AREF beim ATMega8 Pin 21

Nein, ich hatte meinen Bezug zum Thema, und das sind die Schüler / Normalbürger. Das das Wissen an sich ansteigt ist mir schon klar. Und leider altes wichtiges verloren geht, was viel schlimmer ist. Ich verwehre mich nur der These , früher mußte man weniger wissen. Es ist eben nur eine Verschiebung von Pflanzen nach I-POD ( oder so ).

Ersteres wächst immer noch annähernd

Eben, früher kannten die Kinder sogar Gemüse wie Wirsing:) Heute in Zeiten der McDonaldpampe nutzloses Wissen. Und da sogar bald alle Vögel außer der Amsel ausgestorben sind, brauch man die parktischerweise auch nicht mehr zu kennen.

Und das führt zu Fachidioten, wenn die nicht Fachübergreifend zusammen arbeiten. Wenn ich meine Uni retrospectiere, würde ich sagen, das die Prof's pure Fachidioten waren. Warum gibt es keine Fachübergreifende Veranstaltungen? Eben weil sich jder hinter seinem Fachgebiet versteckt...

Nein an der Schule muß eine solide Basis geschaffen werden. An der Uni sieht das anders aus.

Was will man mit Kishuaheli oder serbokroatisch, wenn ich nicht Diplom Übersetzer werden will. Englisch muß immer mit dabei sein. Nenn mir eine Fachrichtung, in der es nicht englischsprachige Fachliteratur gibt. Wie will mann sich mit anderen Absolventen (Ausland) des jeweiligen Faches unterhalten ?

nein , Englisch und dann noch eine gerne eine weitere. Wobei wir immer von der Uni reden...

"lingua franca" fürs Studium ist Englisch ....

Andreas

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Andreas Ruetten
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"Andreas Ruetten" schrieb im Newsbeitrag news:4817c$45ab7c5b$508ddb18$ snipped-for-privacy@news1.surfino.com...

Wer so denkt, denkt wie unser Phililogenverband, ewig rueckstaendig.

Ja, daher muss Schiller (fuer alle zwangsweise auswendig gelernt) aus dem Lehrplan verschwinden. Wer dichterische Begabung hat, kann ihn ja immer noch lernen, die anderen sollten vielleicht lieber was ueber Aktienkurse lernen, damit sie nicht so ausgenommen werden, wie alle anderen die sich in Unkenntnis der realen Welt eine T-Aktie gegoennt haben.

Weil du immer noch nicht gelernt hast, das das Wissen die Faehigkeiten eines einzelnen Menschen uebersteigt. Uebrigens hast du wohl noch kein Studium besucht, denn auf einfachem Level gibt es diese Veranstaltungen natuerlich.

Theologie. q.e.d.

Wuenschenswert ist das sicher, aber Leute, die es nicht koennen, arrogant auszusortieren, wie du es tust in dem du sie in die Hauptschulen abschiebst und im gleichem Atemzug das Abi als Studienvoraussetzung forderst, ist menschenverachtend.

Mir ist der Psychologieprofessor lieber, der NICHT wegen eigener massiver Probleme das Studienfach gebucht hat obwohl er eher in die geschlossene Anstalt gehort haette, sondern der den richtigen Menschenverstand hat auch wenn er KEIN Englisch kann (und sich Fachliteratur uebersetzen lassen muss).

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Manfred Winterhoff
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MaWin

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Ich danchte, deswegen SIND die meisten Lehrer geworden....

Keine Frage, ein Lehrer sollte um 16 Uhr den Stift fallen lassen duerfen und sich nicht um Klausurkorrektur, Sozialarbeit, Lehrmittelbeschaffung kuemmern muessen, aber ebenso kann man fordern das er bis 16 Uhr arbeitet und nicht nur bsi 12 und statt 63 Tage Urlaub zu machen wirklich mal in den Schulferien 33 Tage eine Fortbildung besucht.

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Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

MaWin schrieb:

Was jetzt, wird nur noch gelehrt was der Spaßgesellschaft entgegenkommt? Und alle anderen sind ignorante ewig gestrige?

Wenn zum Besipiel die Ärzte mehr vom alten Wissen hätten, dann bräuchten sie nicht für jeden Pups Medikamente verschreiben, die Ihnen die Pharmaindustrie for die Füße kippt.

Wenn man noch Wissen über alte Kulturplanzen hätte, dann wär man nicht den Ausbeutern von Monsanto und Konsorten ausgliefert.

Die Liste ist beliebig erweiterbar. Und was soll falsch daran sein, Lyrik und Gedicht an Kinder heranzutragen? Und der Werther und auch Werke von Shakespear sind auch heute noch aktuell.

Auswendig lenern is Banane, keine Frage Wer dichterische Begabung hat, kann ihn ja

Musische Erziehung hat einen erheblichen Einfluß auf andere Bereiche. Und es sollen ja nicht nur Dichter dabei rauskommen.

die anderen sollten vielleicht lieber was ueber

Nein hätte man sie zu mündigen Bürgern mit guter Bildung herrangezogen, dann hätten die das schon gemerkt, so sie dann nicht nur einfach gierig geworden sind.

Das Fachwissen ja,

Uebrigens hast du wohl noch kein Studium besucht Doch, sehr wohl. , denn auf einfachem Level gibt es diese Veranstaltungen

Tja, bei gab es das leider nicht.

Hey, prima da können wir das alte ja auch einfach über Board werfen... Die katholische Theologie beginnt dann mit Benedetto :)

Dein Argumetationsstil erinnert mich stark an Fuzzis von der MLPD .... Laut schreien, Unterstellungen einschieben , beleidigen , nur selbst den heiligen Gral zu besitzen usw....

Ich habe nur gesagt, das man für das Studium Englisch brauch ( von mir aus Theologie ausgenommen ). Und Abi ist Voraussetzung. Außer vieleicht bei den rein musischen. Und auch Hauptschüler können noch das Abitur machen.

Andreas

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Andreas Ruetten

"Andreas Ruetten" schrieb im Newsbeitrag news:2f8e4$45ab8832$508ddb18$ snipped-for-privacy@news1.surfino.com...

Wer um 1900 zum Arzt gegangen ist, hat seine Ueberlebenschancen der Krankheit VERSCHLECHTERT. (Die Frage ist, ob das heute anders ist, immerhin kann man einige sonst lethale Sachen behandeln) Gluecklicherweise heilt der menschliche Koerper die meisten Krankheiten von selbst, sonst gaebe es die Menschheit nicht.

Dein Fehler ist, das du nicht erkennst, das nicht JEDER dieses Wissen haben kann und haben muss. Wer im Lehrplan ausmisten will, darf nicht damit anfangen, alle Flora- und Faunanamen als unverzichtbar hinzustellen...

...und alle alten Gedichte /natuerlich/ drin zu lassen, neben music for everyone.

Deine Argumentation widerspricht sich selber, das beginnnt bei deiner Abinote: >2 . Was soll man davon halten? Hauptsache du haeltst dich fuer was Besseres.

EOD.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:eog1tj$cn4$ snipped-for-privacy@online.de...

Oh, sorry, das war Martin, stand nur "Andreas ruetten wrote" drueber..

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Manfred Winterhoff
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MaWin
*Andreas Ruetten* wrote on Mon, 07-01-15 09:40:

Das ist IMHO nicht einmal das Hauptproblem. ein Großteil dieser Kinder beherrscht gar keine Sprache genug, um komplexere Gedanken ausdrücken oder auch nur denken zu können. Sprächen sie wenigstens Türkisch oder was auch immer auf akzeptablem Niveau, sähe es vermutlich gleich ganz anders aus.

Reply to
Axel Berger

MaWin schrieb:

Hast du jetzt schon Einsicht in meine Noten? Oder schmeißt du da verschiedene Personen zusammen. Und ich halt micht nicht für was besseres, auch wenn du das noch hundertmal sagst.

Fals du das als persönliche Beleidigung empfunden hast, das lag nicht in meiner Absicht, dann bitte ich um Entschuldigung. Nur deine Argumentation ist stellenweise sehr agressiv.

Andreas

Reply to
Andreas Ruetten

Andreas Ruetten schrieb:

Über eine 10'er Potenz lässt sich unterhalten, aber mehr 2 oder mehr 10'er Potenzen? Dann würde praktisch kein Gesamtschüler ein Studium schaffen.

Das trifft auf das Wissen, welches zum bestehenden des Alltags nötig ist zu, dort hat sich das Wissen in der Tat nur verschoben. In der Wissenschaft ist es wirklich mehr geworden.

Ja, wobei man aber aufpassen muss, was die Leute unter solider Grundbildung verstehen. Tendenziell gilt ja derzeit als ungebildet, wer Schiller nicht kennt, aber wer die einfachste Prozentrechnung nicht hinbekommt, der hat halt eine Matheschwäche.

Dagegen sag ich ja gar nichts, aber man verschenkt halt Begabung, wenn man Inselbegabungen nicht nutzt. Gleichzeitig gibt es auch immer wieder einzelne Schwächen, die insgesamt die Klasse runterziehen, falls man nicht getrennt fördern kann. In Baden-Württemberg haben sie afaik die Leistungskurse abgeschafft, dafür werden Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache Vierstündig unterrichtet. Das Niveau eines LK Mathematik wird dabei lange nicht erreicht, im großen Klassenverband kommt man einfach nicht auf das Niveau, dass du in einem LK bestehend aus Schülern mit entsprechendem Talent erreicht hättest.

Ich fordere nichts anderes, aber halte es einfach für unrealistisch, das kein Schüler ohne ausreichende Englischkenntnisse ein Abitur bekommt, egal ob an Gymnasien oder Gesamtschulen. Afaik geben das nicht mal die Prüfungsordnungen her, halbwegs ordentliche Noten in den anderen Fächer vorrausgesetzt kann man afaik auch mit einer viermaligen 5 in Englisch noch ein Abitur bekommen. Aber darum geht es ja noch nicht mal, es geht ja um Englischkenntnisse, die zum Verständnis eines Datenblattes reichen, da dürfte es etliche Schüler im 3er Bereich geben, die das trotzdem nicht hinbekommen.

Ja, aber du brauchst trotzdem mehr Abiturienten als sie bspw. das bayerische Schulsystem erzeugt, einfach nur Qualität erzeugen reicht nicht, du willst beides, sowohl Qualität als auch Quantität. Einzeln ist beides kein Problem, aber gleichzeitig wird es halt nicht ganz einfach.

Jan

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Jan Lucas

Scheinst ja einen guten Hass auf Lehrer zu haben. Aber was du da absonderst, sind die üblichen Vorurteile von Ahnungslosen, die ein paar Ausnahmen hochrechnen.

Mach das mal ein paar Tage lang: Von 8:00 bis 14:00 vor den Schülern rumhampeln, erklären, blöde Fragen beantworten, faire Behandlung der Schüler und trotzdem immer schon geduldig bleiben.

Ich mache ab und zu Trainings für Siemens (3 Tage), da schlaucht das schon ziemlich, obwohl es Spass macht. Da ist man dann doch froh, wenn es vorbei ist. Und das sind noch Leute, die dafür bezahlen. Mehr als 3-4mal im Jahr will ich das nicht. Und jetzt stelle ich mir das noch vor einer Meute von 20-30 desinteressierten Schülern vor, und das jeden Tag.

Nebenbei habe ich die vermeintliche Freizeit von Lehrern auch anhand meiner Eltern mitbekommen. Beides "nur" Zeichenlehrer, aber schon war eine ganze Menge Hausarbeit.

Das Burnout-Syndrom bei Lehrern kommt nicht von ungefähr, ich kann es gut nachvollziehen...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Reply to
Georg Acher

In article , Andreas Ruetten writes: |> Ja das 3 gliedrige System ist nicht durchlässig genug, und erzeugt |> jede Menge frustrierte Schüler, keine Frage.

Das ist natürlich auch immer eine Frage der Herangehensweise.

Nehmen wir die Realschule als Beispiel, denn hier ist noch am ehesten mit einem Durchlaß "nach oben" zu rechnen: Wer hier von vorneherein auf minimalen Lernaufwand spekuliert und in Klasse 7 dann technisches Werken anstatt der zweiten Fremdsprache wählt, tut sich natürlich wesentlich schwerer, wenn's in Klasse 9 (oder nach Klasse 10) darum geht, auf das Gymnasium zu wechseln.

Andererseits kenne ich mittlerweile mehr als nur das berühmte Einzel- beispiel, die "trotz" Realschule es eben doch zu Abitur, Studium und sogar Promotion(smöglichkeit) gebracht haben.

Es immer nur aufs System zu schieben, wie MaWin das gerne tut, ist m.E. zu einfach. Es gehört auch ein gewisser eigener Antrieb dazu.

|> Es geht um die, die keine Berufung oder Begabung verspüren.

Die haben dann aber hoffentlich immer noch *Interessen* und *Neigungen*, die sie ausbauen können und wollen.

Mit einem sprichwörtlichen Phlegma kann und will man nicht arbeiten, genausowenig wie mit einem simplen Arbeitsroboter, der nur auf den nächsten zu verarbeitenden Input wartet.

So jemand wäre in jedem Beruf verkehrt, egal ob Maurer oder Atomphysiker.

Auch bei sturer Akkordarbeit am Fließband kann man genügend Mist bauen, wenn man nicht bei der Sache ist.

|> Und Elite ist nur durch die Kuschelpädagogen der 60'er und 70'er |> zum Schimpfwort verkommen.

Amen! Es ist ein Irrglaube, daß jeder Bestleistungen bringt, wenn man ihn nur brav mit dem Fell streichelt.

|> Es ist nur eine Frage wie ich andere Bewerte. Das Problem ist eben, |> das es Berufe mit Paria Ansehen gibt. |> Nur ohne Krankenschwester, Bauarbeiter, Müllmann usw... |> würde es der "Elite" auch nicht gut gehen.

Also wer Berufe stigmatisiert, z.B. weil sie "nur" körperliche Arbeit beinhalten, soll sie mal -- nur eine Woche -- selbst machen.

Diese Stigmatisierungen basieren doch samt und sonders auf Extremverhalten einzelner, ob das nun der "besoffene Maurer" oder der "faule Prof" ist, und sind nicht repräsentativ für die Gesamtheit.

|> Wer Elektrotechnik studiert, und kein Englisch kann ist fehl am Platze.

Wer heutzutage *überhaupt* studiert ohne Englischkenntnisse, hat ein Problem. Aber eins, das sich -- Motivation vorausgesetzt -- beheben läßt.

Die internationale Fachliteratur ist nunmal in Englisch verfaßt... Und auf deutsche Übersetzungen von entsprechenden Lehrbüchern ist im Zweifelsfall kein Verlaß.

Rainer

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Rainer Buchty

In article , "MaWin" writes: |> Ein Maler muss kein Englisch koennen. 'Sollte' ist ja in Ordnung, |> 'muss' aber verfehltes Anspruchsdenken.

Nicht einmal in Zeiten des Internet? Oder baust Du darauf, daß er das schon von alleine lernt, wenn er sich nur oft genug auf englischsprachigen Webseiten aufhält bzw. in irgendwelchen Chatrooms?

Plädierst Du daher ernsthaft für eine Ausmistung des Englischunterrichts in Haupt- und Realschule, nur weil hieraus erfahrungsgemäß die meisten Handwerker hervorgehen, die keinen Zugriff auf englischsprachige Fachliteratur benötigen?

Gewagt.

Er muß sicher keine fließende, rhetorisch halbwegs einwandfreie Rede halten können; dennoch sollte er kraft seiner schulischen Ausbildung zumindest über einen tragfähigen Unterbau verfügen -- was er später draus macht, ist sein Bier.

Von daher "muß" er im Rahmen der schulischen Anforderungen Englisch können.

Später, wenn er ggf. vom Handwerk in den Vertrieb wechselt, wird er sogar froh drum sein.

Rainer

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Rainer Buchty

"Georg Acher" schrieb im Newsbeitrag news:eog75m$vg$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Georg, nichts anderes erwartest du selbstverstaendlich von einer Verkaeuferin - zu einem Bruchteil des Gehalts.

Lies noch mal meine Forderungen, und du solltest erkennen, das sie 100% fair sind.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:eog8sg$1fl$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Rainer, du hast meine Beitraege wohl nicht gelesen. Ich plaediere ueberhaupt nicht fuer Haupt- und Realschule, sondern aus Gutem Grund fuer Gesamtschule.

Dort kann und darf auch ein 'Hauptschueler' in Englisch den Leistungskurs besuchen, eine Foerderung, die er in der Hauptschule nie erhalten haette.

Das man den Englischunnterricht auch ausmisten koennte, ist ein anderes Thema. Spaetestens wenn die Kinder ihre Eltern nach Grammatik fragen, merken die naemlich, das bei ihm von Grammatik nichts haengengeblieben ist, weder in Deutsch noch in Englisch, obwohl er beide Sprachen problemlos spricht. Hier sollte man den Lehrplan etwas an die Realitaet anpassen, ein Kind lernt auch die Sprache ohne Grammatikballast, es lernt 'den Klang'. Es ist also sicher Platz zum Ausmisten dam, heisst ja nicht das nix uebrigbleibt.

Auch du hast wie Andreas deine eigene Vorstellung, die gluecklicherweise nicht der Realitaet enstpricht. Schon heute ist die allgemeine Hochschulreife so definiert, das man nichts zwangsweise Englisch koennen muss (keine Ahnung, ob es in der nach-DDR-Zeit noch Schulen gibt an denen Englisch nicht erste Fremdsprache ist, aber es wird nach wie vor so sein das in Sek-II nur eine Sprache im Abi angerechnet werden muss, das muss nicht Englisch sein.)

Es wird ein Notenschnitt gebildet,. und das ist gut so, denn es sind nicht alle Menschen gleich, aber jeder hat ein Recht sich zu entfalten.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

In article , "MaWin" writes: |> Ja, daher muss Schiller (fuer alle zwangsweise auswendig gelernt) aus |> dem Lehrplan verschwinden. Wer dichterische Begabung hat, kann ihn ja |> immer noch lernen

Daher muß Mathe aus dem Lehrplan verschwinden. Wer mathematische Begabung hat, kann sie ja immer noch lernen.

Über das Auswendiglernen können wir gerne reden; wobei auch das simple Auswendiglernen von Gedichten eine trainierende Funktion hat, die beispiels- weise in anderen Bereichen durchaus hilfreich sein kann, von daher sollte auch das im Rahmen der schulischen Ausbildung mal geübt worden sein.

Aber Du verlangst hier allen ernstes die Entfernung von Lehrinhalten, die *Dir* nicht genehm sind, weil *Du* keinen Sinn drin siehst. Wie möchtest Du denn dann den Deutschunterricht ausgestalten?

Reduktion auf - Vokabular, Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik - Anwendungsbeispiel I: Das geschäftliche Anschreiben - Anwendungsbeispiel II: Der Lebenslauf - weiterführende Beispiele (kein Prüfungsstoff): künstlerische Auseinandersetzung mit der Sprache * Die Kurzgeschichte * Der Roman * Das Gedicht

Vielen Dank. Auch wenn ich weiß Gott kein Freund des, speziell oberstuflichen, Deutschunterrichts war, da es mir offenkundig am nötigen Feingefühl mangelt, um die Vorzüge der modernen deutschsprachigen Autoren (Dürrenmatt, Frisch, Enzensberger...) zu erkennen, so muß man den Schüler doch zumindest mal mit der Materie vertraut machen.

Einerseits kämpfst Du vehement gegen Schubladendenke in der schulischen Ausbildung, andererseits ist "brauchen wir nicht" hinsichtlich anderer als direkt hier, jetzt und heute verwertbaren Kenntnisse Dein Lieblingsargument.

|> die anderen sollten vielleicht lieber was ueber |> Aktienkurse lernen, damit sie nicht so ausgenommen werden, wie alle |> anderen die sich in Unkenntnis der realen Welt eine T-Aktie gegoennt |> haben.

Es gibt keinen Schutz vor Leichtgläubigkeit.

In Mathe wird Statistik mehr als einmal behandelt und gerade Lotto ist dabei das Lieblingsbeispiel mit ganz einfachen, mathelosen und für jedermann begreiflichen Vergleichen. Wieviele Leute spielen jede Woche Lotto?

Die Exponentialfunktion wird bis zum Erbrechen geritten. Wieviele Leute glauben dennoch, daß die Wirtschaft jedes Jahr etliche Prozent wachsen kann und muß? Oder fallen schlicht auf lustige Schneeballsysteme und MLM herein?

Rainer

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Rainer Buchty

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:eog82k$1fl$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Njet. Du hast den prinzipiellen Unterschied der Systeme beim Lesen des Threads nicht bemerkt. Es geht nicht um Durchlaessigkeit, sondern darum das GLEICHZEITIG jemand in Englisch in der Hauptschule ist und in Mathe im Gymnasium.

Das ist schlicht inkompatibel zum 3-gliedrigen Systemn.

Das 3-gliedrige System ist inkompatibel zum Menschen.

Denn Menschen haben Neigungen und Staerken, und sind nicht ueber einen Kamm geschoren 'die Klugen' und 'die Dummen', wie es das 3-gliedrige System voraussetzt. Daher ist es menschenverachtend.

Tja, auch solche Menschen gibt es. Eine Gesellschaft, die ihnen keinen Platz laesst, ist eine Fehlkonstruktion.

Es ist nicht der Durchschnittsmensch, der herausragt. NUR wenn jemand anders als die Anderen ist, wird er zu den Besonderen gehoeren, nicht weil er in allem 1% besser war als seine Mitschueler. Ein System, welches Besonderheiten plattklopft, weil sie nichts ins Schema passen, ist dumm.

Es ist ein Irrglaube anzunehmen, das jeder Bestleistungen erbringen muss, und dafuer notfalls von der Gesellschaft dorthin gepruegelt wird.

Das uebliche, was mit den Bestleitungen eines Einzelnen passiert, ist, das die korrupten Elemente der Gesellschaft seine Leistungen billig hernehmen, und sich selbst damit den Bauch vollschlagen.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:eog9u3$2i5$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Sagt wer ? Du ?

Oder meinst du, mir das vorsaetzlich unterschieben zu koennen ?

Falsch Rainer, es liegt an dir, wenn du 'Entruempeln auf 50%' nicht verstehst.

Wer einen Schiller entruempelt, muss Goethe nicht unbedingt auch streichen, es muss hinterher nur 50% weniger sein.

Vielleicht solltest du noch mal eine ordentliche Schule besuchen, deine war offenkundig nicht so besonders, sie hat einen P.I.S.A.- geschaedigten erzeugt.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

In article , Jan Lucas writes: |> In Baden-Württemberg haben sie afaik die |> Leistungskurse abgeschafft, dafür werden Deutsch, Mathematik und eine |> Fremdsprache Vierstündig unterrichtet. Das Niveau eines LK Mathematik |> wird dabei lange nicht erreicht, im großen Klassenverband kommt man |> einfach nicht auf das Niveau, dass du in einem LK bestehend aus Schülern |> mit entsprechendem Talent erreicht hättest.

So? Ich sehe nun wirklich keinen großen Unterschied zwischen einem

4-stündigen Mathekurs mit 26 Teilnehmern und einem 4-stündigen Mathe-LK mit 18 Teilnehmern.

Zu den 18 Teilnehmern, die Mathe z.T. aus Kombinationsvorgaben wählen mußten (Sport-LK beispielsweise) und nicht etwa rein aus Interesse wählten, kommen nun eben noch 8 weitere Teilnehmer.

Dafür saßen in den Mathe-Grundkursen z.T. Leute, die leicht LK-Niveau erreicht hätten, aber aufgrund ihrer fachlichen Präferenzen ihre LKs lieber anders legten und sich Mathe daher als drittes Prüfungsfach vorbehielten. Die hätten den LK nicht "gestört".

Zahlen basieren auf meinem Jahrgang (Abi 91, 77 Schüler, 2 Mathe-LKs; "meiner" hatte 18 Teilnehmer zusammengesetzt aus Mathe+Naturwissenschaft sowie Mathe+Sport; der andere LK hatte Mathe+Geisteswissenschaft).

|> Ja, aber du brauchst trotzdem mehr Abiturienten als sie bspw. das |> bayerische Schulsystem erzeugt, einfach nur Qualität erzeugen reicht |> nicht, du willst beides, sowohl Qualität als auch Quantität. Einzeln ist |> beides kein Problem, aber gleichzeitig wird es halt nicht ganz einfach.

Die Lösung erfordert aber Geldmittel. Und genau deshalb können wir derzeit nur wählen zwischen einer kleinen Zahl an "Elite" oder einer großen Zahl an Einheitsbrei.

Wir brauchen nicht mehr Gesamtschulen oder "bessere" Lehrer. Wir brauchen vor allem *mehr* davon. Mehr Schulen, mehr Lehrer, so daß Klassenstärken von 5x40 Schülern pro Jahrgang der Vergangenheit angehören und wir auf eine vernünftige Kursstärke von maximal 20 Schülern pro Klasse und Fach kommen.

Bei Uni-Kursen regt sich jeder auf, wenn 250 Studenten nur ein Prof und sein Assi zur Verfügung stehen; in der Schule, wo noch viel stärkere Betreuung notwendig ist, da stört man sich offenbar nurmehr wenig daran, daß die "Unterrichtsreichweite" irgendwo hinter der zweiten Reihe endet.

Rainer

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Rainer Buchty

Falsches Beispiel. Mathe in der Schule ist (und war schon immer) Rechnen mit bestenfalls homöopathischen Beimischungen von Mathematik. Es entspricht dem Buchstabieren, nicht dem Dichten. Wer mathematische Begabung hat, entschwebt genauso schnell dem Schulstoff, wie jemand mit

Da der Wert einer Ware keine naturgegebenen Obergrenze hat, ist dies durchaus möglich. Den zahlentechnischen Ausgleich schafft die Inflation.

Du hast gerade entdeckt, dass Menschen Entscheidungen nicht immer nach bestem Wissen treffen. Ist das ein Grund, die Vermittlung von Wissen einzuschränken?

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Reply to
Kai-Martin Knaak

In article , "MaWin" writes: |> Rainer, du hast meine Beitraege wohl nicht gelesen. Ich plaediere ueberhaupt |> nicht fuer Haupt- und Realschule, sondern aus Gutem Grund fuer Gesamtschule.

Deine Präferenz für diese Schulform ist mir wohlbewußt.

Allerdings hege ich den Verdacht, daß Du entweder ein unglaublich strebsames Kind warst oder Dich nicht mehr an Deine eigene Kindheit erinnerst. Ein Kind geht in den seltensten Fällen den aufwendigen Weg.

Und wenn Du ihm die Wahl gibst zwischen Minimal- und Maximalaufwand, dann wird es sich -- spätestens ab einem Alter, wo Abhängen mit Freunden/-in interessanter ist als alles andere -- wohl nicht für den aufwendigen Weg entscheiden.

Der Erfolg von z.B. Finnland bei PISA liegt doch nicht primär in der fehlenden Dreigliederung begründet, sondern darin, daß man sich doch noch richtig um die Schüler *kümmert*.

|> Dort kann und darf auch ein 'Hauptschueler' in Englisch den Leistungskurs |> besuchen, eine Foerderung, die er in der Hauptschule nie erhalten haette.

Wenn der Hauptschüler merkt, wie sehr im Englisch liegt, und den gebotenen Unterricht nicht als ausreichend empfindet, dann wird ihm ein *guter* Lehrer dabei behilflich sein, diese Neigung auszubauen. Sei es durch aktive Unterstützung oder zumindest passiv in Form von geeigneter (Unterhaltungs-) Literatur.

Anglistik wird er so natürlich nicht studieren können; andererseits tut das der durchschnittliche US-Highschool-Absolvent auch nicht, nur weil ihm Englisch jetzt besonders gelegen hat.

|> Hier sollte man den Lehrplan etwas an die Realitaet anpassen, ein Kind |> lernt auch die Sprache ohne Grammatikballast, es lernt 'den Klang'. Es ist |> also sicher Platz zum Ausmisten dam, heisst ja nicht das nix uebrigbleibt.

Nö, aber man sieht ja an der verkackten Rechtschreibreform, wozu die "Ausmistung" von vorgeblichem "Ballast" führt.

Können die Kinder von heute "besser" schreiben als früher? Nö, sie machen nun eben andere Fehler.

Mal davon abgesehen, daß es immer noch den Unterschied zwischen "taugt für den Hausgebrauch" und "beherrschen" gibt. Will man diese Beherrschung intuitiv erlernen, kann man das neurale Netz natürlich mit einer Vielzahl von Vorlagen trainieren -- oder man gibt dem System die Regeln mit.

Bei Sprachen bin ich jedoch bereit, Dir beizupflichten, daß die eigentliche Beherrschung durch konsequente Anwendung entsteht, weniger durch Bimsen von Regeln im luftleeren Raum. Allerdings bedarf es hier einer Beschäftigung mit der Sprache über die Schulanforderungen hinaus.

Drum spreche ich heute Englisch fließend -- dafür ist mein Latein alles andere als flüssig, obwohl ich da auch mal nicht gerade schlecht drin war.

|> Auch du hast wie Andreas deine eigene Vorstellung, die gluecklicherweise nicht |> der Realitaet enstpricht. Schon heute ist die allgemeine Hochschulreife so |> definiert, das man nichts zwangsweise Englisch koennen muss (keine |> Ahnung, ob es in der nach-DDR-Zeit noch Schulen gibt an denen Englisch |> nicht erste Fremdsprache ist, aber es wird nach wie vor so sein das in |> Sek-II nur eine Sprache im Abi angerechnet werden muss, das muss nicht |> Englisch sein.)

Ich sprach *nicht* von Hochschulreife, sondern von dem von Dir zitierten Handwerkerfall. Deine Aussage war, der Maler müsse kein Englisch können.

Ich sage hingegen, daß er es sehr wohl können muß, um nicht vom heutigen Alltagsleben abgetrennt zu werden. Ebay, Google, Internet allgemein -- selbst das Privatleben ist heute von der englischen Sprache durchdrungen.

Das willst Du ihm vorenthalten?

Ja, er muß nicht Shakespeare im Original lesen können. Oder ein neuer Robert Frost werden. Aber zumindest eine solide sprachliche Basis benötigt in der heutigen Zeit auch er.

|> Es wird ein Notenschnitt gebildet,. und das ist gut so, denn es sind nicht |> alle Menschen gleich, aber jeder hat ein Recht sich zu entfalten.

Richtig. Es wird ein Notenschnitt gebildet über einem geforderten Mindestmaß an Allgemeinbildung, welches in diesem Land "Abitur" genannt wird und Ausdruck des dreigliedrigen Systems ist.

In anderen Ländern mußt Du dann entweder eine ausgezeichnete Inselbegabung aufweisen (die würde auch hierzulande gefördert) oder einen verteufelt hohen Notenschnitt aufweisen, um das studieren zu können, was und wo Du willst, bzw. bei Bewerbung um den Studienplatz lokale, spezifische Aufnahmeprüfungen absolvieren, die dann *auch* jene scheitern lassen, die in einem Bereich nicht schlecht, in anderen dafür jedoch sauschlecht sind.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

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