Gestern im TV - 600 km gelogen?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, Opel ist die ideale Automarke. Von da aus geht es nur bergauf ;)

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Matthias D.
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Also schrieb Joerg:

Und wer kein Englisch kann, had Pech gehabt. Auch nicht das Wahre.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt
*Ansgar Strickerschmidt* wrote on Mon, 11-01-31 10:06:

Englisch verstehen sehr viele, Icons versteht, ohne sie vorher einzeln auswendig gelernt zu haben, niemand. Dazu sehen spätestens ab zehn zu unterscheidenden alle Icons gleich aus und sind selbst nach dem Auswendiglernen nicht unterscheidbar.

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Axel Berger

Ansgar Strickerschmidt :

Die Phantasiegebung hat sich totgelaufen. Überstrukturiert. Nach einer klassischen Zeit wird im Rokoko hyperventiliert.

Das sind doch bitte keine Notwendigkeiten!

[lufthol]

Mit dem Stil begründet sich viel eher sprichwörtliche Beckmesserei, als dass es in stringentem Sinn deskriptiv tauglich wäre - lästiges Herumhacken auf läppischen Details, weil die Fähigkeit, sich über wesentliche Gesichtspunkte zu einige, verschüttet wurde.

Die Tauglichkeit des Beschreibungsstils lässt sich aus den Angeln heben, wenn man sich und seinen Zeitgenossen den Blick über den Tellerrand gönnt und die Beschreibung gesellschaftspolitisch begründet.

Weil darum geht es: Das sind Interessenskonflikte - auch wenn mit den Dienstbarkeiten des Umgehens, Verschiebens oder Wegkuschelns solcher Konflikte noch ein großes Betätigungsfeld koexistiert, sozusagen als willkommene Kulisse zur Verdrängung von Wesentlicherem.

****

Der zweifellos erste Konflikt ist derjenige des Umgangs mit der Utopie, mit welcher die motorgetriebene Fortbewegung sozusagen einen Menschheitstraum einlöst. Das sitzt tief in den Knochen. Das hat den ganzen Planeten überrollt. Und jeder, der noch nicht massiv genug überrollt wurde, kräht darum, benachteiligt zu sein.

Das ist die Virtualisierung des Raums.

Dafür finden sich immer leicht Kundschaft und Massenzuspruch, wenn dieser Gesichtspunkt adressiert wird, einfach weil das so elementar als Wunsch verankert ist.

Dass es zugleich eine Dummheit ist, wie alles andere auch, das gierig macht, das will dann natürlich niemand hören.

Also wird der Traum verkauft, zur Verschärfung auch noch abgestellt auf eine vermeintliche Universalität der in diesem Sinn wohlfeilen Gerätschaft - in diesem industriell-ideologischen Fahrwasser ist der ganze Planet hernach ein zu konsumierender solcher, von hinter Glasscheiben, in wohnlichen Sesseln thronend. Der Vorgang der Fortbewegung reduziert sich auf eine nurmehr abstrakterweise zu bewältigende Erledigung.

Als massives Verkaufsargument funktioniert das aber nur, wenn ein entsprechendes Tempo mit im Spiel ist, um per Tagesreise nennenswerte Strecken überbrücken zu können, um den Kitzel zu bieten, dass die Geschwindigkeiten, die im Spiel sind, zugleich bis an die Grenze der Reaktionsfähtigkeit sich bewegen.

Zuletzt wird ganz ungeniert auch noch eine Panzerung, Wohlstand gegen Armut, als teuer zu fütternde universale Randbemerkung in die Köpfe und auf die Straßen gedroschen. Ist das nicht blöde, wenn dieserart damit kokettiert wird, die propagierte Universalität sei noch universaler als die Universalität sozialer Koexistenz? Vielleicht ist das Theater schon wirklich dermaßen in sich selbst vernarrt? Vielleicht wird diese Beschränktheit des gedanklichen Horizonts nicht einmal bemerkt, wenn irgendwo ein Straßennetz löchrig wird?

Man könnte womöglich die Benzinwirtschaft noch viele Generationen halbwegs nachhaltig beibehalten, wenn man bereit wäre, sich mit wesentlichen solchen Details nennenswert anzulegen - sprich, vor allem den Leuten ins Gesicht zu sagen: Das ist dumm, was da mit so totalitärem Nachdruck geträumt wird:

Diese Universalität gibt es so nicht - es ist Fortbewegung nun einmal doch nicht die Verwirklichung eines Traums in Gestalt von Virtualisierung, vielmehr ein Aspekt des Lebendigen auf dem Planeten, das in erster Linie als Lösung nach gesellschaftlicher Anstrengung zu verstehen ist, und nicht als das Märchen von Myriaden von einsamen Helden, die, jeder für sich, ein gefährliches Schiff navigieren sollen.

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Aber noch nicht einmal die Aussicht, kommenden Generationen eine Gewähr für ein Minimum an Komfort und Erträglichkeit menschlicher Existenz zu vererben, taugt, um den Verstand in angemessener Radikalität in Gang zu setzen. Vererbt wird stattdessen ein Desaster mit Unmengen von Verboten und dem Reiz einer kollektiven Bändigung allgegenwärtiger Gefährlichkeit der Lebenswelt durch eigenen Leichtsinn, als nun globalem kulturellem Phänomen.

Und dann, wenn sich die Denktätigkeit selbst kaputtstrukturiert hat, macht man sich also daran, eine neue Baustelle zu eröffnen, um erneut eine Begeisterungsspirale in die Welt zu setzen, ausgehend von Gründermythen, wie sonst auch immer.

Das ist immer noch gute Speckgürteltradition, dass man es nicht nötig hat, den irren Torso, den man gerade zuvor als dauerhafte Belastung in die Welt gesetzt hat, irgendwie zu entschärfen.

Zum Komplex um "Gründermythen" und "Begeisterungsspirale" sollte man sollte man an der Stelle auch darauf verweisen, dass als Ziel für die sich anbahnende Lithium-Massenwirtschaft zunächst einmal gesetzt wurde, den Bedarf für die Massenproduktion durch stets neu abgebaute Rohstoffe zu decken, ohne einen Gedanken an Wiederverwertung zu verschwenden, mit der gegebenen Schätzung, damit erst einmal die nächsten fünfzig Jahre hinzukommen. Soviel zur Zurechnungsfähigkeit.

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Dann kommt weiters ein Aspekt ins Spiel, der am Massentonnageverschub von derzeitiger Konsistenz wie Pech und Schwefel haftet - das hat ein immens aufwendiges Wirtschaften zur Folge, was der Existenz ein harsches Tempo nicht nur bei der Fortbewegung, sondern auch in den meisten anderen Lebensbereichen aufnötigt.

Damit gesellt sich dem sinnvollen Wirtschaften die ausladende Verschwendung als notwendiges Attribut bei.

Zugleich geraten damit dann rigoros angepasste, in ihrer Effizienz gut durchgedachte Lösungen in den Verdacht, wirtschaftliche Notwendigkeiten hintergehen zu wollen, wenn bei der Verwirklichung nicht genug Nebenrenditen abfallen.

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Das sind alles Fragen auf einer politischen Schiene. Und wenn die gut bestallten Akteure dort vielleicht zur Abwechslung auch einmal ihre Hausaufgaben machen würden, wäre es wieder leichter, dass sich technische Pflichtenhefte und spielerische Phantasie nicht gar so elementar gegenseitig ausschlössen.

Du frickelst an den Pflichtenheften herum, ohne die gesellschaftlichen Vorgaben ergiebig und kritisch genug inspiziert zu haben. Das ergibt in kürzester Frist denselben beckmesserischen Struktur-Käfig für gestaltendes Denken, wie man es jetzt als perfekt durchstrukturiertem und dabei zutiefst chaotischem Erbe bewundern kann.

Als Anregung möchte ich vorschlagen, die unternehmerischen Initiativen als Vergleich zu Rate zu ziehen, die sich um das Fahrrad ranken - bzw. sollte man das im allgemeineren Sinn bennenen, als Geräten mit Muskelkraftvortrieb, bzw. auf neuhochdeutsch 'HPV' - 'human powered vehicles'. Z.B. Kabinengeräte mit 30 kg Leergewicht, die durch Windabriss in der Ebene leicht zu bewegen sind.

Bevor aber schon der Kofferraum einer Blechdose als genetisch notwendige Inkarnation der Menschheitsgeschichte angesehen wird, möchte ich doch lieber vorschlagen, tatsächlich erst einmal in Richtung strukturaler Beengung von analytischer Dynamik vorzubohren.

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Ewald Pfau

Also schrieb Ewald Pfau:

Was dann? Ich meine: ein Fahrzeug muss sich irgendwie am Menschen und seinem tatsächlichen (meinetwegen auch dem künstlich generierten) Mobilitätsbedarf orientieren. Ich hoffe, da sind wir uns einig. Ein Fahrzeug ohne Nutzwert kauft keiner. Wobei der Nutzwert auch in Coolness-Faktor bestehen kann. Aber auch der Coolste braucht gelegentlich einfach nur ganz praktisch Transportkapazität.

Bitte was? Was hast Du denn geraucht?

Kurz: man muss die Notwendigkeit von Mobilität insgesamt betrachten - und ggf. in Frage stellen. War es das, was Du sagen wolltest?

Über die politischen und gesamtgesellschaftlichen Konnotationen von Mobilität sprach ich gerade mal nicht. Natürlich ist das das große Oberthema: Braucht's das Ganze "Mobilität" überhaupt, und wenn ja, in welchen Ausprägungen? Wie können wir kleinteilige Wirtschaftsformen schaffen und unterstützen, die Mobilität in weiten Bereichen überflüssig machen? Wie können wir das ganze wirtschaftliche System, das absehbar nicht lange so weiterexistieren kann, sinnvoll vom Kopf auf die Füße stellen?

Von sowas war ja keine Rede. Siehe oben. Da hast Du mal schnell die Diskussionsebene ausgetauscht.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" :

Mhh. Kann ich nicht zustimmen, zumindest weltweit betrachtet.

Es gibt ja auch die zweirädrigen Modelle mit dem hohen Funfaktor (z.B. Harley), sind recht begehrt, wenn ich mich nicht irre. Die können sogar energetisch so günstig gebaut werden, dass sie heute schon in sehr grossem Umfang elektrisch betrieben werden:

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Wenn Du da heute in Peking auf die Strassen schaust, bewegt sich praktisch schon jedes zweite Fahrrad elektrisch - meistens mit nem selbstangebauten E- Motor und Akku. Ladefläche ist auch kein Problem, da passt bei manchen sogar mehr drauf, als auf 4 rädrige PKW's:

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(ok, die Dinger haben praktischwerweise meist 3 Räder, sind in der Energieeffizienz aber nicht zu schlagen, man braucht halt ein wenig mehr Zeit :-)

M.

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Matthias Weingart

Der Omega hatte damals irgendeinen Macho-Appeal. Den Grund habe ich nie verstanden. Dann gab es da ganz frueher noch Manta ... :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Mir geht gelegentlich durch den Kopf das man eigentlich einen relativ kleinen zweisitzigen Wagen mit guter Motorisierung braucht. Aehnlich Smart nur besser. Also etwa so:

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aber direkt nach der Vordertuer abgesaegt!

Aber man musste die Rueckwand einfach abschrauben koennen. Da kann man dann eventuell ein Modul mit weiteren zwei Sitzen, oder aber einen grossen Gepackraum, eine offene Ladeflaeche, eine Campingbuseinheit, oder sonstwas anschrauben.

Die Zusatzmodule kann man sich kaufen wenn man glaubt sie immer zu brauchen, oder mieten wenn man sie nur mal kurz fuer einen groesseren Einkauf oder den Urlaub braucht.

Olaf

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Olaf Kaluza

Kann man rasch nachschlagen. Versuche mal per Nachschlagen die Bedeutung eines abstrusen Piktogramms rauszukriegen. Ich war mal mit Truck in Dschoermaenni unterwegs. Dann ein Verkehrsschild. Truck mit orange in der Mitte oder so, sonst nix. Gruebel ... gruebel ... Beifahrer gefragt ... "Wees ik ooch nich, fahr ma weita".

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Also schrieb Olaf Kaluza:

Ja, an so eine modulare Lösung habe ich auch schon manchmal gedacht.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Joerg:

Wenn Du zu dem Zeitpunkt einen Truck mit Orange in der Mitte gefahren hättest, hättest Du's gewusst. (Kriegt man in der Gefahrgut-Ausbildung dann schon mitgeteilt.) :)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Also sowas hab ich bisher weder im Speedster, noch im Manta gesehen ...

scnr Guido

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Guido Grohmann

Samt Fuchsschwanz und Mantaletten :)

Und warum war auf der Fahrerseite immer die Unterkannte des Fensters vergammelt?

Weil Axel Schweiss immer ganz cool seinen Arm drauf liegen hatte :P

Saludos Wolfgang

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Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
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Wolfgang Allinger

Joerg schrieb:

Vermutlich Wars die Gr=F6=DFe (also f=FCr deutsche Verh=E4ltnisse). Ein "= Witz"=20 aus damaligen Zeiten: Ein Trabifahrer ist mit einem Defekt=20 liegengeblieben. Ein Omegafahrer h=E4lt an und meint: "Komm, ich leg zwei= =20 Bretter hinten dran, wir schieben die Kiste in den Kofferraum und dann=20 fahr ich dich zur Werkstadt."

Guido

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Guido Grohmann

Die Opel GT die man hier noch ab und zu sieht haben auch keine. Dafuer einen roehrenden Rennauspuff :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Selbst wenn Du sie abends alle auswendig kannst, uebernaechste Woche nach der stressigen Dienstreise hat man die Haelfte wieder vergessen. CAD Programme wo einiges nur per Icon angezeigt wird sind echt aetzend. Was hiess jetzt nochmal die durchgestrichene Apfelsine? Selbst ein Programm was nur Franzoesisch parlierte war mir x-mal lieber als Runen, obwohl ich diese Sprache nur muehsam entziffern kann.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Nein, das ist die Reverend-Taste für die Aufnahmen in der Kirche.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Das bekommst Du völlig problemlos auch in jedes 4-rädrige Cabrio. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
[...]

So sieht das aus wenn der Klempner kommt:

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Oder der Tischler:

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Manchmal muessen auch Fahrraeder angeschoben werden:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Interessant sind die Hinterräder - bzw. deren Verstärkungen, wenn's wohl doch mal zu schwer wurde.

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Martin Τrautmann

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