"Ausbildung" Elektronik-Nachwuchs in Hannover?

Hi,

per eMail habe ich eine Anfrage erhalten, ob ich jemanden in Hannover kenne, der einem wißbegierigen 12jährigen Grundlagen der Elektronik näher bringt. Den OV H13 habe ich genannt, aber da findet sich außer einer allgemeinen Lehrstunde wöchentlich nichts spezielles zu Jugendarbeit, ggf. nach Robotik-AGs in der Schule zu fragen habe ich noch genannt.

Sonst noch Vorschläge? Ich habe noch nachgefragt, ob spezielle Wünsche bzgl. einer Eingrenzung des Themengebietes bestehen.

Bernd

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Bernd Laengerich
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Aehm, vielleicht sollte er etwas Eigeninitiative entwickeln? Wir hatten so in dem Alter auch einen OV (selbst) gefunden. Ging ganz einfach: Hinterm Karstadt war ein Wohnhaus mit einer Riesenantenne drauf. Zaghaft auf die Klingel gedrueckt, OM Ferdi machte auf, und lud uns alle drei ein. Dabei erfuhren wir auch, was ein OV ist und wo sich der OV trifft, und die Bastelei ging so richtig los. Nix Kurse oder so. Bis auf einen, wo uns ein Funkamateur das Farbfernsehsystem so erklaerte, dass selbst ich es als junger Spross raffen konnte.

OM Ferdi weilt nicht mehr unter uns, doch ich bin ihm noch heute dankbar. Auch den ganzen Leuten, die sich unser annahmen, wenn irgendwas dauernd fatz ... *PENG* machte.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

e

Tja, vor Weihnachten gabs da einen tollen Adventskalender zum Selbststudium. Der wird aber wohl ausverkauft sein. Ich selbst habe mir auch schon =FCberlegt, ob ich in irgendeiner Elektonik AG mitarbeitern sollte. Aber 1. habe ich keine p=E4dagogische Er- fahrung und 2. wohne ich in BS. Gruss Harald PS: F=FCr (schriftliche) Anf=E4ngerfragen ist m.E.

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besser geeignet als diese NG.

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Harald Wilhelms

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:MU0ll.6954$ snipped-for-privacy@flpi144.ffdc.sbc.com... ..

Hi, heutzutage bekäme der aber schnell Ärger, wenn er mit "minderjährigen Jungs alleine aufs Zimmer" ginge, und wenn er nicht kindgerechte Bestuhlung vorzeigen kann kommt außer der Sitte gleich auch noch die Fürsorge vorbei...mal abgesehen von der Meisterprüfung und den diversen Auflagen wie Rettungssanitäter und Feuerlöschsystemen, feuersicheren Bodenbelägen und Fluchtwegen....

Jaja, die schöne Zeit der Jugend. Ist heutzutage nicht mehr einfach, an diskrete Bauteile zu kommen, das "Hobby" sprengt schnell das Taschengeldbudget.

Sowas ähnliches hat heute immer gleich mit PCs zu tun...

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ja, manches ist heute abstrus geworden. Wir waren aber zu dritt :-)

Im Gegenteil, die gute alte Zeit ist heute. Frueher musste ich schmerzlich vier Mark fuer einen Video-Endtransistor abdruecken, der sich so leidlich fuer einen 1W HF-Verstaerker eignete. Damit war die Taschengeldkasse leer. Heute bekommt man dafuer eine ganze Tuete voll. Wir hatten damals kein Digikey.

Es gibt noch junge Leute die richtige Hardware bauen. Prozentual allerdings bei weitem weniger. Wenn dieser 12-jaehrige das bis zum Diplom oder Master durchzieht und bei diskreter Hardware bleibt, holen ihn die Firmen eines Tages mit einer Luxuslimousine zum Vorstellungsgespraech ab. Bis dahin wird diese Spezies Ingenieur naemlich so gut wie ausgestorben sein, aber immer noch benoetigt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joergschrieb: " [...]

Angebot und Nachfrage? Es soll hier dieses Jahr wieder mehr Studenten geben, die technische Fächer studieren. Anscheinend hat sich herumgesprochen, dass die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt dafür wieder besser sind. Je weniger Spezialisten, um so höher die Preise dafür, um so mehr Studenten ... usw. Scheint mir ein guter Regelkreislauf zu sein. Welche Auswirkungen es auf diesen Regelkreislauf hat, wenn die Konjunkturzyklen demnächst kürzer als die Studiendauer werden, da bin ich mir noch nicht so sicher.

Dirk

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Dirk Ruth

Ach was, man k=FCrzt die Studienzeiten einfach auch!

Siehe Bachelor. Dann ist der Master (soweit es nicht das Landesrecht nicht anders bestimmt ...) kein Fortsetzungsstudiengang, was man auch mit Ende Baf=F6g, Studiengeb=FCren (mehr das dieser Beitrag, die echten Geb=FCren f=FCr Externe) und keinerlei staatliche Unterst=FCtzung f=FCr den Master =FCbersetzen k=F6nnte.

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Stefan Engler

Das nennt sich Schweinezyklus. Bei hohen Fleischpreisen kaufen mehr Bauern Ferkel, damit steigt das Angebot

Nicht wirklich gut. Es ist einer, der wegen Totzeit (die Zeit bis zum Abschluss) zum Schwingen neigt.

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Kai-Martin Knaak

o

Damit sinken die Preise und der Ruf nach staatlichen St=FCtzk=E4ufen bzw Exportsubventionen wird immer lauter.

Diese subventionierten Schweinefleischpreise ruinieren dann irgentwoanders in der 3-Welt die dortigen Erzeuger/Bauern.

=DCbrigens auch dei USA k=F6nnen das perfekt. Na ja jetzt haben sie Biokraftstoff "entdeckt". Folge, in Lateinamerika ziehen die Preise f=FCr=

Grundnahrungsmittel inzwischen so an, das viele sich nicht mal mehr satt essen k=F6nnen. Weil auf den Fl=E4chen die Gro=DFgrundbesitzer zB Zuckker= ohr anbauen. Alles klaro ;-)

Immer weniger werden immer reicher.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Am Thu, 12 Feb 2009 22:25:31 +0100 schrieb Bernd Laengerich:

Erstmal Grundlagen der Elektrotechnik auf nicht-akademischen Niveau. Wenigstens sollte er wissen, was ein Stromkreis ist, was ein Spannungsteiler macht, was ein Potential ist.

Dann die wichtigsten Bauteile. Widerstand, Kondensator, elektrischer Stuhl und so weiter. Mich hat "Einführung in die Elektronik" von Jean Pütz an das Thema herangeführt.

Grüße, Holger

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Holger Bruns

Moin!

Heute kostet der Transistor ein paar Cent und das Porto EUR 5,60.

Porto EUR 18,-. Wie war das noch gleich mit Taschengeld?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Heute kannst Du einen viel besseren aus einem weggeworfenen Handy rausloeten, fuer lau :-)

Muss aber ein aelteres Modell ohne allzuviel Integration sein, so kurz nach dem Ziegelsteinzeitalter. Frueher war die einzige Moeglichkeit des kostenlosen Bastelns, sich in die Roehrentechnik einzuarbeiten. Was ich denn auch tat.

Das Problem hatten wir in unserem Amateurfunk-Ortsverband genauso geloest, wie es dankenswerterweise Peter und andere fuer diese NG tun: Sammelbestellung. Damals war das z.B. die einzige Moeglichkeit, an einigermassen erschwingliche Ringkerne zu kommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Stefan Englerschrieb: "

Könnte man machen. 95% der E-Ings rechnen für den Rest ihres Lebens wohl keine Transistorstufe mehr durch. Und selbst wenn dann greifen sie einfach zu PSpice und Mathlab. Das erschlägt dann wahrscheinlich schonmal 90% der Elektronik. Falls das simulierte bei 1 GHZ doch nicht so funktioniert wie gedacht, fragt man einen von den 60jährigen, die kurz vor der Rente stehen und lernt aus der Praxis, was man vergessen hat und was man ändern muss. Das ist ohnehin nichts, was man aus dem Studium mitbringen könnte. Da könnte man sicher einiges kürzen. Mir fällt dagegen in der Praxis immer wieder auf, das es wenige gibt, die fachübergreifend gut sind, also z.B. Informatik und Elektronik oder Informatik und Regelungstecnik. Das kann dann richtig teuer werden, weil der Elektroniker einen Haufen Hünerfutter um den Controller designt, da er keine Ahnung hat, was der eingesetzte Controller, oder der eines anderen Herstellers, mit den richtigen Algorithmen in welcher Zeit alles rechnen könnte. Habe auch häufig genug erlebt, das SPI und I2C auf simplen IO-Ports in Software implementiert wurden, obwohl daneben das ganze in Hardware noch frei war. Danach wurde dann tagelang gesucht, bis man irgendwann festgestellt hat, das die selbst gebastelten Funktionen gar kein Bit-Stretching können, oder das der Uhrenchip jeden Tag 3min wegläuft, weil das I2C-Stop nicht richtig implementiert wurde. Waren übrigens alles E-Ings. So läuft das gefühlt sicher in 90% aller Firmen. In Oliver seiner Branche mag das vielleicht anders sein. Der wird die super Spezialisten brauchen und die auch sicher so bezahlen ;-) Ansonsten greift man eben auf externe Experten, wie Jörg, zurück, die für gutes Geld mal 2 Wochen ins Haus kommen und das Design gerade biegen. Dafür braucht man aber nicht für den Rest des Jahres den teuren Spezialisten bezahlen. Mich beschleicht auch immer mehr das Gefühl, das man ein Projekt startet und danach für dieses Projekt sich die richtigen Spezialisten sucht. Falls intern nicht verfügbar, greift man eben auf Externe zurück. Nach Projektende gehen dann wieder alle auseinander. Ein paar Interne, die in der Regel für die Projektleitung und die Kommunikation zuständig sind, haben das Know-How gesammelt, so dass nicht alles verlohren geht. Diese Vorgehensweise scheint gerade in der Softwareentwicklung immer mehr um sich zu greifen.

Dirk

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Frickler sind bekannt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Eggert schrieb:

Also ich bin jetzt schon sehr lange raus aus der Hardware Frickelei. In der NG hier taucht immer wieder der Name Digikey auf. Den kannte ich bis jetzt nicht. Da hab ich einfach mal einen spontanen Vergleich gemacht: BC107 ¤ 1,46 und bei Tante Reichelt ¤ 0,24. Und dann noch die ¤ 18,- Versand. Das ist ja wohl die übelste Apotheke die ich gesehen habe. Übersehe ich da was Wichtiges?

Hajü

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Hans-J. Ude

Dirk Ruth :

Mhh, also wenn ich mir die aktuellen I2C-Implementierungen auf CPU's in Hardware so anschaue, dann ist der Code für das I2C-bitbang kleiner, als wenn man den HardwareController verwendet (sogar mit bit-stretching:-). Und ausserdem konnte man das I2C Modul - als sie es zum ersten Mal in die CPU einbauten - sowieso nicht benutzen: zu viele Bugs. Letztlich wird der Kram immer komplexer - ein kleiner Schusselfehler, irgendwas übersehen - und es gibt rätselhafte Phenomene. Und wenn man da ein laxer Typ ist, der vieles nicht so genau nimmt, dann kommt da nur Mist raus. Manchmal ist da noch nicht mal der Programmierer schuld - wenn da mal z.B. jemand einfach vergessen hat in die Doku reinzuschreiben, dass das Teil RTS/CTS tatsächlich benutzt und die Pins auch bitteschön anzuschliessen sind (während alle anderen unbelegt bleiben sollen). Und wenn dieser Jemand dann auf den Kommentar in seinem Forum meint, dass der verwendete Controller ein errata hat und bei 70MHz mit 1.95V zu betreiben sei (und warum er das nirgends erwähnt wird) dazu meint - ach wir hatten da noch nie ein Problem; dann hab ich da kein Vertrauen mehr - von dem benutze ich nix mehr!

M.

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Matthias Weingart

Hans-J. Ude schrieb:

BC107 ist schon ziemlich lange antiquar.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Weiß ich, ist mir noch so eingefallen von früher. Aber das rechtfertigt doch nicht den sechsfachen Preis. Alle Händler müssen irgendwo einkaufen und Lager unterhalten.

Hajü

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Hans-J. Ude

Hans-J. Ude schrieb:

Dann geh mal hierzulande ein Ersatzteil für einen amerikanischen Oldtimer kaufen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Kommt ganze auf die CPU drauf an. Aber wichtiger noch ist, daß Bitbanging Rechenzeit kostet und wenn man auch noch einen Slave implementieren will, die Empfangsroutine sogar nicht unterbrochen werden darf (oder man muß mit schnellen Interrupts arbeiten).

Danke, mit deinen Hinweisen kann man leicht Google füttern und findet dann das hier:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

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