Die dos and donts eines Ing.

Und was ist mit den Profis, die Pfuschen ? Dann zahlt zwar (wahrscheinlich) die Versicherung, aber der Schaden wäre trotzdem vermeidbar. Solange das Wissen da ist, vertraue ich mir selber eher mehr als anderen.

Bsp: Große industrielle Anlage mit einer Menge Heizelementen. Beim Austausch der kaputten(!) Elemente kommen wir drauf, daß eine ganze Reihe von Kabeln auf die Isolation geklemmt waren ! Und das von Profis(?).

RK

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Reinhard Kopka
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Joerg schrieb:

Ja. Allerding kommen mir bisweilen Zweifel über die Mündigkeit grösserer Bevölkerungsschichten. Und wie gesagt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist das Geschrei gross und keiner wills gewesen sein. Und dort verdienen sich dann die Anwälte nicht nur goldene, sondern platine Nase. Vor allem in den V.S.A. . Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte.

Naja, für so ne private kleine Sache sicher OK, im Falle eines Geschäftsbetriebs sicher vollkommen unrentabel, vor allem wen Arbeitszeit sehr teuer ist. OK, ihr habt ja die billigen Mexikaner ;-)

MfG Falk

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Falk Brunner

Joerg schrieb:

Naja, klingt gut, stehen sicher auch einige wirklich dazu, aber wieviele heucheln da nur?

;-) Gilt GANZ sicher nicht für alle, erst recht nicht in Deutschland. Ich hab auch hin und wieder die Nacht zum Tag gemacht, aber sicher nicht zur StudienFINANZIERUNG ;-) Mein BAfög hat Mutti bezahlt. Keine Unsummen, aber es hat gereicht. Klar, ne Menge Leute müssen auch in Deutschland ganz schön hart ackern, um das Studium zu finanzieren. Die haben auch meinen Respekt. Aber es gibt auch verdammt viele, die es vom Staat/Mutti vorn und hinten reingesteckt bekommen, sondern auch das Ganze als überaus süsse, weil arbeitsarme Zeit des Lebens auffassen und ausleben. In gewissen Grenzen ist das OK (hab ich ja auch gemacht), aber in gewissen Grenzen ist es dann wieder nur Schmarotzertum.

MfG Falk

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Falk Brunner

Reinhard Kopka schrieb:

Falscher Denkansatz. Damit legitimiert jeder Fehler eines Profis das Selbermachen durch Nichtprofis. Willst du, nur weil auch ein Arzt mal einen Fehler macht, dann auch Leute ohne ärztliche Prüfungen etc. an dich ran lassen? Gibt ja viele gute Bücher, wo man das alles sich aneignen kann . . . ;-)

Der Punkt ist, dass es erstmal wesentlich weniger Profis als Nichtprofis gibt (im Elektrobereich). Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nichtprofi Pfusch macht. Ausserdem gibts den Bildungsweg und Prüfungen, das reduziert die Wahrscheinlichkeit weiterhin deutlich. Immer dran denken, garantieren, dass 0% der Profis Pfusch machen kann man damit nicht, muss man auch gar nicht.

Ist schlecht, aber Argumentation siehe oben.

MfG Falk

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Falk Brunner

Man hat in ESP schon in der 8. Klasse was von Investitionen, Abschreibungen, intensiver u. extensiver Reproduktion usw. gehört. Technisches Zeichnen war in der 7. Klasse Thema. Für _jeden_ Schüler.

Lutz

--
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Lutz Schulze

"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Falscher Denkanasatz.

Profi heisst noch lange nicht das der Mensch weiss was er tut, sondern nur das er dafuer Geld bekommt.

Begegne nie spanischen Espescialistas, dir wegen die Haare zu Berge stehen.

Leider ist das Merkmal 'Profi' oder 'Ausgebildeter' nch lange kein Merkmal dafuer, das er ordentliche Arbeit macht.

Und ob Aerzte dem Patienten eher helfen oder schaden, ist auch noch offen, um 1900 war es beweisbar eher unguenstig fuer die Gesundheit des Patienten, einen Arzt aufzusuchen (und 1900 war nicht Mittelalter). Ob es heute besser ist, darf bezweifelt werden.

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MaWin

In article , Falk Brunner writes: |> Sicher, es gibt viele (Hobby)Handwerker mit Talent die das genauso |> sauber hinbekommen wie die offiziellen Profis. Was ist aber mit den |> Möchtegern-Profis die Pfusch machen?

Und was ist mit dem Pfusch, den die Profis machen?

Gerade erst wieder gesehen: Bei ner Bekannten wurde der Herd von einem "Profi" angeschlossen und prompt hat der "Profi" auch eine Phase vergessen...

Zum Glück gab's in dem Haushalt ne Taschenlampe und nen Schraubendreher, sonst hätten die Käsebaguettes auf der Party "roh" gegessen werden müssen.

Rainer

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Rainer Buchty

MaWin schrieb:

Ok, Kritik ist sicher berechtigt. Trotzdem würde ich nicht in Schwarz-Weiss Malerei abdriften und die Kirche im Dorf lassen wollen. Sondern eher eine Verbesserung der Ausbildungs- und Prüfungstandards fordern. Qualitätssiegel (in Form von Abschlüssen etc.) müssen einfach in ihrem Inhlat gewahrt bzw. wieder aufgebaut werden. Wildwuchs ist keine Lösung, bestenfalls der Staus Quo.

MfG Falk

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Falk Brunner

Rainer Buchty schrieb:

Siehe mein anderes Posting. "Profipfusch" legitimiert nicht massenhaften Einsatz von Nichtprofis.

MfG Falk

P.S. Das Problem geht ja noch weiter. Die Welt wird komplizierter. Ein Auto kann heute praktisch kaum noch von jedermann repariert/gewartet werden, im Gegensatz zu den Autos im ehemaligen Osten oder halt im Westen vor 20-30 Jahren. Und es will auch keiner mehr (von ner Handvoll "Pimp my Ride" Typen abgesehen). Also nimmt man eine Dienstleistung in Anspruch (jaja, bitte jetzt keine Endlosdiskussion über Pfusch in Werkstätten). Das gleiche gilt für Elektroinstallation. Und wären die Zeiten nicht so finanziell angespannt, würde auch keiner so grossartig darüber nachdenken.

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Falk Brunner

Joerg schrieb:

Und da ist doch genau das Problem. Wenn ein Ingenieur der Nachrichtentechnik, der noch nie einen Sicherungskasten von innen gesehen hat ohne Prüfung direkt so eine Firma gründen kann. Deswegen bin ich für die o.g. umfassende Prüfung.

Wenn er plant eine solche Firma zu gründen sollte er nicht studieren sondern direkt den Meister machen.

ci

--
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Carsten Ihlo

Erst schreit ihr nach Bürokratierabbau und dann jammert ihr über die neuen Möglichkeiten. Das ist doch wie mit den tausend Zäunen um jedes noch so kleines Loch. Niemand will Verantwortung übernehmen wenn sich jemand doch den Knöchel umknickt obwohl es der Oma wohl so oder so passiert wäre.

Glaubst du ernsthaft ein Dipl. Ing Elektrotechnik mit Vertiefung Nachichtentechnik würde eine entsprechende Firma gründen ohne sich das Wissen angeeignet zu haben? Er würde ja für sein Tun auch hafeten müssen. Willst du jetzt lieber noch tausend weitere Scheine und Prüfungen nur um irgendwelchen Kammern und Verbänden noch mehr Geld in die Schuhe zu schieben? Soll es evt. auch noch einen Prüfung zum Tapizieren geben weil man ja durch den Leim ersticken kann?

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Markus?

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Eben.

In der Not seine Familie ernaehren zu muessen, tun die Menschen fast alles.

Es soll saogar Grosskonzerne geben, die sich um Auftraege bemuehen, zu deren Loesung sie nicht das geringste beitragen koennen, weil sie ueber keinen einzigen zum Problem qualifizierten Mitarbeiter verfuegen.

Das nennt man Bestandssicherung. Wer in der Branche ist, moechte natuerlich jegliche neue Konkurrenz draussen halten. Die koennte ja sogar besser sein.

--
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MaWin

Hallo Lutz,

Das war im Westen aehnlich. Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber IIRC fing es auch so um die 8.Klasse an. Allerdings im Rahmen des Faches Oekonomie.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Alles selbst gemacht. Unrentabel war das nicht. Profireparaturen dieses Fehlerbildes kommen leicht auf einen Tausender. Besonders, weil einem die vollen Listenpreise plus Marge, Anfahrt und so weiter berechnet werden. Ich hatte rund $250 fuer Motor, Kondensator und Luftschraube bezahlt plus $5 Benzin. Die Sache dauerte zwei Stunden plus eine Stunde Autofahren. Macht $248/Stunde. Nicht uebel, oder?

Das haette sich sogar gelohnt, wenn ich mir eine Stretch-Limousine mit Pommery im Champagner-Kuehler fuer die Abholung gegoennt haette.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Nun ja, wer erwischt wird, fliegt raus.

War bei mir aehnlich. Nix Bafoeg. Ich wollte meinen Eltern nicht voll auf der Tasche liegen und dann muss man eben reinhauen. Allerdings foerdert das auch die Disziplin.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Carsten,

Und ich bin dagegen. Nicht noch mehr Reglementierung.

Von einem Ingenieur der Nachrichtentechnik erwarte ich, dass er Arbeiten, fuer die er nicht qualifiziert ist, hoeflich ablehnt. Habe ich oft getan und dem Kunden dann jemanden empfohlen, der in dem gewuenschten Fachgebiet taetig ist.

D.h. zweiter Bildungsweg ist ok fuer diejenigen, die sich umentschliessen, aber der umgekehrte Weg muss bitteschoen zugemauert bleiben? Dafuer wirst Du nicht viele Befuerworter finden. Mich erst recht nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

OK Leute. Lasst uns nicht streiten ;-) Wenn ihr anderer Meinung seit OK. Ich habe jahrelang mit Ingenieuren zusammengearbeitet und kenne denen ihr Wissen und Nichtwissen, dass ich sagen kann: Ohne entsprechenden Nachweis sollte niemand der nicht nachweislich in diesem Beruf gearbeitet (gelernt) hat eine kozessionierte Elektrofirma gründen. Ich jedenfalls würde dies nicht genehmigen, wenn ich was zu sagen hätte. Dafür habe ich schon zu viel gesehen und erlebt.

ci

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Carsten Ihlo

MaWin schrieb:

Nix eben. Ich bin auch für weniger Bürokratie. Aber nicht zu Lasten der Sicherheit.

ci

--
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Carsten Ihlo

Hallo Guido,

Das war eine gute Sache. Spaeter bei der Berufswahl muss es wohl nicht immer so frei zugegangen sein. Ein Bekannter wollte Journalist werden, aber man sagte ihm von staatlicher Stelle, das kaeme nicht in Frage und er sollte Ingenieur werden. Also hat er "ruebergemacht" und wurde Journalist.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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