Für eine elektronische Brummsiebung in einem Netzteil mit +/-70 Volt und
5 Ampere sowie +/-70 Volt 0,5 Ampere suche ich geeignete Transistoren für die Brummsiebung. Die Transistoren müssen den Strömen gewachsen sein und eine maximale CE-Spannung von 100 Volt haben, einmal NPN und einmal PNP bitte. TO3-Gehäuse wäre mir bei den 5-Ampere-Dingern sehr recht. Wer hat da Tipps für mich auf Lager, was kann ich nehmen?
Ich kann Deine Frage nicht beantworten, weil ich muesste das genau so evaluieren.
Meine Frage ist vielmehr wie Du die elektronische Brummsiebung realisierst. Ich habe das mal fuer ein Projekt gemacht und spaeter in einen Elektronik-Minikurs im ELektronik-KOmependium "das ELKO" umgesetzt:
"Spannungsregelschaltung mit elektronischer Brummsiebung (Brummunterdrueckung)"
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Es ging damals darum, die Brummunterdrueckungseigenschaften einfacher intergrierter Spannungsregler zusaetzlich zu verbessern. Diese Methode eignet sich fuer nicht allzu hohe Leistungen, wo man die zusaetzliche Verlustleistung noch akzeptieren kann.
Gruss Thomas
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ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker
http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/timer-555
(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
tja. Es soll das Netzteil für einen Verstärker werden, der was um die
200 Watt auf jedem seiner beiden Kanäle liefern soll. Vielleicht kann ich die aktive Brummsiebung für die Endstufen, für die eventuell auch einfach direkt an ein Netzteil aus Gleichrichter und Ladeelko 10000 µF anklemme auch weglassen und den Transistor der Brummsiebung durch eine Drossel mit nachfolgendem kleineren Elko ersetzen. Aber ich finde im Moment nichts, wie ich die Drossel dimensionieren könnte (müßte irgendwas im der Größenordnung von 0.1 H oder so sein), und vor allem finde ich hier auch keine Bezugsquelle. Allenfalls zur Störunterdrückung in Dimmern, ja, da gibt es Drosseln, und für die Eingangsschaltung von PC-Netzteilen. Da machen die dünnen Drähte auf den Wicklungen aber nicht den Eindruck einer größeren Belastbarkeit, bleiben also am Ende doch wieder die Transistoren oder ein fetter Widerstand, den ich ebenfalls als Heizer entsprechend unterbringen müßte, also nicht direkt auf eine Platine löten würde.
Vorstufe und Treiberstufe würde ich aber schon gerne brummsieben, viel Leistung dürfte hier nicht anfallen. Vielleicht nehme ich hier einfach die beiden Sekundärwicklungen eines handelsüblichen Kartenrafos als Drosseln, mal sehen.
Erinnert mich stark an eine Gyratorschaltung, wie sie wohl auch in der Stromversorgung von Röhrenverstärkern zunehmend eingesetzt wird. sowas schwebte mir vor.
Und es ging wohl auch nicht um wirklich hohe Spannungen.
Wenn Du nur das Brummen wegsieben willst, warum müssen die Transistoren dann die volle Betriebsspannung aushalten? 20V oder so müssten doch gut ausreichen, notfalls mit ner Z-Diode zwischen C und B um den Transistor in kritischen Momenten (Einschalten) aufzusteuern bevor die Spannung zu hoch wird.
Wir reden über die Schaltung von Thomas im Elektronik-Kompendium. Dort liegt ein C an der Basis und an GND. Im Moment des Einschaltens fließt ein Ladestrom über C, also liegt über C an B die volle Betriebsspannung. Des weiteren muß auch der Siebelko von E nach GND aufgeladen werden, lkiegt also die volle Betriebsspannung auch von C nach E an. Normale Z-Dioden überleben es nicht, mal eben in paar Ampere kurzzuschließen. Also ist deine Lösung für mich nicht zu realisieren. Ein Transistor mit UCEmax und UCBmax von 100 Volt wäre schön. Der 2N3055 macht da leider nicht mit. Und 5 Ampere oder so sollten auch fließen dürfen, ggf. sogar noch etwas mehr. Wo kann ich denn Transistoren anhand ihrer Grenzdaten aussuchen? Meine Tabellen geben da leider nichts her, sind auch nicht mehr die neuesten und keinesfalls aktuell.
Man muss es nicht dort kaufen, aber Digikey hat eine der besten Suchmaschinen, finde ich. Einfach mal nach Transistor suchen und dann z.B. die BJT-Kategorie (bipolar junction transistor = Bipolartransistor) anklicken:
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Wenn man noch "in stock" ankreuzt, dann ist die Chance hoch, daß man es auch bei anderen Distributoren findet. Beispiel: 100 V, 10 A:
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Solche Leistungstransistoren haben allerdings meistens keine große Verstärkung und andere Nachteile. Ggf. besser einen MOSFET einsetzen?
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
das wird normalerweise nicht "aktiv" "gebrummsiebt". Netzteile f=FCr "normale" Endstufen bestehen normalerweise aus Gleichrichter und =FCppig dimensionierten Elkos.
ch
F
Du ben=F6tigst im Normalfall auch die Drossel nicht.
[...]
l
h
Je nach notwendigem Strom einfach ein 7824, hochgesetzt mit Z-Dioden und auf ausreichend dimensioniertem KK montiert. ALlerdings verstehe ich nicht, wieso Du Treiber und Endtransistoren trennen willst. Das wird =FCblicherweise nur dann gemacht, wenn man die Treiberspannung gr=F6=DFer=
machen will als die Lastspannung, um die Endtransistoren bis an die Grenze der BLastspannung aussteuern zu k=F6nnen. Wenn allerdings die Last=
- und Treiberspannung gleich gro=DF sind, macht das IMO keinen Sinn.
Hinweis: Die Endstufenschaltung gleicht normalerweise die der Versorgungsspannung =FCberlagerte Brummspannung selbstst=E4ndig aus. Du musst lediglich darauf achten, dass keine Transienten von der Gleichrichterschaltung oder andere hochfrequente St=F6rungen auf der Versorgungsspannung liegen. Dazu auf jeden Fall keramische oder Folienkondensatoren mit ausreichender Spannungsfestigkeit den Elkos parallelschalten.
Bei der Schaltung könnte man vermutlich mit einer Zenerdiode parallel zu R1 die hohe Basis-Kollektorspannung im Einschaltmoment (C5 leer) verhindern. Dann braucht man nur noch Transistoren mit wenigen Volt C-E und C-B, was die Sache einfacher und billiger macht. Im Dauerbetrieb ist der Spannungsabfall an den Transistoren ja nur gering.
Die Sache wird knifflig. AFAIR ist der Strom im Kondensator C * dU/dt. Man müsste jetzt über den Innenwiderstand der Quelle (Trafo?) und den Grossen Elko vor dem Filter berechnen wie schnell die Spannung ansteigt, und dann eine Z-Diode mit genug starkem Peak-Strom finden.
Ich glaube, ich werde das anders machen. Ich lade nach dem Einschalten die Elkos am Netzteil über einen Vorwiderstand auf, den ich nach einigen Sekunden mit einem Relais-Kontakt zeitgesteuert überbrücke. Oder ich schau noch mal weiter....
F=FCr die Endstufenspannungen reicht ein gro=DFer Ladeelko. Nachteil ist = der dann geringe Stromflu=DFwinkel. Eine Drossel ist zwar vorteilhaft, aber wer will schon die zus=E4tzliche Eisenpakete? Wenn unbedingt noch eine extra Siebung dann empfiehlt sich ein entsprechnd belastbarer Gyrator. Der l=E4=DFt sich mit etwas H=FChnerfutt= er auch als Leistungsbegrenzer der Endstufe mitverwenden.
l
h
Oft liegen die Spannungen der Vor- und Treiberstufen =FCber der der Endstufe. Die Str=F6me aber relativ gering. Wie w=E4rs mit einer Spannungsverdopplerschaltung? Ev. separater kleiner Trafo dessen Spannung zu der Betriebsspannung addiert wird.
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