Basteltip USB / Oszi

-Einige Banken in .de machen ihre Serienbriefe über LaTeX.

-Die Fahrplanauskunft der DB läuft über LaTeX

-Neuere Seiten des HSB (Handbuch-Struktur-Berechnung) des IASB werden mit LaTeX gesetzt

-Verdammt viele Kollegen outen sich als LaTeX-Nutzer im Betrieb (nicht Uni), aber formelsatzlastig...obwohl alle Doku mit Weichware aus Redmont geschrieben werden muß...

Viele Grüße,

Olaf

Ja was macht Ihr denn bei Word bloss immer falsch?

Dann ist das bei Euch vielleicht anders als hierzulande. Dennoch, die Probe aufs Exempel sind und bleiben Stellenanzeigen. Aus naheliegenden Gruenden moechten die Aspiranten ihre Zeit und u.U. ihr Geld in Lernprozesse investieren, die ihnen hinterher auch ganz konkret einen Job in Aussicht stellen. Wenn jemand z.B. beim Bewerbungsgespraech kontert "Mit MS-Office bin ich nicht so vertraut aber ich kenne LaTex und auch OpenOffice", dann geht der Job i.d.R. an jemand anders. Und sei es nur weil der Personaler oder zukuenftige Boss keine Ahnung hat was Latex oder OpenOffice ist.

Joerg schrieb:

N=FCscht. Au=DFer vielleicht, es =FCberhaupt zu benutzen. Aber Milliarden= =20 Fliegen k=F6nnen sich nicht irren.

Guido

So! Hat mich zwar ein paar Nerven gekostet, aber ich kann den CM119 jetzt unter Linux komplett ansprechen. Man kann also z.B die Tasten abfragen, und die GPIOs lesen und setzen.

Das Datenblatt von CMEDIA haette aber ruhig 20Seiten mehr haben duerfen....

Ich weiss nicht ob das auch unter Windows funktioniert. Libusb gibt es da ja auch, aber ich programmiere hier ein HID-Device direct. Mag sein das Windows dann husten muss. :-)

Olaf

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Wenn ich oder Du oder jeder andere in dieser Gruppe einen Job annehmen will, ist die Frage nach dem Textverarbeitungsprogramm mit Sicherheit eine Frage, die gar nicht oder nur am Rande gestellt wird. Ich würde mir dann auch die Frage stellen, ob ich mich bei der richtigen Frickel- bude vorstelle ;-).

Oder nicht?

Wozu? Was ich hier lokal für mich an halbfertigem speichere und zur Weiterbearbeitung einlade kann ein beliebiges Format haben, das nur mir gefallen muß. Und weitergegeben an andere wurde früher Papier und heute PDF. Das Herausgeben editiertbarer Entwürfe in einem Entwurfsformat an Dritte ist per se Blödsinn.

PDF schreibt OO gut, LaTeX perfekt und Word nur mit Umwegen und fragwürdigem Ergebnis.

Nun ja, es ging zu Anfang dieser Diskussion um Sekretariate. Die fragen da ganz genau nach. Ich kann Dir nur eines sagen, meine ehemalige Sekretaerin haette in dieser harten Zeit (ihr AG hatte den Klabuster gemacht) mit Sicherheit den neuen Job nicht so schnell gefunden, wenn ich ihr damals nicht MS-Access beigebracht haette. Genau darueber befragten die mich naemlich beim Reference-Check im Detail. Und ja, das klang eindeutig durch, es musste MS-Office sein. Eine andere Admin in der Nachbarschaft sucht seit 16 Monaten ...

Fuer Ingenieure spielt das natuerlich keine Rolle. Da kriegst Du am neuen Arbeitsplatz einen Rechner mit MS-Office drauf und es wird davon ausgegangen dass das beherrscht wird. "Naechsten Montag kommt Yamamotosan mit seinen Investmentbankern, koennten Sie da mal eben eine Praesentation ...?"

Sie machen den Fehler, das Endprodukt vor dem Eintüten noch einmal anzusehen, und haben das Pech, in ihrem bisherigen Leben nicht nur Word Erzeugnisse sondern auch gut gemachte Drucksachen gesehen zu haben.

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Das stimmt nicht, funktioniert genauso mit CTRL-Mausklick.

Hmm, bei mir nicht, seltsam.

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Ein Laden der im Sekretariat MS-Access einsetzt, hat irgendwie nicht die richtige Software im Einsatz. Ich wüßte jedenfalls keinen Einsatzzweck für Access im Sekretariat.

Das wäre kein Job für mich. Ich hasse Dokumentationen und Präsentationen ;-)

Ich habe es gerade mit dem Word 2007 Doc, gespeichert im 97-2003er Format und eingelesen in OpenOffice 2.4 (die ist gut abgehangen) probiert. Genauso wie bei Word 2007 geht es auch in den Abbildungs- und Tabellenverzeichnissen.

Legst Du die Inhaltsverzeichnisse evtl. falsch an?

Ja, leider sehen das viele so und dann brechen sich Firmen einen ab und pferchen alles in Excel Files. Ich hatte damals ein Dutzend Bewerberinnen durch und keine kannte Access, vermutlich weil das auch hier kaum jemand in dem Bereich einsetzt. Also habe ich eine geheuert und ihr das beigebracht. Danach unsere ganze Division drauf umgestellt. Nachdem wir aufgekauft wurden und die US-Manager mitsamt Admins gehen mussten hat sie das dann bei ihrem neuen AG eingefuehrt. Sie sagte, das haette bei den Chefs wie ein Marzipanregen gewirkt. Ploetzlich konnten die ruckzuck Reports fuer die ganzen Kraftwerksprojekte nach beliebigen Parametern ausgeben, Database eben. Die Sekretaerin wurde dadurch de-fakto unentbehrlich und die haben sie auch bis zum bitteren Ende gehalten. Aufgrund ihrer Access-Kenntnisse angelte sie sich umgehend den naechsten Job. Bei einer Arbeitslosenquote in CA von gut 12% war sie ziemlich verbluefft darueber. Ich nicht ...

Das ganze hatte auch ungeplante Vorteile. Ich war irgendwo in Puerto Rico und die Zeiterfassungsanlage in der Produktion kackte voll ab. Hat die Sekretaerin wieder hingedengelt. "Ist ja alles aehnlich wie Access, das war einfach."

Dann werde kein Consultant :-)

Im Ernst, mein Alptraum ist eine berstende Projektorbirne und kein Ersatz da. Hatte das zu oft in den Zeiten der Overhead-Projektoren erlebt. Fuer manche meiner Projekte muessen zuerst die Finanzentscheider ueberzeugt werden, dass das ganze auch wirtschaftlichen Sinn macht und das Risiko ueberschaubar ist. Sozusagen der in-house sales pitch.

Dokumentation ist Fleisch und Blut hier. Wenn ich ein Projekt anfange, egal welches, beginnt das mit einem MS-Word Template. Ich mag's so und geht auch gar nicht anders, da vieles den Aufsichtsbehoerden wie FDA oder FAA unterliegt und die wollen bei Aussenpruefungen eine saubere Design History in salonfaehiger Aufmachung praesentiert bekommen. Schlips mag ich nicht, aber fuer solche Anlaesse liegt immer einer gefaltet im Aktenkoffer.

bei

Tja, kann sein, aber es ist ein normales "Table". Darin tauchen automatisch bei jedem Update Klick die Header-formatierten Seiten auf und das stimmt auch immer genau. Korrekt eingerueckt mit Unterkapitel und allem PiPaPo.

Man entschuldige das Deutsch/Englisch Gemisch, aber ich habe keines der Programme mit teutonischem GUI. Hier wirkt uebrigens u.a. noch OpenOffice 2.3, vielleicht braucht das mal ein Update.

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Was ja noch schlimmer ist. Wozu Access? Gibt es bei Euch kein richtiges ERP System? Was für eine Anwendung im Sekretariat erfordert Access? Ich kann mir da nichts vorstellen. Vor allem Access im Multiuser Betrieb ist ein Krampf ohne Ende. Der einzige Einsatzzweck der mir spontan einfällt ist der Einsatz als Database-Frontend für eine dahinterliegende SQL Datenbank. Hast Du vielleicht mal ein Beispiel?

;-)

Habe ich auch nicht vor.

Im Ernst, natürlich muss ich meinen Kram auch dokumentieren. Ist aber eine Arbeit die ich langweilig finde.

Hallo,

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

Hä? Datenbanken sind hervorragend für das Verwalten von großen Datensätzen. Ob es nun etwas größere Adressenbestände sind oder viele einzelne Berichte oder andere Dokumentationsfetzen ... Eine Inventar-/Materialverwaltung geht ab einem gewissen Umfang nur noch mit einer Datenbank halbwegs schmerzlindernd.

Es gibt durchaus sinnvolle Dinge die man mit Access oder einer anderen db im Sekretariat machen kann ... aber natürlich nicht muss. ;-)

MfG

Uwe Borchert

Ja: Z.B. das Organizieren grosser Projekte. Da hast Du locker 20 Aktenordner mit je zig Tabs pro Projekt. Mit Excel ist sowas einfach Krampf. Dann Kostenkalkulationen, wo man einfach ein Line Item addiert, nichts muss gross geschoben werden, Du traegst es einfach unten dazu. Oder irgendwo anders, wo man gerade ist. Dann Labormaterial, Musterkalkulationen fuer die Katheterfertigung und so weiter. Alles Kram, den die Buchhaltung unter keinen Umstaenden im ERP System rumfliegen haben will. Ausserdem haetten wir dann pro Seat extra Lizenz zahlen muessen (so 25-30 Leute haetten es gebraucht), waehrend Access bei allen Rechnern vorinstalliert war.

Klar ginge das auch per SQL. Aber warum? Access reicht voellig. Jedenfalls kamen ziemlich schnell Leute der anderen beiden Divisionen zum spinxen ... "Sach mal, wie macht Ihr das?" Besonders nachdem der CFO mal eine arg seltsame Statistik als Graphik sehen wollte und meine Sekretarin fuenf Minuten spaeter mit einer Diskette auftauchte.

;-)

Das Problem bei den meisten ist, dass sie die Doku erst hinterher erstellen. Dann ist sie natuerlich aetzend und vor allem hat man selber nichts mehr davon, was es noch langweiliger macht.

Uwe Borchert ( snipped-for-privacy@gmx.de):

Natürlich! Aber dafür hat man ein vernünftiges System. Ich verwende dazu z.B. Amicron Faktura. Dort stehen alle Adressen (Lieferanten, Kunden), alle Artikel (mit Lagerorten), alle Stücklisten usw. drin. Im Hintergrund werkelt da auch eine richtige SQL-Datenbank.

Und Lieferscheine, Rechnungen usw. schreibt man nicht mit Word. Vor allem wo es zu Bruchteilen des Preises eines MS-Office Pakets Komplettlösungen gibt. Deswegen fällt mir ehrlich kein Einsatzzweck für Access ein. Selbst wenn ich mir jetzt etwas basteln müßte, würde ich einen SQL-Server verwenden. Da könnte man Access als Frontend nehmen, aber da gibt es elegantere Software.