AREF beim ATMega8 Pin 21

Rainer Buchty schrieb:

Mag dann bei euch anders gewesen sein, aber wir konnten unsere Leistungskurse relativ frei wählen, niemand musste LK Mathe wählen, der mit diesem Fach wenig bis gar nichts anfangen konnte.

Die sicher nicht, aber in BW müssen ja ALLE Schüler diesen Mathekurs besuchen, da ist es einfach unrealistisch davon auszugehen, dass so ein Kurs das Niveau halten kann.

Ja, aber die bayerische Lösung deshalb als besonders positiv herauszustellen ist nicht sinnvoll, es ist halt eine mögliche Wahlmöglichkeit.

Obwohl ich denke das gerade die Oberstufe bei knappen Geldmitteln durchaus was von den Unis lernen könnte. Warum nicht auch mal einzelne Stunden im Vorlesungsstil für mehr als eine Klasse? Warum kein Oberstufenschüler (für die jüngeren Jahrgänge) oder Studenten (für die Oberstufe) anstellen um Rechenübungen und ähnliches durchzuführen?

Jan

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Jan Lucas
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In article , "MaWin" writes: |> Sagt wer ? Du ? |> Oder meinst du, mir das vorsaetzlich unterschieben zu koennen ?

Ich wollte Dir lediglich ein Beispiel dafür geben, daß die Einstellung dazu, was zu entrümpeln ist und was nicht, höchst subjektiv ist.

Offenbar hatte ich damit ja Erfolg.

*Du* bewegst Dich in einem technisch orientierten Umfeld. Für *Dich* ist daher der schulische Deutschunterricht der mit dem geringsten Nährwert, denn alles ab Rechtschreibung, Grammatik und grundsätzlicher Anwendungs- weisen ist für Dich nicht zielführend.

Zu wessen Bürgschaft Schillers Glocke bimmelt, ist Dir egal. Mir übrigens auch, aber ich gehe nicht so weit, deshalb die Streichung aus dem Lehrplan zu fordern. Insbesondere nicht eines Klassikers der deutschen Literatur, denn genausogut kannst Du den Geschichtsunterricht entrümpeln, da die jüngere Vergangenheit schließlich auch mannigfaltige Geschichtsdaten erzeugt hat.

Schmeißen wir also die Antike raus, die Völkerwanderung etc. und konzentrieren uns fürderhin auf die jüngere Vergangenheit der letzten 300 Jahre. |> Wer einen Schiller entruempelt, muss Goethe nicht unbedingt |> auch streichen, es muss hinterher nur 50% weniger sein.

Ach, und warum nun Schiller raus und nicht Goethe? Zum Ausgleich dann mehr Kafka oder doch lieber Gottfried Benn? Oder besser gar nichts, weil den Quark ja dann nur die wenigen benötigen, die mal selbst schriftstellerisch oder lehrend tätig werden wollen?

|> Vielleicht solltest du noch mal eine ordentliche Schule besuchen, |> deine war offenkundig nicht so besonders, sie hat einen P.I.S.A.- |> geschaedigten erzeugt.

MaWin, beleidige doch nicht Deine und meine Intelligenz mit so plumpen Angriffsversuchen.

Im Zweifelsfall hilft's auch einfach mal, sich dem anderen Standpunkt exakt soweit zu öffnen, daß man ihn versteht. Man muß ihn deshalb nicht gleich teilen.

Rainer

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Rainer Buchty

In article , Kai-Martin Knaak writes: |> Du hast gerade entdeckt, dass Menschen Entscheidungen nicht immer nach |> bestem Wissen treffen.

Nein, diese Erkenntnis liegt schon das ein oder andere Jahrzehnt zurück und wurde durchaus auch im Selbstversuch bestätigt.

|> Ist das ein Grund, die Vermittlung von Wissen einzuschränken?

Wo bei meinen Beiträgen liest Du heraus, daß ich in dieser Diskussion den Standpunkt vertrete, die Lehrinhalte seien einzuschränken?

Rainer

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Rainer Buchty

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:eogcgq$42m$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Und die Mutter des Hauptschuelers spendiert ihm Volkshochschulkurse oder Privatdozent ? Rainer, du verkennst die Realitaet.

Hmm, das fuellt eine ganzen eigenen Thread. Ca. die Haelfte der Aenderungen der Rechtschreibreform hat alte Stolperfallen ausgeglaettet, z.B. nummerieren. Ein Kind macht heute schon weniger Fehler, wenn man die alten Tests nach neuen Regeln pruefen wuerde. Natuerlich macht man nun die neuen Tests schwieriger, insofern hast du recht: Sie machen nun andere Fehler.

Du willst nicht verstehen ? Das 3-gliedrige Schulsystem enthaelt es ihm vor - es sei denn Mami spendiert den Privatdozenten.

... besuchen 50% statt 25% eine Uni. Die sind alle so viel klueger ? Kaum. Die haben nur realistischere Ansprueche, und ein System das nicht nach gnadenloser Selektion, sondern Foerderung arbeitet.

In einer Wissengesellschaft schlicht das bessere System.

Unser 3-gliedriges Selektionssystem ist unser Tod, es gibt nur einige auf beiden Augen Blinde die das immer noch uebersehen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

In article , Jan Lucas writes: |> Die sicher nicht, aber in BW müssen ja ALLE Schüler diesen Mathekurs |> besuchen, da ist es einfach unrealistisch davon auszugehen, dass so ein |> Kurs das Niveau halten kann.

Ich habe BW-Abi (1991). Damals waren die Fächer bestimmten Fächergruppen zugeordnet und das Auswahlverfahren (1. und 2. LK plus 3. und 4. Prüfungs- fach) war so, daß Du nicht jede Kombination wählen konntest, so daß es durchaus zu Kompromißlösungen kam -- und nicht jeder Mathe-LKler hatte das Fach aus schierer Überzeugung gewählt, sondern weil es im Zweifelsfall für den Gesamt-Prüfungsausgang das kleinste Übel war.

|> Ja, aber die bayerische Lösung deshalb als besonders positiv |> herauszustellen ist nicht sinnvoll, es ist halt eine mögliche |> Wahlmöglichkeit.

Unter den *gegebenen* Umständen *IMO* die bessere.

Noch besser wäre natürlich ein insgesamt besseres Bildungsangebot, das steht derzeit aber leider nicht zur Debatte.

|> Obwohl ich denke das gerade die Oberstufe bei knappen Geldmitteln |> durchaus was von den Unis lernen könnte. Warum nicht auch mal einzelne |> Stunden im Vorlesungsstil für mehr als eine Klasse? Warum kein |> Oberstufenschüler (für die jüngeren Jahrgänge) oder Studenten (für die |> Oberstufe) anstellen um Rechenübungen und ähnliches durchzuführen?

Hmmmm... Weil es dafür keinen Schein bzw. kein Geld gibt?

Die studentischen Tutoren tun das doch auch nicht aus Selbstlosigkeit :)

Rainer

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Rainer Buchty

In article , "MaWin" writes: |> Und die Mutter des Hauptschuelers spendiert ihm Volkshochschulkurse |> oder Privatdozent ? Rainer, du verkennst die Realitaet.

Mach Dich mal frei von diesem ewigen Soziale-Schichten-Kanon und der damit einhergehenden Schwarzweißmalerei.

*Meine* Eltern hatten kein Abitur, haben nicht studiert und konnten mir im Zweifelsfall bei schulischen Detailfragen auch nicht weiterhelfen. Sie haben mich aber durchaus gefördert und zwar gleichermaßen mein technisches wie musisches Interesse.

Ich habe manchmal den Eindruck, in Deiner Welt gibt es nur die mit dem sprichwörtlichen Silberlöffel im Mund -- oder die komplett Chancenlosen.

|> Hmm, das fuellt eine ganzen eigenen Thread. Ca. die Haelfte der Aenderungen |> der Rechtschreibreform hat alte Stolperfallen ausgeglaettet, z.B. |> nummerieren. Ein Kind macht heute schon weniger Fehler, wenn man die alten |> Tests nach neuen Regeln pruefen wuerde. Natuerlich macht man nun die neuen |> Tests schwieriger, insofern hast du recht: Sie machen nun andere Fehler.

Nö, sie machen schlichtweg andere. Heute heißt es, "ss" wäre kurz, "ß" lang.

Ergebnis[s] ist genau dieses.

Daß/das ist immer noch das gleiche Elend, dafür leidet insgesamt das Leseverstehen unter den (temporär) eingeführten Regeln bezüglich des weitgehenden Wegfalls der Kommata oder der erzwungenen Getrenntschreibung.

Ist etwas, was jeder merkt, wenn er mal selbst Prüfungen baut: Schraub die Anforderungen runter und die Leistungen gehen mit.

|> ... besuchen 50% statt 25% eine Uni. Die sind alle so viel klueger ? |> Kaum. Die haben nur realistischere Ansprueche, und ein System das nicht |> nach gnadenloser Selektion, sondern Foerderung arbeitet.

In diesen Fällen existiert auch selten eine adäquate nichtakademische Ausbildung, so daß jeder, der ins Berufsleben gekippt wird und mehr als Straßenfeger sein möchte, zumindest einen Bachelor als grundsätzlichen Befähigungsnachweis auf den Tisch legen muß.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Am Mon, 15 Jan 2007 17:09:46 +0000 (UTC) schrieb Rainer Buchty:

Das halte ich für Unfug. Bei uns (Polytechnische Oberschule bis Klasse 10) war z.B. Englisch fakultativ. Haben trotzdem eine Menge gemacht.

Und das war in der 7. Klasse.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo MaWin,

MaWin schrieb: [...]

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Unsere Gesellschaft betreibt Gleichmacherei bis zum Erbrechen. Wer nicht ohne jeden Blick nach links oder rechts im Strom schwimmt, bekommt sofort Probleme. Beispiele ko"nnte ich Dir aus meinem perso"nlichen Umfeld massenhaft nennen. Beispiele gefa"llig?

1.) Ich trinke als Mann gerne su"?en Wein und Liko"r, und lehne bei "trockenem" Wein dankend ab. Auch mein Kaffee darf reichlich su"? sein. Kannst Du Dir ungefa"hr vorstellen, wie oft ich mich deshalb dumm anquatschen lassen muss. 2.) Ich trinke keinen Tropfen Alkohol, wenn ich noch fahren will. Kannst Du Dir vorstellen, wie oft ich massiv ablehnen muss, und noch blo"de angemacht werde, wenn ich bei Empfa"ngen etc. um Antialkoholisches bitte? 3.) Ich bin selbststa"ndig. Eigentlich kommt fu"r mich als PKW-Marke nur Daimler, Audi, BMW, zur Not noch ein gro"?erer VW Passat in Frage. Ich fahre einen Rover (200). Das wird gerade noch so akzeptiert. Ich war auch schon mit dem Clio meiner Freundin unterwegs. Dann ist es besser, das Auto weiter weg vom Kunden zu parken. Wer mit einem zu "kleinen" Auto vorfa"hrt, wird schonmal abgewertet. 4.) Ich spiele kein Tennis! In gewissen Kreisen ist das geradezu skandalo"s.

Ich ko"nnte Dir noch tausend weitere Beispiele nennen. Wer nicht absolut durchschnittlich auftritt, hat es immer schwer, vor allem, wenn man ab und zu noch eine unkonventionelle Meinung hat, die nicht zu 100% dem Mainstream resp. den Vorgaben der Bildzeitung entsprechen.

s,

So funktioniert die Wirtschaft auf der ganzen Welt. Ich hatte vor einiger Zeit mal das Beispiel des Herrn Gates gebracht. Der Mann hat AFAIK ein Vermo"o"gen von ca. 60 Milliarden Dollar. In hunderttausend Leben ha"tte der Mann diesen Reichtum nicht aus eigener Kraft erwirtschaften ko"nnen[1]. Nur deshalb, weil hunderttausende fu"r ihn arbeiten und Herr Gates an jeder Arbeitsstunde seiner Leute mitverdient, und die Leute weltweit seine Produkte kaufen, hat der Mann nun halt dieses irrsinnige Vermo"gen angeha"uft. Aber auch im Kleinen la"uft das doch so, oder warum sollte ein GmbH-Gesellschafter Leute einstellen. Das Ziel ist doch klar: ohne Leute, die fu"r einen arbeiten, wird sich der erreichbare Reichtum im eigenen Leben sehr in Grenzen halten.

Noch was zum eigentlichen Thema: ich bin mir sicher, dass ich in einer Gesamtschule ganz nach unten durchgerasselt wa"re. Ich hatte das Glu"ck, aufs Gymnasium zu gehen. Dort war ich in manchen Fa"chern grottenschlecht, in anderen besser. Grottenschlecht war ich vermutlich nur wegen mangelndem Ehrgeiz, fu"r diese Fa"cher zu lernen. Das Problem ist, dass man auf seinem Bildungsweg dazu neigt, sich dem Niveau so anzupassen, dass man die Kurve kriegt, sich aber nicht u"berma"?ig u"berarbeitet ;-) Das Studium war anspruchsvoll, und ich hatt= e sdoch ganz brauchbare Noten. Wa"re das Niveau nicht so hoch gewesen, ha"tte ich vermutlich trotzdem keine besseren Noten gehabt.

Ich sehe das Problem des derzeitigen Schulsystems eher darin, dass das Lernniveau, vor allem an den Hauptschulen, unter alle Kanone ist. Ich bin der Meinung, man sollte die Schu"ler grundsa"tzlich deutlich sta"rker fordern (Du hast richtig gelesen: ich hatte "fordern" geschrieben, nicht "fo"rdern").

[1] Mir sit schon klar, dass das Vermo"gen auch durch Aktiengewinne angeha"uft wurde. Wie dem auch sei: es sind Millionen Menschen, mit deren Hilfe Herr Gates seinen Reichtum erreicht hat.
Reply to
Marcus Woletz

Rainer Buchty schrieb:

Schon klar, aber wer mit Mathe wirkliche Probleme hat, der wird wohl Mathe allerhöchstens als 3. oder 4. Prüfungsfach wählen, nicht als LK.

Auch wenn sich alle Bundesländer so verhalten würden? Solange die Quantität halt ggf. aus anderen Bundesländern kommt sicher unproblematisch.

Klar, aber sie sind erheblich günstiger als zusätzliche Lehrer? Du kannst natürlich nicht alle Lehrer bzw. Professoren stellen streichen und dafür Tutoren einstellen und dich dann wundern, dass dabei nichts raus kommt, aber der optimale Mix enthält imho auch an der Oberstufe nicht nur ausschließlich Lehrer.

Jan

Reply to
Jan Lucas

Andreas Ruetten schrieb:

Warum sollte? Orthographie ist heute auch keine Voraussetzung mehr.

Muss auch nicht.

SCNR

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Hallo Christian,

[.....]

vermutlich gibt der AD-Wandler kein 2er-Komplement aus und damit würde Signalverarbeitung (z.B. Filter) wegen des fehlenden negativen Zahlenbereiches nicht gehen. Da gibt es die einfache Möglichkeit, das oberste Bit zu invertieren, damit ist quasi der Nullpunkt in der Mitte des AD-Eingangsbereiches und die Signalverarbeitung läßt sich durchziehen.

Am Ausgang könnte man dann, falls der DA-Wandler auch kein

2er-Komplement kann, das oberste Bit nochmal invertieren und hat es damit wieder aufgehoben.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

Was wirklich wichtig ist, geht selten verloren. Wahrscheinlich unterscheidet sich nur deine Auffassung davon, was wichtig ist, von der der Allgemeinheit. Geht wahrscheinlich den meisten Menschen so. Exponentielles Wachstum bedeutet ja, daß die Zunahme des Wissens linear wächst. Womöglich das ein gutes Teil des Problems, weil ja Lehrer üblicherweise älter als ihre Schüler sind und deswegen ganz andere Dinge für wichtig erachten als diese. Bei gleichem Alters- unterschied wird aber die notwendige Verschiebung immer größer.

Auch heute ist die durchschnittliche Ausbildungszeit permanent auf dem Vormarsch. Du kannst auch gerne mal den Anteil an Akademikern an der Bevölkerung heute mit vor 20 Jahren vergleichen. Die Leute lernen heutzutage immer länger. Entweder lernen sie heute langsamer als früher oder sie lernen mehr.

Vielleicht hattest du ja lauter schlechte Profs. Ich nicht. Und den Aha-Effekt, wenn man das Wissen aus Analysis II plötzlich zur Lösung eines Problems in E-Technik I verwenden kann, soll der Student aus gutem Grund selber haben.

Sicher doch. Aber auch diese Basis ändert sich. Ich habe z.B. gelernt mit dem Rechenschieber zu rechnen. Braucht heute kein Mensch mehr. Andererseits gibt es heute das WWW und Email. In Geschichte hat sich einiges getan und das, was Schriftsteller in den letzten 50 Jahren geschrieben haben, dürfte den Kindern für das Verständnis *dieser* Zeit deutlich mehr helfen als Homer oder Schiller.

Es kommt also ständig auch an der Basis neues dazu. Irgend etwas altes *muß* man also weglassen.

In der Sprache, die diese sprechen? Wieso sollte das ausgerechnet Englisch sein? Kann es sein daß du noch nicht besonders weit in der Welt herumgekommen bist? Englisch mag im kapitalistischen Westen die am weitesten verbreitete Sprache sein, weltweit ist sie das nicht.

Chinesisch oder Spanisch wäre u.U. wesentlich hilfreicher.

Leg doch bitte mal deine Scheuklappen ab. Für Theologie oder griechische Mythologie ist das keineswegs der Fall.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Englisch ist ohne Frage eine wichtige Sprache. Aber wie Manfred schon schreibt, die einzelne Begabung darf man nicht au=DFer Sicht lassen. Es gibt Menschen, die k=F6nnen halt kein Englisch, es geht einfach nicht, sprechen daf=FCr fliessend Spanisch, Italienisch, Portugiesisch. Die m=FCssen dann einfach ohne Englisch durchs Leben kommen und das geht auch. Und die F=F6rderung solcher Begabungen sollte man nicht vergessen.

73 de Tom

-- Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ Locator JO43PC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19

Reply to
Thomas 'Tom' Malkus

Hallo Rainer,

Rainer Buchty schrieb: [...]

Das beste Bildungsangebot ist sinnlos, wenn es nicht genutzt wird.

[...]

ciao

Marcus

Reply to
Marcus Woletz

Hallo MaWin,

MaWin schrieb: [...]

absolute Zustimmung! Ich denke, die Ganztagsschule wu"rde einen ganzen Haufen der existierenden Probleme mit einem Schlag lo"sen! Ich bin mir sicher, dass der Erfolg der nordischen La"nder zu einem Gutteil auf den positiven Effekten der Ganztagsschule beruhen (wie auch immer man zur PISA-Studie stehen mag ;-)

[...]

ciao

Marcus

Reply to
Marcus Woletz

  1. hat die meistens (mit Hartz IV nicht mehr so sicher) keinen Hochschulabschluss
  2. Die geht nach hause und legt sich hin. Keine Vor- und Nachbereitung
  3. lies unten weiter

Du vergisst die Vorbereitung, die ein Junglehrer (und manche dienstältere nehmen sich noch sehr viel Zeit) braucht, um eine Stunde vor den Schülern

- zusammenhängend

- fehlerfrei

- interessant

- neutral

- nach neuesten modernen didaktischen Grundsätzen diverse (teils völlig neue) Lehrinhalte vorzutragen.

Wenn du ab und zu einen eigenen Vortrag hältst, dann solltest du wissen, wieviel Zeit eine Stunde Vortrag in etwa an Vorbereitung braucht. Bei mir ist es ca. 1h. Bei einem jungen Lehrer können aber schon einmal 2-3h sein (Muss sich genauer vorbereiten, hält nicht nur

25min Häppchen für ein zwangsinteressiertes Publikum sondern muss seinen Lehrauftrag erfüllen!).

Meine Schwester hat vor 2 Jahren ihren Abschluss an der Uni Wien gemacht: Musikerziehung und Philosophie/Psychologie/Pädagogik. Sie saß ein ganzes Jahr jeden Tag bis 8 Uhr abends und schrieb ihre Unterrichtsvorbereitung. Nach einem Dienstjahr hat sich das einigermaßen beruhigt, aber es ist immer noch 1h/Uh Vorbereitung.

An der Uni lernt man quasi nichts was man später in der Klasse 1:1 brauchen kann. Meine beiden Eltern sind auch beides Profs. Sie haben auch nicht mehr Freizeit, weil doch hier und da eine Vorbereitung fällig ist und dort ein Schülerprojekt vorangetrieben werden muss, irgendwelche Sponsoren müssen aufgetrieben werden etc. etc.

Rechnest du die Vorbereitung und Nachbereitung ein, dann werden aus den 18-25h auf einmal auch ca. 40. Jeder, der dann noch ein "korrigierendes" Fach unterrichtet, muss regelmäßig Stapel an Heften schleppen und korrigieren. Dies wird dann auch in die Zeit eingerechnet und schlägt sich dann in den "niedrigen" 18h/Woche nieder. Die sind aber real nicht existent. Nur auf dem Papier.

Wegen Leuten wie dir, Manfred, haben Lehrer zu unrecht den schlechten Ruf "Faulenzer" zu sein.

Zur Gesamtschule: Die Idee in den 70ern war lieb, aber die Umsetzung ist haarsträubend schlecht. Es gibt keinerlei Bildungsstandards. Es werden Noten teilweise "verschenkt". Wie soll eine Klasse unterrichtet werden, in der 90% schlecht bis gar nicht (!) Deutsch sprechen? Was passiert mit dem Niveau der übrigen

10%? Was bringt eine soziale Massenschlägerei am Schulhof mehr, als Teamwork und Diskussion in der Klassengemeinschaft?

Zum Thema Überforderung in Teilbereichen: Die Leute sollen lernen, sich auch einmal auf den Hintern zu setzen und sich mit dem Stoff auseinandersetzen. Diejenigen, die anfangs gemeint hatten, sie würden "das" (TM) nie verstehen, waren nach einiger Zeit und mit Hilfe der Klassengemeinschaft doch in der Lage, sich im Stoff selbst weiterzubewegen. In der Wirtschaft fragt auch keiner, ob dir das Thema liegt, oder nicht. Du wirst drauf angesetzt, Einarbeitungszeit 1 Monat oder 14 Tage, dann solltest du in der Lage sein, dich in so ziemlich jedes GEbiet eingelesen zu haben und entsprechend fachkundig diskutieren können - ja, das funktioniert auch mit Fremdsprachen.

Das selbständige Erarbeiten von Lehrinhalten ist ein wesentlicher Teil eines Hochschulstudiums. Wer das nie gemacht hat, es nie gelernt/geübt hat, der hat im Laufe des Studiums große Probleme.

Jetzt lass ich das Thema hier einmal rasten und widme mich meinem Tee, der meinem schmerzenden Hals einige Linderung bringen soll.

--
Johannes
You can have it:
Quick, Accurate, Inexpensive.
Pick two.
Reply to
John F

Da muss ich Kontern: Russisch schadet auch nicht.

In dem Punkt irrst du! Es gibt hervorragende Werke der Theologie in englischer Sprache. Ditto über die griechische Mythologie.

--
Johannes
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Quick, Accurate, Inexpensive.
Pick two.
Reply to
John F

Lutz Schulze schrieb:

e 10)

Bei uns 100%, es gab an der ganzen Schule keinen, der Englisch an der=20 POS weggelassen hat. Wir hatten aber auch ab der 9. Klasse einen=20 wirklich engagierten Englischlehrer, der auch gelegentlich mal mit uns=20 einen aktuellen Chartstitel auseinander genommen hat.

Die Krankheit des POS/EOS-Systems war die in den 80ern vorgenommene=20 =C4nderung des Zeitpunktes des =DCbergangs zur EOS, der von der 9. in die= =20

  1. Klasse verlegt wurde. Diese Jahrg=E4nge hatten es an der "Penne" dann= =20 schwerer, als die fr=FCheren.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Marcus Woletz schrieb:

Lo"blich, ich halte das u"brigens genauso. Auch wenn es unpopula"r ist.

Beides erachte ich als sehr notwendig. Bin fru"her vielm gefoerderun und =

auch gefo"rdert worden. Geschadet hat es mir, denk' ich nicht.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Zum Ausgleich werden sie selbst hauptsächlich in ihrem Fach ausgebildet. Es dauert unverantwortlich lange, bevor die zukünftigen Lehrkräfte zum ersten mal vor echten Schülern stehen. Ich habe bis heute nicht verstanden, wie es zu dieser systematischen Pane kommen konnte.

------

--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Reply to
Kai-Martin Knaak

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