Basteltip USB / Oszi

Meine letzter ernsthafter Versuch in der Richtung war 2004 mit dem damals aktuellen Word. Es ging darum, die Manuals zu den Produkten einer kleinen Firma (endlich) auf einen einheitlichen Stand zu bringen und eine arti internen Standard für solche Dokumente festzulegen. Die Länge der Dokumente war gemäßigt, zwischen 20 und 100 Seiten mit vielen Abbildungen und Tabellen.

Stabilitätsprobleme gab es nicht. Die suboptimale Formatierung war der Chefebene bekant und wurde als kleine Schwäche aktzeptiert. Das gleiche galt für die Hakeleien beim Erstellen von Inhaltsverzeichnissen, Seitenzahlen und Abbildungsverzeichnissen. Die Einbindung von Vektorgrafik-Bildern ohne Quaitätsverlust war die erste ernsthaftere Hürde. Letztlich ergab nur das Zwischenformat *.eps akzeptable Ergebnisse.

Ein zentrales Ziel für das Projekt konnte letztlich nicht erreicht werden: Es stellte sich als unmöglich heraus, einen Dokumentenstil von einem beispielhaft designten Dokument mit wenigen Arbeitsschritten auf andere bereits existierende Dokumente zu übertragen. Das war selbst dann nicht möglich, wenn in beide Dokumente vorbildlich nur mit Markup gearbeitet worden war.

Natürlich kann man händisch die ganzen Eigenschaften von Überschriften, Absätzen und Umgebungen gleich setzen, wie im Vorbild. Ein Austauschen einer wie auch immer gearteten Style-Datei gab es dagegen nicht. Letztlich hat der Chef in den sauren Apfel gebissen und Aushilfskräfte die Klick-Copy-Paste-Arbeit der Anpassung machen lassen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak
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Weiss ich nicht, irgendwelche Scripts? Sicher ist sicher :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Warum? Der Bedarf ist da, denn jeder noch so kleine Betrieb braucht sowas. Das sind ganz andere potentielle Nutzerzahlen als bei EDA. UNd selbst zu EDA gibt es zwei konkurrierende Open Source Anwendungen. Der Aufwand bis zur ersten Lösung, die wichtige Teilbereiche abdeckt ist eher übersichtlich. Es gibt auch keine grundsätzlichen Lizenzgeschichten, die jemanden daran hindern, seine eigene Buchhaltungssoftware zu schreiben.

Zusammen bedeutet das, dass es überraschend wäre, wen es keine Open Source Lösung gäbe.

Ich persönlich verwende lx-office. Das macht nicht nur Buchhaltung, sondern auch Warenwirtschaft und wenn man will, auch Kundenbetreuung -- Also das, was man unter ERP/CRM zusammenfasst.

Die Sprache wäre noch das kleinste Problem. Die Buchhaltung sollte schon an die Gesetzgebung des jeweiligen Landes angepasst sein. Sonst wird es hakelig. Typisches Beispiel: Die Mehrwertsteuer. Die wird hier komplett anders abgewickelt als in USA (wo es streng genommen keine Mehrwertsteuer gibt).

Für usa empfiehlt sich zum Beispiel sql-ledger

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(Beachte die Liste der Sprachen ;-)

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

So teuer ist das nicht. Kann mich nicht mehr genau erinnern, meins Steuerberater hat IIRC was von rund $2k-$3k gesagt. Pro Jahr. Ueber Datev hatte ich da von ganz anderen Groessenordnungen gehoert. Updates macht in seinem Fall der Hersteller (Intuit), ueber Internet.

ist

Excel kann man dafuer auch vergessen, aber diese Unsite ist hierzulande leider tief eingerissen. Geht mit Databases wie Access jedoch sauber. Den Stapel Belege abgeben koennte ich auch, aber das wuerde teuer und mit auslaendischen haette er so seine Malessen. Spanisch koennte er m.W., aber andere Sprachen nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Joerg, das moechte ich jetzt gerne sehen. Mache doch mal eben mit Access eine Buchführung für eine Kapitalgesellschaft nach deutschem Steuerrecht mit entsprechendem Kontenrahmen (SKR03 oder SKR04).

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Ok, aber die beiden EDA Open Source Umgebungen waren fuer mich beide eine ziemliche Enttaeuschung. KiCad koennte es beinahe schaffen, wenn dieser elende in den Code gepferchte Rahmen nicht waere. Allerdings hat auch das seine Probleme mit Annotation. Kommerzielle Produkte haben das irgendwie nicht.

Nein, ist eine Sales Tax. Weniger als die Haelfte Eurer MWSt, aber dafuer kein Vorsteuerabzug. Und jetzt denken sie in CA auch noch ueber eine Einnahmesteuer nach. Dass ausgerechnet Arnold dafuer ist wird mir unbegreiflich bleiben. Das gaebe einen Exodus sondergleichen.

Danke, das sieht gut aus. Aber ich werde vermutlich von meinem File Set nicht mehr umsteigen. If it ain't broken don't fix it :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Ja, manche Open-Source Software ist nicht gut geeignet. Vor allem wenn man schon länger mit etwas anderem arbeitet. Ich gebe Eagle auch nicht auf, das kenne ich und für die 2-3 Sachen im Jahr langt das.

Genauso das lx-office, wäre mir viel zu langsam als Web-Lösung, selbst auf lokalen Server. Das Cao-Faktura wäre da schon eher was. Aber ich bin mit der Amicron Lösung zufrieden.

Das schlimmste dabei ist immer eine Datenübernahme. Ich habe in der Faktura Datenbank ca. 8 Jahre und möchte nicht wieder bei 0 anfangen.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Ich kenne die rechtlichen Rahmenbedingungen fuer sowas nicht mehr, bin ueber 10 Jahre weg aus Europa. Es ging auch nicht um eine volle Buchfuehrung einer Kapitalgesellschaft. Ich benutze fuer mein Ingenieurbuero nicht einmal Access, sondern den kleinen Bruder Works. Heraus kommt die ganze Jahresaufstellung der Einnahmen- und Kostenkategorien, schoen sauber nach amerikanischem Steuerrecht, jede Kategorie mit den korrekten Finanzamtsnuemmerli. Der CPA prueft das nach und uebernimmt das dann 1:1 in sein "offizielles" Program, mit dem er die Erklaerung elektronisch einreichen darf.

Dito mit den abgerechneten Arbeitseinheiten. Alles sauber nach Kunden, Rechnungszeitraum, Projekt, plus Arbeitsdetails. Dann Fahrtenbuch und so weiter. Was will man mehr?

BTW, die USt hatte ich in Deutschland auch mit MS-Works erledigt, damals unter DOS. Am ersten jedes Monats wurden die gruen-grauen FA-Formulare in den HP DeskJet gelegt (im Laser stanken die zu eklig), Knoeppschen gedrueckt, Kaffee holen. Dann nachsehen, unterschreiben, kopieren, in einen Fensterumschlag, feddich. Hatte meinen FA Mitarbeiter mal ziemlich beeindruckt. Er sagte, dass diese Sachen selbst von vielen Steuerberatern mit der Maschine getippert wuerden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Same here. Aber ich suche dennoch nach was besserem, weil es keine Hierarchie beim Schaltbild gibt. Als naechstes werde ich MicroCad ausprobieren, wenn Zeit ist. Hat ein Kunde und der Ingenieur sagte er hat keine Probleme. Allerdings oben hinterm Klondike, und die Leute sind hartgesotten, fuer die waere selbst eine spanabhebende Landung noch was relativ "problemloses" :-)

Das ist ein weiterer Grund warum auch ich nicht wechseln mag. Works/Access tun alles was ich bisher jemals von den Programmen wollte.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Tja, irgendwann wirst Du Dich umgewöhnen müssen oder auf ewig mit der alten Version von Works weiterarbeiten:

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
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Christian Zietz

Das war abzusehen. Allerdings habe ich keine Scheu, 15-20 Jahre lang abgehangene Programme zu benutzen. Hier auf dem Rechner ist so einiges noch in Benutzung wo die letzte Edition im letzten Jahrtausend rauskam.

Die uebliche Strategie ist dann, bei einem Liquidator 2-3 Lizenzen fuer einen Appel und ein Ei zu kaufen und ins Regal zu legen. Rechtlich aufheben muss man nur die CD und den Lizenzkram, nicht den Karton. Genauso wie das hier reihenweise Leute mit XP gemacht haben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei der USTVM (Umsatzsteuervoranmeldung) ist seit 2005(?) die Benutzung von elektronische Steuererklärung (Elster) verpflichtend für Selbständige und UNternehmen jeder Art. Auf die einfache Papier-Tour gehts also nicht mehr.

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Einsicht in die Spezifikation der Schnittstelle dafür wurde an Bedingungen geknüpft, die eine Implementierung in Open Source implizit ausschlossen. Enduser-Software wird vom Staat für Win und Mac unentgeldlich zur Verfügung gestellt. Für Linux gibt es außer vollmundigen Ankündigungen und schwammigen Ausreden genau gar nichts. Das hat zur Folge, dass Linuxanwender Elster nur auf dem Umweg eines Windows-Emulators nutzen können:

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Da war ich schon lange auf der anderen Teichseite :-)

Hier wuerde so etwas wahrscheinlich zu einem gerichtlichen Knall fuehren, mit der Folge dass das Verfahren ausgesetzt werden muss bis das Manko bereinigt ist. Und wenn sie Linux endlich anboeten wuerde der naechste klagen, das es auf seinem OS/2 Warp Rechner nicht laeuft.

Darueber hinaus gibt es eine Menge kleiner Obsthaendler und so weiter, die ueberhaupt keinen PC haben, geschweige denn damit umgehen koennten. Teilweise beherrschen sie nicht einmal gescheit Englisch. Die machen das nach wie vor mit den "Schedule C" Vordrucken, Taschenrechner und Kugelschreiber.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Eben.

Nein, ist es nicht. Sicher ist es, wenn man versteht, was für Dienste die eigene Kiste anbietet, wo deren Schwachstellen sind, und wenn man diese dann sicher konfiguriert oder deaktiviert. Das, was Du hier treibst, ist Augenwischerei und Selbstbetrug.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Aehm, leider ist es nun so dass man viele Web Site ohne aktiviertes Scripting nicht mehr benutzen kann. Wenn es nur Jux Web Sites waeren, das koennte mir egal sein. Aber da es die Hersteller tun ist "sicher konfigurieren" heutzutage fast ein Illusorium.

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Gruesse, Joerg

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Was brabbelst Du da vom scripting irgendwelcher websites? Was zum Geier hat das mit einer firewall zu tun? Mir scheint, Du bringst da etwas ein wenig durcheinander...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Es geht um Firewall _und_ Virusscanner. So wie beim Auto der Sicherheitsgurt plus Airbag. Auch da koennte man natuerlich nach der Devise fahren "Et is noch emma jot jegangen", aber zum Glueck ist es dort Pflicht.

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Regards, Joerg

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Joerg

Auch der Virenscanner kostet in so einer Konstellation mehr Rechenzeit als er nützt. Der ist wichtig für Dummuser, die auf alles klicken, was da so in browser und inbox zappelt, sonst aber durchaus verzichtbar.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Tja, nur dass der letzte Fang nach Zugriff auf eine Web Site kam, wo ich drauf musste. Mit diesem PC gehe ich so gut wie nie auf irgendwelche Jux Web Sites, mit den anderen normalerweise auch nicht. Hint: Hijacking von ansonsten gescheiten Web Sites kommt vor, leider.

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Gruesse, Joerg

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Und wenn man seinen browser halbwegs ordentlich konfiguriert hat und auch das OS aktuell hält, dann passiert da in der Regel gar nix.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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