Ingenieursmangel in Deutschland?

Hallo Stefan,

Aber Du glaubst doch nicht, dass das jemand macht? Kommt dann bei Nichteinhalten die deutsche Marine mit drei bis vier Zerstoerern nach Ost Kiribati, um den Uebeltaeter in den Kerker zu zerren? Solche Regelungen sehen nach politischen Kaffeekraenzchen aus, oder auch nach dem besagten Schuss im Ofenrohr.

Gruss, Joerg

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Joerg
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Hallo Gerrit,

Nein, aber mit einem ausgefuchsten Beschichtungssystem:

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Man hatte mal englische Bunker aus dem zweiten Weltkrieg untersucht, die mit so einem Dachsystem gebaut waren. Alles war verrottet. Bis auf die Daecher.

Regards, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Man holt ja auch mehr raus. Allerdings wird das verdiente Geld auch wieder ausgegeben. Ob das nun der Drittfernseher ist oder ein Rolls, der Kreislauf bleibt. Die Frage ist nur, wie schnell wird der Kreislauf sein?

Ja. Erst verteilt sich die Arbeit weltweit. Dann wird sie weniger im Durchschnitt pro arbeitsfaehiger Person. Das hat im Prinzip schon vor der industriellen Revolution eingesetzt, als Leute anfingen Machinen wie etwa die Druckerpresse zu benutzen. Ploetzlich brauchte man keine tausende von Arbeitsstunden, um ein einziges Exemplar der Bibel zu erzeugen. Es waren nur noch ein paar Maschinenstunden. Der langfristige Erfolg war, das sich nun jeder ohne grosse Entbehrung eine leisten kann.

Eher Europa und Amerika herunter, Indien und China hinauf. In Laendern, in denen die Politiker durch Regel und Steuerflut Firmen hinaustreiben, werden sich die Leute mit sinkendem Lebensstandard abfinden muessen. Denn etliches Potential faellt dann in die Haende auslaendischer Eigentuemer. In Laendern mit unternehmerfreundlichem Klima wird es dagegen besser.

Deswegen habe ich schon als Kind nicht an Sozialismus geglaubt. Es kann nicht funktionieren.

Auf Dauer weniger Arbeit. Und oben erwaehnte Umverteilung.

Ich habe ein paar Buecher und Publikationen zu diesem Thema gelesen und irgendwann waren es genug. Was zaehlt ist letztendlich, was am Kapitalmarkt abgeht. Was wo hinfliesst. Das entscheidet, wie sich an den verschiedenen Orten der Lebensstandard entwickelt. Hin und wieder findet sich mal einer, der denkt, er kann dagegen angehen und einen Arbeiter und Bauernstaat gruenden. Nur hat das noch nirgendwo funktioniert.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Geld wird nicht erwirtschaftet. Im Idealfall kreist es.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Falk Brunner schrieb:

Es geht darum, das jemandes "Nichtstun" und "Standesdünkel" -ich bin ja wer, ich habe diese Arbeit nicht nötig- nicht auch noch staatlich subventioniert wird. Wenn man Geld benötigt, tut man das, was Geld einbringt. Genau um diese Einstellung geht es. Um es noch deutlicher zu sagen, was hindert einen Ing. oder Dok. temporär mal Taxi zu fahren. Ev. auch einen "Besen" in die Hand zu nehmen und das tun, was alle mit einem Besen so tun ;-)

Deine Frage kann dir keiner beantworten. Die Zukunftsangst kannst du dir nur selber nehmen. Was die Garanten des Wirtschaftsbooms die Ing. anbelangt, hast du zu kurz gegriffen. Denn ohne eine gut ausgebildete Facharbeiterschaft, Handwerker sowie unternehmerisch veranlagte Menschen und der Glaube an eine gute Ausbildung war "Boom" nicht möglich. Hilfreich ist es auch, sich das ganze Umfeld anzusehen.

Unter dem heutigen Vorschriftenumfeld und der Einstellung vieler gut betuchten Mitmenschen wäre ein Wirtschaftsaufschwung wie anno dunnemals unmöglich. Ich behaupte das einfach mal.

Das derzeitige Problem ist, man hat in den vergangenen Jahrzehnten die Verteilung von Wohlstand institutionalisiert. Das konnte man gut.

Nur, wie WOHLSTAND entsteht, darum hat sich keiner, aber auch wirklich keiner Gedanken gemacht. Heute ist man schlicht ratlos und läßt sich das auch noch fürstlich honorieren. Die derzeitige Arbeitslosigkeit und noch einiges Andere geht auf Entscheidungen von vor 20-30 Jahren zurück.

Nicht ganz. Es sind in der Hauptsachen Lehrer und Juristen die in ihren eigentlichen Laufbahnen keine Möglichkeit der Weiterentwicklung sehen. Sie sind offensichtlich schlicht überflüßig. Um das zu verschleiern wird ein riesen Wust von Scheinnotwendigkeiten installiert. Um kritisches Nachfragen aus dem Weg zu gehen, wird gern verteilt(sog. Wahlgeschenke, Subventionen). Und das sind dann die späteren Abgaben/Steuern. So einfach kann etwas sein ;-)

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Du irrst, wenn Du Effizienzsteigerung so siehst.

Das grundlegende Ziel eines jeden Unternehmens ist es natürlich erstmal, seine Kunden zufriedenzustellen und so Gewinn zu machen.

Der *Kunde* ist das Mass aller Dinge, nur er bestimmt, ob er seine Kreuzerchen bei Dir oder beim bösen Wettbewerb läßt.

Dabei *kann* eine Effizienzsteigerung nützlich sein, *muss* es aber nicht. Sie kann falsch angewendet sogar schaden.

Beispiel:

- Parfümfirma "HoneurNose2001" produziert edle Düfte für viel Geld. Diese werden unter Verwendung handformter Fässer und mit von tibetanischen Mönchen handgepflegten Kräutern. Der Kundenkreis ist *begrenzt*. Wenn nun "HoneurNose2001" die Kräuter automatisiert aberntet, dann wird ihnen die launige Exclusiv-Kundschaft abspringen. Das ist demnach keine gute Idee.

Eine bessere Idee ist es, eine zusätzliche Parfümmarke einzuführen, welche z.B. auf von ägyptischen Kameltreibern handgeplätteten Dattelblättern basiert und so zusätzliche Kunden zu gewinnen.

Du lebst in einer Branche, in der große Teile glauben - vielleicht auch Du - ,dass einzig die

*Produktions*effizienzsteigerung der Heilige Gral ist.

Dem ist aber nicht so.

Wäre dem so, dann würden wir hier riesige CD-Kopieranlagen installieren und Dangles aus einem Stück um den Chip im Sekundentakt spritzen, nur um günstiger mehr Bartels AutoEngineer Lizenzen in den Markt zu drücken.

Diese Vorgehensweise wäre jedoch sinnlos, weil es *die Kunden dafür nicht gibt*. Der Markt für EDA ist *begrenzt*. Deshalb *können* wir das Produkt auch nicht billiger machen, denn der Kundenstamm, der die weitere Entwicklung bezahlt, ist ebenfalls *begrenzt*.

Das trifft leider genau dann zu, wenn man stumpfsinnig das kopiert, was in der Norm steht und was alle eh' machen.

Leider machen das zuviele, sie orientieren sich auch nicht an den wirklichen Bedürfnissen der Kunden, sonst gäbe es z.B. hier nicht soviele Klagen über reichweitenschwache WLAN's und ISM Modulen.

Ich nehme für uns in Anspruch, dass wir wirklich *entwickeln* und dabei auch neue Wege gehen. Das *kann auch mal schiefgehen* und braucht deshalb Kapital.

Auf Dauer kommt das Kapital aber so viel besser verzinst zurück als mit einer stumpfsinnigen rein effizienzorientierten Produktion.

Weil der Kunde bereit ist, für gute und innovative Produkte mehr zu bezahlen, schließlich hat er auch mehr Nutzen davon.

Noch ein Beispiel:

- Wir bieten Internet-Dienste an und setzen dabei bekannterweise auch auf bei uns im Haus entwickelte Spezialprodukte. Ein Massenanbeiter kauft nur die Boxen ein, die alle haben.

- Nun kommen regelmäßig die Salesdroiden solcher Großmassenbuden zu unseren Kunden und bieten denen ihre Halbfertigprodukte an, deren Einsatz zwar erst billiger *scheint*, bei denen aber dem Kunden, der unser Komplettangebot schon kennt, sehr schnell klar wird, dass eine wirklich komplette Lösung dieser Großmassenbuden deutlich teurer und schlechter als unsere sein wird. Ergo bekommen sie zu hören: "Geht bitte wieder, selbst geschenkt wäre es noch zu teuer."

( Eine solche Bude ist inzwischen so frustriert, dass sie mit ihrem Servicelevel nicht an unsere schönen Medienkunden rankommen, dass die uns bei Leitungen entgegen der Rechtslage voll boykottieren und nichtmal zu den Bedingungen ihrer eigenen Preisliste bei Sofortbezahlung mehr liefern wollen. Der Fall geht jetzt zur RegTP. Wäre diese Bude kundenorientiert, dann würde sie sehen, dass ihre Endkunden andere sind und uns ein *gutes* Angebot für Vorprodukte machen und so indirekt an unseren Kunden partizipieren. So schätze ich, dass sie irgendwann wieder weitere Mitarbeiter entlassen werden, weil sie Kunden verlieren. )

Eben, weil der Mensch auch der *Kunde* ist. Und das Geld kommt nur, ausschließlich und immer vom *Kunden*.

Es sei denn, man ist Staatsbetrieb oder basiert auf einem richtigen oder (ehemaligen Staats-) Fast-Monopol.

Weil: Dann kommt das Geld von den *Geiseln* ;-/

Nur kapieren das manche BWLer nicht, je größer die Bude, desto mehr glauben sie, dass es Effizienz alleine macht.

Und genau da kommt es zum Thema Kapital:

Das gehört nicht in zentralistische Hände, sondern dorthin, wo man sich über die Verbesserung des Produktes für und Dienstes am Kunden kreativ Gedanken macht. Und das ist nunmal primär der Mittelstand.

Und wer den so schädigt, wie es unsere Regierung tut, der braucht sich über die vielen Arbeitslosen nicht zu wundern.

Weil die Großbetriebe mit Geiseln statt Kunden, die schauen nur auf die *Produktions*effizienz und nicht die Produkteffizienz und werfen die Leute raus, allen voran den Service :-(

Gruß Oliver

P.s.: *Darum* mach ich mich hier immer so für Qualität und gegen Billigschrott stark ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Freu dich doch: hast du im Alter noch ein paar schöne Jahre mit Magnetschwebebahnen, Vollbeschäftigung, kostümierten Umzügen mit Blaskapelle ...

Unternehmen wie Siemens haben in den 50/60er Jahren Personalbestand munter erhöht um Fertigung auszuweiten. War damals wegen manueller Montage trotz Ausnutzung aller Rationalisierungsmöglichkeiten ( a la Ford ) gar nicht anders möglich wenn man mehr shareholder value verdienen wollte. Da für den Staat die Besteuerung des Unternehmensgewinns aber schwierig ist, ist er dazu übergegangen die Leistungsfähigkeit der Unternehmen nach Zahl der Beschäftigten abzuschätzen. Es werden hierzulande effektiv Arbeitsplätze besteuert, Unternehmensgewinne nur halbherzig. In den 70/80er Jahren haben die Gewerkschaften mit freundlichem Zunicken vom Finanzminister die Löhne immer weiter erhöht. Da netto immer weniger rauskam je mehr man in die Steuerprogression kam war der Hauptgewinner der Finanzminister, nicht der Arbeitnehmer. Die können heute eben nichtmehr erarbeiten was sie dem Unternehmen effektiv kosten. Es ist dabei langsam ziemlich egal wie qualifiziert/effizient der hiesige Arbeitnehmer ist, ob er 35, 40, 45 Stunden pro Woche arbeitet: wenn man auf sein echtes verfügbares Einkommen das was der Staat als Steuern & Sozialabgaben will draufsattelt ist der Arbeitsplatz für das Unternehmen zu ineffizient um existieren zu können.

"Der technische Fortschritt macht die Arbeitsplätze kaputt" stimmt nicht. Es gibt eine Menge Arbeitsplätze die sich nicht ändern: Frisör, Kellner, Verkäuferin im Einzelhandel.

  • die werden nicht automatisiert, weil sie zu billig sind als das sich Roboter lohnen würde. Für Rationalisierungserfolg vgl MacDonalds oder Discounter ohne Verkäuferin: klemmen sich in das untere Marktsegement mit den knappsten Margen. So üppig ists da weder für den Anbieter noch für den Käufer.
  • die sind nur lokal von Intresse: der Frisör in China kann ruhig billiger sein. Nur: die brauchen ausgabefreudige Konsumenten und müssen von ihrem Einkommen leben können. An beidem happerts, also verlieren diese Bereiche einstweilen Personal, Ursache ist aber nicht der "technische Fortschritt". Hier kann bei Konjunktur aber rasch wieder Personal aufgebaut werden, ein Tante-Emma-Laden entsteht schneller als ein Industriebetrieb. Das in den 50/60er Jahren Arbeitsplätze entstanden sind lag auch am "technischen Fortschritt". Besonders neue Produkte ( Fernseher, VW-Käfer ) waren besonders profitabel und exportfähig und zogen damit Investitionen an. Neue Fabrik kostet ja Geld, also muß die Gewinner- wartung riesig sein, sonst verkneift man sich das Risiko. Das in Deutschland heute alte Industrien zumachen ( vgl Porzellan, Glas im Bayrischen Wald ) aber keine neuen entstehen liegt an der mangelnden Investitionsbereitschaft. Wer in dem Zusammenhang an "Patriotismus" appelliert pfeift aus dem letzten Loch.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:d1fnum$ar3$ snipped-for-privacy@online.de...

Wirklich?

Vielleicht.

Wieso sollte das am klügsten sein? Wenn es doch nur darum geht, möglichst viel Kohle zu scheffeln mit möglichst gerigem Einsatz? Dieser Optimierungsprozzess ist nicht notwendigerweise an Umankapital gebunden. Oder?

MfGF Falk

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Falk Brunner

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:PwL_d.20127$ snipped-for-privacy@newssvr13.news.prodigy.com...

Moin Moin,

Genau, der Kreislauf wird zur Turbine mit 100.000 U/min Bssssssssss.

Was ja prinzipiell gut ist. Und ich will ja auch gar nicht das Heil der Nation darin sehen, uns in die Steinzeit zurückzukippen damit jeder was zu tun hat (und damit Teil des Wertschöpfungsprozesses ist). Das Problem ist nur, dass wie gesagt der Prozess exponentiell wächst (und das wird auch immer noch als notwendig und gut angesehen). Doch unser aller Lehrmeister, die Natur, lehrt uns eigentlich, dass Wachstumsprozesse eher logarithmisch verlaufen. Und die Sachen, die exponentiell wachsen, naja, die sind meist fix beendet (Algenpest, bösartige Zellvermehrung, aka Krebs, etc.)

;-)) Wirklich? Warum in aller Welt will der Westen das Milliardenvolk China auf westlichen Lebensstandard hieven? Das Milliardenvolk it 900 Millionen Bauern? Damit die dann genauso mit Agrarsubventionen rumeiern wie Europa? Damit 1 Milliarde Chinesen auch VW und BMW fahren? Damit die Segnungen der westlichen Kultur auch das arme chinesische Volk erreichen? Sozusagen eine Missionierung im 21. Jahrhundert? Fragen über Fragen.

Richtig. Das Prinzip ist zu blauäugig. Und korrumpiert sich über kurz oder lang auch selber. Der dazu paasende moralisch einwandfreie Mensch existiert (noch?) nicht.

braucht

bedeutet,

Das wäre noch abzuwarten. Im Moment geht ALLES in Richtung Konzentration. Die, die Arbeit haben, reissen sich den Arsch auf, der Rest muss stempeln gehn. Alles nicht wirklich eines h*mo sapiens sapiens würdig. Naja.

Resignation? Kapitulation vor der Übermacht des Kapitalismus? Naja, ich bin vielleicht noch ein wenig jünger und damit naiver und hab noch ein wenig mehr Restenergie um mich damit nicht einfach so abzufinden. Mal sehen wie lange noch.

Leider.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Dachdecker

Und wie sieht der gegenwärtige REALfall aus?

MfG Falk

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Falk Brunner

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:d1gft0$f56$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

die

eben

Schon klar, würde ich auch genauso sehen, aber . . .

Naja, ich fürchte dass damit letztendlich nur wieder die Optimierungsspirale ein wenig weiter getrieben wird. Denn wenn eben die "hohen Herren" mal den Besen in die Hand nehmen und "unter ihrem Nivau" arbeiten ist das mehr oder weniger "Dumping". Das ist mehr oder weniger das gleiche, wie wenn sich Firmen gute Spezialisten für wenig Geld aus Indien/dem Ostblock/woachimmer her holen, die die gleiche Arbeit für weniger Geld machen. Damit werden diese Tätigkeiten entwertet, denn es geht ja auch billiger. Versteh mich richtig. Ich bin auch Ing und habe keine Standesdünkel, auch mal den Besen oder Hammer in die Hand zu nehmen. Für eine Übergangszeit ist das sicher OK. ABER!!! Am Ende ist die Wertschöpfung als Ing numal höher als bei einem Taxifahrer. Wobei man zum Thema WERT auch sehr lang diskutieren kann (und vielleicht in Zukunft dringend MUSS?)

und in

Jain. Letztendlcih war der "Boom" ja nur eine Seifenblase die im "BOOM" geendet ist. Da wurden Dinge als lebensnotwendig deklariert, die es nicht wirklich sind. Ein gesättigter Markt braucht neue Produkte. Ob die jemand wirklich braucht oder nicht ist egal, wenn das Marketing es verkaufen kann, ist das Ziel erreicht.

Ja.

Ja.

Ja, leider.

Hmm. Also ist Schröder doch unschuldig?? ;-))

aufgehalten

jeder

Vorsicht. Bei den Juristen, naja, vielleicht. Bei den Lehrern wäre ich mit solchen Aussagen SEHR vorsichtig. Und zwar nicht nur, weil mein Vater einer ist, sondern aus Prinzip. Ohne Lehrer keine Bildung, ohne Bildung ein dummes Volk, welches leicht von einer gebildeten aber auch habgiereigen Minderheit unterjocht werden kann (OK, Wortwahl ist vielleicht bissel heftig hier ;-)

Ja.

Zu Veraschen gehören immer zwei. Einer der verarscht und einer, der sich verarschen lässt. Damit sind wir wieder bei obigem Punkt (dummes Volk).

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

Oliver Bartels schrieb:

Sieh es mal so, die billigen Produkte zeigen den Kunden, das Qualität eben ihren Preis hat. Halt Lehrgeld.

Gutes Fachpersonal hat nunmal ihren Preis. Eigentlich selbstverständlich. Weil ihnen das aber zu teuer war, haben sie es durch Subunternehmer ersetzt. Diese setzen halt Leute ein, die wenig kosten. Qualifikation, was ist das denn?

Ins Netz wird nichts mehr investiert. Eben getreu dem Glauben, verbuddeltes Kapital ist verbranntes Kapital. So wird nur noch etwas gemacht, wenn absolut nichts mehr geht. Das ist eben eine Folge von Geitz ist geil. So mal zur gefälligen Information, das Kabelnetz sind Investitionen von vor 20-60 Jahre. Heute hat man sowas ja nicht mehr nötig. Die Folgen merkst du ja grad.

Mit Mitarbeiter weiter entlassen, werde ich dir nicht widersprechen! Befrage, wenn sich mal Gelegenheit dazu bietet, mit was für Probleme die Mitarbeiter dieser "Bude" haupsächhlich zu kämpfen haben. Das Hauptproblem sind sicher nicht die Kunden. Aber dafür hält man in diesem Unternehmen viel von Statistiken. Statistiken sind offensichtlich einfach "göttlich".

Inzwischen ist der vom Staat beschlagnahmte Anteil des Bruttosozialproduktes auf über 50% gestiegen. Selbst dem Unternehmerverbandspräsidenten scheint das nicht weiter zu beunruhigen. Warum eigentlich auch. Mit der DDR hatten sie ja mal die besten Geschäfte getätigt. Die Stasi hat dann schon dafür gesorgt, das alle schön ihren Mund hielten.

Preisfrage, was würde mit einem Unternehmen passiern, dem man 50% des Bruttogewinns nehmen würde? Man verweise bitte nicht sofort auf die DDR. Dort waren es mit Sicherheit mehr.

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Joerg schrieb:

Wohl eher der Zoll, der mal eben mit einem Kettenfahrzeug über die Ware fährt ...

Aber ist doch eine praktische Lösung:

- Einzelstücke gringen Wertes rutschen durch

- Kleine und mittlere Unternehmen drückt der Aufwand an die Wand

- Die großen haben die Stiftung EAR gegründet (natürlich ohne Selbstzweck) und beseitigen mit ihr die nervige, agile Kleinkonkurrenz

Und ja, es hat Prinzip.

Stefan

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Stefan Hachmann

Eben. Gier als Antriebsfaktor hat auch Grenzen. Und langsam aber sicher erreichen die westlichen Industrienationen diese Grenzen.

Auch wenn man Marx' Schlußfolgerungen nicht folgen will, sollte man sein Gedankenexperiment nachvollziehen und sich überlegen wie man eine Gesellschaft einrichten will, in der die Gesamtheit der erforderlichen Leistungen von - sagen wir mal - 20% der arbeitsfähigen Bevölkerung erbracht werden kann. Derzeit sind es ca. 80% und die Lösung heißt: wir knöpfen diesen 80% soviel von ihrem Einkommen ab, wie notwendig ist, die anderen 20% mit durchzufüttern. Es ist aber abzusehen, daß diese "Lösung" immer schlechter funktioniert, wenn der Anteil der "Arbeitslosen" steigt.

XL

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Axel Schwenke

Kapitalismus funktioniert weil er das Wesen des Menschen richtig erkannt hat. Der ist eben nicht edel, hilfreich & gut.

Nur in dem Sinn, daß zu hohes Risiko Investition verhindert. Der Kapitalbesitzer sitzt auf seinem Geldsack und schnürt ihn nur auf wenn er gute Chance sieht nochmehr Geld anzuhäufen. Der Kapitalbesitzer kann aber real der kleine Sparer sein.

Die Rechnung ist zu optimistisch, weil sie davon ausgeht, daß ein Nicht-Arbeitsloser, Nicht-Rentner, Nicht-Jugentlicher automatisch ein produktiver Arbeiter ist. Bei den Staatsbediensteten ist das aber nicht unbedingt der Fall da hier ja nicht per Nachfrage geregelt wird ob die Dienstleistung volkswirtschaftlich nötig ist. Vgl Bundesbank: 15k Beschäftigte mit 1 Mrd EUR Personalkosten jährlich. Was tut die ? Die Banknoten druckt wohl Giesecke & Devrient. Die Zinsen legt die EZB fest. Für regionales sind/waren ( genau so verlotterte ) Landes- banken zuständig. Die verwaltet sich also nur selbst.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Es muß für ihn halt was "rauskommen". Und wenn auch halt erst im Jenseits entlohnt wird. Man muß halt nur daran glauben.

Nur, warum sollte daran etwas anrüchig sein? Ich denke, wer daran etwas auszusetzen hat, hat selber ein Problem.

Vor etwa 30? Jahren habe hochrangige Wirtschaftsführer dieses Verhältnis zukünftig(damals) für real gehalten.

Vor langer, langer Zeit hieß es mal, der Polizist gehört auf die Straße. War nicht als Penner gemeint. Sicherheit eben durch Präsenz. Nachdem immer mehr Praktiker durch Akademiker verdrängt wurden, hieß es, Einsatztrupps wären optimal. Die waren oft ortsunkundig und kannten nichts über das soziale Umfeld. Ergebnis, es gab mehr Tote als notwendig.

Deren Aufgabe ist es kostengünstig, für genügend Metall zum Prägen von Münzen zu sorgen. Waren ja letztes Jahr damit etwas überfordert ;-( Im Ernst, außer noch Selbstverwaltung haben sie keine Aufgaben.

Prägemetallversorgung Würde Oliver für, sagen wir mal E 10.000,00 im Monat sicherlich auch erledigen?

So ist es.

waren!

Die Aufgabe der Landesbanken ist, für "verdiente" Politiker, die man abschieben möchte, gut betuchte Posten bereit zu stellen.

Auch - leider - kein Witz.

Genaugenommen trifft diese Analyse punktgenau zu.

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Njet. Kapitalismus funktioniert nicht, er hat nur den Sozialismus um 15 Jahre ueberlebt und naehert sich er jetzt seinem Ende.

Nur bedingt richtig. Wenn diese Situation eintritt, ist zu viel Geld im Umlauf, der Geldwert sinkt durch Inflation, und auch dem Geldsackbesitzer daemmert langsam, das er ihn aufschnueren muss, auch wenn er dabei ein Risiko eingeht, damit aus dem Geld was real verwerbares im Leben wird.

Sicher, schon Kinder und Rentner raus, macht 30%, ganz dreist alle Frauen raus, macht 15%, also eher 20% fuettern 80% durch. Geht aber, machen wir ja. Da fallen ein paar Bundesbaenker gar nicht auf, frueher war in jedem Dorf ein Polizist.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Falk Brunner schrieb:

In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation ist diese Koketterie eigentlich nur noch peinlich.

Das war, in gewisser Weise, schon immer so. Nur "glich" man "gefährliche" Unterschiede durch Zölle, Normen und spezielle Vorschriften aus. Auch Subventionen zählen nunmal dazu.

Es zeigt sich, das eine gute Ausbildung, möglichst breit gefächert , immer noch eine gute Eintrittskarte ist. Wer sich ausgesuchter Umgangsformen bedienen kann, hat eigentlich oft schon gewonnen.

Was der Mensch "benötigt" sollte den Menschen selber überlassen werden. Ich maße mir schon lange nicht mehr an, für Andere zu wissen, was für sie gut ist. Etwas anderes ist es, wenn Kaufrausch anfängt Menschen zu ruinieren. Ich bin zB absolut dagegen das man versucht über Schüler ans Geld der Eltern heranzukommen. Siehe Klamotten und Handyrechnung.

Siehe oben aber so funktioniert das nunmal.

Nur insoweit als er sich nicht umgehend an notwendige Änderungen gemacht hat. Die Opposition ist aber alles andere als unschuldig. Das Spiel ging so. Die jeweilige Opposition versucht auch notwendige und wichtige Änderungen zu torpedieren. Man tut alles, um die jeweilige Regierung schlecht darstehen zu lassen. Zu Kohls Zeiten hieß der Oppositiosführer La Fontaine.

Juristen sind schon notwendig. Um eine Gesetz in eine Vorschriftenlandschaft einzufügen, bedarf es regelrechter Arbeit. Nur wenn der Berufsstand der Juristen in der Produktionswelt von Vorschriften omnipräsent wird, wirds problematisch.

Bin deiner Ansicht unter der Voraussetzung das Lehrer dort bleiben, wo wir sie brauchen. Dort werden sie dringend benötigt.

Unser derzeitiges Problem ist, das es in unseren Regierungswelten einfach zu viele davon gibt. Diesem Berufsstand ist ein gewisser uneingeschränkte Glaube von einer gewissen Omnipotenz offensichtlich immanent. Wenn man sich so manches Vorschriftenwerk zu jüngerer Zeit zu Gemüte führt, könnte man meinen, da "oben" wird zu viel gehascht. Oder anders ausgedrückt, Schuster bleib bei deinen Leisten ;-)

Ja, Gierigkeit und Verdummung. schon der "Vater" des deutschen Wirtschaftswunder hat zum Maßhalten geraten. Er ist von seinen eigenen Leuten ausgelacht worden. Man glaubte, es ginge immer so weiter. Vor etwa 10 Jahrein hat Biedenkopf darauf hingewiesen, daß die Sozialsystem vor die Wand fahren. Auch er ist verlacht worden, obwohl er nichts weiter getan hat als zu rechnen. Heute wären die, die ihn damals auslachten froh, wenn sie ihm gefolgt wären.

Wer wollte, konnte gewarnt sein. Aber, wer will das schon ;-)

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Nein, nicht Kohle scheffeln. Kohle ist bloss Ausdruck des Kapitalismus aber an sich nutzlos. Es geht um Wohlstand scheffeln. Wohlstand in real greifbarer Form. Also PC und Videorecorder und Auto. Oder noch was besseres, wie Teleporter und Cyberwelt. Und zur Abwechslung statt Arbeiterlagerregalen mal lebenswerte Wohnungen.

Und um so mehr da mit anpacken, um so schneller kommen wir dort hin, wenn Arbeitsfaehige arbeitslos in der Ecke sitzen hilft das keinen, und wenn Arbeitende durch 40+ Stunden Knochenjob in kuerzester Zeit ruiniert werden, auch keinem.

Wenn denn die Richtung stimmt, und die Leute nicht gegeneinander arbeiten.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:d1i2qv$cl0$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ostblock/woachimmer

Schon klar, aber damit sagst du ja, dass so ziemlich alle in Deutschland überbezahlt sind und sich nur hinter den Schutzmassnahmen (Zoll, Norm etc.) verstecken. Meinst du das wirklich?

Klar.

Wollte ich damit auch gar nicht ausdrücken. Will ich den Leuten auch gar nicht vorschreiben. Allerdings stell ich hin und wieder gern mal ein paar böse Fragen (Ahhh, neuer 5er vor der Tür, Probleme mit deinem "kleinen Freund" ?) . . .;-))

Die Grenzen sind fliessend.

braucht

Jo. Und muss deshalb noch lange nicht gutgeheissen werden. Es sollte zumindest hin und wieder erwähnt werden, sonst denkt alle Welt das ja alles nunmal in Ordung ist.

Jaja, das ewige Querschiessen. Wir ziehen alle an dem gleichen Strick, nur nicht immer in die gleiche Richtung.

Eben. Alles hat sein gesundes Mass. Aber damit siehts bei den Juristen im Moment alles andere als gesund aus. Sagte nicht mal Michael Koenig (der Anwalt mit der Modelleisenbahn) dass in Deutschland die Anzahl Jurisaten von

1990 bis 2000 von 50k auf 110k gestiegen ist. Bei weitestgehend gleichem Auftragsvolumen. Hmmm.

Aber nicht bezahlt. Zumindest im Osten wird massiv abgebaut.

Wie wahr, wie wahr.

Jaja, verbrennt die Ketzer!! ;-)

MfG Falk

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Falk Brunner

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