Katastrofale Ausbildung in den Elektronik-Berufen!!!

"Myn Seudop" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@outpost.zedz.net...

Abgesehen davon, das Hausaufgaben ein unglaublicher Schwachsinn sind, und ich froh bin, an einer Schule gross geworden zu sein, die diesen Schwachsinn schon vor 40 Jahren abgeschafft hat, sehe ich bei aktuellen Schuelern, dass sie in Mathe Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, in Deutsch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, in Englisch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, in Geschichte Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, weil merkbefreite Lehrer mit ihrem Fach meinen, die einzigen wichtigen an der Schule zu sein. Was ich schon gegen Lehrer kontern musste, damit die ihre gnadenlos ueberzogenes Hausaufgabenpensum zurueckschrauben, immer wieder, ist unglaublich. Hausaufgaben gehoeren abgeschafft, was der Lehrer in den Schulstunde nicht schafft, darf halt nicht auf den Lehrplan. Da muss der Luschi mal gegen seine Behoerde kontern, und es nicht auf die schwaechsten, die Schueler, abwaelzen.

Wenn der Lehrer nichts strafwuerdiges macht, darf er darueber laecheln, tut er jedoch was strafwuerdiges, ist es mehr als notwendig, dass die Schueler sich nicht ducken und kuschen. Bravo, der Schueler hat dann die erste Lektion des Lebens gelernt, und der Lehrer sollte mal das Gesetzbuch lesen.

Darueber darf man laecheln.

Wer seine Telefonnummer oeffentlich macht, darf sich ueber einen Anruf nicht wundern, er darf jedoch auf morgen verweisen. Eine gute Schule hat Lehrpersonal das um 16 Uhr den Fueller fallen lassen darf, und Sozialarbeiter, die die nicht-Lehrinhalte uebernehmen. Ist hier zumindest so, leider hat die Schule 3 mal so viele Anmeldungen wie Plaetze.

Das zeigt doch nuc die Katastrophe im Bildungswesen: Selbst die obersten Chefs haben keine blasse Ahnung.

Davon sehe ich bei benachbarten Lehrern nichts. Im Gegenteil, trotz offiziell nur 30 Tagen Urlaub sind die monatelang weg. Vor Schulungen nach der Schulzeit haben die noch nie etwas mitbekommen.

Nein, jeder Mensch kann nur begrenzt Anforderungen erfuellen, wollen wir es also nicht uebertreiben. Deutschland als letztes Land mit dem menschenverachtendem dreigliedrigen Schulsystem mit Selekton nach der 4ten Klasse hinkt vermutlich 100 Jahre zurueck (gab vorgestern erst eine Diskussionsrunde im Fernsehen zum Thema), selbst die rudimentaerste Anforderung, naemlich den Kindern eine Betreuuung zu sein, waehrend die Eltern arbeiten, wird von der Schule vorsaetzlich nicht erfuellt, reden wir gar nicht von den steinzeitlichen Lehrinhalten, die um mindestens 50% ausgeruempelt gehoeren. Schule muss mehr sein, als Auswendiglernen von Testergebnisantworten, auch Sozialkompetenz ist eine Bildung, die derzeit ueberhaupt nicht auf dem Lehrplan steht, und von Freude am Lernen haben Lehrer noch nie etwas gehoert, denn sie machen sie systematisch zunichte. Am Geld liegt es sicher nicht, an mangelndem Verstaendnis durch die uebergeordneten Behoerden schon viel eher, Unterstutzung kommt von dort eher nicht, eher, wie du schon schreibst, widerspruechliche Vorgaben.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
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Den Drehknopf "V/Div" sollte man schon ohne Manual verstehen.

Die edleren Geräte sind ohne Anleitung eher ungenießbar. Als die DSOs herauskamen konnten die richtig coole Messungen durchführen, wenn man nur 1. wußte, daß es das gibt und 2. die entsprechenden Einstellungen kannte. Ein paar Tage Einarbeitung on the fly war schon drin.

Sehr beliebt war damals das Tek2430. Ich hatte mir wegen größerer Speichertiefe das 2230? bestellt. Das wurde mein persönliches Oszi, weil einfach niemand das andere Bedienkonzept lernen wollte. In dieser Hinsicht war der Exot gut. Ich brauchte nie Sätze wie "Ich habe mir gestern mal kurz Dein Oszi geliehen" anhören müssen.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Hallo zusammen,

in vielen Fällen Bequenmlichkeit. Warum sollte ich mein Fachbuch (so es denn was taugt) in die Hand nehmen. Einfach mal fragen, und wenn keiner Antwortet hat der Lehrer Pech gehabt. Nach 2 Jahren wissen viele Schüler noch nicht, was sie wo in der Formelsammlung finden. Selbst bei der Abschlussprüfung haben viele weder die Formelsammlung noch das Tabellenbuch dabei! Wozu auch?!?

Fachsprache muss man eben auch lernen. Da sind die (wir) Lehrer in der Pflicht, immer konsequent Fachbegriffe zu verwenden und auf Fachberiffe zu bestehen.

erinnert mich irgendwe an

Das geht auf die Kappe der KMK. Stichwort "Neugeordnete Berufe" und "Lernfelder". Hier wurde der klassische Lehrplan radikal um- gekrempelt. Es geht (offensichtlich) nicht mehr um Grundlagenwissen, sondern nur noch um Projektdenken. Damit haben viele Lehrerkollegen ihre Probleme. Die Handreichungen sind nicht wirklich hilfreich.

Vieles liegt aber in der Vorbildung der Haupt- und Realschulen. Wenn ein Azubi nicht in der lage ist, einen Dreisatz zu lösen, eine Gleichung umzustellen oder in einer Formel eine Wurzel zu ziehen muss man sich immer wieder die Haare raufen und Themen erklären, die eigentlich nicht im Lehrpan vorgesehen sind.

Siehe oben. Viel Zeit geht für unnötige Grundlagen (meist in Mathematik oder Physik) drauf.

Das ist garantiert nicht zu Verallgemeinern. Ein ordentlich vorbereiteter Lehrer, der das Thema mehr als 1x unterrichtet, sollte hier keine Lücken haben. Problem ist halt auch hier die Umverteilung und der Wechsel der Schulschwerpunkte. Die Politik verteilt zur Zeit munter die bewährten Berufe auf "Kompetenzzenten" um. Um Geld zu sparen müssen jetzt in BW manche Azubis viele Kilometer bis nach Stuttgart fahren, weil dort zentral ein Beruf beschult wird. Oder Azubis von Mannheim sollen nach Karlsuhe in die Schule und umgekehrt. Für die Lehrer bedeutet dies, dass sie nicht mehr in ihren Bereichen unterrichten und sich in neue Arbeitsgebiete einarbeiten müssen. Oft ist dies jedoch nur für ein einziges Schuljahr, danach wird wieder umverteilt. Hier bleibt dann leider die Qualität auf der Strecke...

Eben. Und die Grundlagen kommen aus den Hauptschulen (wo häufig nur noch Schadensbegrenzung betrieben wird) und aus den Realschulen.

Diese Frage könnt Ihr meinen Schülern gerne und jederzeit stellen. Ich habe keine Angst vor den Antworten. An den Schulen wird auch seit längerer Zeit eine Evaluation des Unterrichts durchgefhrt. Am Ende des Schuljahres werden Beurteilungsbögen an die Schüler verteilt. Die Auswertung und mögliche Veränderungen muss aber jeder Lehrer selber in eigener Verantwortung durchführen.

tschuessle Bernhard Spitzer

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bash.org - Top 100...
 hm. I've lost a machine.. literally _lost_. it responds to ping, it 
works completely, I just can't figure out where in my apartment it is.
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B. Spitzer

MaWin schrieb:

t.

Die Lehrer von heute waren die Sch=FCler von gestern, gelle?

Nun, manchmal mu=DF man was nachlesen, was spezifisch f=FCr das Ger=E4t i= st. Da mu=DF man nicht immer das Schlechteste vermuten.

Peter

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Peter Richter

Hallo Oliver,

Sehe ich auch so. Das geht jetzt schon langsam los, jedenfalls hier.

Oder sie sind in Amerika ;-)

Ist schon erstaunlich, wieviel schwaebisch, bayrisch, saechsisch und sonstwas man hier hoert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Oliver,

Das geschah schon vor gut 20 Jahren. Die Autombilbranche begann den unheilvollen Trend der Ueberelektronisierung von Autos. Ein Bekannter dueste mit einem Auto der Oberklasse (ganz aus Deiner Gegend) die Autobahn runter. Kurz vor Aachen flackerte das Armaturenbrett mal kurz und dann ging alles aus. Er fluechtete sich ueber die Leitplanke, doch erstaunlicherweise krachte niemand hinein. Am naechsten Morgen war das gute Stueck in der Werkstatt und er rief an, zu sehen, ob er es denn Mittwoch wiederhaben koennte. "Aehm, das koennte noch zwei Wochen dauern, denn der Mitarbeiter, der sich mit sowas auskennt, kommt erst Ende naechster Woche aus dem Urlaub".

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Du sagst mir nix neues, ich hatte auch schon mal solche Dosen aus der Gegend hier. Was die sich mit der Elektronik und dazu dann an Arroganz im Umgang mit dem Kunden geleistet haben, geht auf keine Kuhhaut.

Jetzt habe ich ein Auto auch aus der Gegend hier, aber etwas weiter nördlich, und ein italienisches sowie ein österreichisches Mopped, wobei bei dem italienischen Mopped der Motor auch aus Österreich kommt. Das Auto und das italienische Mopped haben auch einiges an Elektronik (Einspritzung bei der Mille, bei der LC4 beschränkt sich hingegen die Zündelektronik auf einen Thyristor) und es funktioniert alles.

An der Elektronik selber liegt es ergo nicht unbedingt ...

Gruß Oliver

P.s.: Beim Auto ist die Funktionsgarantie wohl eher ein gewisser "Onkel Ferdinand", der bei der Holding, der ein wesentliches Aktienpaket der Mutterfirma des Herstellers gehört, das Sagen hat. Bestätigten Gerüchten zufolge kann der bei Qualitätsmängeln ganz schnell sehr grantig werden und geht so richtig fies ;-) ins Detail mit den Herren Konstrukteuren, der ist nämlich selber Inscheniör und soll sich angeblich mit derlei Details auskennen ;-) Seit der richtig das Sagen hat, wurden zwar einige Manager verschlissen (die aber eh' schon die zweite Chance hatten), jedoch, oh Wunder: Es funktioniert, die Bude läuft ;-)

Hingegen hat der andere Hersteller ganz aus der Nähe, den Du wohl meinst, hier eher harmlose Familienaktionäre, die sich die meiste Zeit mit irgendwelchen Pharma-Firmen befassen, offenbar fehlt da der alte Herr Quandt doch schon.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Hallo Myn,

Kann mich nur anschliessen.

In USA hat die Liste ein paar Punkte mehr:

- Drogenhandel, mehr oder weniger direkt auf dem Schulhof.

- Bewaffnete Schueler, als Lehrer koennte es nuetzlich sein, die Schnelligkeit von Wyatt Earp zu haben.

- Kein Budget da, weil zuviel in Verwaltung und Overhead verbraten wird und viele Lehrer kaufen Lehrmaterialien auf eigene Kappe.

Der Chefingenieur eines Kunden hoert auf und wird Lehrer. Das bedeutet mindestens 50% Gehaltseinbusse fuer ihn und fuer mich demnaechst wohl aetzend viel Fliegerei. O-Ton: "I really wanted to do that and there comes a time when you have to give back to society". Vor dem ziehe ich den Hut.

Diese Familie darf uebrigens so ganz nebenbei noch vier Kinder durch College und Uni bringen, was in USA finanziell nicht leicht ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das ist im Studium leider nicht anders... Heute wird nicht mehr das studiert was einem Spaß macht sondern was gerade so in den Nachrichten auftaucht. Habe gerade erst einen Mitstudenten mit dem ich angefangen hatte mit meinem umfassenden Wissen über Oszilloskope beeindruckt (Ich wusste doch tatsächlich zu jedem Knopf dessen Funktion!) Traurig... Was mich richtig sauer macht, ist die Tatsache, dass solche desinteressierten Flachpfeifen das gleiche Diplom bekommen werden wie ich. Wie soll denn da dann ein Arbeitgeber sortieren? Nach den Noten? Wohl kaum: Wie gesagt wir sind zusammen gestartet und die 2 Jahre mehr haben diese Studenten damit verbracht, in den Vorlesungen auf den Prof mit der leichtesten Klausur zu warten. Also noch mal für alle zum mitschreiben: E-Technik ist sehr anspruchsvoll! Wenn man keine Lust hat sich damit zu beschäftigen lasst es sein! mfg Olli

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Oliver Theile

"Marcus Woletz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@pc2.woletz.de...

Hausaufgaben machen offensichtlich, dass die Unterrichtszeit nicht ausreicht, um die Lehrinhalte ausreichend zu festigen, sie sind also ein Anzeichen von uebervollen Lehrplaenen, die dann abgeschoben werden. Abgeschoben nach Hause, wo sehr unterschiedliche Verhaeltnisse herrschen: Keiner da, keiner der deutsch kann, bei anderen hingegen voller Einzelunterricht mit Nachhilfe etc. Hausaufgaben verstaerken also das Problem der unterschiedlichen sozialen Herkunft, und PISA zeigt die Folgen, und sind zu einem grossen Teil an der Ueberforderung der Schueler schuld, die sich in Bayern mit der groessten Schuelerselbstmordrate nach Korea (und Japan?) manifestiert - uebrigens auch mit dem grossten Privatschulenanteil in Deutschland weil viele Eltern das dortige staatliche Schulsystem paedagogisch unzumutbar finden.

Wie kannst du zu beobachteter Realitaet Falsch sagen? Was nicht in deinem Lehrplan steht, kann nicht wahr sein ?

Der Schueler an der Faulheit der Lehrer auch nicht.

Kaum. Seine Aufgabe ist nicht zu rezitieren, sondern Wissen zu VERMITTELN. Daran scheitert die ueberwiegende Mehrzahl der Lehrer. Zugegeben die meisten wegen der Umstaende.

Miese Entertainer soll man entlassen.

Du bist wahrhaft menschenverachtend. Wer Kinder nicht schuetzt, hat in dieser Welt nichts verloren.

Wer sich als Lehrer DEMUETIGEN laesst, hat offenbar massive soziale Defizite und ist als Lehrkoerper ungeeignet.

Bedrohungen werden zwar leider von Kindern oft ausgesprochen, und sind bei Jugendlichen manchmal auch ernst zu nehmen, denn wir wollen nicht vergessen, dass in anderen Laendern Kindersoldaten auch toeten, aber einer Bedrohung durch Schueler ist ein Lehrer genau so ausgesetzt, wie jeder andere Buerger auch: So lange nur Bedrohungen ausgesprochen werden, tut unsere Gesellschaft und Polizei normalerweise nichts. Wer jemanden 'Idiot' nennt, kann strafrechtlich belangt werden, wer sagt 'Ich bring dich um' und ein Messer hochzeigt, bleibt unbehelligt. Daran muss man sich offenbar gewoehnen, oder die Politik in diesem Bezug aendern, man kann aber nicht an Schulen ein Sonderbiotop fuer Zartbesaitete einfordern.

Versagen des Lehrers.

Ja nun, so ist die Welt ausserhab des Lehrerbiotops halt.

Zumindest sexuelle Ausbeutung minderjaehriger Schutzbefohlener kommt vor, und fuehrt sicher nicht in jedem Fall zur Strafverfolgung.

Der Betroffene, hier Lehrer.

Ich habe 20 Jahre vor der PISA Untersuchung die Missstaende des deutschen Bildungswesens gekannt, nur rennt man bei ewiggestrigen Philologen gegen ein Betonmauer. Arrogante Akademiker halten Arbeiterkinder fuer Menschen

2-ter Klasse und unternehmen alles, um mit der Welle ihr koksueberzogenes Selbstvertrauen noch weiter zu steigern. Endlich ist der PISA-Test da, endlich kommt Bewegung in die Sache, die Betonkoeppe sind aber leider noch nicht alle tot.

Ja.

Es gibt Leute, die in einem Bereich gut sind, besser als Andere, eben begabt. Aber es gibt keine Leute, die in aller und jeder Hinsicht 'besser' sind als andere, und daher ein Schubladensystem rechtfertigen. Wer heute als 10-jaehriger an der Hauptschule landet, weiss, dass er als minderwertig ausgesondert wurde und hinterher nicht mal die Chance auf eine Job hat. Das IST menschenverachtend.

Dieses ueble System, bei dem jemand der z.B. in Mathe begabt gut aber in Deutsch schlecht ist, nicht in Mathe gefordert und in Deutsch gefoerdert wird, sondern entweder ans Gymnasium kommt - und dort uebrigens entweder den Deutschkurs ausbremst oder vom Lehrer ganz fallengelasen wird - oder in die Hauptschule kommt, und dort in Mathe verkuemmert, ist und bleibt prinzipbedingt menschenverachtend. Es verachtet die Individualitaet. Ein Kuenstler muss nicht rechnen koennen. Trotzdem ist er kein Mensch 2-ter oder 3-ter Klasse. Ebensowenig wie der Matheprofessor, der voellig unmusikalisch ist.

Weil das Elitedenken der selbsternannten Herrenmenschen des Nationalsozialismus hoffentlich endlich ueberwunden ist - nur leider noch nicht in den Koepfen einiger, die sich selbst gerne zu den Besseren zaehlen.

Du hast offensichtlich keinerlei blasse Ahnung von Kindern und dem Erwachsenwerden. Gerade in de Pubertaet aendert sich ein Mensch erheblich.

Gluecklicherweise erheblich moderner als heute, Ganztagsschule ohne Hausaufgaben und gemeinsamer Unterricht bis man eben abgeht.

Aha, an Feindbildern mangelt es dir nicht. BTW: anthroposophisch

Typisch deutsch ist an der Schule eins: Die Schulform. Kein anderes Land der Welt hat noch so eine rueckstaendige 3-gliedriger Schulform. Kein anderes Land leistet sich die Dummheit, 20% der Bevoelkerung, die das Potential zum Studium hat, nicht auszubilden, sondern durch ein fehlerhaftes System auszusondern.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo Manfred,

Sehe ich anders. Natuerlich darf nicht hemmungslos abgewaelzt und ueberlastet werden. Doch ein Kind muss lernen, sich Wissen auch selbst anzueignen und selbst etwas vorzutragendes auszuarbeiten. Sonst wird es bis auf wenige Ausnahmen (wie Dich) an der Uni scheitern oder spaetestens im Beruf.

Ich habe zuviele Ingenieure erlebt, die nicht in der Lage waren, im Alleingang ein eigenes Design hinzulegen oder Fehler darin zu finden. Will aber nicht klagen, denn fuer meinen Geschaeftsumsatz ist das guenstig ;-)

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Oliver,

Das liegt so gut wie immer am Design selbiger ...

War das mit Onkel Max in Nuernberg nicht aehnlich? Nur ist er leider nicht mehr da.

Aber Du hast schon recht. Gerade die Firmen bei uns koennten einen Onkel Ferdinand jetzt gut brauchen. Onkel Dieter ist auch Ingenieur, aber diese Hochzeit endet offenbar.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Oliver,

Hatte ich auch in Aachen erlebt. Da gab es Leute, die bessere Noten hatten als ich, aber nicht mal den eigenen Fernseher reparieren konnten.

Das tun viele grosse Arbeitgeber. Geht i.d.R. voll in die Hosen. Aber dafuer gibt es dann ja die Freiberufler :-)))

Amen!

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
*MaWin* wrote on Sat, 07-06-30 12:51:

Eben. (Ein-)üben und selbständig Arbeiten ist Unfug und Hochschulfächer der Naturwissenschaften und Technik, in denen zu jeder Vorlesung eine Übung mit abgabepflichtigen Hausaufgaben gehört sind völliger Quatsch - die Geisteswissenschaften kommen ja schließlich auch ohne aus.

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Axel Berger

MaWin schrieb:

Also bei mir war es (vor allem in Mathe, Physik u.ä.) in der Schule so, daß die Hausaufgaben dem Training dienten. Im Unterricht wurden 1-2 Aufgaben eines Typus gemeinsam durchgerechnet, als Hausaufgabe sollte man dann 3-4 weitere derselben Art rechnen. Ich finde da nichts verwerfliches dran. Als ob das im (privaten) Musikunterricht oder als Sportler anders wäre.

Und im Studium ist es genau so, nur daß da die "Hausaufgaben" meistens (zumindest im Hauptstudium, im Grundstudium muß man die Studenten zu ihrem Glück zwingen) freiwillig sind. Wer meint, er müsse Fouriertransformation oder HF-Filterentwurf nicht üben, ist eben selbst schuld, wenn er in der Klausur für diese Aufgabe doppelt so lange braucht wie andere (und dadurch Punkte verliert, weil er andere Aufgaben nicht mehr schafft).

Gruß Henning

--
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Reply to
Henning Paul

Hallo,

MaWin schrieb: [...]

Ich bitte Dich doch sehr, diese unglaublichen Aussagen auf meine Person bezogen zur=FCckzunehmen. Sonst w=E4rst Du der erste Killfile-Kandidat in=

meiner =FCber zehnj=E4hrigen Newsgroups-Nutzung. Solche Dinge musste ich = mir in meinem bisherigen Leben noch von niemandem sagen lassen. Unglaublich..= =2E

[...]

Nein! Gewissheit der Sch=FCler, keinerlei Konsequenzen f=FCr das eigene Verhalten bef=FCrchten zu m=FCssen, da sie sich der geballten Macht der Eltern sicher sein k=F6nnen. In diesem Zusammenhang war auch meine obige Aussage zu verstehen.

uf's

Irgend wie scheinst Du in einer anderen Welt zu leben als ich.

[...]
n

Ich bin ein Arbeiterkind und Akademiker - was soll ich jetzt tun? Mit was f=FCr Unmenschen umgibst Du Dich, dass Du mir hier in verbitterter Ar= t und Weise Dein Schubladendenken anhand von unhaltbaren Pauschalaussagen um die Ohren haust (das ist normalerweise _mein_ Spezialgebiet ;-) Wieso wird Leuten Arroganz vorgeworfen, nur weil sie eine bestimmte Ausbildung absolviert haben? Darf ich Dich in diesem Punkt jetzt auch als menschenverachtend bezeichnen?

[...]

egabt.

als

jaehriger

wurde

rachtend.

Das machen die Gesellschaft und die Eltern, aber ganz bestimmt nicht das Schulsystem. Vor zwanzig Jahren hatte die Hauptschule noch einen v=F6llig=

anderen Stellenwert wie heutzutage. Durch die unglaubliche Erwartungshaltung, die Eltern heute oft an ihre Kinder haben, ist das System komplett gekippt, und irgendwann ist alles au=DFer Gymnasium ein Schimpfwort. Das war aber schon mal v=F6llig anders! Es gibt evtl. auch andere Gr=FCnde f=FCr die Hauptschulproblematik, aber wenn ich etwas dazu=

sage, steckst Du mich gleich wieder in eine v=F6llig falsche Schublade, i= n die ich absolut nicht reingeh=F6re. Nach der Diskussion hier finde ich es=

schade, dass Du mich nicht pers=F6nlich kennst. Denn dann w=FCrde Deine Meinung =FCber mich sicher v=F6llig anders aussehen.

[...]

ch.

Nee, schon klar, ich wurde ja auch in der Fabrik hergestellt und als bei mir der Hauptschalter umgelegt wurde, war der Stimmbruch schon =FCberwund= en.

saufgaben

agogik

Wie willst Du mir bitte aus meinem Posting ein Feindbild konstruieren? Sollte ich mich wirklich so missverst=E4ndlich ausgedr=FCckt haben, oder liest Du nur das, was Du lesen willst? Hatte ich die Qualit=E4t der von Dir besuchten Schule oder die Schulform als solches in irgend einer Art und Weise in Abrede gestellt?

[...]

Also heute muss ich mich schon arg zusammenrei=DFen, dass ich hier nicht ausf=E4llig werde nach alldem, was Du mir bisher so vor die F=FC=DFe gewo= rfen hast.

ciao

Marcus

Reply to
Marcus Woletz

"Marcus Woletz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@pc2.woletz.de...

Tja, so ist das eben, die Zeiten aendern sich, nur das deutsche Schulsystem nicht.

Es ist ueberholt, schon seit mindestens 20 Jahren, eher seit 100.

Schwer zu sagen, der Ausgangspunkt "Die schwaechsten an der Schule sind nicht die Schueler [, sondern die Lehrer, nehm ich mal an, denn das Kultusministerium als dritter Genannter wird kaum gemeint sein]" liegt schon mal meilenweit von meinem Menschenverstaendnis entfernt.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Laß ihn einfach, der hat mal wieder einen schlechten Tag gehabt, und das läßt er dann hier raus, wie so oft. Ignorieren, und gut :-)

Ralph.

Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Das kenne ich. Ganz davon zu schweigen, daß die keinen deutschen Satz auch nur halbwegs richtig zu Papier bringen können, von englischen Sätzen sprechen wir hier mal besser nicht :(

Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Das geht aber in eine ganz andere Richtung als die typische Hausaufgabe. Ich erinnere mich noch gut an die eigene Schulzeit, lang ist es her, da wurde laaaannnnnngggggatmig aus dem Standard-Schulbuch Aufgabe 1 bis 2 in der Stunde durchgekaut und hernach 3 bis 8 für Zuhause aufgegeben.

Ich hab' das damals in den "Online"-Mode (wenn gefragt wurde, einfach live machen ;-) geschoben, dann wurde der Schwachfug erträglich.

Vergiß es, da fehlt es an ganz vielen Dingen bei uns in Schule wie Ausbildung.

Der Typische Teutsche (tm) _wird_ in Klasse 5 einem Schulzweig zugeordnet, er _wird_ durch das Klassensystem geschoben, er _wird_ danach durch das Kurssystem geschoben, an der Uni _wird_ er den Seminarplatz nach so wertvollen Kriterien wie "wer steht am frühesten auf" oder "wer hat den kürzesten Weg zum Anmeldezettel, der gerade eben vom Prof. unten im Hörsaal an die Wand gebabbt wird" erhalten usw.

Weder Kreativität noch Verständnis noch Eigeninitiative werden so gefördert, was man daran sieht, dass die deutsche Wirtschaft zwar stark bei organisierten Prozessen ist, sich dennoch ganz schnell etablierte Firmen über etwas Innovation am Markt restlos aushebeln lassen. BTDT ;-)

Zu MaWin: Ja, die Dreigliederung ist nicht gut, es gibt aber ein Problem: Die einen Lehrer (Haupt-/Realschule) sind primär Richtung Pädagogik ausgebildet, fachlich nicht wirklich, die würden im Bedarfsfall ab der Oberstufe nur noch von ihren eigenen Schülern zerpflückt werden, auf dem Gymnasium haben sie wenigstens fachlich soviel drauf, dass sie den durchschnittlichen Schülern in der Oberstufe noch etwas beibringen können, manchmal auch mehr (es soll seltener- weise z.B. richtige Naturwissenschaftler geben, die sich dorthin verirren ;-) Dafür ist die Pädagogik eher im Schnellgang abgehandelt worden.

Du wirst Dich sehr schwer tun, Lehrer in der benötigten Menge zu finden, die beides können.

Und schon_damals_zu_meiner_Zeit (tm) habe ich es live erlebt (und auch bei unliebsamen Kandidaten bei den eigenen Topfächern mitgemacht, wenn es zu langweilig wurde, im Nachhinein betrachtet muss das der Horror für die Lehrer gewesen sein), wie die Lehrer _fachlich_ bereits ab Ende der Mittelstufe vor der gesamten Klasse restlos zerpflückt wurden.

Im Gegensatz zum "Krampenschießen" fauler Schöler hat der Lehrer dabei wirklich ein Problem (*), er kann Fragen zum Thema ja nicht übergehen und sieht dann ggf. sehr schnell sehr alt aus. Die Autorität ist bei soetwas ratzfatz dahin.

Und nun kommst Du, MaWin, und findest all die Fachkräfte für die Schulen, die zudem Pädagogikasse sind ;-)

Gruß Oliver

P.s.: Beispiel: Chemie, 123te Herbetung der Orbitale, irgendwann langweilt es. "Herr Lehrer, wie rechnet man die eigentlich aus." "Schrödingergleichung" (das Wort war der Fehler, denn natürlich war die bekannt ;-) "Wie sieht die genau aus und wie rechnet man das mit der ?" .... Das Problem ist, dass selbst wenn er die Schrödingergleichung, und sei es selbst die eindimensionale, irgendwo in einem Buch findet, wird spätestens bei den Differentialoperatoren ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Und selbst sein durchschnittlicher Mathe-Kollege wird Probleme bekommen, als ich zu Oberstufenzeiten mal nach dem "Integral mit dem Kringel drin" (Integral über geschlossenem Umlauf =>

Satz v. Stockes usw.) gefragt hab, war bei zwei (!) Mathelehrern Endegelände, sprich: Symbol unbekannt. Von _Verstehen_ will ich hier gar nicht erst reden.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

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