Erfahrungen mit Pkw Solar-Lader? (2023 Update)

Normalerweise fahre ich bisher gelegentlich zum EDEKA. Der hat Ladesäulen für E-Autos, die aber auch eine normale Schukodose haben.

Ich stelle mich dann 3 Parkplätze weiter hin, denn vor den Säulem ist für E-Autos reserviert. Dann 25 m Verlängerungskabel und das CTEK für 3-4 Stunden an die Batterie, um diese wieder aufzuladen, denn im Kurzstreckenverkehr ist die Ladebilanz über die Lichtmaschine leider negativ.

Dummerweise hat sich unlängst ein E-Auto Besitzer erregt, weil ich da Strom gezogen habe.

In meiner Wohnung ist das schwierieg, weil Parkplatz meist > 100 m entfernt.

Jetzt sind mir bei Pearl ein Solarlader 12V 10 W aufgefallen. Auch Amazon bietet so etwas von 2,5 - 10 W.

Ziel: Die Selbstentladung der Batterie ausgleichen, u.U. noch ein kleins bischen mehr.

Hat jemand Erfahrungen mit so einem Solarlader, insbesondere wenn die Solarzellen im Innenraum (Amaturenbrett), also hinter der Frontscheibe liegen, deren Lichtdurchlässigkeit für energiereiches Licht fraglich ist?

Ich habe 12V 42Ah im Auto, etwa 0,4 A wären wohl gut.

Peter

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Peter Heirich
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Peter Heirich schrieb:

Sind das 10 W peak? So gerundete Daumenregel: Für 10 W Dauerleistung brauche ich 100 W_p und für 100 W_p unter weniger günstigen Umständen 1 m² Modul.

Also 5 W. Das braucht dann schon ein, äh, deutlich erkennbares PV-Modul.

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Rolf Bombach

Ich traue mich zu wetten, daß Dein Problem ein ganz anderes ist, welches mit dem Pearl-Teil nicht zu lösen ist.

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Andreas Neumann

... das da wäre?

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Gute Frage. Nur fragst Du den Falschen.

Jedenfalls erinnere ich mich gut an eine ähnliche Frage vor Jahren, bei der sich nach etlichen Iterationen rausstellte daß der Proponent seinen Protz-BMW tatsächlich morgens 300m (ja, 0,3km) zur Arbeitsstelle und abends zurück fuhr und sich über eine "ständig leere Batterie" aufregte.

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Andreas Neumann

Dass das Auto mehr steht als fährt?

Ja, ist mir bekannt.

Peter

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Peter Heirich

Meins auch. Trotzdem tut die acht Jahre alte erste Batterie, zweimal durch Dummheit tiefentladen, immer noch zuverlässig.

Entweder Du hast einen unmäßigen Dauerverbraucher oder eine zu niedrige Ladespannung. Beides ist leicht meßbar.

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Axel Berger

Ich fahre weit überwiegend nur 30 km pro Woche. Dennoch reichte die Batterie-Ladung per Lichtmaschine dauerhaft. Meine letzte Batterie hielt 7 Jahre lang.

Bei Dir muß irgend etwas faul sein.

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Helmut Schellong

unmäßig ist unklar ?

Alarmanlage ab Werk, ich weiß nicht was die so zieht.

Ist aber verständlich, dass das nicht völlig ohne Stromverbrauch geht.

Sinnvollerweise klemme ich die auch nicht ab.

Zudem soll demnächst auch ein GPS-Tracker reinkommen, der zieht 60-20 mA.

60mA bei GPS fix und 20mA bei nur GSM. Der hat aber auch einen Schlafmodus, da wacht er auf wenn er bewegt wird. Ob stärkerer Wind für das Aufwachen reicht, ist unklar.

Derzeit schreibe ich noch an der Software, um die Meldungen des Trackers auf eine Karte umzusetzen. Eigentlich nur die Positionen aus dem Meldestring nehmen und an Phonetrack von Nextcloud senden.

Früher bin ich damit zur Arbeit täglich 2x20km gefahren, da war das kein Thema.

Ladespannung ist 14,2 - 14,3 V, ich habe einen 5V USB-Adapter mit eingebautem Voltmeter. In der originalen USB-Buchse steckt ein Sandisk 16 GB Stick mit 13 GB Musik drauf. Der wird aber spannungsmäßig bei längerer Nichtnutzung abgeschaltet, ist geprüft.

Peter

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Peter Heirich

Sehe ich nicht so, fahre aber nur ca. 1x im Monat oder weniger.

Früher gab es den Arbeitsweg. Klar, ich könnte meine wenigen Fahrten weitgehend mit ÖPNV machen, mache ich oft auch, weil die Parkplätze am Ziel meist ein Problem sind.

Verschrotten macht aber keinen Sinn, verkaufen auch nicht, da gibt es nichts mehr dafür.

Also steht er halt vor der Tür.

Peter

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Peter Heirich

Am 29.11.2022 um 19:04 schrieb Peter Heirich:

Meine Erfahrungen mit einem 5W-Modul führten direkt in die Tonne.

Man sollte beachten, die angegebene (eh schon hochgelogene!) Leistung so gut wie niemals bei normalem Gebrauch im Auto erreicht wird. Die maximale Leistung entsteht nur, wenn die pralle Sonne senkrecht auf das Modul fällt, es Mittagszeit ist, und wenn keine Frontscheibe (+Tönung +Dreck) dazwischen ist. Eine geringere als die angegebne maximale Leistung steht also nur für geschätzt eine Stunde pro sonnigen Tag zu Verfügung, wenn das Auto optimal geparkt und die Solarzelle gut ausgerichtet ist.

Ein Witz!

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Wolf gang P u f f e

Bei mir sind es auch nur etwa 30km/Woche, allerdings dadurch verschlimmert, dass das auf zwei Autos aufgeteilt ist. Zum Glueck sind es noch die guten alten (beide mehr als 25 Jahre alt), wo ausser einigen zig Mikroampere fuer die staendig laufende Tanknadel nichts weiter an Stillstandsverbrauch da ist. Ich habe zwar einen Erhaltungslader, doch der hat sich als nicht notwendig herausgestellt.

Bei "moderneren" Autos ist das leider anders :-(

Solar kann man bei Euren Witterungsverhaeltnissen zumindest im Winter eher vergessen, wie ja schon hier im Thread angedeutet wurde. Schon gar nicht auf dem Armaturenbrett, da muesste ein Panel auf dem Dach sein. Was ein Kumpel bei seinem Van getan hat.

Alternative: Alle zwei Wochen oder so einen kleinen Erhaltungslader und eine Powerbank ins Auto setzen. Eine Li-Ion oder LiFePO4 Powerbank, die einen 230V Inverter enthaelt. Muss ja nicht riesig sein wie meine 1kWh Chose. Da das Auto draussen sichtbar parkt, waere es sinnvoll, vom Kofferraums aus zu laden. So wird die Powerbank von potenziellen Dieben nicht gesehen.

Ok, muss man einmal mehr runter zum Auto, aber das hat ja auch was spochtliches :-)

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Joerg

100 mA sind alle zehn Stunden eine Ah. Wenn Du in einem Monat Standzeit nicht mehr als 20 Ah verlieren willst, sind das maximal 28 mA. Der Ruhestrom eines gescheiten Autos sollte im unteren einstelligen Milliamperebereich liegen, idealerweise bei exakt null -- aber die Zeiten sind vorbei.

Die Selbstentladung kommt dazu. Ein Trabant sprang nach sechs Monaten noch an, aber nur weil er das sehr schnell beim ersten Versuch tat.

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Axel Berger

Oder halt extremer Kurzstreckenbetrieb...

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Eric Bruecklmeier

... springt ... tut. (Tendenziell steigende Anzahl Zulassungen)

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

Am 30.11.2022 um 08:10 schrieb Axel Berger:

Einstellige Milliampere, schön wäre es. Beim VW-Bus damals in der alten Firma haben wir nachgemessen, weil nach einer Weile Stillstand die Batterie leer war. Das waren eher so 40 mA. Und das Auto war vor 10 Jahren nicht neu, sondern Baujahr eher vor 2005, also nicht so viel Elektronik drin. Vielleicht haben andere hier Erfahrungen mit aktuellen Autos, aber ich würde vermuten, daß einige zweistellige Milliampere gängig sind. :-(

Holger

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Holger Schieferdecker

Ich könnte jetzt sagen ich hab's gewusst, aber ich tu's nicht ;-) Die Problematik kenne ich gut, ich habe selber 4 Fahrzeuge, die deswegen naturgemäß mehr stehen als fahren. Da gibt es mehrere verschiedene Lösungen.

Das verschärft die Situation nur. Ein Fahrzeug heißt deswegen Fahrzeug weil es kein Stehzeug ist. Klingt banal, ist aber so. Also, mehr fahren! Ich mache das gelegentlich mit Meinen, einfach mal zwischendrin eine halbe Stunde Ladefahrt, natürlich verbunden mit irgendwelchen Besorgungen. Das reicht dann wieder für ein paar Wochen rumstehen.

Gelegentlich den Lader anstecken machst Du ja, aber das ist sinnlos wenn Du eh gerade gefahren bist, dann ist der Akku sowieso voll. Also Laden wenn er länger steht. Geht nicht bei Dir sagst Du.

Deswegen kommst Du auf die Idee mit dem Solarmodul. Ja, das mache ich auch gelegentlich, funktioniert aber nur brauchbar beim Sommerfahrzeug. Im Herbst/Winter: vergiss es. Wolfgang P. erklärte schön, warum das so ist. Zudem stehen meine Fahrzeuge üblicherweise in Garagen, also im Dunklen.

Was ich meistens mache: Batterie abklemmen wenn ich vorhabe länger nicht zu fahren. Das wiederum funktioniert nicht sinnvoll bei "modernen" Fahrzeugen, die kriegen da Alzheimer und sonstige hysterische Zustände. Einer der vielen Gründe, warum ich ausschließlich Young-/Oldtimer fahre, die sind da pflegeleichter. Alleine das Radio nervt schon genug, die einschlägigen Hersteller haben ja zumeist heute noch nicht kapiert daß es seit Jahrzehnten Flashspeicher gibt. Die Uhr; Schwamm drüber, die ist in 10 Sekunden wieder gestellt. Entschärfen läßt sich das durch eine Handvoll Trockenzellen am Radio. Wenn ich mal viel Zeit habe, baue ich vielleicht sogar mal einen separaten Versorgungszweig für Radio *und* Uhr ein.

Falls die Ladesituation gerade so grenzwertig ist, hilft auch ein größerer Akku. Ich habe früher z.B. mal statt 36Ah eine 77Ah-Batterie eingebaut. Heutzutage scheitert das meist am nicht vorhandenen Platz. Die anschließende Fahrt muss natürlich auch für längere Ladezeiten geplant werden.

Was noch ginge: Einen für diese Situation brauchbaren Akku einbauen. Also LiFePO. Herkömmliche Bleiakkus sind für sowas nicht ausgelegt, LiFePO kann sowohl das als auch hohe Startströme. Möglicherweise könnte ein Akku für Start/Stopp-KFZ was bringen, damit habe ich aber keine Erfahrung. Wäre mal eine Idee wenn ich wieder mal nachrüsten muss.

Jetzt hast Du vor, noch einen zusätzlichen Verbraucher anzuschließen: Du wirst keine Freude damit haben. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Zuletzt habe ich mir für schwierige Startsituationen ein kleines Starthilfekästchen zugelegt, gab's mal günstig beim Discounter. Nicht viel größer als eine gute Handvoll ist es erstaunlich was der kleine Li-Akku da drin so bringt.

Zu allerletzt könnte man Starterakku und sonstige Verbraucher trennen und separat versorgen, so wie bei Campingmobilen üblich. Dieser Aufwand ist mir aber deutlich zu groß. Da kaufe ich mir dann doch lieber alle 2-5 Jahre einen neuen Akku für meine Viererbande.

Doch, genau das ist die einzig wahre und korrekte Lösung. Das was Du Dir an Betriebskosten sparst, reicht locker um bequem mit dem Taxi zu fahren bzw. gelegentlich einen Mietwagen zu nehmen. Und nein, soweit bin ich (auch) noch nicht, schließlich muss und möchte ich noch in die Arbeit fahren können, aber genau das wird die Zukunft für mich bringen.

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Andreas Neumann

Am 29.11.2022 um 23:23 schrieb Peter Heirich:

Klingt nach einem älteren, nicht besonders wertvollem KFZ. Wozu braucht sowas noch eine Alarmanlage und einen GPS-Tracker? Das sind 2 Stromabnehmer, die die Batterie noch zusätzlich belasten.

Nato-Knochen einbauen? Von was für einem Fahrzeug reden wir denn überhaupt?

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Thorsten Böttcher

Und hier gleich noch einer:

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Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Am 30.11.2022 um 11:06 schrieb Thorsten Böttcher:

All das hilft aber nichts, wenn zum Anlassen mehr Ladung benötigt wird, als bei der anschließenden Kurzfahrt nachgeladen wird.

Das Problem hatte ich hier mit meinem letzten Moped auch. Das Anwerfen der 1,7l braucht offensichtlich mehr Saft, als bei der wenigminütigen Fahrt zur Arbeit nachgelegt wird...

Aber:

Zu Fuß: knapp 20 min. ÖPNV: 20-35 min. Moped: < 10min.

da fällt die Wahl nicht schwer...

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Eric Bruecklmeier

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