Im Zeitalter des Beschiss (Die LED)

Rolf Bombach :

Danke. Und die teuren Xenon-Brenner im Auto, sind das nun Kurzbogenlampen oder HID?

M.

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Matthias Weingart
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Du hattest wohl keine Geldspareuros.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 12.11.2013 09:34, schrieb Matthias Weingart:

Beides in einem.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich kann mir nicht vorstellen, daß es in einer Dunstabzughaube mehr als 50-70° hat. Woher sollte die Hitze auch kommen? Die Erwärmung der LED selbst ist nicht so dramatisch, die Abwärme vom Motor geht hoffentlich mit der Abluft raus.

Bleibt die Wärme der Luft die vom Kochtopf kommt. Die wird wohl im Normalfall deutlich unter 100 Grad liegen. In einer Dunstabzugshaube ist wohl immer ein bißchen Feuchtigkeit. Ich hätte noch nie davon gehört, daß es *in* der Dunstabzugshaube zu kochen anfängt, oder ähnliches.

/ralph

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Ralph Aichinger

Naja, eine einfache Leuchtstoffröhre hat schon noch ganz andere Probleme als die Farbtemperatur, z.B. ein Spektrum in dem Bereiche fehlen. Je nachdem welche Röhre montiert ist, kann ich die Abneigung sogar verstehen.

/ralph

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Ralph Aichinger

Naja, Humorlosigkeit ist aber jetzt auch kein Zeichen von besonderer Offenheit.

/ralph

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Ralph Aichinger

Am 12.11.2013 08:05, schrieb Michael Eggert:

Vor Jahrzehnten ist auch der Versuch der Kaffeeröster, aufgeblasene Bohnen mit dem Spruch 400g entsprächen 500g herkömmlichem Kaffee zu vermarkten, baden gegangen. Aber Oma Kasulke hat ja auch noch den unangemeldeten "Keine-Idee-von-Kaffee"-Besuch rausgeworfen...

Bernd

--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen. 
P.Liedermann in defa
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Bernd Laengerich

Wobei "natürlich" != "Vollspektrum". Aber für Tageslicht trifft das bei den meisten Wetterlagen in guter wohl schon zu, da die Fraunhoferlinien da kaum ins Gewicht fallen.

Allerdings sieht umgekehrt ein perfektes Planckspektrum bei 6000 K durchaus unnatürlich aus, mit einem leichten Rosastich, dennn Tageslicht hat einen leichten Grün-Überschuss (vgl. Normlichtart D65 vs. 6500 K nach Planck)!

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Hallo,

Am 12.11.2013 00:06, schrieb Sieghard Schicktanz:

Äh ja ... Das ist eher eine sehr nachhaltig programmierte Assoziation. Im Raum gibt es sogenanntes Kunstlicht. In der Fotografie ist das per Definition Licht mit einer Farbtemperatur von (weit) unter 5500 K. So sind wir programmiert. In der Wohnung sind wir Kunstlich mit idR unter 3000 K gewohnt. Typisch sind 2400 bis 2700 K.

Das ist aber nur das direkt einfallende Sonnenlicht. Dazu kommt noch das sehr kalte Streulicht. Dadurch wird die Farbtemperatur angehoben. Senkrecht einfallendes Sonnenlicht auf Meereshöhe und Streulicht gibt ein resultierendes Tageslicht von rund 6500 K. Und wenn die Sonne von Wolken verdeckt wird hat man noch mehr Streulicht und das Tageslicht hat Farbtemperaturen von 8000 bis 12000 K. Die Menschen haben sich im Laufe der Evolution und des Lebens daran angepasst und gewöhnt:

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Falls sich einer wundert warum es bei Monitoren die Farbtemperatur von irgendwas um die 9000 K gibt: Das ist etwa die Farbtemperatur von Tageslicht bei Sonnenschein im Schatten. Kein normaler Mensch würde im prallen Sonnenlicht lesen. Auch programmiert ...

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Interessanterweise scheint es tatsächlich relativ leicht zu sein, sich von 2700 K auf 4000 K oder mehr zu gewöhnen, aber umgekehrt wird es dann deutlich schwieriger (plötzlich wirkt ein Raum mit Glühlampen bzw. 2700 K ESL/LED unnatürlich orange, und man braucht einige Stunden, um sich wieder einigermaßen daran zugewöhnen).

Was ich mich immer wieder Frage: Empfinden wirklich so viele Menschen Sonnenlicht als "kälter" im Vergleich zu Glühlampe oder Feuer? Oder auch Mittagssonne als kälter gegenüber der untergehenden Sonne (selber Tag im Sommer)? Mir ging das noch nie so (bzw. beim Feuer nur, wenn ich sehr nah dransitze, dass die Wärme deutlich spürbar wird).

Generell finde ich die Bezeichnungen "kalt" und "warm" als unglücklich, da sie eine identische Farbe-Wärme-Synästhesie bei allen Menschen voraussatzen. Diese Synästhesie mag sehr verbreitet sein, aber es gibt durchaus Abweichungen bis hin zum völligen Fehlen dieser Verknüpfung. Jedenfalls erscheint mir das Streulicht vom blauen Himmel im offenen Schatten zwar kühler als die direkte Sonne (logisch, die meiste Wärme wird ja abgeschirmt), aber als wesentlich wärmer im Vergleich zu Glühlampenlicht, zumindest im Sommer.

Nein, senkrechte Sonne bei klarem Himmel am Meer ergibt nur etwa 5600 K, in jedem Fall weniger als das ungefilterte Sonnenlich im All (5900 K, etwas höher als die Effektivtemperatur, da die Sonne kein reiner Planckstrahler ist). Denn die Blauanteile werden in der Atmosphäre am stärksten geschwächt (gestreut, aber auchgeschluckt).

Die 6500 K (mit leichtem Grün-Überschuss, d.h. ein wenig über der Planck-Kurve im x,y- bzw. u,v-Diagramm 1931/60/76) gelten entweder bei bedecktem Himmel oder bei teilweise bewölktem Himmel mit teilweise verdeckter Sonne und Anteilen von blauem Himmel.

Diese Farbtemperaturen erreicht nur der klare Himmel oder der bedeckte Himmel während der "blauen Stunde" (Sonne knapp unterm Horizont).

Daher entspricht die Einstellung "Overcast" bei Digitalkameras auch ca.

6500 K (ebenso wurde die Norm D65 danach ausgerichtet), während "Sunlight" 5500-5600 K entspricht.

Kenne ich. Morgens im Büro bei klarem Himmel ist das genau dieses angenehme Licht, bevor die Sonne herumkommt und das Herunterlassen der Sonnenblenden erfordert.

Mit dem Linux-Tool "Redshift" kann man das simulieren, auch höhere Farbtemperaturen als 6500 K:

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Ein Effekt, der noch nicht angesprochen wurde, ist der Purkinje-Effekt, durch den bei niedriger Beleuchtung die Blautöne überwiegen. Der ist, neben der hirninternen Bildverarbeitung, vermutlich mit dafür verantwortlich, dass Sonnenlicht bei 5000 K (Nachmittagssonne) leicht gelblich wirkt, das Licht einer LED mit 5000 K hingegen leicht bläulich.

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Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Hartmut Kraus schrieb:

[Leuchte in der Dunstesse]

Einkauf

Designerlampe aus

vielleicht

welchem

IKEA Ledare 4 Watt; ersetzt eine 25W- oder 40W-Kerzenlampe problemlos (auch von der Baugröße). 6,99 Euro.

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Martin Gerdes

So sehe ich das auch.

An einem Wintertag im Gebirge (*tief*blauer Himmel) kann man das Sonnenlicht trotz oder wegen frostiger Umgebungstemperaturen als "warm" wahrnehmen, selbst wenn objektiv in dieser Lichtsituation eine relativ hohe Farbtemperatur vorliegt, weil man z.B. kurz im Schatten ist.

Ich denke, das ist bei der Innenraumbeleuchtung sehr wichtig.

Und nicht zufällig ist ja auch bei vielen Büros o.ä., wo mit "Tageslicht" (6500K oder so) beleuchtet wird, oft auch die Beleuchtungsstärke relativ hoch, damit das angenehm wird.

Die einzelne LED oder Leuchtstoffröhre in 6500K wirkt schnell einmal unnatürlich kalt, wenn die Intensität zu gering ist. Wenn man eine ganze Decke voller Leuchtstoffröhren hat, dann wirkt es viel eher frisch und freundlich auch und gerade wenn es mit 1000 Lux auf den Tisch aufschlägt.

Umgekehrt funktioniert 2700K bei Schummerlicht IMHO viel besser.

/ralph

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Ralph Aichinger

Am 12.11.2013 14:00, schrieb Martin Gerdes:

Von IKEA habe ich mal so eine Tropfenbirne E14 zum Test gekauft. Gruseliges Funzellicht in Schimmelgrün. Die hier war's:

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Die vor einigen Jahren gekauften IKEA-ESeL-Birnen E14 Tropfenform hingegen funktionieren erstaunlich gut.

Bernd

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Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen. 
P.Liedermann in defa
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Bernd Laengerich

Wie gesagt, mir ist nicht ganz klar, warum immer die Farbtemperatur in die Wärmeempfindung mit rein genommen wird. Bei mir ist das relativ einfach: Licht ist dann warm, wenn die Wärme spürbar ist, d.h. Sonnenschein, sowie Glühlampen bei ausreichender Stärke, Lagerfeuer usw. Die Farbe spielt dabei überhaupt keine Rolle, d.h. selbst wenn die Sonne königsblau wäre oder die Wärme von einem nichtglühenden Heizkörper kommt.

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich der Purkinje-Effekt ist, denn der Übergang vom Zäpfchensehen zum Stäbchensehen (also da, wo alle Katzen so langsam grau werden), liegt eigentlich weit niedriger. Möglicherweise ist da auch eine Menge "Software" dabei, sprich Verarbeitung im Gehirn. Die wiederum unterliegt der Anpassung.

Kann ich nur bedingt bestätigen. "Kalt" finde ich überhaupt nicht, weil "kalt" und "warm" für mein Empfinden keine Eigenschaft von Licht (im Sinne des Seheindrucks) sind, ebensowenig wie "süß", "salzig", "laut", "klebrig" usw. Synästhesien sind eben individuell unterschiedlich.

Übrigens auch bei asiatischen Kollegen von mir, die in Deutschland auch erstmal nicht wussten, was "warmes" Licht denn nun sein soll. Andererseits soll es Leute geben, bei denen die Lichtfarbe sogar die Einschätzung der Raumtemperatur um bis zu +/-2 Grad beeinflussen soll. Funktioniert bei mir leider nicht, aber so eine rein optische Klimaanlage im Hochsommer wäre schon toll...

Geschmackssache. Als Nachtlicht erscheint mir um 4000 K am angenehmsten, weil es an Mondschein erinnert. Für einen Apollo-Astronauten mag 10000 K entsprechend Erinnerungen an den Erdschein wecken ;-)

2700 K oder gar weniger eignet sich vor allem da, wo man relativ viel Licht braucht, sich aber nicht den Schlaf rauben will (etwa abends im Bett den Krimi lesen). Aber für wirklich ästhetisch ist es nicht, zumindest für meinen Geschmack.

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Am 12.11.2013 08:34, schrieb Horst-D.Winzler:

Das waren sie auch nur vor ein paar Jahren mal. Stichwort: Inflationsrate: ;)

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Hartmut Kraus

Am 12.11.2013 14:00, schrieb Martin Gerdes:

Hm, IKEA klingt aber nicht gerade nach "profiliertem" Leuchtmittelhersteller. ;) Wo beziehen die die her, die sie unter ihrem Namen verkaufen?

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Hartmut Kraus

Am 12.11.2013 10:52, schrieb Ralph Aichinger:

Bei mir sowieso. Das Heißeste, was ich mir je auf dem Herd gemacht habe, waren "fertige" Suppen, und die sollen ja nicht mal kochen. ;) Oder max. mal was Kurzgebratenes.

Jo, sonst müsste der Lüfter schon eine totale Fehlkonstruktion sein. ;)

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Hartmut Kraus

Ihr mit eurer Wisenschaft. ;) Für mich ist immer noch meine "Universalbeleuchtung" für JEDE Stimmung: Max. 100W Halogen stahlen an die weiße Decke - für den Fall, dass man's mal nachts heller als am Tage braucht. Runtergedimmt bis zum Glimmen - gemütlicher als Kerzenlicht. ;)

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Hartmut Kraus

Nix Wissenschaft, sondern Ausprobieren!

Solange es keine Glühfäden gibt, die bei ca. 6000 Grad noch halten, kommt mir Glühobst nur als Hilfsbeleuchtung ins Haus. Anständiges Licht muss bei mir weiß sein (als Stimmungsaufheller auch gerne mit einem Tick Blau), und nicht von der Farbe eines vergilbten Fotos, wo man sich gleich 50 Jahre älter fühlt (weiß nicht, was daran gemütlich sein soll) ;-)

Da aber jeder "weiß" anders empfindet, muss man nunmal in die Wissenschaftskiste greifen, um eindeutig verstanden werden zu können. Und die Wissenschaft definiert "weiß, ggf. leicht bläulich" eben als

4000-6500 Kelvin. Hab ich mir nicht ausgedacht ;-)

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Aber wer für alles offen ist, kann auch nicht ganz dicht sein. ;)

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Hartmut Kraus

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