"Harald Wilhelms" schrieb...
Ein Strick- oder Häkelhut über der Rolle und der braune Wackeldackel nickenderweise? Sowas habe ich nur in Trabis gesehen. Der Westen hatte den Wackelelvis auf dem Armaturenbrett.
W.
"Harald Wilhelms" schrieb...
Ein Strick- oder Häkelhut über der Rolle und der braune Wackeldackel nickenderweise? Sowas habe ich nur in Trabis gesehen. Der Westen hatte den Wackelelvis auf dem Armaturenbrett.
W.
"Axel Berger" schrieb...
Sprache ist Kinderleicht, sowas erlernt man als Baby in den ersten Jahren so ganz nebenbei. Um Icons für Software und Piktokramme für Zeichen zu kreieren, muss man ein gewisses Alter ereicht haben, eine Vorbildung besitzen, einen Computer bedienen können, jahrelang Studieren und sich anschliessend einer Prüfung unterziehen. Kein Wunder, das "normale" Menschen damit nicht klar kommen. Schlimmer als Icons sind aber falsche oder sinnentstellte Übersetzungen bei z.B. Handysmenüs.
W.
Wolfgang P u f f e schrieb:
Du irrst! Klopapierrolle und Wackeldackel waren auch im Westen große Mode.
Harald Wilhelms schrieb:
Hallo,
sie sollen auf den gleichen Strassen fahren, es sollen Personen in ihnen sitzen können und der Luftwiderstand gilt für beide. Da bleibt wenig Spielraum für völlig anderes Aussehen.
Bye
Semmelnknödeln.
-- David Kastrup
Also schrieb Wolfgang P u f f e:
Nicht ernsthaft, oder?
Ich meine, eine durchgestrichene Zigarette oder eine durchgestrichene Eistüte etwa an einer Bustür sind sofort auch für Kleinkinder klar. (Nicht dass ein 3-jähriger rauchen würde, aber er kennt Zigaretten sicherlich vom Sehen und wenn etwas durchgestrichen ist, ist es "kaputt" - oder nicht erlaubt.) Genauso, dass bspw. Messer und Gabel etwas mit Essen zu tun haben, oder die Zeichen für "Mann" und "Frau" an Toiletten.
Je komplizierter eine Aktion wird, die auf ein Symbol reduziert werden muss, um so schwieriger wird es mit der Wiedererkennung.
Ich finde die "Sprache" unserer Verkehrszeichen an sich ganz brauchbar, auch für Leseunkundige. Man muss nicht mal lesen können, um Geschwindigkeitsbeschränkungen mit den Zahlen auf dem eigenen Tacho
*vergleichen* zu können. Da reicht es zu wissen: der Zeiger darf nicht weiter als bis zu den komischen Kringeln da gehen. :)Ich finde andererseits die Lösung auf meinem (einfachen Samsung) Handy gut: relativ schlichte, gut unterscheidbare Symbole - die müssen nicht zwingend etwas mit dem dahinterliegenden Inhalt zu tun haben, sondern nur gut unterscheidbar sein -, und dazu eine Textzeile, die die Aktion genauer bezeichnet, wenn ausgewählt. Also eine Mischung. Alles auf Icons reduzieren zu wollen, fordert ein hohes Abstraktionsvermögen.
Ansgar
-- *** Musik! ***
Also schrieb Uwe Hercksen:
Wenn man nicht in die Grundsatzdiskussion über "Wieviel Mobilität braucht es, und was sind dafür die geeigneten Mittel?" einsteigen will...
Ansgar
PS: Ich bin für muskelkraftbetriebene Flugzeuge für jedermann. Spart viel Straßenunterhalt.
-- *** Musik! ***
Das Durchstreichen als Verbot zu erkennen, halte ich nicht für einen Dreijährigen typisch.
Ich kriege oft genug Belehrungsanfälle von über Dreißigjährigen, die den Unterschied eines roten Dreiecks mit Fahrrad drin und eines roten Kreises mit Fahrrad drin nicht kennen, und ersteres zum Anlaß nehmen, über die Anwesenheit von Fahrrädern, die ihnen damit gerade zur Kenntnis gebracht werden soll, aufrichtig empört zu sein.
Siehe oben.
Daß ein Pferd an einem Schild mit ebensolchem mit roten Kreis herum einen Weg entlang genau dann geführt werden darf, wenn es auf dem Schild einen Reiter trägt, ist auch nicht notwendigerweise einsichtig.
-- David Kastrup
Also schrieb David Kastrup:
Nunja - dann ist es (= das Pferd) ja auch eine *Sache*. Also sowas wie auch ein Handwagen. Wenn einer draufsitzt, ist es ein Verkehrsmittel, und dann hat der Pferdelenker eben eine erhöhte Aufmerksamkeitspflicht... (OK, sonderlich intuitiv ist das nicht...)
Ansgar
-- *** Musik! ***
Was heißt eigentlich Auto? Fährt von selbst? Freche Lüge! Fährt nur, wenn man Sprit reinkippt.
Grüße, H.
In den Fahrer? ;-))
-- mfg hdw
Ooh, obendrauf ein Fernseher mit Satellitenspiegel, damit die lange Fahrt nicht so langweilig wird? :-) Gruss Harald
Das Bild ohne Reiter besagt: hier darf kein Pferd lang. Das Bild mit Reiter sagt: hier darf ein Pferd lang, solange es geführt wird.
Tatsächlich darf man meines Wissens dann aber doch keine Pferdeherde durchjagen, sondern muß das Pferd führen.
Versuch mal rauszukriegen, ob man beim Reitverbotsschild ein Pferd führen darf, auf dem jemand draufsitzt...
-- David Kastrup
Also schrieb David Kastrup:
Jetzt wird's aber innovativ. ;))
Ansgar
-- *** Musik! ***
;-)!!!!!
Da steht "kreieren", nicht "verstehen"
Insofern mit Sicherheit ernst gemeint, nur leider ein Wunschtraum. Viele Icons scheinen mir eher unter ästhetischen Gesichtspunkten entworfen zu sein als unter dem der Benutzbarkeit.
Aha. Und wenn das Kind noch nie eine Eistüte gesehen hat (Eskimo-Kind? Oder kennt nur Eis-am-Stil a'la Magnum?). Und wieso muß es den waagerechten Strich mit dem Fragezeichen an einem Ende als Zigarette erkennen? Sehen Zigaretten so aus?
Noch nie in Asien gewesen? Oder Afrika?
Hah! Da muß selbst ich manchmal zweimal hinsehen. Mal ganz davon abgesehen, daß "Hose" vs. "Rock" auch nicht in allen Kulturkreisen funktioniert. Denk nur an Schottland!
Bis auf wenige Ausnahmen sind Icons genauso spezifisch für einen Kulturkreis wie eine Sprache. So lange es nur wenige Icons sind, ist zwar die Erlernbarkeit besser. Aber am Ende ist Sprache (bzw. Schrift) das leistungsfähigere Konzept.
XL
Solange der Dudelsack deutlich zu sehen ist.
-- David Kastrup
Am 01.02.2011 13:12, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Dann führe ich mal in die Betrachtung noch Pferd mit und ohne Sondersignal gemäß §38 StVO und Reiter bzw. Führer mit und ohne Sonderrechte gemäß §35 StVO in die lebhafte Diskussion ein. ;)
-- MfG Knut
Nur ist die Sachlage ja anders. Mit den Icons werden wir im Lauf der Jahre vertraut. Damit kommen wir dann auch am Flughafen von xy (Tokio?, Kairo, Lissabon...) zurecht ohne die entsprechende Sprache zu können (und das ist nicht immer Englisch), solange die Symbole annähernd dem gleichen Muster folgen. Bei einigen weniger bekannten oder kreativen muß man etwas denken, aber man hat zumindest eine Chance.
Anders wenn man z.B. einem (zivilisationsfremden) Buschmann sagt, er soll neue Icons definieren. Da kämen dann vermutlich so einige heraus, mit denen wir nichts anfangen könnten.
Was nutzen mir Straßenschilder z.B. in Japanisch ? Selbst die Zusatzbeschriftungen z.B. in Kroatien sind ohne Wörterbuch oder langjähriger Erfahrung nutzlos. Und auch im Englischen wird es wohl einige kurzgehaltene Beschriftungen geben, die jemandem mit Schulenglisch (oder weniger) Rätsel aufgeben.
Falls da z.B. an der Straße stünde "Roundabout", so ist das auch nur denen klar, die schon mal damit zu tun hatten. Das Schild mit den Pfeilen im Kreis dagegen hat wohl jeder Verkehrsteilnehmer schon mal gesehen.
RK
Ja, mir ging es in den USA z.B. mit den Schildern "No Pedxing" und "No Uturn" so. Und in der Torist-Info bekam ich einen Adresszettel mit Keystreet und Eyestreet, gemeint war aber K-Street und E-Street. Wobei wir in der Schule zwar gelernt hatten, das es Strassen mit Zahlennamen gibt; nicht aber, das es auch Strassen mit Buchstabennamen gibt. Gruss Harald
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