der Wirtschaft überlassen werden), sondern für Sozialausgaben und Zinszahlungen.

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen  
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen als  
Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
Reply to
Werner Holtfreter

Rupert Haselbeck wrote on Tue, 13-01-01 23:40:

Da ich unterstellte hierzugrupp ein gewisses Urteilsvermögen zugebilligt zu bekommen, dachte ich auf Krausisch epische Breite verzichten zu können.

Du übersiehst, daß es meine eigene Partei war und die Kritik von innen kam. (Sonst hätte ich den guten Listenplatz nicht erwähnt, das diente der Dokumentation, daß ich dort keineswegs als Querulant abgestuft war.)

Reply to
Axel Berger

Wer als Leser nicht kaufen will, muß es ja nicht kaufen. Aber daß das bisherige Angebot auf Papier von Inhalt und Preis so erfreulich ist, daß es durch eBooks unangreifbar wäre halte ich für Illusion. Die Alternative sieht bei meiner Ausgangssituation eben so aus:

  • den Titel kann man nur auf Kindle/KF8 kaufen. Er wird nie auf einem anderen eBook-Format angeboten. Die Autoren die konkret in USA eBooks verkaufen berichten für ihre Bücher von 80% Amazon, Rest etwas nook / Barnes & Noble, iPad & co : zilch.
  • Er wird im Vergleich zum Papierbuch relativ billig ( 5...19EUR ) sein. Aber teuerer als typisches eBook, weil die Zahl der Leser klein und der Erstellungsaufwand hoch ist.
  • Der Titel wird nie auf Papier angeboten, die Stückzahl reicht für neue pdf-Formatierung absehbar nicht.
  • Über DRM geht auch auf Seite der Autoren die Meinung heute auseinander. Aber meine Meinung ist pro-DRM. Ich bin nicht naiv. Und von den vielen shareware Software- Millionären die ehedem prophezeit wurden habe ich nichts gehört.
  • man schreibt als Autor nicht wenn man überhaupt keine Leser erwartet. Aber ansonsten kann man jedes Nischenthema angehen das in der heutigen Literatur nicht oder nichtmehr behandelt wird. Ich habe von amazon keine Vorgabe daß ich pro Jahr Mindeststückzahl absetzen muß und deshalb nur Titel a la "AVR für Dummies" "Arduino xyz" möglich sind.
  • ich habe von amazon keine Vorgabe daß es >100 Seiten sein muß. Nischenthemen haben oft nie Broschüren-Umfang über- schritten und deshalb nie ins konventionelle Buchprogramm gepaßt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Kann man nicht allgemein in "Prozent des Verkaufspreises" quantifizieren."

D.h. ich habe dafür keine Hausnummer, weil die Zahl der Variablen zu hoch ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 31.12.2012 21:05, schrieb Axel Berger:

Ja, und was willst Du damit ausdrücken?

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Eric Brücklmeier

Am Wed, 02 Jan 2013 08:52:29 +0100 schrieb Rafael Deliano :

Ich hatte gehofft ein (paar) Bespiele zu lesen, von Dir bekannten Buchdrucken oder Einstandskosten ausschließlich für Druck von Mindestauflage oder so - nur zur Orientierung. Wenn Du keine kennst, geht's natürlich nicht.

Marc

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Marc Santhoff

Eric Brücklmeier wrote on Wed, 13-01-02 09:24:

Derzeit gibt es keinen Reader, der Papier ersetzen könnte. Papier ist extrem teuer, PDF oft ganz kostelos. Der Markt für einen vollwertigen Reader ist da.

Reply to
Axel Berger

Am Wed, 02 Jan 2013 08:47:04 +0100 schrieb Rafael Deliano :

[gute Argumente für's publizieren]

Ich kenne den Effekt von Software. Insbesondere bei Workflow-gesteuerten Systemen ist die Geduld von Spezialisten sehr begrenzt, weil die sich durch eine formal zu strikte Umgangsweise entmündigt oder sonstwie in der Berufsehre angegriffen fühlen. Gibt man in solchem Fall etwas nach und macht die Abläufe flexibler, ohne den eigentlichen Wert der zugrundeliegenden Notwendigkeiten aufzugeben, wird's akzeptiert.

Klar, wenn ich mir die Situation eines Autors vorstelle, der ohne DRM publiziert und dessen Werk einfach so rumgereicht wird - schön dumm. Und die Leser tun das wohl, wenn's geht, ganz ohne nennenswerte Skrupel. Erinnert mich an die Musikindustrie, aber die haben andere Fehler gemacht.

Vielleicht bekanntes Beispiel: Ein Shareware-Autor hat ein Experiment gemacht und einen Teil seiner Demos ohne Schutz als Vollversion rausgegeben und den anderen Teil als beschränkte Demo mit Kauf-Erinnerung-Bildschirm ab und zu. Das ganze mit den üblichen Shareware-Begleittexten. Von den Shareware-Nutzern hatten am Ende deutlich mehr tatsächlich gekauft als von denen ohne. Soviel zu Fairness.

Trotzdem, man sollte sich gut überlegen, wie weit man in der Beschränkung geht, Toleranzgrenzen sind individuell. Scheinbar kann man bei Amazon leider nur zwischen ja und nein wählen, nicht z.B. drucken explizit erlauben, freies herumkopieren des Dokumentes aber nicht.

Ich mache mir keinen Begriff vom Aufwand für die Neuformatierung, den hatte ich mir eher gering vorgestellt. Sonst wäre es spannend, beides zu probieren und zu gucken, was passiert. ;)

Marc

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Marc Santhoff

Am 02.01.2013 14:57, schrieb Marc Santhoff:

Fairness? Wenn ich eine Vollversion ganz offiziell geschenkt kriege - welches Rindvieh kauft die dann nochmal?

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Hartmut Kraus

Es kann ja hier eigentlich nur um Book-on-Demand gehen.

Koopman kommt bei lulu auf 16 EUR / 1 Stück bei 250 Seiten:

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Es ist hardcover. Ich würde aber vermuten Klebebindung und nicht Fadenbindung. Andererseits: ich hab auch Wileys die auseinanderfallen. Es ist möglich/wahrscheinlich daß sie per Farbdrucker den Cover wie im Original machen. Vielleicht nicht so haltbar, aber als Leser/Käufer weis man wozu Büchereinbandfolie erfunden wurde. Ohne bunten Cover ist Buch im Laden ziemlich unverkäuflich.

Das ist ein sehr künstliches Beispiel weil hier alle anderen Kosten auf Null gesetzt sind. Koopman hat alle Rechte von Chapman&Hall ( die ja für Lektorat, Layout Kosten hatten ) zurückerhalten und keine finanziellen Interessen daran.

Das Beispiel ist völlig abwegig für ein echtes als PoD publiziertes Fachbuch.

Koopman kommt in aktuellem Buch auf muntere

86 EUR / 1 Stück bei 397 Seiten:
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Ich würde vermuten daß er 1/3 fürs Papier kalkuliert. Es hat Fadenbindung. Layout stammt offensichtlich vom Autor, Coverlayout in psychodelischen Farben ( wer weiss was er nach Fertigstellung des Buches gerade zufrieden geraucht hat ... ) stammt offensichtlich auf vom Autor.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Am 02.01.2013 02:43, schrieb Axel Berger:

Auch das noch. Jetzt ist mir alles klar. :-) Dann sag' mal deinem Parteifreund Thoma Hacker (Fraktionsvoritzender im Bayerischen Landtag) einen schönen Gruß: Das Geld möchte ich haben, das die für Druck und Zustellung solcher sinnigen Briefe "an alle" zum Fenster 'rausschmeißen:

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

plötzlich diskutieren Bayerns Politiker über Studienbeiträge. Weil jetztz ein Volksbegehren fü? die Abschaffung bevorsteht, ändern viele ruckartig ihre Meinung. Wir LIberalen bleiben bei unserer Überzeugung: Studienbeiträge sind nach wie vor richtig! ..." (Es folgt eine haarsträubende "Rechnung".)

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Hartmut Kraus

Am 02.01.2013 14:53, schrieb Axel Berger:

Achso, trotzdem stimmt Deine Aussage nicht, daß jeder auf so eine Lösung warten würde - ich z.B. kann so etwas definitiv nicht brauchen, weil es meiner Arbeitsweise zuwider läuft. Ich sehe keine Alternative zu Papier.

Reply to
Eric Brücklmeier

Am Wed, 02 Jan 2013 15:31:29 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

Nein, die Diskussion ging im Sharewarebereich lange darum ob man ganz auf Einschränkungen verzichtet oder den Anwender mit diversen Mitteln eher zum Kauf 'drängelt'.

Lizenzmässig ist das dennoch keine Vollversion so lange sie nicht gekauft wurde.

Lutz

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Lutz Schulze

Am 02.01.2013 16:27, schrieb Lutz Schulze:

Wenn's nicht rechtlich geschützt ist, brauche ich auch keine Lizenz. Dann kann ich damit machen, was ich will. Außer weiter _verkaufen_ natürlich.

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Hartmut Kraus

Am Wed, 02 Jan 2013 16:32:13 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

Was meinst du genau damit?

Du hast merkwürdige Vorstellungen. Der Autor der Shareware hat das Urheberrecht und der bestimmt als Rechteinhaber wie du sie verwenden darfst.

Lutz

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Lutz Schulze

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