Ingenieursmangel in Deutschland?

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Musst du gerade sagen.

Ja, sagte ich doch. Er gibt das Geld aus dem Geldsack aus und fuehrt es wieder dem Wirtschaftskreislauf zu (wo es als Bankdarlehen eh war, aber egal) und kauft sich was real verwertbares dafuer, ob Haus oder Auto oder Goldzahn.

Hmm, er kauft also zu Inflationsbeginn Immobilien und zu Inflationsende kauft er wieder Immobilien. Hmm, Rafael als Wirtschaftsfachmann ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin
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Hallo MaWin,

MaWin schrieb: [...]

ich wollte nur zeigen, dass die Unterschiede in den Abgaben drastische Auswirkungen haben. Die Zahlen waren fiktiv ;-) Gerechnet habe ich korrekt, lediglich mit den falschen Zahlen. Allerdings sind deine Zahlen auch f=FCr die Tonne, wenn man Freelancer ist:

1.) Gewerbesteuer auf Brottogewinn 2.) Einkommensteuer auf Nettogewinn 3.) Versicherungen darf ich, bis auf den Freibetrag, vom Nettoeinkommen bezahlen. 4.) weitere soziale Absicherung, ebenfalls vom Nettoeinkommen zu bezahlen.

Also sehr weit bin ich dann nicht mehr von den 75% weg.

[...]

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Ich schrieb "Oder besser ...". Die erste Variante ist nur kapitalerhaltend, die zweite sogar profitabel. Jedenfalls wird bei echter Inflation nicht investiert.

Naiv bin ich jedenfalls nicht und ums Studium der Literatur drücke ich mich auch nicht.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

denn

ernst

Ja.

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Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Du solltest mal einen Realitätsabgleich machen!

  1. Zu deiner Information: auch Angestellte zahlen Steuern. Und zwar durchaus nicht weniger als Unternehmer. Dafür können sie nicht so doll tricksen wie letztere.
  2. Hartz IV (und Arbeitslosengeld und Sozialhilfe) hat *nichts* mit "*bequemem* Wohlstand für die breite Masse" zu tun.
  3. Das "sozial" in "Soziale Marktwirtschaft" bedeutet, daß sich irgend jemand um diejenigen kümmern muß, die hinten runterfallen. Der Staat mag das nicht besonders effizient machen, aber er ist der einzige, der die notwendige Autorität hat, denen die mehr haben etwas wegzunehmen, um es den anderen zu geben.
  4. Die wenigsten Arbeitslosen sind Schmarotzer. Es gibt nicht genug Arbeit für alle!

Meine Eltern leben z.B. seit Januar *beide* auf Hartz IV Niveau. Denn obwohl mein Vater (noch) Arbeit hat, führt die Anrechnung seines Gehalts dazu, daß meine Mutter fast nichts mehr bekommt (EUR 30,- oder so). Und beide haben noch Glück, daß sie in ihrer Wohnung bleiben dürfen obwohl die nominal 3 m^2 zu groß ist. Dafür ist es auch nur "ein Fach in einem Arbeiter-und-Bauernregal" wie MaWin sich ausdrückte. Schon mal in Dresden-Gorbitz gewesen?

Und dann kommst DU und jammerst, daß du deine Steuern bezahlen mußt. Wahrscheinlich verlangst du gleich noch, daß ich dich ernst nehmen soll.

Wenn du Schuldige suchst: frag mal die Firmen, die 'ganz legal' ihre Steuerschuld auf Null rechnen. Oder schimpfe auf *die* Politiker, die Steuergelder zum Fenster rauswerfen.

XL

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Axel Schwenke

Etwas dünn, meinst du nicht? Welche der Zahlen erscheint dir nicht plausibel?

Lutz

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Lutz Schulze

"Axel Schwenke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@idefix.xl.local...

Da muss ich ja fast was zu sagen....

Das ist ja nicht ungewoehnlich. Einer geht arbeiten, beide leben davon. War mal das uebliche Modell in Deutschland (und der Welt) dazu kommen meist noch Kinder. Familienmodell CDU.

Warum sollte das Arbeitsamt der nun-nur-Hausfrau was dazubezahlen ? Obwohl beide irgendwie von dem Einkommen des Mannes leben koennen ? Bloss weil sie beim Arbeitsamt nach Arbeit nachgefragt hat ?

Das Problem liegt woanders: Das Problem liegt darin, das der Mann (als Vater und Ehemann der 2 oder 3 zu versorgen hat) nicht mehr ausreichend verdient, um 2 (3) durchfuettern zu koennen. Weil er auf dem Arbeitsmarkt mit jungen Singles konkurriert, die bei ihrer Gehaltsforderung keine Ehefrau und keine Kinder mit einrechnen muessen. Die koennen natuerlich billiger sein, und haben trotzdem mehr Geld, fuer Digiknipse, Opel Speedster und alles was Freude macht, grosse Wohnung brauchen sie ja nicht.

Dummerweise gibt es schon rein statistisch fuer den Single nun eine alleinstehende Frau mit Kind in unsere Gesellschaft, die an keinen Job kommt, weil es keine verlaesslichen Kindergaerten mehr gibt, und schon gar keine Betriebskindergaerten. Ausserdem muesste auch diese Frau mehr Geld vom Arbeitgeber verlangen, als der Single, weil sie noch ihr Kind ernaehren muss, moeglichst in einer Wohnung mit nicht nur 1 Zimmer. Eventuell mal der Nachhilfelehrer oder Urlaub, wie es halt mit einem Mann auch waere.

Also MUSS der Staat dem arbeitenden Single so viel von seinem Lohn wegnehmen, das die Frau mit Kind ernaehrt werden kann, damit der Single genau so viel Geld von der Firma verlangen muss, wie der Ehemann, der auch fuer 3 sorgt. (Im Prinzip tut er das mit den unterschiedlichen Lohnsteuerklassen, aber natuerlich nicht in dem rechnerisch notwendigen Masse)

Dann waeren sich beide keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Dann waere der Firma der Ehemann wohl sogar lieber. Dann laege das Lohnnieveau auf dem zur Ernaehrung der Gesellschaft notwendigen Level. Heute sind statt dessen Dumping-Loehne ueblich. Die nicht zum Leben reichen. Zumindest nicht fuer 3.

Die Firmen muessen LERNEN oder GEZWUNGEN WERDEN zu verstehen, das es mit Dumping-Loehnen nicht weitergehen kann. Weil man die arbeitslosen Ehefrauen und die Kinder allein-Erziehender nicht einfach nach China entsorgen kann.

FIRMEN (und alle anderen Deppen die dagegen lamentieren) muessen mal begreifen lernen, das Sozialabgaben in unserer Gesellschaft, wo sich die Vaeter nicht um ihre Kinder kuemmern, die Eltern die Ausbildung der Kinder vom Staat machen lassen, und die Kinder nicht fuer ihre Rentner-Eltern aufkommen wollen, Sozialabgaben notwendig und gerecht und unabaenderlich sind. Und derzeit eigentlich viel zu niedrig.

Klar gibt es andere Gesellschaftsmodelle, wie Grossfamilien in denen Opas mitgepflegt und Kinder beim Papa lernen und der behinderte Sohn von allen mitgeschleppt wird, so das keine Rentenversicherung und keine Staatsschule finanziert werden muss aber die sind oekonomisch betrachtet uneffektiver, daher haben wir seit 100 Jahren Rentensystem und staatliche Schulen.

Wer das nicht begreift, ist auf dem intellektuellen Stand von vor 200 Jahren.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Das mit dem Tricksen ist ein Vorurteil, es gibt Steuerprüfer. Außerdem soll es tatsächlich auch Angestellte geben, die schwarz etwas dazuverdienen.

Es dürfte sogar weit mehr Angestellte als Unternehmer mit Schwarz- und Tricksgeld ("Arbeitszimmer", Steuermodelle) geben als Unternehmer. Einfach weil es mehr Angestellte als Unternehmer gibt ...

Am besten haben es *Konzerne* in der Hinsicht, es grüßen die Verrechnungspreise etc. Das liegt allerdings *nur* an der "bürgerfreundlichen" Politik von Rot-Grün. In USA z.B. funktionieren diese Konzerntricks nicht so gut.

Ack, das ist bekannt, lese bitte mein Posting komplett. Es war aber schon mal anders, es gab Zeiten, da war es schick, auf "Stütze" zu leben. Die sind jetzt natürlich vorbei.

Ack.

Nur ändert man das nicht mit höheren, sondern nur mit niedrigeren Steuersätzen und weniger Ausnahmen. Die momentanen Gesetze

*zwingen* die Firmen förmlich, im Ausland zu investieren :-(

Außerdem sind viele Regelungen ineffizient, ein Unternehmer, der unnötigen Papierkram ausfüllt, kann in der Zeit keine Leute einstellen.

Nur ein Beispiel: Wir haben jedes Jahr ca. 15000 Euro "Mindeststeuerkosten".

Was das ist: Das sind die Rechnungen meines Steuerberaters, davon sind bestimmt die Hälfte Abschlußkosten, egal ob wir Gewinn oder Verlust machen. Das Geld ist einfach unproduktiv futsch, alles nur wegen dem superkomplexen Steuerrecht. Für nix und wieder nix.

Mit diesem Geld könnten wir auch neue Produkte entwickeln und herstellen, aber nein, von der Wiege bis zur Bahre schreibt der Deutsche Formulare :-(

In Dresden schon, Gorbitz sagt mir nix.

Die Steuern hierzulande sind für den, der nicht tricksen will, *konfiskatorisch*. Ehrlich und gleich verteilt wäre mir wesentlich lieber.

Darum macht es keinen Spass mehr.

Außerdem kommt die *Bürokratie* hinzu, die ist mindestens genauso schlimm und trifft Hartz-4-Empfänger genauso wie Unternehmer.

Solltest Du, weil Du im selben Boot sitzt und eigentlich die gleichen Interessen hast. Es ist Dir nur noch nicht klar.

Ack, wobei das mit den Firmen auch nur eine Konsequenz der schlechten Politik ist.

Diese Regierung in Berlin ist ganz einfach *unfähig*.

Siehe die ganzen Flickschustereien am Steuerrecht, so schlimm war es unter Kohl nicht.

Die größte Kasse=Leer Aktion hat Meister Eichel mit seiner dilettantischen Rumflickerei an der Körperschafts- steuer hingelegt. Die hatte zwei Konsequenzen:

  1. Die Einnahmen gingen fast auf Null. Gezahlt hat nur noch der Mittelstand, die Kohle wurde dann gleich an die Konzerne wieder ausgeschüttet (sic!)
  2. Nachdem Herr Eichel in seiner Panik dann ganz schnell meinte, mir Rückwirkungswirkung am Steuerrecht nochmal rumdrehen zu müssen, galt .de plötzlich bei Investoren als *unzuverlässig*. Weil: Man kann nix planen, es ist völlig unklar, was Rot-Grün morgen neues einfällt.
*So* sieht das Problem aus. Und solche Panikaktionen hat bisher *keine* CSU Regierung und auch keine SPD/FDP Regierung hingelegt, nein, dass hat ausschließlich Rot Grün geschafft. Aus meiner Sicht haben die bisher nur gezeigt, dass sie es einfach nicht können :-(

Und nun wundert sich $VOLK, dass die Herrschaften nochmal gewählt hat, dass es keine Jobs mehr gibt ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Sollen-wir-die-25-Stunden-Woche-einführen-?

Solange jeder der produktiv arbeitet einen Schwung Frührentner, Arbeitslose, Sozialhilfe- empfänger, Staatsbedienstete ( um 50% BIP verbraten zu können brauchts mächtig Personal ) mitversorgen soll gibts tatsächlich nicht genug Arbeitsplätze. Insbesondere keine Arbeitsplätze für Leute niedriger Produktivität also die Hartz-IV-Klientel.

Dieses System ist das Problem, es löst das Problem nicht, es lindert seine eigenen Symptome nur noch kurzfristig. Wenn man die Kuh zu Tode gemolken hat ist das Spiel aus. Exakt den Witwen & Waisen geht es dann wirklich schlecht. Das ist den meisten auch klar, aber alle ( politisch korrekt denkenden ) halten sich an die eherne Devise: nach mir die Sindflut, es wird bis 2030 noch halten. Unsere lieben Enkel sollen die Suppe auslöffeln.

Die hören das aber nicht. Besser: die Politiker der Systemparteien nicht wählen, es gibt auch andere Parteien. Das wirkt eher.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Es gibt da etwas, was Du vermutlich nicht verstehst:

Mit "GEZWUNGEN WERDEN" kommst Du in einer globalen Welt nicht weiter. Niemand wird da noch was erzwingen können, Du nicht und andere auch nicht. Zwang ist out.

Außerdem kann man *Firmen* eh' nicht zwingen (es wäre mir nicht bekannt, dass sich ein Stück Papier namens Handelsregisterauszug durch irgendetwas beeindrucken läßt), sondern höchstens die Personen dahinter.

Du hast aber in einem anderem Posting zu Recht geschrieben, dass es keine Zwangsarbeit geben darf.

Die Konsequenz aus Deiner Einstellung wird daher sein, dass, sollte eine Gesellschaft diese übernehmen, bald keiner mehr für sie arbeiten wird.

Die Gesellschaft kann dann versuchen, von anderen Gesellschaften ("Ausland") die benötigten Waren zu erwerben, wenn sie aber keine Gegenleistung zu bieten hat, sieht das sehr schlecht aus. In früheren Zeiten haben dann solche Gesellschaften versucht, andere Gesellschaften mit Waffengewalt auszunehmen :-((( Dazu braucht man nur das Wort "Firmen" in Deiner Aussage durch "Nachbarländer" ersetzen :-((( Allerdings hat das damals für Deutschland und die Welt nicht gut geendet :-(((

Wer das nicht verstehen will, dass mit Zwang nichts geht, der wird noch viel mehr wirtschaftliche Probleme ernten.

Das einzige, was machbar ist, ist einen Standort und die Erbringung bestimmter (Produktions-)leistungen attraktiv zu halten.

Das ist aber das direkte Gegenteil vom MaZwingWin Ansatz ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Nicht wirklich. Erstens werden die einfach verboten wenn sie aergern.

Zweitens ist das ein noch groesserer Haufen von Deppen, stell dir vor die kommen wirklich an die Macht.

Aber Massendemos haben gut funktioniert, Schroeder ging der Arsch auf Grundeis, als die 'Montagsdemos' zu Hartz 4 begannen. Dummerweise haben die sich viel zu frueh zufrieden gegeben.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Oliver,

Oliver Bartels schrieb: [...] >

Zur Zeit allerdings nur auf Arbeitgeberseite. Auf der Arbeitnehmerseite f=E4hrt der Zug in die ganz andere Richtung.

[...] >

ciao Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Schily traut sich einstweilen nicht nach Karlsruhe. Zudem kann man zwar Parteien verbieten, kriegt aber die Wähler nicht weg. Vgl. auch die laufend angekündigte aber nicht stattfindende "inhaltliche Auseinandersetzung": die Systemparteien trauen sich nichtmal anzusprechen warum sich plötzlich Widerstand bildet.

Man hat einen neuen Satz politischer Galionsfiguren, die Parteibuchträger die heute prominent die Geschichtsbücher zieren waren aber damals nicht die Leute die die Autobahnen bauten. Man hat die alten Technokraten, aber diesmal mit Vollmachten. Man hat neue Leute die sich mit dem alten System die Finger nichtmehr schmutzig machen wollten.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

MaWin schrieb:

Nicht wg. Hartz 4 sondern der eigenen Unfähigkeit etwas dem Volk vorteilhaft zu kommunizieren. Selbst bei der nach gelagerten Rentenbesteuerung haben sie es verpatzt. Was soll man denn dazu noch mehr sagen ;-8

Sie hatten die falschen Argumente. Für was oder gegen was sollten sie auch demonstrieren? Dafür ist diese Thematik zu komplex. Für eine zweigleisige und entsprechend teure Verwaltung zu demonstrieren, kann man nicht ernstlich wollen.

--
gruss horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Es bliebe anzumerken, daß das das Gessllschaftsmodell von anno Kaiser Wilhelm ist. Damals hatte Frau 10 Kinder und war bestimmt nicht ausserhalb des Haushalts arbeitsfähig. Heute ist sie durch allerlei Gerätschaften in der Haus- arbeit entlastet, hat nur 0-1-2 Kinder und ist somit wenig produktiv. Die sollen also nicht arbeiten können wenn keine Kinder zu versorgen sind ?

Das erklärt Ehegattensplitting bei Ehepaaren ohne Kinder ?

Letztlich hat sich die Gesellschaft verändert, aber das politische System kommt nicht an den Besitzstandswahrern vorbei. Sinnvoll wäre a) ein Kindergeld je Kind das seinen Unterhalt komplett finanziert, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Fixbetrag pro Monat, für jedes Kind von 0 - 16 Jahren. Nicht die Almosen die heute als Kindergeld laufen ( Edmund: " ... aber bei mir 5 EUR mehr!" ). Finanzierbar? Ich hab da keine Zweifel, rein die Verwaltungsvereinfachung würde einiges bringen. Zudem: wir haben ja ohnehin wenig Kinder. b) Wahlrecht für Kinder, bis zur Volljährigkeit von den Eltern ausgeübt. Denn wer in einer "Demokratie" nicht wählen kann für den Interessiert sich die Politik nunmal nur bei Sonntagsreden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Das alles ist wunderbar gedacht. Es wird, wie üblich, in der Praxis kaum denen behilflich sein, die es benötigen. Nur, wer benötigt eigentlich Kindergeld?

2 Beispiele:

Während einer TV Sendung über dieses Thema(anwesend war auch Bischöfin Käsmann) meldetet sich eine Frau aus dem Publikum. Sie sagte, sie habe 3 Kinder. Sie und ihr Mann seien berufstätig. Jeder gehe einem eigenem Beruf nach. Ihr Problem sei der Staat. Denn der kassiere soviel an Abgaben, das es für sie eher lohnen würde, Sozialhilfeempfänger zu spielen. Sie wolle also lediglich das was sie und ihr Mann erarbeite und keine Almosen vom Staat. Bezeichnenderweise nahm keiner der Prominenten Stellung zu diesem Beispiel.

Eine Bekannte, 2 Kinder hat, um bei ihren Kinder bleiben zu können, zu Haus für Steuerberater gearbeitet. Nebenbei eine Ausbildung erfolgreich beendet. Keine Sozialhilfe. Ich habe mich gewundert, wie sie es finanziert hat.

Ein anderes Beispiel: Nach dem Krieg sind für Kriegsbehinderte subventionierte Wohnungen gebaut worden. Einer Bekannten, Ehefrau eines Kriegsbehinderten, war das nachmittägliche Kaffeetrinken schlicht unbefriedigend. Sie absolvierte nebenbei eine Lehre erfolgreich. So verdiente sie auch eigenes Geld. Als ihr Gatte starb, mußte sie umgehend die volle Miete entrichten. Andere Witwen, die nach wie vor ihrem Kaffeehausbesuch als wichtigstes Ereignis des Tages frönten, bezahlten nach wie vor die subventionierte Miete.

Ich denke, die drei Beispiele aus dem wirklichen Leben kennzeichnen sehr gut, was bei uns schief läuft.

--
gruss horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Das war bei meinen Eltern auch so. Meine Mutter w=E4re im Lebtag nicht auf die Idee gekommen, Arbeitslosengeld zu beantragen. Allerdings hat sich mein Alter auf dem Bau als Maurer und Maler ganz sch=F6n krumm legen m=FCssen, f=FCr das Haus, f=FCr den Audi, f=FCr zweimal Urlaub im Jahr, zwei Formel-1 Wochenenden vor Ort mit Family. Naja, immerhin hat er 45 sch=F6ne Jahre gehabt... mit viel Arbeit, viel Brot und viel Urlaub.

Heutzutage musst Du schon zum oberen Management geh=F6ren, um Dir das mit Familie als Alleinverdiener leisten zu k=F6nnen und mein Alter hat schon damals gewettert, ob es denn notwendig w=E4re, da=DF der St=FCtze-Empf=E4nger von nebenan so viel Kohle bekommt, da=DF er sich einen Pajero und 'ne 1300er Kawasaki leisten kann.

Die Denke ist: ich hab' daf=FCr bezahlt, das steht mir zu. Ich h=E4tte jetzt fast 'Mitnahmementalit=E4t' gesagt, aber bisher kriegte man es ja f=F6rmlich nachgeschmissen.

Das Problem liegt aber auch darin, da=DF es immer wieder Leute gibt, die anscheinend verzweifelt genug sind, solche Dumpingl=F6hne anzunehmen. Alle 5 Mio. gleichzeitig den Arsch zusammengekniffen und gesagt, "N=F6! Daf=FCr geht ich nicht arbeiten." dann w=FCrden sich die p=F6senp=F6sen Arbeitgeber wundern. Warum sollten die AG sich kurzfristig anders verhalten als der durchschnittliche Geilgeizer?

Die jungen, aufstrebenden Singles sind =FCbrigens nicht immer unbe- dingt diejenigen, die von sich aus ein niedriges Gehalt fordern, weil sie ja so bescheiden sind. Diejenigen, die ich kenne und deren Qualifikation mit meiner vergleichbar ist, haben so ca.

3 - 4 kEUR im Monat zur Verf=FCgung und fragen sich, wie man 'mit so bisschen Geld' sich ein Haus und eine Familie leisten kann. Die nicht-Singles leisten sich das einfach, auch wenn sie nur 1500 EUR haben.

Man sollte die Leute nach ihren Leistungen bezahlen, nicht nach ihren Bed=FCrfnissen. Andererseits sind die jungen Familien durch die 'niedrigen' L=F6hne dazu gewzungen, Doppelverdiener zu sein, wenn sie sich durch das Haus und die Blagen nicht einschr=E4nken lassen wollen.

Ich finde die steuerlichen Gegebenheiten dahingehend schon ausreichend. Wenn ich mir angucke, wie viel mehr bei einem Kollegen mit Frau und zwei Kindern im Vergleich zu mir bei gleichem Grundgehalt (damals =F6ffentlicher Dienst) rauskam, nunja, das sollte f=FCr zwei, drei Kinder=

und eine Frau reichen. Das war knapp das Doppelte.

Das ginge am einfachsten, wenn die AN sich schlicht WEIGERN w=FCrden, den ganzen Tag f=FCr Achtfuffzich die Stunde Schweineh=E4lften zu zer- legen. Aber das K=D6NNEN sie nicht, weil sie die Kohle ja 'brauchen'. Andererseits aber beim Billigheimer kaufen... Die Leute m=FCssten GEZWUNGEN werden zu verstehen (btw: wie macht man das? N=FCrnberger Trichter? ;-) da=DF Ihr Stuhl bei Philips wackelt, wenn sie sich eine Glotze aus dem Aldi kaufen.

Dieses b=F6se Erwachen findet ja nun langsam statt. Man k=F6nnte aber auch auf die Idee kommen, da=DF mittlerweile ein bisschen viel vom Staat verlangt wird.

Markus

Reply to
Markus Becker

Huch? Wie kommt das? Beispiel 1: 2000,00 brutto, Krankenkasse 13% Stkl. 1, 0 Kinder -> 1.293,69 Stkl. 3, 0 Kinder -> 1.550,49 Stkl. 3, 2 Kinder -> 1.554,00 + 308,00 KiGeld

Beispiel 2: 4000,00 brutto, Krankenkasse 13% Stkl. 1, 0 Kinder -> 2.176,01 Stkl. 3, 0 Kinder -> 2.597,86 Stkl. 3, 2 Kinder -> 2.635,27 + 308,00 KiGeld

Berechnung auf:

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Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

"Markus Becker" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Nicht schlecht. Selbst wenn 'zur Verfuegung' = Netto heisst, waeren das 7000 EUR Brutto, oder 170000 DM / Jahr. Das sind die Oberen 10000.

Das geht nicht, weil man damit nur begruenden koennte, das die Fleischwaerenfachverkaeuferin, die 8 Stunden lang durchgaengig die Wurstscheiben rueberreicht, nur 1/3tel eines beliebigen anderen, wie Deutsch Bank Chef oder Daimler Chrysler Chef oder Vodaphone Chef bekommen kann, weil der beliebig andere ja nicht mehr als 24 Stunden pro Tag arbeiten kann (und nicht mal das tut). Nun muessen diese Leute aber begruenden warum sie mehr als das 3-fache der Verkaeufern bekommen, also darf Arbeit nicht nach Leistung bezahlt werden.

Dazu importiert man Polen, die schuften fuer 4.50 (offiziell) und machen gleich noch 8 freiwillige Ueberstunden, weil sie sowieso nicht wissen, was sie nach der Arbeit machen sollen. Da hilft nur eins: Fremdarbeitersteuer.

Find ich auch. Der Staat war nie dazu da, Siemens, Holzmann (RIP) und andere defizitaere Firmen durchzufuettern.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Oliver,

Das sind beinahe Arnold's Worte. Nur hat er leider in Sachen Abraeumen unserer unglaublich aufgeblaehten Burokratie erst mal das Handtuch geschmissen. Weil es der Gieskannenlobby gestunken hat und diese leider in der Mehrheit ist. Wir hatten alle schwer auf das ersatzlose Schliessen von etlichen "Gremien" gehofft.

Man macht es schon noch. Im Ausland ...

Gruesse, Joerg

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Reply to
Joerg

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