Solange die Arbeitslosenstatistik frisiert werden muß kaum. Eventuell werden die Bezüge auf sub-Existenzminimum getrimmt, das ist aber dann das Privatproblem des "Rentners".
Eben die bundesrepublikanische Fiktion beenden, daß es per Umverteilung neben der arbeitenden Bevölkerung eine sub- ventionierte Arbeitslosenbevölkerung sowie eine Rentnerbevölkerung gibt die 15 Jahre lang Rente beziehen will. Die Arbeitslosenbevölkerung ist 100% unnötig. Rentner im Sinne von Leuten die durch altersbedingte Gebrechen effektiv nichtmehr arbeitsfähig sind werden einem bleiben. Aber viele müssen das nicht sein.
Warum sind Leute ab 50 heute nichtmehr als Angestellte beschäftigbar ? Weil generell kaum Nachfrage nach Arbeitskräften besteht. Auch nicht nach Studienienabgängern "mangels Berufserfahrung", oder Metzgerlehrlingen "ohne Abitur". Und damit um so weniger Nachfrage nach Leuten die altersbedingt weniger leistungsfähig und eventuell häufiger krank sind. Aber nichtnur aus finanziellen Gründen gern arbeiten würden.
Man muß den Leuten einerseits klarmachen, daß stempeln-gehen / in-Frührente-gehen keine Alternative ist und sie auf Existenzminimum gesetzt werden. Anderseits die unnötigen Arbeitsplatzkosten soweit runtersetzen, daß tatsächlich neue Arbeitsplätze entstehen können. Mit HartzIV werden die Leute nur in die Pfanne gehauen, aber die Ursachen warum sie keinen Job als Alternative finden können werden nicht beseitigt.
Ich hoffe hier will niemand die 30-Stunden-Woche als eine Lösung propagieren. Es gibt kein fixes Quantum "Arbeit" das man beliebig verteilen kann. Ein 30-Stunden-Arbeiter mit vollem Gehalt und vollen Sozialabgaben ist so teuer/unproduktiv das der Job schnell eliminiert wird. Das merken die noch-35-Stunden-Arbeiter ja derzeit auch.
MfG JRD