Gibt viele Gruende fuer sowas und ich weiss nicht mehr was in diesem Fall die wichtigsten waren. Normalerweise Lohnnebenkosten, Arbeitsrecht, Zwangsversicherungen (bei uns Workman's Comp), Steuern, Dauer von Genehmigungsverfahren fuer Bauantraege, Energiekosten, und so weiter. Das uebliche eben. Die Tatsache dass wir eine sehr hohe Koerperschaftssteuer von 35% haben und Obama uns noch eine "Medical Device Tax" draufgeknallt hat haben sicherlich auch nicht positiv fuer den hiesigen Standort gewirkt.
Hierzulande wird das nicht so an die grosse Glocke gehaengt, gibt es m.W. nur in Spanisch, aber es handelt sich laengerfristig um weit mehr als unsere 300 Mitarbeiter von damals:
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Bei Firmen die unter Gewerkschaftsknute stehen kommt noch etwas gravierendes hinzu: Seniority Rule. Wenn die Konjunktuer abflaut muss man entlassen, da gibt es nunmal kein wenn und aber. Mit Seniority Rule muss das strikt nach Dienstalter gehen, die juengst geheuerten werden als erste entlassen. In unseren Schulen hat das zu abstrusen Situationen gefuehrt, etwa dass man ploetzlich fuenf Musiklehrer aber nur noch zwei Mathelehrer hatte.
Detroit ist de facto tot. IIRC hat selbst TopGear dort nur unter Polizeischutz gedreht.
Corcoran, CA -> Borden, CA sind um die 70 Meilen an Fresno vorbei wenn mich Google Maps nicht trügt. Das California High Speed Rail Projekt ist laut Wikipedia aber von San Francisco/Sacramento bis nach Irvine/San Diego geplant:
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Wird halt eine Weile dauern, die primäre Strecke San Francisco - Los Angeles soll dann so 2030 rum fertig sein.
Straßenbau.
Privatisiert im Sinne von "Staat vergibt Bauauftrag an private Firma" oder "private Firma entscheidet wo sie eine Strasse baut und wo nicht"? AFAIK ist ersteres doch sowieso der Fall und letzteres will man nicht. Dann gibt es nämlich nur Strassen zwischen Ballungszentren und das Kuhkaff mit 500 Einwohnern hat nur einen ausgefahrenen Feldweg.
Man liest sich, Alex.
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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
"You could not run a coal company without machine guns." um es mit den Worten von Richard B. Mellon zu sagen. Klar, wenn streikende Arbeitnehmer erschossen werden, dann werden dadurch Jobs frei. Komisch, das noch keiner von den Republikanern auf die Idee gekommen ist ...
Man liest sich, Alex.
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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Das kenne ich von der anderen Seite: Schreibt man nichts auf oder nur Generikum, ist man "ein schlechter Doktor", der ja nur das billige Zeug verschreibt. Schreibt man viel und Markenkram auf, dann ist man "ein guter Doktor" zu dem die Patienten wiederkommen. Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Patienten aufhören, ihre verschriebenen Medikamente zu nehmen sobald es nicht mehr zwackt, statt wie vorgesehen die Behandlung komplett durchzuziehen. So züchtet man auch Resistenzen ..
Ja, der gemeine Patient ist, vorsichtig formuliert, nicht sonderlich helle, leider.
"et aut."?
Man liest sich, Alex.
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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Haha, viel Spaß beim Versuch, eine _offizielle_ Ausweispflicht in den USA einführen zu wollen. Da wird dann von bestimmten Kreisen ganz schnell "the mark of the beast" etc aus dem Keller geholt. Das der Führerausweis in den USA de facto die Rolle des Personalausweises innehat kommt nicht von ungefähr. Ein Schweizer Führerausweis verwirrt da allerdings gelegentlich, BTST ;-)
Man liest sich, Alex.
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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Wahrscheinlich meint er "aut idem": dann muß der Apotheker nicht exakt das verschriebene Medikament abgeben, sondern kann auch ein anderes, evt. preiswerteres abgeben, das aber die exakt gleiche Wirkstoffzusammensetzung haben muß.
Dort wird sogar staedtischer Rueckbau erwaegt, Geistersiedlungen wieder in Natuer zurueckverwandeln.
Und wer will da hin?
Ja, Plaene schmieden konnten sie schon immer. Bei der Kostenrechnung hatte man sich letztens um rund 100% "vertan", der Kostenvoranschlag verdoppelte sich. Selbstverstaendlich erst nachdem die Waehler ihr Kreuzchen unter das Projekt gemacht hatten.
Das glaubt hier inzwischen niemand mehr.
Straßenbau.
Entscheiden soll natuerlich die oeffentliche Hand, dazu braucht man aber keine komplette eigene Grossbehoerde wo sie alle fette Pensionen bekommen. Die Ausfuehrung ist hingegen deutlich effizienter wenn es privat erledigt wird.
Allerdings, mir kamen seine Zahlen auch recht hoch vor, aber mich hat es auch nicht gewundert. Naja, wenn man bedenkt, daß ich sogar direkt von Amerikanern immer wieder den Spruch höre, "Ein Neger als Präsident?! Unwählbar!"...
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
etwas weiter die Westküste hinauf gab es mal die Tacoma Narrows Bridge bei Seattle. Die wurde allerdings kurz nach ihrer Fertigstellung von einem Sturm zerlegt weil sich Kippschwingungen bis zur Zerstörung aufschaukelten. In der Zeit davor hatte die schon den Spitznamen galloping Gertie bekommen, wegen der Schwingungen. Wie man danach feststellte eine aerodynamische Fehlkonstruktion.
das hat man beim Bau einer historischen Tragseilbrücke in Amerika erlebt. Der Inspektor hat laufend schlechte Partien Draht für die Tragseile verworfen, hinter seinem Rücken gingen die trotzdem raus und wurden verseilt. Da wurde auf kriminelle Weise an der Sicherheit gespart zugunsten der Effizienz bzw. des schnöden Profits.
Ja, besonders wenn am Ende keiner die Ausführung und die Rechnungen kontrolliert (Ingenieure wollen nicht in den öffentlichen Dienst (zu wenig Geld) und der öffentliche Dienst will auch eigentlich keine haben (zu teuer))- das gibt es hier schon. Es funktioniert nicht- Pfusch an allen Ecken. Man vertraut halt darauf, dass die Firmen alles richtig machen. Von den vermurksten Ausschreibungen ganz zu schweigen.
nun ja, 20, 30 oder 40 Prozent der Wähler können ja auch dieser Ansicht gewesen sein. Wobei mich allerdings die 91 % für Obama bei Umfragen in Deutschland schon etwas verblüffen, ich hätte da nicht so viel erwartet.
Aber in der Regierungsarbeit mit den herrschenden Mehrheiten im Parlament muß jetzt sowieso immer der Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern gesucht und auch gefunden werden. Also eine Politik für beide Hälften der Wählerschaft, soweit das denn überhaupt möglich ist.
Am Fri, 09 Nov 2012 09:15:04 +0100 schrieb Uwe Hercksen:
Möglicherweise auch bei anderen, aber hier war das der Fall:
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'Roebling arbeitete einen großen Sicherheitsfaktor ein, indem er die Tragseilkonstruktion für eine sechsmal höhere Belastung auslegte als erforderlich. Dies machte sich vor allem bezahlt, als man während der Arbeiten entdeckte, dass ein Zulieferer minderwertige Kabel geliefert hatte. Diese waren bereits eingebaut und konnten nicht mehr entfernt werden. Da die Belastungsfähigkeit dadurch aber nur so weit sank, dass die Brücke immer noch die vierfache Beanspruchung verkraftete, beließ man es dabei.'
Lutz
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Industrie gab es schon zu Zeiten des Bürgerkriegs, nur mehr in den Nordstaaten als in den Südstaaten. Seit sich die USA von England lossagten mussten sie ja eigene Industrie haben, man konnte ja nicht alles aus Europa holen. Man hat sogar in der Windjammer Zeit Segelschiffe in den USA gebaut und nach Europa verkauft.
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