Centronics auf USB selberbauen?

Ich habe das Problem, an einem älteren Notebook ohne USB-Ausgang einen Drucker betreiben zu müssen, der nur einen USB-Eingang hat. So wie es aussieht, gibt es solche Adapter/Konverter/Umsetzer/whatever nicht, nur andersherum, also USB nach Parallel. Ich brauche Parallel-auf-USB.

Da ich mich mit USB noch nie beschäftigt habe: ist es wirtschaftlich sinnvoll, sich so einen Adapter selbst zu bauen? Es gibt doch sicher µC oder andere Spezial-ICs, die irgendwelche Daten (vorteilhafterweise parallel eingespeist) nach USB umsetzen können?

Die Alternative wäre ein Printserver mit USB-Ausgang und eine PCMCIA- Ethernet-Karte für den Laptop. Wenn es nicht anders geht, mache ich es halt so.

Danke für alle Tips, Martin

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Martin Klaiber
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Hi!

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Viele Grüße Jan

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Jan Stumpf

Jan Stumpf schrieb:

Leider sind das alles USB2.0-Karten, die CardBus (32bit) verlangen. Notebooks die Cardbus haben, aber kein USB, sind mir nicht bekannt. Alte PCMCIA-USB-Karten, die mit PCMCIA auskommen gibt es allenfalls antiquarisch und wenn neu sind das Teile für industrielle Anwender zum Industriepreis.

Falk

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Falk Duebbert

Ok, ich habe von USB keine Ahnung. Ich dachte, da werden, wie bei RS-232 oder Ethernet, die Datenpakete in bestimmte Frames eingepackt die jedes USB-Gerät versteht, und der druckerspezifische Treiber ist im Rechner. Der Konverter müsste dann einfach die parallelen Daten in dieses USB-Format umsetzen. Aber vielleicht stelle ich mir das falsch oder zu einfach vor.

Wenn das so schwierig ist, warum gibt es dann USB-auf-Centronics- Konverter? Ist der Weg andersherum einfacher?

Ja, danach hatte ich auch schon geschaut. Leider ist der Laptop so alt, dass er nur 16bit-PCMCIA-Karten schluckt. Und bei denen gibt es wohl keine mit USB-Ausgang, wenn diese Aussage stimmt:

| Message-ID: | | Für PC-Card gibt es USB-Adapter definitiv nicht, da der 16-Bit-Bus nicht | den für USB erforderlichen Adressraum zur Verfügung stellen kann... | ....sonst hätte mein altes NEC-Versa längst so einen Adapter. :-( | Behelfen kann man sich ggf. nur mit einem PCMCIA PC-Card-Adapter, der | die paasenden Speicherkarten liest. | Aber USB-Stick und andere USB-Geräte wie Scanner etc. geht mit PC-Card | definitiv nicht!

Fand ich bei groups.google.de, keine Ahnung, ob das stimmt. Jedenfalls sind die üblichen PCMCIA-USB-Karten alles Cardbus-Karten.

Martin

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Martin Klaiber

Hi!

nee, ist erheblich komplizierter.

Ja. Da ist der Chip nur "USB-Slave" und der Parallelport wird per Software emuliert.

Das wusste ich nicht. Wahrscheinlich ist dann die Druckserver Lösung tatsächlich die einzig machbare. Oder ein neuer Drucker? (Könnte evtl. billiger sein!) Vieleicht findest du unter Ebay auch noch ne USB 1.1 Karte mit 16Bit!

mfg Jan

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Jan Stumpf

Martin Klaiber schrieb:

Vielleicht vereinfacht es die Sache, wenn man am Rechner das USB On The Go-Protokoll (oder wie das hieß) implementiert, das eigentlich für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zweier Geräte (die eigentlich USB-Slaves sind) gemacht ist. (Z. B. USB-Kamera druckt ohne Rechner auf USB-Drucker.)

Mehr als das es das gibt, weiß ich allerdings auch nicht darüber.

Ciao - Peter

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"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
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Peter Muthesius

Ich weiß auch nicht, ob das stimmt, habe das Posting einfach so übernommen.

Nö, das geht nicht. Ist nicht meiner. Zu Hause habe ich einen Laser mit Centronics-Eingang. Und kein einziges USB-Gerät ;-) Ich verstehe nicht, dass die Hersteller daran sparen. So ein Centronics-Eingang kostet doch vermutlich kaum was. Und Centronics ist IMHO /die/ Druckerschnittstelle.

Der Drucker, den ich ansprechen muss, ist ein hp 3745, Vollplastebomber mit dem Design eines Küchenrollenhalters. Druckt allerdings erstaunlich sauber, selbst auf billigstem Kopierpapier.

Ok, kann ja nichts schaden danach zu suchen.

Danke für die Hilfe, Martin

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Martin Klaiber

Bei modernen hochauflösenden Druckern, speziell Fotodruckern, bleibt die Datenrate der Centronics-Schnittstelle deutlich hinter der Arbeitsgeschwindigkeit der Mechanik zurück, so daß diese Schnittstelle nicht mehr viel Sinn ergibt.

s/ist/war im letzten Jahrhundert/. Moderne Arbeitsplatzdrucker haben USB, moderne Arbeitsgruppendrucker gleich einen Ethernet-Anschluss.

Hergen

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Hergen Lehmann

Martin Klaiber schrieb:

Ich halte die Argumentation für hanebüchen. Prinzipiell ist USB eine Art Netzwerkprotokoll mit Rahmen und einem Medienzugriff. Einen ,,Adressraum'' gibt's da so nicht, und Ethernetkarten (also ein deutlich schnelleres und weit mehr Geräte adressieren könnendes Netzwerkmedium) gab's natürlich wie Sand am Meer auch für 16-bit PCMCIA.

Offenbar war die Marktforderung im Wesentlichen immer nur andersrum: Anschluss von konventionellen Geräten an ,,moderne'' Laptops, die diese Schnittstellen nicht direkt besitzen. Daher gibt es entsprechende Adapter eben.

USB-Host-Implementierungen außerhalb der Welt der ,,Großen'' (also PCs & Co.) sind halt weit seltener als USB-Client-Implementierungen, die es in allen Facetten gibt. Das heißt aber nicht, dass es nicht machbar wäre, es gibt zumindest einige Microcontroller, die sowas können. Nennenswert unter einem solchen wird man aber wohl nicht anfangen wollen.

Prinzipiell kannst du USB (bei Anfertigung eines entsprechenden Hardware-Interfaces für die Pegelanpassung etc.) vermutlich sogar noch mit der Parallelschnitstelle im ,,Bit-Bang-Mode'' implementieren, aber erstens ist es eine säuische Arbeit und zweitens wird es barbarisch langsam werden. Als USB-Client gibt's sowas z.B. für den AVR als ``Igor Plug-USB'' (oder so ähnlich). Ist aber ebenfalls sehr langsam und daher kaum für eine Massendatenübertragung geeignet.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Jein. Das Problem liegt darin, daß die betriebssystemeigenen Schnittstellen- treiber nur die untersten Schichten des USB-Protokolls implementieren. Alle höheren Funktionen werden von proprietären Gerätetreibern realisiert, die aber kaum mit einer Parallelschnittstelle reden werden.

Und vor allem ist es auch wieder nur ein Client. Gefragt war aber ein USB-Host.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

Am Sun, 17 Apr 2005 17:11:02 +0200 schrieb Falk Duebbert :

Könnte es sein, daß die abwärtskompatibel sind und auf 16bit funktionieren

- mit reduzierter Datenrate natürlich? Sicher bin ich mir da nicht, aber ich bilde mir ein, solches gelesen zu haben - vielleicht bezog sich das aber nur auf die CardBus-Slots.

--
Martin
Reply to
Martin

Sie stimmt nur teilweise. Es gab solche Karten mal. Allerdings nur sehr kurz und zu einer Zeit als noch so gut wie niemand USB Geraete hatte. Neu gibt es sie daher auf keinen Fall, und gebraucht auch extrem selten.

Mich wundert aber das es ein Laptop gibt das noch kein Cardbus kann, aber schon kein LPT mehr hat. Vielleicht brauchst du nur einen Porterweiterungsadapter.

Olaf

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olaf

Das bezieht sich auf die Slots. CardBus ist eine Art von hotpluggable PCI und verh=E4lt sich treibertechnisch ganz genau so. Bei PCMCIA dagegen geht die Kommunikation =FCber eine Zwischenschicht (den PCMCIA Controller) der praktisch die Funktion einer Bridge =FCbernimmt. Das geht jeweils =FCber die gleichen Anschl=FCsse, aber je nach Typ sind da intern bestimmte Pins anders per Widerstand verbunden um so erkennen zu k=F6nnen,was da gerade eingesteckt wurde.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Martin schrieb:

Jepp - die meisten Slots sind sowohl im 16Bit als auch 32bit-Teil beschaltet. Aber einige Subnotebooks haben mittlerweile schon 32bit-only-Cardbusse, man merkt es, wenn die Karte gar nicht passen will (die Nasen an der Seite sind bei 16bit zu dick). Bzw. ich durfte ein Book zerlegen und neue Slots nebst Controllerchip einlöten, weil der Kunde es grobmotorisch versuchte. Die Karten sind "entweder oder" und sind auch mechanisch entsprechend codiert (zumindest gibt es laut meinem Buch hier keine Codierung für "beides") Flash devices passen immer (da sind die Nasen ganz klein).

Falk

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Falk Duebbert

Ist das so? Ich habe dunkel in Erinnerung, dass Fotos üblicherweise mit

300dpi gedruckt werden. Wieviel Zusatzinformationen die Farbe verlangt, weiß ich nicht. Mein s/w-Laser zu Hause hat 600dpi und schafft maximal 12 Seiten/min, und das kann die Centronics-Schnittstelle im normalen Modus (also nicht dieser bidirektionale Modus) problemlos bedienen.

Ok, bei 1200dpi hat man schon die vierfache Datenmenge. Kann sein, dass Centronics dafür tatsächlich nicht mehr ausreicht. Wobei die üblichen Tintenstrahler aber auch keine 12 Seiten oder mehr pro Minute drucken, oder? Bin bzgl. moderner Tintenstrahler nicht auf dem Laufenden.

Der übliche Lauf der Dinge halt. Das Notebook ist zugegebenermaßen auch schon sehr alt. Wäre halt dennoch schön, so ein Drucker hätte Centronics noch zusätzlich, auch wenn es damit dann länger dauert.

Martin

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Martin Klaiber

:

Der Laptop ist ziemlich alt, von 1996. Zwar 'schon' ein iP75, er hat aber noch keinen PCI-Bus, und damit funktioniert AFAIK Cardbus nicht.

Ich hänge aber halt dennoch an dem Gerät. Es hat eine tolle Tastatur, ist schön klein (DIN-A4-Format), hat noch NiMH-Akkus und läuft lange damit wegen des geringen Stromverbrauchs (max. 1A), die Rechenleistung reicht für meine Zwecke dicke, und es gibt keine Probleme mit Linux.

Martin

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Martin Klaiber

Hi!

Aber doch sicher nur Text/Grafik, also leicht komprimierbar?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Brauchst Du die serielle Schnittstelle ? Dann könntest Du einen RS232USB-Konverter benutzen...Natürlich musst Du dann bei den Einstellungen des Druckers Com1 (Rs232) einstellen anstatt LPT1 (Parallelport).

Hofe ich konnte Dir helfen Rudolf

Martin Klaiber wrote in news:qj8aj2- snipped-for-privacy@martinkl.dialup.fu-berlin.de:

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Rudolf Wiesendanger

Nein, der Rechner der urspruenglichen Posters hatte LPT aber kein USB, und es sollte ein USB Drucker ueber einen Adapter LPT->USB angeschlossen werden...

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Rudolf Wiesendanger schrieb:

Und wenn du uns jetzt noch verrätst, wo man _sowas_ kaufen kann, dann wäre nicht nur der OP glücklich...

Gruss Jens (CNR)

Reply to
Jens Carstens

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