Im Zeitalter des Beschiss (Die LED)

Hallo Paul,

Du schriebst am Sat, 09 Nov 2013 12:33:52 +0100:

weit von

Nur, wenn Du die billigst-Taschenlampen-LED mit einer Lampe vergleichst, deren Farbwiedergabeindex per Definition maximal ist. Die angesprochene LED dürfte schon direkt angeschaut mehr blau als son stwas geleuchtet haben und war wohl, falls überhaupt, nur extrem sparsam mit Konversions-"Phosphor" versehen. Richtige Beleuchtungs-LED sind inzwischen im Farbwiedergabeindex schon Leuchtstofflampen überlegen, und zwar vor allem deswegen, weil die LED-Konversionsmaterialien sehr breite Frequenzbanden abgeben, während die in Leuchtstofflampen verwendeten meistens schmalbandig leuchten. D.h. ein Teil, das bei einer LED schön in seiner Farbe erkennbar ist, kann bei einer Leuchtstofflampe schmutzig-gräulich aussehen. Der Unterschied LED - Glühlampe ist da schon meistens wesentlich geringer.

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Sieghard Schicktanz
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Hallo Olaf,

Du schriebst am Thu, 7 Nov 2013 20:50:40 +0100:

Ja, Designer-Lampe - da macht das lichterzeugende Element ja fast nix beim Preis aus.

Doch, kann ich eigentlich so sagen. Allerdings keine LED-Lampen von den "großen" Markenherstellern, und keine Designer-Zumutungen. Zum einen hab' ich ein paar Baumarkt-Billig-Lampen zm Einschrauben in E-Sockel in Betrieb, die im Treppenhaus und in Nebenräumen sowie hier an meinem Computer das Licht liefern (und zwar keine Lagerfeuerstimmung wie die "beliebten" [von der Industrie aufgrund der billigeren Herstellung in den Markt gedrückten] "warmweissen" 2222K-Dinger, sondern richtige sog. "Kaltweisse" Tageslicht-LED, ca. 5KK oder höher Farbtemperatur). Die h aben jeweils nur relativ kleine Leistung, so 2...3W, und sind dementsprechend nur "Verkehrs"- bzw. Punktbeleuchtung. Zum anderen hab' ich vor einiger Zeit mal ein paar solcher Lampen (leider nur in "Warmweiß" erhältlich) zum Ausprobieren von Conrad bestell t - 8W und

10W-Typen (wie bei Leuchtstofflampen Leistungsangaben _ohne_ Vorschaltger ät bzw. Elektronik!). Die tun jetzt in der Küche und im Wohnzimmer Dienst und reichen genauso gut aus wie die vorher dort installierten Glühlampen deutlich höherer Leistung bzw., in der Küche "Energiespar"-Lampen mit ebenfalls noch höherer Leistung (11W gegen jetzt 8W, recht kleiner Rau m). Kosteten dort etwa die Hälfte gegenüber den Baumarkt-Preisen f r ähnliche Teile. (Was einiges über die Geschäftsverhältnisse der Baum ärkte und der dort vertriebenen Marken sagt.)

Vergiss reparieren - bei den einfacheren Teilen sind allenfalls ein paar Kondensatoren und Dioden verbaut, und wenn da was kaputtgeht, ist die LED mit als erstes dran. Und daß Du das Ding so auseinander- und nachher w ieder zusammenbekommst, daß es dann wieder benutzbar ist, ist auch eher nicht anzunehmen. Die besseren LED-Lampen haben dann zwar wohl ein IC für die Stromverso rgung, aber ob Du _das_ dann findest - sogar wenn es das offiziell geben sollte - "steht in den Sternen". Außerdem gilt wohl auch bei denen, daß be i einem Defekt die LED mit als erstes draufgeht - die Dinger haben eher keinen Schutz, es sind Abwärtsregler, und wenn der Schalttransistor durchlegi ert, liegt die LED voll im (Kurzschluß-) Stromweg.

Sicher, solche Lampen gibt es ja auch für kommerzielle Anwendungen. Benutzung halt: abends ein - morgens (oder zu Geschäftsschluß) wi eder aus. Nächstes Einschalten erst wieder nächsten Abend. Die private Nutzung: Raum betreten ein - Raum verlassen aus, und das relativ häufig und kurz hintereinander würden Dir solche Lampen m it einer Lebensdauerverkürzung um 90% und mehr "danken" - und vor einer Abk hlzeit im Minutenbereich geht mit Wiedereinschalten sowieso nichts. D.h. einfach gesagt: für Privatnutzung unpraktikabel.

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Sieghard Schicktanz

Am 10.11.2013 16:00, schrieb Joerg:

Kannst du im Dutzend von mir haben. Wenn du das restliche Watt irgendwo auftreiben kannst. ;)

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Hartmut Kraus

Macht doch nichts. Du musst doch nur wissen, dass an der Ampel Rot oben und Grün unten ist.

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Hartmut Kraus

Hallo Ulrich,

Du schriebst am Sun, 10 Nov 2013 00:59:37 +0100:

Garnicht. Die funktionieren mit LED-Lampen kaum besser als mit "Energiespar"-Lampen.

Eisenlos Kleinspannung erzeugen? Macht man doch standardmäßig, mi t HF- geschalteten Netzteilen mit (mehr keramischen) Ferritkernen - oder meinst Du das nicht mit "eisenlos"? Ansonsten gibt es "eisenlos" nur noch die Kondensator-Vorschaltung, wegen der nötigen Kapazitäten eher nur für kleine und kleinste Lei stungen geeignet. Sowas wird durchaus für LED-Lampen kleiner Leistung benutzt. Es ist ab er durchaus tückisch - ich hatte da mal mit sowas zu tun, da sind jemandem laufend die LEDs beim Einschalten draufgegangen. Klar - der Kondensator ist leer quasi ein Kurzschluß, also gibt's bei "passender" Netzspannungsphasenlage erstmal einen dicken Stromimpuls, bevor sich das einschwingt. Jedenfalls, wenn der Schaltungs-"Designer" keine E-Technik- Grundlagen beherrscht und keinen Kondensator parallel zur LED (-Kette) einsetzt, der auch beim Einschalten einen kapazitiven Spannungsteiler ergibt und damit die Überspannung an den LEDs verhindert...

Die sind so primitiv aufgebaut, daß die die Wirkleistung unter fast al len Umständen richtig zusammenkriegen. Da hätte ich eher Bedenken geg enüber denn uns künftig blühenden "Smart"-Metern. Da wird uns wohl noch einiges an Fehlerfassungen blühen. (Von der Datensicherheit und den Spionage- bzw. Erfassungsmöglichkeite n mal ganz abgesehen...)

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Sieghard Schicktanz

Hallo Gerrit,

Du schriebst am Fri, 08 Nov 2013 19:06:40 +0100:

hell und

Es gibt _sehr_ unterschiedliche "weiße" LEDs, die beim direkten Ansehen kaum zu unterscheiden sind. Sehr wesentlich für die Farbwiedergabe ist halt mal die Konversionsschicht über dem blauen bis violetten LED-System. Da kann die eine LED fast rein blau-gelb leuchten, während die andere mit der augenscheinlich identischen Lichtfarbe ein ausgelichenes Spektrum ber alle Farben liefert. Mit der ersten gibt es eben den Effekt, daß gr n blau erscheint, mit der anderen ist das grün auch als solches zu sehen.

Am besten eine Farbkarte beim Kauf einer LED-Taschenlampe mitnehmen und in einer dunklen Ecken anleuchten? ;-)

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Sieghard Schicktanz

Hallo,

Am 10.11.2013 16:14, schrieb Hanno Foest:

Bei Ra 80 hat man aber auch noch leichte(!) Probleme. Ich habe hier drei 865er ESL Philips Genius in einem Panel über dem Bastelplatz und bei denen habe ich gelegentlich auch Probleme mit der Metamerie. Daher habe ich immer noch eine konventionelle Maglite Mini mit zwei AA-Zellen griefbereit, auch wenn ich diese selten brauche.

Die auffälligen Farbfehler machen IMHO die weißen LED die aus einer blauen LED plus gelben Leuchtmittel gebaut werden. Diese Bauformen sind schlimmer als ESL und/oder LS. UV-Led mit weißem Leuchtmittel sind da wesentlich besser und leider auch um einiges hochpreisiger.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo Matthias,

Du schriebst am Fri, 8 Nov 2013 07:35:17 +0000 (UTC):

ch

Aber sicher kann das sein - das ist eine normale (ok, etwas stärkere) Glühlampe mit einer Füllung, in die sich ein paar Xenon-Atome ver irrt haben und entdeckt worden sind... ;->

(BTW, Xenon- oder Krypton-Lampen kannst doch sogar für den Fahrrad- "Scheinwerfer" kaufen.)

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Sieghard Schicktanz

Ich weiß nicht mehr, was das für Röhren waren, aber das Holz da hat sicher dazu beigetragen, daß das Licht angenehm war.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 10.11.2013 17:07, schrieb Sieghard Schicktanz:

Auch da lässt sich mit höherer Frequenz was machen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nein, die LED macht ein sehr helles, klares weiß, ist auch eher eine teure Taschenlampt, kein Billigscheiß, aber natürlich bleibt es eine Taschenlampe, sie muß nicht für optimale Farbwiedergabe optimiert sein, es reicht, daß ich schwarze Tonne, gelben Sack und blaue Tonne unterscheiden kann :)

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bei den HQI und Verwandten scheint es noch die Norm zu sein, fieser Hg-UV-Hochdruck-Brenner, weiße Leuchtschicht auf dem äußeren Kolben.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 10.11.2013 17:39, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

HQI ist eine Halogenmetalldampflampe, die hat keinen Leuchtstoff. Das Entladungsgefäß ist aus Quarzglas oder Keramik, die Füllung bedingt das Entladungsspektrum. Hq ist da vor allem zum Zünden mit drin.

Bernd

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Bernd Laengerich

Dieter Wiedmann schrieb:

nun

lich

Achso. Danke!

Guido

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Guido Grohmann

Am 10.11.2013 18:00, schrieb Guido Grohmann:

Japp, ein Salz der Flusssäure, der stärksten bekannten Säure. Die einzige, die Glas angreift.

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Hartmut Kraus

Am 10.11.2013 17:24, schrieb Sieghard Schicktanz:

Warum nicht? Ich glaub' gar, Blitz- und Stroboskoplampen arbeiten auch mit Xenon.

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Hartmut Kraus

Hallo Paul,

Paul Berger schrieb:

Das ist Unsinn. Man darf dabei nur nicht die allerbilligsten Angebote nehmen. Und selbst wenn man dabei vielleicht kein Geld spart, spart man sich das laufende Wechseln der Leuchtmittel.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo Sieghard,

Sieghard Schicktanz schrieb:

Wenn Du LED-Lampen explizit für Dimmerbetrieb kaufst, wo siehst Du da Probleme. Wenn nicht, dann können die das schon deshalb nicht, weil man den _Vorteil_ einigermaßen unabhängig von der tatsächlichen Spannung immer das gleiche Licht zu liefern, nicht mutwillig durch zusätzliche Elektronik abschaltet.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

XR-E 7090 bei 350 mA? Wohl länger als wir im Haus wohnen und die Elkos in den Netzteilen halten:-)

Seriell an fertigen Netzteilen (Eagle Rise, 18x1 W)

und verkleidet?.

Küche: Sind Unterschrankleuchten. Nicht verkleidet. Man muß halt drauf achten, daß die LEDs nicht zu sehr in den Raum reinstrahlen sondern nach unten und ein bißchen nach hinten. Sonst die die punktuelle Leuchtdichte zu hoch. Sollte nicht zu nah an der Front sein (so ca. 5 cm zurückversetzt, ca. 5 mm Abstand zur Unterkante)

Ein massiver Vorteil von solchen Konstrukten auf CU-Rohr: Vernünftige Kühlung, ein Binning, das man sich selber aussuchen kann und nicht auf Längenvorgaben von Leuchtstoffröhren etc. angwiesen.

Bad: Decke garnicht, Ausrichtung der LEDs ca. 10 cm unter der Decke nach oben als Deckenstrahler. Überm Waschbaken: Spiegel... in ca. 1,85m ein 30er Brett. Rohr ca. 27 cm Abstand von der Wand. Einen milchigen Kunststoffstreifen ($Baumarkt) davor gegen Direktblendung. Der Direkt-Anteil der über den Spiegel kommt ist vernachlässigbar. Ausrichtung der LEDs auch nach unten.

Kann man Bilder sehen?

Noch nicht... steht auf der 2Do Liste... nur mit geringer Priorität...

Was am Anfang irritierend ist gegenüber Leuchtstofflampen: Mehrfache Schatten im Waschbecken etc.

Olaf

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Olaf Schultz

Ließe sich mit einer milchigen "Streuscheibe" halt auch noch ein bisschen "homogenisieren", denke ich. ;)

Lichtfarbe (Angenehm nehme ich an)? Dimmbarkeit?

Reply to
Hartmut Kraus

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