Im Zeitalter des Beschiss (Die LED)

Hallo,

Am 13.11.2013 10:57, schrieb >

Die gehen aber IIRC bis ins sichtbare Rot rein. Der Sichtbare Bereich wurde von der Evolution eben an dieses Spektrum angepasst. Nach oben Richtung blau bis UV sind da die Lebensgewohnheiten der Viecher ein Parameter. So können einige Primaten kein Blau erkennen, da diese durch Ihre Lebensweise von Blau (und UV) abgeschirmt werden.

Ich meinte Zenitwinkel, nicht Distanz.

Ja. Aber bei Wasserdampf hat man Mie-Streuung.

Ich bin bekennender Reisemuffel. ;-)

Leider habe ich in meinen Quellen zu den Farbtemperaturen da eben keine genauen Angaben bzgl. der Randbedingungen zu diesen 6.500 K und überprüfbare Quellen gefunden. Das war alles Wikipedia-Nivo.

Ja und nein! Es kommt auch auf die Orientierung der Reflektoren an. Senkrechte Hauswände werden weniger Sonnenlicht abbekommen als der waagrechteBoden.

Wasser -> Wassertropfen ... Wasserdampf ist da etwas anders ...

Aber dazu braucht man flüssiges Wasser.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Bei einem einfachen Verfahren der Interpolation einer Schwarzkörperstrahlung über des gemessene Intervall, so es ausreichend breit bestimmt wurde, sollten da immer endliche Werte für T rauskommen. Falls nicht: Das Messintervall ist zu knapp oder falsch gelegt. Dann spare ich mir auch das Rechnen und suche ein anderes Modell der Beschreibung.

Na ja, unüberwachtes Maschinenlernen ... *skeptisch dreinschau*

Das entspricht fast den Werte die ich für meine A470 und A1200 mal grob abgeschätzt habe. Da müsste die Farbtemperatur zwischen 5.600 und 5.700 K liegen. Allerdings scheint da auch Metamerie im Spiel zu sein. Andere Motive als die Graukarte mit den Werten dieser dann umgerechnet bringt nicht immer das erwartete Ergebnis.

Besonders bei den Kompaktknipsen sehe ich da echten Nachholbedarf. Und der von Canon in der Powershot-Serie verwendete Wert von rund

5.600 K erscheint mir etwas zu hoch zu sein. Die 5.500 K von den typischen Kleinbild-Tageslicht-Filmen sind da etwas besser. Das sind (nicht mal?) lächerliche 2% und der Unterschied ist sichtbar.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert
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Hallo,

Am 13.11.2013 11:10, schrieb >> Am 13.11.2013 10:57, schrieb Ingo Thies:

Ach ja, da fällt der Groschen wieder. Man braucht einige Meter optische Weglänge durch Wasser für die spektrale Abhängigkeit der Absorbtion. In der Luftsäule befinden sich aber idR nur wenige cm Wasser. Precipitable Water (ppw, niederschlagbares Wasser): Grober Anhaltswert 5 mm bis 5 cm in unseren Breiten und 5 cm ppw sind echt vollfett! Das reicht für eine krasse Überschwemmung. Beim Hochwasser in Sachsen war die Säule des niederschlagbaren Wassers auch nur bis zu 45 mm, siehe:

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WeitereQuellen:

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Hmm ... also das mit der Absorbtion und deren Einfluss auf die Farbe erscheint mit erst mal so nicht erklärbar ... Ich befürchte dass es jetzt langsam kompliziert werden könnte ...

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Viel kann das aber nicht sein. Aber evtl. geht tatsächlich der Blauverlust größtenteils auf das Konto der Rückstreuung ins All.

Wolken und Nebel sind aber kein Wasserdampf, sondern flüssiges Wasser (Tröpfchen). Ebenso wie das weißliche Zeug, das aus dem Kochtopf aufsteigt.

Wie gesagt, der Weißabgleich auf Fuerteventura unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem im Rheinland, vergleichbare Wetterbedingungen vorausgesetzt.

Eben, Wasserdampf ist gasförmiges Wasser und lediglich durch leicht veränderte Absorptionseigenschaften der Luft erkennbar. Die weißen Wattebäusche am Himmel bestehen aus (winzigen) Tropfen.

Also genau das Zeug, aus dem Wolken bestehen ;-)

Der Vergleich mit einem Wasserbecken ist dennoch problematisch, weil man bei letzerem nur einen Luft-Wasser-Übergang hat, in der Wolke jedoch Ganzvielliarden.

Das gilt aber nur wenn die Lichtquelle ein schwarzer Körper ist. Das ist für Sterne in guter Näherung der Fall. Die Rayleigh-Streuung hingegen ist kein schwarzer Strahler, sondern wirkt wie ein Filter. Bei reiner Rayleigh-Streuung geht die Intensität proportional zu lambda^-4. Das Planck-Gesetz im Grenzfall T->unendlich ist ebenfalls ein lamba^-4-Gesetz. Daher: Wenn man eine gleichverteilte Quelle hätte (spektrale Intensität unabhängig von der Wellenlänge, also "flaches" Spektrum; ca. 5400 K, leicht rosa), würde das Rayleigh-gestreute Licht eine Farbtemperatur von unendlich haben.

Wenn aber schon die Lichtquelle eine Farbtemperatur von 30000 Kelvin hat, dann ergibt das Produkt von Spektrum und Filter einen noch steileren Anstieg zum Blau hin. 30000 K ist schon optisch nahe an unendlich, also näherungsweise lambda^-4(*), somit ergibt das Produkt etwa lambda^-8, weiß weit jenseits von Planck-unendlich liegt. Planck-unendlich ist kein monochromatisches Violett, sondern eher Himmelblau mit den RGB-Werten 148 177 255 (sRGB, maximiert).

(*) zudem ist die Farbtemperatur heißer Sterne sogar deutlich höher als ihre Effektivtemperatur, eben weil's keine perfekten Schwarzkörper sind; O5 hat etwa Teff=40000 K, aber das Spektrum nach HILIB(1) und CIE 1931 entspricht T_color=0.5 Million K

(1)

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Im Paper stand nichts von "unüberwacht". Ich habe es eher als einen Optimierungsprozess verstanden.

Zumal Prozentangaben bei Farbtemperaturunterschieden eher sinnfrei sind. Die Farbdistanz geht grob genähert eher mit dem Kehrwert der Temperatur (für Kenner: mired bzw. mirek bzw. reziproke Megakelvin, RMK), und da entspricht der Unterschied zwischen 300000 (dreihunderttausend) und unendlich etwa dem zwischen 5500 und 5600 K.

Man kann RMK sogar ins den Bereich jenseits von unendlich extrapolieren (über den RMK-Wert eines Filters, den man bräuchte, um diesen Farbton zu erreichen), aber da verliert der Begriff "Temperatur" jegliche anschauliche Bedeutung ;-)

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Und die Politiker hören auf das, was die Märkte(??) sagen.

--
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Wolfgang Schmidt

Am 13.11.2013 14:48, schrieb Wolfgang Schmidt:

Wie kommst du auf die Idee? ;)

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Hartmut Kraus

Hartmut Kraus wrote on Wed, 13-11-13 11:34:

Betrachte mal eine normale Blaufilterscheibe im Auflicht.

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Axel Berger

Am 08.11.2013 23:22, schrieb Guido Grohmann:

Kann ich nu nich' sagen:

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(230V 40W) Oder willst du behaupten, Halogenlampen sind keine Glühlampen? ;)

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Hartmut Kraus

Am 12.11.2013 11:06, schrieb Bernd Laengerich:

Aber was hab' ich da neulich gelesen (auf so einem Doppelriegel "Mars" oder so): 2 mal 40g = 80g. Das muss man doch wissen. ;)

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Hartmut Kraus

Am 13.11.2013 13:55, schrieb Ingo Thies:

Ähm, das ist im allgemeinen Sprachgebrauch "Dampf". Wie z.B. auch das, was aus einer Dampflok oben 'rauskommt. Sog. "Nassdampf". Nur ein Teil sind Wassertröpfchen

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Hartmut Kraus

Genau die Wassertropfen sind es aber, die streuen. Und da spielt es keine Rolle, wie der Volksmund das nennt.

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Am 13.11.2013 21:32, schrieb Axel Berger:

Hamwanich. Aber auch dann wüsste ich nicht, warum das so ist. ;)

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Hartmut Kraus

Am 12.11.2013 18:18, schrieb Hartmut Kraus:

Und vielleicht ab morgen abend wieder. ;)

Am 14.11.2013 15:01, schrieb snipped-for-privacy@lichtundtonversand.de: > Sehr geehrter Herr Kraus, > > vielen Dank für Ihre Rückmeldung. > Die längere Version ist von OSRAM leider kein Lagerartikel in unserem Sortiment. > Müsste nachbestellt werden. > > Lagernde Alternative wäre > > Halogenstab 220V-240V 150W R7s 118mm > LM009236 >

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> > Stückpreis 1,79 Euro inkl. MwSt., zzgl. 5,25 Euro Versand

Ok, nehmen wir den, passt noch besser. ;) . > Dabei handelt es sich allerdings um kein ECO Halogen Leuchtmittel. Geschenkt. ;)

Naja, schaunmermnal, schlimmstenfalls muss ich im Dimmer mal wieder einen Widerstand ein bisschen "abgleichen" (Phasenanschnittsteuerung mit einem Triac).

Sehr einverstanden. Wenn auch der zweite dann so lange liegen bleiben muss, bis der erste den Geist aufgegeben hat. Also hoffentlich ein bisschen länger als der letzte (von "Müller Licht" - schonmal gehört?) Der hat's ein paar Wochen gemacht - unklar.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Kraus

P.S. Nur bei Interesse - suche immer noch einen Geschäftspartner:

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Hartmut Kraus

Am 14.11.2013 15:37, schrieb Hartmut Kraus:

Das war keine Werbung, aber ich denke, die Firma kriegt einen Ehrenplatz in meiner Datenbanktabelle "Lieferanten". ;)

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Hartmut Kraus

Nur ist mir die Verbindung zum Thema "LED-Beleuchtung" ein wenig schleierhaft. Naja, dazu braucht man denn evtl. doch jene Phantasie, die nicht vor der 2. vollendeten Tasse Kaffee verfügbar ist... ;-)

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Ach, weißt du, mein Kaffeeverbrauch wird in Litern gemessen. Aber meine "Phantasie" in letzter Zeit von etwas ganz anderem beflügelt. Aber im Gegensatz zu dem, was mir manche Leute einreden wollen, schärft's gleichzeitig den Blick für die Realität. Ein Widerspruch? Nur auf den ersten Blick. ;)

Das war's, was ich meinte bezügl. Phantasie und Realität. ;)

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Hartmut Kraus

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