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Klar. Deshalb blieb mir als junger Ingenieur auch die Spucke weg als mein erstes Design anstand, in der alten 601 nichts von Defi-Sicherheit stand und viele Konkurrenzgeraete auch nicht Defi-sicher waren. Ich haette ohne defi-sicheres Design nicht mehr ruhig schlafen koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Wenn Du an das Panel einer alten Vermittlung kommst, die haben Taster mit mindestens vier Umschaltkontakten und sind beinahe unverwuestlich.

Oh, steht das echt so schlimm? Sind es bei Euch die Abrechnungsziffern der Kassen die zu niedrig ausfallen?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nach der 601-1 darf man bei 1kHz abrollen. D.h. man koennte sich argumentativ ein wenig rauswinden. Aber wenn doch was passiert landet man vor dem Kadi, jedenfalls in Amerika. Nach dem Motto "das haette ein Ingenieur mit xx Jahren in der Medizinelektronik wissen muessen".

Nicht unbedingt. Man geht davon aus dass Geraete turnusmaessig inspiziert werden. Z.B. wird ein abgebroeselter Schutzerdekontakt auch erst bei der Routineinspektion erkannt.

Das tut der Taster aber, weil ab und zu ein Finger einer Person draufliegt, welche mit den Fuessen auf dem Boden steht :-)

Man koennte natuerlich ein langes Plexistueckchen in Serie haengen. Aber das wird dann konstruktiv aufwendiger als eine sichere Elektronik, muss desinfiziert werden und so weiter.

Stimmt, Waldemar hat gerade geschrieben dass noch ein weiteres Isolationsteil davor sitzt. Aber auch dass das Geraet selbst CF-Klasse Zulassung hat und die ginge bei Anschluss einer nicht-CF Schaltung verloren.

You need what the inspector tells you. Oder wie es mal jemand in Berlin ausdrueckte, "Wenn der sagt det Wasser rinnt de Rinne ruff, denn rinnt det Wasser de Rinne ruff" :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Warum nicht? Gefühlt ist die Energie, wenn man ordentlich einen gezwiebelt bekommt, deutlich höher.

Warts nur ab, bis der erste gelangweilte Anwalt auf die Idee kommt, daß der 95jährige Patient die Herzoperation nur deshalb nicht überlebt hat, weil der Arzt keine antistatische Unterwäsche getragen hat. Du weißt ja, der Ferrari....

Spule, Batterie, Taster und _Widerstand_!

Willst Du das etwa dem Prüfer mit den hochstehenden Nackenhaaren vorrechnen? :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi Kurt,

Huch, scheinst Recht zu haben, ich hab den mit XX im Hinterkopf gehabt, warum auch immer :-(

Marte

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Marte Schwarz

Dann verklagen die eher den Hersteller der Linoleumfliesen. Oder den Installateur weil er keine antistatischen VCT genommen hat. Meist werden aber gleich alle erdenklichen Mitbeteiligten als Beklagte genannt und genau das ist das Problem. Nennt sich in Deutsch vermutlich "Schuss mit der Schrotflinte".

Ja klar, der 100ohm begrenzt den Strom und damit die im Magnetfeld gespeicherte Energie. Aber dem Pruefingenieur stehen trotzdem die Nackenhaare hoch. So wie der Nachbarskatze wenn sie unseren Rottweiler sieht. Sie vertraut der Leine nicht.

Doch, das geht. Etliche Male gemacht (schriftlich). Wenn man die ganze Berechnung gleich mit im Module Spec hat dann gibt es dort Fleisspunkte.

Man muss ja beim EKG so wie bei uns im intravaskularen Ultraschall die Elektronik auf der Patientenseite versorgen und das geht so gut wie immer per Magnetfeld, gekoppelte Spulen. Daher sind die Jungs mit Schaltregler-Architekturen bereits recht gut vertraut. Der Uebertrager wird allerdings aufs schaerfste beaeugt und man tut gut daran, saemtliche Test-Doku zum verwendeten Draht, Produktionsprozessen und dergleichen mit einzureichen. Sonst kommt eh eine Anfrage, und je weniger Anfragen desto mehr Fleisspunkte und desto schneller das Baepperle.

Einer wollte die Defi-Sicherheit vorgefuehrt bekommen. Ich fragte ihn ob er feierlich auf den gelben Pilz druecken wolle. "Aeh, nein, nicht, machen Sie das besser." Er ruckelte auf seinem Buerostuhl in die andere Ecke des Raumes.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

Das bezieht sich nach wie vor auf permanent angelegte Spannungen. Ich muss Dir im Moment die Zitate schuldig bleiben, bin mir aber sehr ssicher, im Zweifel eine zitierfähige Stelle hierzu zu finden.

Dann liegt es am Entwickler, den Richter bzw. den Sachverständigen dessen Vertrauens davon zu überzeugen, dass mit der begrenzten Energie bzw den daraus resultierenden Strömen der Schaden nicht hervorgerufen werden konnte. Dafür dürften die entsprechenden Zitatstellen hilfreich sein. Ich hab sie aber gerade nicht greifbar (und im Netz sind sie leider nicht)

Das ist nur bedingt richtig. Je nach gefährdungspotential ist eine zyklische Prüfung der Schutzeinrichtung zumindest beim Einschaltselbsttest ggfs sogar während des Betriebs angesagt.

Quark mit Erdbeersoße. Wieso hat ein Taster Kontakt zur Netzspannung, wenn der Betätigende mit den Füßen auf dem Boden steht. Selbst dann müsste der Betätigende mit nackten Füßen auf einer blanken Metallplatte stehen, die auf Phase liegt... das wäre sicher weit ausserhalb der Umgebungsdefinition des Normalen Betriebsfalles.

Ganz so unterwürfig muss man sich selbst Prüfern gegenüber nicht verhalten. Die kochen nämlich auchnur mit Wasser und sind seltenst so tief in der Materie drin, wie die Entwickler. Wenn man denen eine gute Risikoanalyse mit entsprechend ausführlichen Fehlerszenarien und Lösungsstrategien hinlegt, dann lassen die schon mit sich reden, ansonsten sucht man sich die Stelle, wo man einen Prüfer bekommt, der mit sich reden lässt. Alles schon erlebt...

Marte

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Marte Schwarz

Habe vorhin die 601-1 aus dem Regal geholt und gewuehlt, nix dahingehendes gefunden. Wie auch immer, die 601 ist de-fakto Gesetz und inzwischen auch hier uebernommen worden anstelle der alten UL544. Ebenso in Kanada. Dadurch brauchen wir nicht mehr die Spickzettel mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, bzw. nur noch fuer Nischenlaender.

Ich kann mir kaum vorstellen dass es da welche gibt, und damit waeren lange klinische Versuchsreihen noetig. Mit Freiwilligen. Ich wuerde mich nicht als Freiwilliger melden :-)

Kannst Du nicht. Allein schon deshalb weil jeder Ueberschlagstest die Qualitaet der Kriechstrecke reduziert. Das waere so als wuerde bei Boeing oder Airbus Maschinen vor jedem Start ein Test notwendig, ab wieviel G es einen Sproedbruch im Gebaelk gibt.

Die Patientenseite muss _erdfrei_ sein und eine geforderte Durchschlagsfestigkeit Richtung Erde haben. Wie weit das alles Sinn macht sei dahingestellt, aber EN-Vorschrift ist EN-Vorschrift.

Agency Shopping, ja das machen Leute. Ich aber nicht und meine Kunden auch nicht. Einzig das finanzielle Angebot wird in Erwaegung gezogen, und die verfuegbaren Testtermine.

Ok, full confession: Ich bin mit meiner alten Ente bei der letzten HU auch zum DEKRA gefahren, weil die damals den Ruf hatten etwas kulanter zu sein. Ob was dran war oder nicht weiss ich aber nicht. Es hatten mir nur andere Studenten gesagt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Zusätzlich kann man ja auch noch den Kern so auslegen, daß er bei der gewünschten Energie in Sättigung geht.

..

[Schaltregler]

Na dann kennen die sich ja mit in Spulen gespeicherter Energie gut aus.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Da wird's dann aber langsam esoterisch :-)

Ja, doch die haetten die gern ganz, ganz klein. 50 Fahrraeder die den Berg runterkommen wirken ja auch weniger furchterregend als ein einzelner Fuenftonner, selbst wenn sie mit Fahrer insgesamt das doppelte wiegen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Ich hab gerade mal ein bischen geschmökert:

"Type CF is the most stringent classification, being required for those applications where the applied part is in direct conductive contact with the heart or other applications as considered necessary. Type BF is less stringent than CF, and is generally for devices that have conductive contact with the patient, or having medium or long term contact with the patient. Type B is the least stringent classification, and is used for applied parts that are generally not conductive and can be immediately released from the patient. Type B applied parts may be connected to earth, while Type BF and CF are 'floating' and must be separated from earth. Although IEC 60601-1 doesn't stipulate which classification is to be used for specific devices, the particular standards, IEC 60601-2-XX, generally do specify which classification is required."

Demnach zählt ein ExG das nicht intracorporal verwendet werden soll zu der Klasse BF, was die ganzen Ströme schon mal eine Dekade höher zulässt und ein erdfreies Patienteninterface fordert. Wenn am Eingang des Schreibers dann 20 V gefordert werden, dann muss davon ausgegangen werden, dass eben diese 20 V für den Patienten auch sicher sind. Wenn diese Kontakte Im Betriebszustand zugänglich sind, dann muss intern für die Trennung gesorgt sein (alles andere wäre das Inkaufnehmen einer vorhersehbaren fehlerhaften Anwendung und ginge wohl kaum durch ein qualifiziertes Audit durch). Die ganze Diskussion kann also darauf reduziert werden, dass das Eingangssignal innerhalb der Spezifikation des Eingangs bleibt. Angesichts der hier genannten Randbedingungen bekomme ich da kein Bauchweh.

Aber aus den entsprechenden Kontexten incl. der beschriebenen Prüfaufbauten, geht klar hervor, dass ein kontinuierlicher Strom gemeint ist.

Nicht nötig, diese Studien gibt es bereits. Stimulationsschwellen sind hinreichend gut untersucht worden, als man sich mit transthorakalen Schrittmachern beschäftigt hatte. Wenn man das ordentlich R-Zackengetriggert macht, damit man nicht in die T-Welle stimuliert, dann kann da eigentlich auch nichts passieren. Entsprechend umfangreich waren die Studien.

Kaum, ausserdem heisst es in fast jeder Risikoanalyse ALARP. Man muss durchaus nisht das Ansprechen der Sicherungseinrichtung dadurch testen, dass man den Schaden provoziert. Es reicht ggfs auch, wenn man die Sicherungsfunktion bzw entsprechende Verstärkungen zyklisch inspiziert, im Bereich der Werkstoffkunde z.B. mit Ultraschall und Wirbelstromprüfung auf Mikrorisse hin untersucht. Letzteres durchaus auch während des Betriebes. Beim Flugzeug kann es sein, dass darauf aus Gewichtsgründen verzichtet wird, in sicherheitskritischen Anlagen mit entsprechendem Gefährdungspotential wird das aber durchaus gemacht.

Ja eben, und das muss gewährleitet sein, egal was an den Stecker dran kommt, sonst ist es nix mit dem Stecker und Zulassung als Medizinprodukt, ganz unabhängig vom angesteckten Gerät.

Hier muss ich mich selbst korrigieren. CF meint Cardiac Floating. Hier reicht Body Floating, da kein direkter Kontakt zum Herzen vorhanden sein wird.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Jörg,

Korrekt wäre die Antwort gewesen: Laut 60601-2-27 Hauptabschnitt 3 14.6 muss ein EKG-Gerät vom Typ CF sein. Hiermit korrigiere ich mich also im Punkt Klassifizierung. Bemerkenswert finde ich allerdings, dass in der 60601-2-47 von EKG-Geräten der Kallsifizierung BF ausgegangen wird... man muss ja nicht alles verstehen...

Die sind üblicherweise nur bis 1,5 kV spezifiziert. Da fehlt einfach noch ziemlich viel. Wir hatten ISDN-Teile genommen, da gibt es welche, die hoch genug gehen.

Werd nicht albern, das ist ganz ausserhalb des Kontexts gegriffen.

Warum denn nicht? Wenn es um Stimulationsschwellen geht, dann hat man genau die Datenbasis, die man braucht, um Gefährdungen zu klassifizieren. Üblicherweise macht man dann noch einen satten Sicherhaitsabschlag und gut ists. Genau so werden Grenzwerte definiert. Und wenn die Norm nichts passendes benennt, dann ist es völlig opportun dies nach anerkennten Regeln der Wissenschaft zu tun.

Da geht man den Umweg, dass man aus Erfahnrungswerten mit einem Sicherheitszuschlag arbeitet und in der Tat auf regelmäßige Sichtprüfungen wert legt. Im Bereich der Kriechstrecken kannst Du aber auch nicht viel kaputt machen, es sei denn durch Verschmutzung, welche man entweder mechanisch verhindert oder als Pflichtprüfung vor Inbetriebnahme einführt.

Und was soll dann passieren? Wohin soll denn der Strom fließen? Mal mal ein Ersatzschaltbild auf. Gerade beim Defi wird viel Unfug erzählt. Da sind maximal 5 kV dran, meist noch nicht mal 2 kV. Die Teile sind alle erdfrei. Alle Ladung, die aus einer Elektrode in den Patienten reingeschoben wird, muss durch die andere wieder raus. Selbst wenn Du einen Finger am Patienten hättest, selbst wenn dieser direkt auf der Elektrode säße, was sollte da denn passieren? Ungemütlich und verflixt schmerzhaft, aber kaum schädlich ist es, eine ganze Hand zwischen den Elektroden zu haben (z.B. Herzdruckkmassage zu machen, wenn ein Schuß raus geht). Wenn das EKG-Gerät als solches nach BF oder gar CF zugelassen ist, dann müssen alle Steckverbinder abgesichert sein. Ergo kannst ein Taster dran machen, oder ein Stück Draht oder sonst was. das muss sicher sein und bleiben.

Marte

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Marte Schwarz

Haengt oft vom Einsatzbereich ab. Z.B. sind in Ultraschallgeraeten oft

3-Lead EKG zum Triggern drin. Aber bei mir gibt's da nix, entweder Kategorie CF plus defi-sicher oder ich lehne die Entwicklung ab.

Solange der Hersteller das schriftlich garantiert und es keine "typical" Angabe ist. Bis 5kV muessen die mindestens gehen.

Ist es nicht. Ein normaler Taster als Bedienelement auf der Patientenseite durfte zu einem Durchfall bei der Sicherheitspruefung fuehren, aehnlich wie es ein EMV Ableitkondensator nach Masse taete.

Simulationsschwellen von gesunden Patienten nutzen in diesem Zusammenhang nichts, da kann ich Dir beinahe Brief und Siegel drauf geben dass das weder bei einer Behoerde noch vor Gericht durchkaeme.

Ok, wenn Du es mir nicht glaubst dann lass es Dir von Leuten gesagt sein, die das noch laenger als 23 Jahre machen:

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Zitat "It is well known that repeated high-voltage isolation testing of a barrier component can actually degrade isolation capability ..."

D.h. Pflichtpruefung vor Inbetriebnahme kann zu Garantieruecklaeufern in der Gegend von 100% fuehren, mit der Fehlerangabe "Failed HV Test".

Kriech +-----+-\/\/\-++--+---\/\/\--------+ + | | /+\ | | | ( ) Patient | | \-/ | | | | | + +-----+-\/\/\-+---+ | | \ | / Assistent \ \ / / \ Kriech | / GND | + \ / Arzt \ / | GND (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

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Assistent drueckt Knoeppschen, Montagering von Knoeppschen haelt Spannung nicht aus. Keinen der Widerstaende kann man vorhersagen, lediglich der Patient ist aufgrund der Klebeelektroden einigermassen vorhersagbar.

Wenn Du das dem VP of Quality Control einer Medizinelektronikfirma erzaehlst, braucht der einen Defibrillator ;-)

Nein, auf der Patientenseite kann kein Taster ran. Es wuerde mir nichtmal im Traum einfallen so etwas zu tun. Selbst wenn es andere machen sollten.

Der verstorbene Leslie Geddes haette Dir einiges drueber erzaehlen koennen, aber es ist ein paar Monate zu spaet :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Der Thread ist mir zum Lesen zu lang, weshalb ich nicht weiß, ob der Vorschlag schon da war.

Ein Wiegand-Sensor könnte da evtl. helfen.

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Also: Wiegand-Draht, Spule drum rum wickeln, Permanentmagnet dran halten

-> Impuls wird erzeugt. Das nächste Mal muss man den Magneten anders rum dran halten.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Moin!

Eine Idee hätte ich noch...

Jörg will ja unbedingt eine Isolation zwischen Taster und Ausgang. Wie wärs denn mit 3-4 Optokopplern mit Solarzellen-Ausgang (photovoltaic ouput)? Die schaffen je nach Typ so 5-10V Leerlaufspannung und maximal etwa um die 10µA. LEDs mit Vorwiderständen parallel über den Taster an die Spannungsquelle, Solarzellen in Reihe für die 20V, dazu auf einer Seite noch nen Kondensator für den Puls, fertig.

Achja, und ne Drahtwickelmaschine für die Mütze von Jörgs TÜV-Prüfer, der keine Ahnung von Physik hat.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Wenn schon Spule wickeln sein muß, kann man auch den Sensor weglassen. Spule nach den Regeln der Med.elektronik isolieren und einen Stabmagneten durchfallen lassen. Magnet mit ekliger Farbe gegen Diffusion sichern!

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum 
Mail ohne Anhang an  wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

Dann ist die Flanke nicht so hoch und nicht so steil wie mit Wiegandsensor. Ob's reicht oder nicht, muss der Op. entscheiden.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Hallo Jörg,

Ist garantiert worden. AFAIR sogar laut Datenblatt, wir hatten aber sicherheitshalber auch noch einmal nachgefasst.

Zur Erinnerung: Es geht um ein EKG-Gerät mit Schreiber dran, das einen zugänglichen Steckverbinder hat, an dem ein 20 V Signal erwartet wird. Wenn dieses EKG eine Zulassung bekommen haben sollte, ohne dass eine angelegte erdfreie Spannung in Nennhöhe berücksichtigt worden wäre, dann ist dort was ganz schief gelaufen. Bei jeder Risikoanalyse, die ich mitbekommen hatte war ein zugänlicher Stecker so zu werten, als wäre es ein berührbares Metallteil, ergo Trennung nach allen Regeln der Kunst, sowohl was Eingangssignale betrifft, alsoauch was mögliche Ableitsröme betrifft. Ergo darf da gar nichts schiefgehen, selbst wenn da eine 20 V Batterie mit blanken Drähten als Bedieninterface dran kommt.

Erdbeersoße... Genau so werden und wurden Grenzwerte eingeführt, auch die in den einschägigen Normen.

Das ist mir auch bekannt. Aber es ist ebenso bekannt, dass diese Alterung im oberen Grenzbereich stattfindet. Wer da zu Grenzwertig arbeitet macht einen großen Fehler.

Du wirst kaum einen Defi finden, der das nicht zyklisch unter Nennspannung testet, in jedem Fall aber beim Einschaltselbsttest.

Ich weiss ja nicht, wie eure Böden aussehen, auf Metall und Barfuß dürfte schon sehr selten zugehen. Ausserdem hatte ich von einer anderen Situation gesprochen, als Du sie gerade zitierst. Ich hatte auch nie gesagt, man sollte den Patienten berühren. Das obere Beispiel stellt also schon viel mehr als den ersten Unfug dar. Das lässt sich viel einfacher haben. Einfach die Paddles selbst anfassen, ab besten einen links und den anderen Rechts. Und dann bitte einen einfachen und dummen Defi nehemn, die Moderneren erkennen den Unfug und lassen dann gar keinen Schuß raus. Im Oberen Beispiel würde die EKG-Analyse des Defis die EKGs von Arzt und Assistent sehen und gar nicht erst den Hochspannungskondensator aufladen.

Wieso, das weiss der eigentlich auch. Ansonsten ist er auch nicht wirklich kompetent in seinem Job.

Selbst auf Patientenseite kann ein Taster dran, wenn die Schaltung dahinter entsprechend gesichert ist. Das gibt bei Eventrecordern sogar zuhauf. Du glaubst wohl auch, dass jedes SpO2-Modul defifest sei, oder? Da ist nirgends eine Kriechstrecke von 8 mm drauf, auch keine Isolationsfestigkeit, die über die des LED und Photodiodengehäuses hinaus ginge. Die Trennung erfolgt ganz sauber hinterm Stecker im Gerät. Alles andere wäre grob fahrlässig.

Les' Dir doch einfach noch einmal die Anfangsthreads durch, welcher Aufbau da beschrieben wird.

Geddes kommt mir bekannt vor, hab viel von ihm gelesen. Ob der mit Vornamen Leslie hieß kann ich Dir nicht sagen, da müsste ich nachschlagen.

Marte

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Marte Schwarz

Jetzt hast Du es doch selbst gesagt, " ...war ein zugänglicher Stecker so zu werten, als wäre es ein berührbares Metallteil, ergo Trennung nach allen Regeln der Kunst, sowohl was Eingangssignale betrifft, also auch was mögliche Ableitsröme betrifft."

Das gleiche gilt fuer Taster oder sonstwelche beruehrbaren Sachen deren Metallteile auf der Patientenseite angeschlossen sind. Waldemar sagte zwar, dass es noch ein weiteres Interface mit Isolation zwischen dem EKG Geraet und dem Patiente gaebe, aber nichtsdestotrotz, wenn man die Spulenchose am EKG ohne Tasterisolation anschliesst ist dessen Zulassung IMHO solange weg. Genauso wie sie es (bei Euch) beim Auto ist, wenn man einen selbstgebastelten Auspuff dranfriemelt.

Eben, 10uA. Sage ich ja die ganze Zeit. Das sagt auch die 601-1 und da muss man sich dran halten.

Also Deine ISDN Teile halten es aus, wenn sie mehrmals taeglich mit 5kV getestet werden? Wow.

Defi ja, EKG nein (ausser das im Defi).

Man darf nicht von idealen Verhaeltnissen ausgehen. Damit das kein Entwickler tut gibt es die 601 :-)

Warst Du schonmal 12 Stunden mit Bleischuerze und schmerzendem Ruecken im Katheterlabor, wo Patienten a la Fliessband im 20-30 Minutentakt durchgeschleust werden? Ich war, oefter. Vom Team wechseln zwar einige, aber der Kardiologe zieht den Stiefel i.d.R. voll durch.

Man muss bei solchen Designs von der Moeglichkeit ausgehen, dass einige vom Personal mal total uebermuedet sind.

Es wird der Defi verwendet, der gerade da ist. In vielen Krankenhaeusern werden Sachen benutzt bis sie total runtergeritten sind. Stichwort Budget.

Ein VP of QC der eine erdfrei-Annahme im Design Review nicht anmeckert wuerde hier ziemlich rasch seinen Job los sein.

Es gibt massenhaft Geraete mit Patientenkontakt die nicht defi-fest sind, aber keines von mir. Dazu Puls-Oximeter bei denen ich schwer den Verdacht habe dass die hoechstens mit einer handfesten Bestechung durch die EMV kamen. Das heisst fuer mich nicht, dass ich dann auch nachlaessig werden darf.

"Aber Herr Polizist, der vor mir ist doch noch viel schneller gefahren."

Das hatte ich :-)

Muesste er sein, ich wuesste aus dem Bereich niemanden mit dem gleichen Nachnamen. Es ist sehr sinnvoll, gelegentlich mal Unfallberichte aus Krankenhaeusern zu lesen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

Eben, die hat im Gerät schon drin zu sein.

Das sehe ich nicht so. Ein Eingang, der dazu da ist, 20 V angelegt zu bekommen mit eben jener auch zu beaufschlagen ist völlig unkritisch. Die Isolation muss im gerät stattfinden, sonst ist die Sache mit dem zugänglichen Steckverbinder auch schon ausserhalb des erlaubten.

Ja, und die Geräte sind zugelassen am Markt etabliert.

Schau mal nach ETAL P2827 bzw vei VAC hatte ich den L4096-X016 ausgesucht, der ist allerdings mittlerweile mit anderer Nummer unterwegs. Warum die alle Nase lang die Nummern ändern ist mir auch nicht klar. Die von VAC hatten auf unsere Anfrage nur gemeint, dass sie eben bisher noch nie nach 60601 angefragt wurden, ob sie das für uns machen sollen? Die Summe an ange´forderten ? war meinem Chefe dann zu hoch, das lief dann eben im Audit durch, EN/UL 60950 steht ja drauf, bei ETAL 100% mit 6k5 VGetestet. das hatte den Auditoren gereicht, zumal bei uns nichts über 4 kV zu prüfen war.

Hatte nie was anderes behauptet.

Ist schon recht...

Marte

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Marte Schwarz

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