Selbstbau USB-ISP?

Hallo, hab noch ne Frage....

Mein Notebook hat (das scheint ein Trend zu sein) keinen RS232-Anschluss mehr - nur noch USB. USB-Programmer für AVRs gibts auch zu Hauf, leider sind die aber alle nur sehr käuflich zu erwerben. Ich würde mir aber gerne einen selber bauen. Ist das mit vertretbarem Aufwand machbar? Gibts Software, die so einen AVR per USB beschreibt?

Danke

Frans

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Frans Fürst
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Wenn Du den FT232BM

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als USB->RS232konverter benutzt, ist es garnicht notwendig nach einer speziellen USB-Programmer-Software zu suchen, denn der Hersteller stellt einen Treiber der einen virtuellen Com-Port generiert, zur Verfügung. Nimm als Basis z.B.
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und passe z.B. "232-5vb.png" als "RS232-Schnittstelle" an. Kostenpunkt Material ~10Euro. Problem, der Generaldistributor verlangt 25 Euro Mindestumsatz + Versand via UPS, daher wirst Du Einzelstücke eventuell nur zu Apothekenpreisen bekommen.

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Ben Becker

Und? Hast du damit schonmal erfolgreich einen Microcontroller gebrannt? Die ganzen Brennprogramme nutzen ja die Leitungen der RS232 nicht als RS232 sondern wedeln damit am Prozessor rum wie er es gerne mag. Da bekommt man zusammen mit der blockorientierten Uebertragung von USB dann lustige Timingprobleme.

Sinnvoll ist wohl eher einen RS232 PCMCIA Karte. Die sind aber leider ziemlich teuer. Ich koennte mir aber vorstellen das sich da mal bald was aendert da der Bedarf daran wachsen wird.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

: >Wenn Du den FT232BM

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: >als USB->RS232konverter benutzt, ist es garnicht notwendig nach einer

: Und? Hast du damit schonmal erfolgreich einen Microcontroller : gebrannt? Die ganzen Brennprogramme nutzen ja die Leitungen der RS232 : nicht als RS232 sondern wedeln damit am Prozessor rum wie er es gerne : mag. Da bekommt man zusammen mit der blockorientierten Uebertragung : von USB dann lustige Timingprobleme.

: Sinnvoll ist wohl eher einen RS232 PCMCIA Karte. Die sind aber leider : ziemlich teuer. Ich koennte mir aber vorstellen das sich da mal bald : was aendert da der Bedarf daran wachsen wird.

Warum nicht ein USB uC, z.B. ein CY7C680xx?

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes

Frans Fürst schrieb im Beitrag ...

Wenn die Kunden so bloede sind und solche Notebooks kaufen, weil ihnen 'extrabreiter Bildschirm', 'Tastatur mit extra Windows-Taste', '5 * USB + 2 * FireWire + SerialATA + 1 GBit Ethernet + Bluetooth' wichtig erscheinen, aber Floppylaufwerk, parallele und serielle Schnittstelle nicht wichtig sind, dann wird die Industrie soclhe Notebooks herstellen.

Was beklagst du dich also ? Kauf ein Notbook MIT serieller Schnittstelle, es gibt noch welche. Vielleicht nicht beim Aldi, aber Aldi ist eh nicht besonders guenstig.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Schnittstelle

Du bist heute aber wieder ein Charmeur... :) Dass man ein Floppy oder eine serielle Schnittstelle noch ab und zu brauchen kann streitet ja keiner ab. Ich würde mir aber auch kein Notebook mit Bandlaufwerk zulegen, nur weil man mal eins braucht. Prinzipiell bin ich ganz froh mit meinen paar USB-Anschlüssen. Da wird nämlich entweder der Bildschirm breiter ODER das Notebook kleiner. Schon mal drüber nachgedacht? Ausser für den ISP würde mir nämlich wirklich kein Anwendungsbeispiel mehr für einen COM-Port oder einen (noch größer) LPT-Port einfallen.

Aber das wär doch mal was: Es gibt doch diesen EZ-USB mit Controller drin, wenn ich mich recht erinnere. Was hält Mr. Konservativ von einem Low-Cost USB-ISP in Zusammenarbeit mit dem PonyProg-Entwickler? Was kostet eigentlich so ein Chip? Ich werd mich mal umsehen...

cu

Frans

(Sorry für etwaiges Kamm-Quoting, ich installiere mir gleich ein OE-Fix - versprochen)

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Frans Fürst

Hmm,

hat

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denn keine mehr?

cu,

Aguja

::Update::

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Aguja

Der Chip von FTDI ist ziemlich einfach zu verwenden. Brauch nur ein paar externe Bauteile und das ganze läßt sich direkt mit den Üblichen Schlatungen für einen seriellen ISP kombinieren. Da FTDI auch treiber für einen virtuellen COM-Port mitliefert kann dann auch die übliche Software verwendet werden. Allerdings gibt's den Chip nur als SMD - sollte aber für eine einmalige Platine nicht so das Problem sein. Der kostet so um die 9 ?.

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Michael Trowe

"Frans Fürst" schrieb:

drin,

Low-Cost

eigentlich

Da ist es aber allemal einfacher einen FT245BM zu nehmen und diesen im bit-bang modus benutzen (da kann man 8 beliebige Leitungen als I/O pins konfigurieren und beliebig ansteuern). Das grösste Problem wird wohl sein das kleine Stück Software zu schreiben, welche den Übertragungsprotokoll der AVRs implementiert.

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Dan Oprisan

Auf der avrdude-Mailingliste hat neulich jemand eine Version eines ISP mit IgorUSB vorgestellt. Allerdings ist aufgrund des ganzen Paket-Handlings von USB und der relativen langsamen Software-USB-Implementierung von IgorUSB das Ding schweinelangsam und damit praktisch nur für sehr kleine Targets geeignet.

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

: >... Ich würde mir aber gerne einen selber bauen. Ist das mit : >vertretbarem Aufwand machbar? Gibts Software, die so einen AVR per : >USB beschreibt?

: Auf der avrdude-Mailingliste hat neulich jemand eine Version eines ISP : mit IgorUSB vorgestellt. Allerdings ist aufgrund des ganzen : Paket-Handlings von USB und der relativen langsamen : Software-USB-Implementierung von IgorUSB das Ding schweinelangsam und : damit praktisch nur für sehr kleine Targets geeignet.

Ich denke, der USB Controller sollte Byte oder noch groessere Bloecke bekommen und das JTAG/Bit-Banging dann auf Firmwareebene machen...

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Uwe Bonnes

Mit einem Programmierer gemäß der AN910 von Atmel sollte das problemlos funktionieren.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Dafür dürfte der AT90S2313 in IgorUSB kaum noch Platz haben... Auch muß man dann natürlich ein ganzes Stück mehr an Geist reinstecken, weil man den Algorithmus aus avrdude dann in die Firmware verlagert.

Kann man wohl gleich STK500-Protokoll fahren. Oder einen STK200 kaufen und an einem Seriell-USB-Adapter nutzen, im Gegensatz zu den Einfachst-Adaptern könnte das auch funktionieren. Allerdings ist mir derzeit kein Opensource/openhardware-Clone des STK200 bekannt.

--
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Joerg Wunsch

MaWin schrieb:

...

Hohe Auflösung (1400*1050) ist mir im Alltagsbetrieb aber wichtiger als die serielle (die ich am Notebook noch nicht vermisst habe).

Parallel ist dabei - hab ich auch schon oft benutzt, Floppy ist nicht, aber was bringt man heut noch auf 1,44Mbyte. Ich habs neulich probiert,

2 Treiber aus dem Netz, der erste 48kByte - OK, nimmst eine Floppy - der zweite 12MByte - also vergiß die Floppy. Da brenn ich halt eine CD-R(W), ergo ist der CD Brenner im Notebook wichiger als die Floppy.

Martin

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Martin Lenz

"Frans F=FCrst" schrieb im Newsbeitrag = news:3fccb61a$0$20229$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

RS232-Anschluss

leider sind

gerne einen

Software, die

Also ich arbeite gerade an einem Selbstbau USB ISP Programmer f=FCr = AVRs. Die Hardware besteht (derzeit) im wesentlichen aus einem FT245BM und = einem Mega16.

Derzeitiger Stand der Dinge: Low Voltage Serial Programming ist (bis auf lesen/schreiben von Fuses) = implementiert und erste Tests (ohne lesen/schreiben der Lock Bits) mit =

90S2313/90S8515/Mega16/32/128 sehen sehr gut aus.

Die PC Software (Commandline Tool) ist auch schon ganz brauchbar aber = noch lange nicht fertig. Derzeit aber leider nur f=FCr Win32, Linux/Unix = Port sollte kein Problem sein. Es muss nur der Zugriff auf den ComPort = portiert werden, der Rest ist ANSI C/C++. Firmware Update =FCber USB und Bootloader funktioniert auch schon.

Zur Geschwindigkeit kann ich sagen dass ich derzeit einen Mega128 in ca. =

30 - 35 sec programmieren kann (erase - write Flash - verify Flash). Da = gibt es aber noch ein paar Stellen an denen man Geschwindigkeit = herausholen kann.

Die wichtigsten TODOs:

Protokoll zwischen PC und Programmer verbessern/beschleunigen (Bulk = Read/Write).

Bytes mit Wert 0xff nicht schreiben.

Erase eines AVR im Lock Mode 3. Derzeit versucht die PC Software den AVR = an den Signature Bytes zu erkennen was im Lock Mode 3 aber IMHO nicht = geht (muss ich mir erste genauer anschauen!).

Fuse Bits lesen und schreiben.

Linux/Unix Port des CommandLine Tools.

Lesen / Schreiben ab einem bestimmten Offset (PC Soft).

"Prog-LED" bliken lassen (nur was viel blinkt macht auch Spass :)

Versorgung der Target Schaltung =FCber USB (5V, max. 500mA, =FCber = P-MOSFET und Sicherung).

USB Suspend Support (max. 600uA vom USB :(.

Unterst=FCtzung von 3.3V Target Spannung, eventuell auch Versorgung des = Targets mit 3.3V.

(Unterst=FCtzung von 1.8V Targets)??

Was ich sonst noch so in Plaung hab:

Programmierung von seriellen EEPROMs (SPI, I2C).

Parallel Programming von AVRs

High Voltage Serial Programming von AVRs

Das Ganze soll auf SF.net unter GPL ver=F6ffentlicht werden. Hab aber = noch kein Projekt angelegt.

Bertolt

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Bertolt Mildner

Bertolt Mildner wrote: [...schnipp...]

[...schnipp...]

Was hällst Du von einer Blink-LED :-) ????

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Michael Trowe

Hmpf, hätteste das nicht an den avrdude anknüppern können, statt das N+1. CLI für sowas zu erfinden?

Weiß nicht, was für ein USB-API Du unter Windows hast, aber mit bißchen Abstraktion hätte man das sicher auch austauschbar gegen libusb machen können, um damit beide Welten zu erschlagen.

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Bertolt Mildner schrieb im Beitrag ...

Trollalarm ?

Ein (programmierter) AVR in einem AVR-Programmer ?

Die Bloedheit der Menschen ist unendlich...

Ein Henne-und-Ei Problem, es sei denn, er koennte im Bootstrap hochkommen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo,

mit dem FT245BM ist es kein Henne-Ei Problem. Lösung: Zwei ISP Stecker. Einer um den ATMega16 mit dem FT245BM im Bitbang Mode mit seiner Firmware zu programmieren und der andere den der ATMega16 dann selbst benutzt. Es ist nur eine Frage der Software und wie umständlich der Bau eines eigenen AVR-USB-Prommers sein darf.

Auf meiner Homepage ist ein AVR-USB Prommer mit FT245BM im Bitbang Mode zu finden. Software nur für WinDoof und ziemlich langsam. Für gelegentliche Programmierungen im Service-Bereich oder für ein Firmwareupdate sind 2 Minuten Wartezeit aber wohl akzeptabel.

Immer noch Bloedsinn ? Holger

--
Dipl. Ing. (FH) Holger Klabunde
http://home.t-online.de/home/holger.klabunde/homepage.htm
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Holger Klabunde

das

Hmm, ja, =E4h, nein. Also ich hab mir vor einiger Zeit mal die avrdude = Sourcen angeschaut weil ich =FCberlegt hab ob ich nicht Unterst=FCtzung = f=FCr das SI-Prog dranbaue. Hab damals beschlossen das avrdude aus = meiner Sicht ein unwartbarer Sauhaufen ist und die Idee wieder beerdigt. Naja, hab aber grad mal eben nochmal schnell ins CVS geschaut, und habs = eigentlich gar nicht so schlimm gefunden :)

Um jetzt nich sagen zu m=FCssen dass ich halt einfach auf Arbeit stehe = :) : Mein Programmer soll auch (mindestens) noch serielle EEPROMs brennen = k=F6nnen und AVRs =FCber drei versch. Interfaces. Ohne (zugegeben nicht = ganz so grossen) Umbau in avrdude is da nix zu machen.

W=FCrde ich direkt =FCber ein Win32 USB-API mit dem Programmer reden, = h=E4tte ich das sicher so gemacht ;)

F=FCr die FTDI Dinger gibt es unter Windows einen VCP Treiber (virtual = com port) und einen D2XX Treiber der ein einfaches Interface =FCber eine = DLL zur Verf=FCgung stellt. F=FCr Linux und BSD gibt es aber IMHO nur = VCP Treiber, also mach ich nix anderes als einen (eben virtuellen) = ComPort zu =F6ffnen. Die vier Funktionen sollten leicht portiert werden = k=F6nnen.

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Bertolt Mildner

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