Meine letzter ernsthafter Versuch in der Richtung war 2004 mit dem damals aktuellen Word. Es ging darum, die Manuals zu den Produkten einer kleinen Firma (endlich) auf einen einheitlichen Stand zu bringen und eine arti internen Standard für solche Dokumente festzulegen. Die Länge der Dokumente war gemäßigt, zwischen 20 und 100 Seiten mit vielen Abbildungen und Tabellen.
Stabilitätsprobleme gab es nicht. Die suboptimale Formatierung war der Chefebene bekant und wurde als kleine Schwäche aktzeptiert. Das gleiche galt für die Hakeleien beim Erstellen von Inhaltsverzeichnissen, Seitenzahlen und Abbildungsverzeichnissen. Die Einbindung von Vektorgrafik-Bildern ohne Quaitätsverlust war die erste ernsthaftere Hürde. Letztlich ergab nur das Zwischenformat *.eps akzeptable Ergebnisse.
Ein zentrales Ziel für das Projekt konnte letztlich nicht erreicht werden: Es stellte sich als unmöglich heraus, einen Dokumentenstil von einem beispielhaft designten Dokument mit wenigen Arbeitsschritten auf andere bereits existierende Dokumente zu übertragen. Das war selbst dann nicht möglich, wenn in beide Dokumente vorbildlich nur mit Markup gearbeitet worden war.
Natürlich kann man händisch die ganzen Eigenschaften von Überschriften, Absätzen und Umgebungen gleich setzen, wie im Vorbild. Ein Austauschen einer wie auch immer gearteten Style-Datei gab es dagegen nicht. Letztlich hat der Chef in den sauren Apfel gebissen und Aushilfskräfte die Klick-Copy-Paste-Arbeit der Anpassung machen lassen.
------