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Hallo Jörg,

Sag mal im Ernst: Hast Du jemals eine zugängliche Buchse in ein Medizinprodukt eindesignt? Mir scheint es nicht, sonst könntest Du hier keinen solchen Müll schreiben. An eine Buchse darfst Du alles anschließen und es darf kein Gefährdungspotential für irgendjemanden dabei herauskommen. Ansonsten ist die Buchse falsch, weil zugänglich. Das ist so, wie wenn Du beim Auto irgendetwas in die Zigarettenanzünderbuchse steckst. Da werden genausowenig irgendwelche Zulassungen beeinträchtigt, gleichwohl kann man daran einiges Anstecken, was wider der StVO geht, Blaulicht und Co...

Dann solltest Du aber wisssen, wie man in der Medizintechnik mit zugänglichen Steckern umzugehen ´hat. Wer hier Verantwortlichkeit auf den beliebigen Nutzer abwälzt macht einen entscheidenden Fehler: Auf Deutsch heisst das Stichwort "vorhersehbarer Anwendungsfehler"

Marte

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Marte Schwarz
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Hi Jörg,

Lesen macht klug! Die Norm schreibt hierfür extra vor, wie die Chassis mit Metallfolie zu umwickeln ist. Dann noch einen (niederohmigen) Erdbezug herzustellen ist schlicht ein Sicherheitsrisiko

Mehr als mittelprächtig ESD wird nicht passieren. Und das lässt sich wirklich einfach beheben. Anti-ESD-Maßnahmen sollte man Dir nicht mehr erklähren müssen. Niederohmig an Erde hängen gehört nicht dazu.

Marte

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Marte Schwarz

Ja.

Die Buchsen sind i.d.R. "custom design".

Sorry, das ist nicht richtig. Es gibt nunmal Dinge die darf man mit einem Medizingeraete nicht machen. Z.B. unzulaessige und nicht gescheit isolierte Sachen vorn an der Patientenseite anklemmen. Genausowenig wie man (bei Euch) am dicken Molex-Stecker kein Zuendschaltgeraet aus Eigenbau anschliessen darf nur weil man das Datenblatt des Molex-Stecker gefunden hat.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Diese Chose (Katheter im Patienten) musste das abkoennen und das musste nachgewiesen werden. Der Pruefer vom TUEV Rheinland war uebrigens seltsamerweise meiner Meinung :-)

Musste hier sein, und war mir auch lieber. Leider ist die Erdstruktur in gemieteten Gebaeuden nicht immer so wie sie sein sollte und die PBX Anlage war nur ein paar Meter weg hinter einer Rigipswand.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie die Norddeutschen sagen, mach mal Butter bei die Fische: Zeige dieser erlauchten Runde ein 12-lead EKG Geraet, wo alle Kanaele gegen Chassis _und_ untereinander bis 5kV durchschlaggeschuetzt sind. Denn das waere Voraussetzung um Deine Forderung zu erfuellen. Netzanschluss, Display, Drucker, das uebliche, bis 5000 Dollars oder meinetwegen Euro.

Christoph wird jetzt sicher seine Kreditkarte gezueckt halten :-)

[...]
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Gespannt auf Antwort wartend, Joerg

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Joerg

Stimmt. Das alte Elektrookulographiegerät in unserem Krankenhaus hat so was, ist aber nur 4-Kanälig. In jedem Kanal steckt ein AD210AD mit 2.5kV Isolation als Frontend, dann noch mal nach der Digitalisierung ein Optokoppler mit 2.5kV Strecke. Macht 5kV gegeneinander und noch mal 5kV nach aussen. Aber alleine die AD210AD kosten so um die 100EUR pro Stück. Mit der Zusatzbeschaltung macht das so um die 200EUR pro Kanal nur an Bauteilen. Plus der Rest dazu. Für 5kEUR schaffst du es vielleicht aufzubauen, die Tests, Papiere etc sind noch nicht dabei.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Du kannst Isolationsfestigkeit nicht addieren, diese Anlage hat realistisch nur 2.5kV. Fuer EKG wuerde das nicht reichen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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