analog VGA Probleme beheben

Hallo zusammen,

heute war ich in der Vorstellung "Wenn der Zahnarzt mit einem Auftrag droht ;-)"

Da steht doch tatsächlich ein großer Yakumo-TFT über ein langes nicht billig aussehendes analog-VGA-Kabel an einen Würfel-PC angeschlossen. Das wäre ja nichts tragisches, aber alle senkrechten Linien haben mindestens 4 Schattenbilder in Folge. Das Bild ist schlicht so furchtbar, dass ich das im Augenwinkel schon fast nicht ausgehalten hatte. Wie man da noch etwas sinnvolles aus einem Röntgenbild diagnostizieren will, bleibt mir ein Rätsel. Die Dame darauf angesprochen löste regelrechte Haßtriaden aug diesen Schnösel aus, der das verbrochen hatte...

Zur Technik: Es sind offensichtlich Reflexionen auf dem Kabel und zwar nicht zu knapp. Anscheinend passt da weder auf VGA noch auf Monitorseite eine Anpassung. Da der Würfel nur einen Analogausgang auf dem Mainboard sitzen hat und dieses Teil in den Schrank integriert ist, würdeich da eher weniger etwas modifizieren wollen, insbesondere ist der Umstieg auf DVI eben dadurch aufwändiger, da man wohl eine Graka nachrüsten müsste, die die onboard ersetzt. Es könnte aber auch das Kabel sein, auch wenn dieses wirklich nicht billig aussieht, beidseitig mitvergoldeten Steckern, dickes Kabel mit aufwändig geflochtener Schirmung. Das Dumme daran ist, dass dieses Kabel zu

3/4 im Schrank verbaut ist und man diesen aufwändig zerlegen müsste, um dieses zu tauschen. Zuguterletzt wäre die Anpassung am Monitor. Hier wäre sicher ein anderer Monitor denkbar, kosten ja nicht mehr die Welt. Aber hier viele mit Trial&Error kanns ja auch nicht sein.

Wie würdet Ihr das Problem lösen? Wie kann man mit verantwortbarem Aufwand vor Ort das Problem einkreisen? Als erstes würde ich mal mit einem anderen Kabel mein Glück versuchen. Das könnte man mal ausserhalb vom Schrank testen. Im Fall des positiven ergebnisses lohnt es sich dann sicher den Schrank zu zerlegen, vielleicht kann man aber auch mit dem alten Kabel das neue einziehen. Aber sonst? Irgendwelche Tipps ausser Trial&Error mit bekannt funktionierenden Komponenten? Oder gleich die Vollversion mit DVI-fähiger Grafikkarte und DVI-Kabel in Überlänge?

Vielen Dank für Eure Einschätzungen

Marte

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Marte Schwarz
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"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Irgendeine blöde Wiederholfrequenz gesetzt? LCDs fressen manchmal röhrentaugliche Bildwiederholraten ohne zu meckern. Rumpelt dann natürlich in langen Kabeln. Wir haben hier in den Besprechungsräumen üblicherweise

10-20m VGA Kabel liegen. Ringt den Erbsenzählern zwar Entsetztensschreie ab, funktioniert aber mit gutem Bild.

Wenn Kabel zur Hand würd ich das erst mal testen. Wegen der Optik: guck mal "London Garage" ;-)

CU Ralf

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Ralf Handel

Wieso meckern die? Die wollen doch den Beamer fuer ihre PowerPoint-Sitzungen haben.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Marte Schwarz schrieb:

Komisch, meiner droht nur damit, daß ich ihn beauftragen werde...

Ich habe einen alten Medion 15-Zöller mit ähnlichem Effekt. Die (erträglichen) Schatten verschwinden, wenn ich am Stecker zur Grafikkartenseite wackle.

HTH, Falk

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"Ihr werdet euch noch wünschen wir wären politikverdrossen."
Max Winde (Twitter)
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Falk Willberg
*Marte Schwarz* wrote on Thu, 09-08-20 18:44:

Das stelle ich mir als ersten Schritt am einfachsten vor. Einen gescheiten Monitor und einen Rechner im nicht zu klobigen Gehäuse dürftest Du haben. Gutes langes Kabel ist schwieriger, aber das schlägst Du selbst vor. Dann einmal alle drei Komponenten jeweils einzeln ersetzen und Du weißt mehr.

Ich bin immer wieder aufs neue verblüfft, wie gut das Bild unserer weit hinten im Hörsaal an der Decke montierten Beamer ist, ganz egal, was für ein Billignoteboook der Student vorn anstöpselt.

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Axel Berger

das schafft man mit einem schlechten Kabel schon kaum noch. Hat evtl. die Masse keine Verbindung?

Aber das spannendste fehlt noch: welche Auflösung. Wenn das so ein medizinisches Display mit 2048*2048 ist, wundert mich nichts mehr.

Oszi zur Hand?

Testbild mit schmalen, senkrechten Streifen (mit genug Abstand), Kabel am Monitor abstecken, lose VGA-Buchse drauf, 100-Ohm-Poti zwischen eines der RGB-Signale und AGND. Mit Oszi das Poti auf minimale Reflexionen einstellen. Wenn da etwas anderes als 75Ohm bei raus kommt, ist das Kabel Mist. Wenn sich die Reflexionen gar nicht rausregeln lassen, liegt vermutlich eine Beschädigung vor. Evtl. sehr stark geknickt. Es genügt ja auf einer Seite ordentlich zu terminieren, denn wenn da nichts reflektiert wird, kommt auf der anderen Seite nichts zum reflektieren an.

ACK.

Falls es nicht am Kabel liegt, könnte man den VGA-Stecker auf der Monitor-Seite öffnen, und analog zu dem Trick mit dem Poti oben noch mal mit angeschlossenem Monitor messen. Aus dem Amplitudenverhältnis der beiden Messungen kann man auf die reale Eingangsimpedanz des Monitors schließen. Dann kann man mit 3 SMD-Widerständen pro Signalleitung eine Impedanzanpassung mit minimalem Helligkeitsverlust durchführen. Das lässt sich i.A. in den Monitoreinstellungen kompensieren. Leider liefert das bei schlechten Geräten meist einen frequenzabhängigen Wert. Man wird also einen sinnvollen Kompromiss machen müssen.

Lange DVI-Kabel sind noch problematischer, weil noch mehr Adern mit noch höheren Frequenzen benötigt werden.

Wenn man ein gutes Kabel haben will, nimmt man 3*UHF-Koaxkabel für RGB und Klingeldraht für Sync. Das sieht zwar gewöhnungsbedürftig aus, liefert aber extrem hohe Qualität. Wenn natürlich sowohl Graka als auch Monitor nix taugen, hilft das auch nicht. Ach, und goldene Stecker sind so ziemlich das letzte, was man für ein gutes Bild braucht.

Marcel

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Marcel Müller

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:h6k6ad$erk$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

jo, aber der Beamer ist begreifbare Technik. Kommt buntes Licht raus und es surrt und hat eine edle Oberfläche und lustige Knöpfe, irgendwie mystisch.

Aber 300? für dumme Kabel ausgeben, wo die doch für Zuhause nur 10? kosten, das geht in so einen Powerpointschädel nicht rein. Wenn das Bild schlecht ist, ist sowieso der dumme Tecki schuld.

CU Ralf

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Ralf Handel

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4a8dd2bb$0$30231$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net... ..

Hi, ja, oder man schleift einen "Bühnenverstärker" dazwischen. Die gibts in allen Größen und Preisklassen.

Naja, gegen den handelsüblichen Vobis-Stecker (Yakumo ist ne Vobis-Marke, juhknou) kann ein vergoldeter Trumm schon noch was gutmachen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de... ..

Hi, ich täte mal eine "USB-VGA" probieren. Solche schaffen in großen Formaten nicht gerade Filmraten, aber eine simple Diashow allemal. Läuft dann auf ein "Zweitdisplay" hinaus, das eigentliche käme dann in den Schrank, da reicht dann ja ein 7zoll. USB kann auch recht problemlos gestöpselt werden und 5m lang werden... Und wenn alle Stricke knirschen, lohnt ev. eine "Vernetzung" per Wlan mit einem Net-Top-PC, den man huckepack per Vesa-Platte hinter den Moni schraubt. Muß der Doc ja nicht mitkriegen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Axel Berger schrieb:

Und wie schlecht es wird, wenn man die im Hörsaal deponierte

2m-VGA-Verlängerung benutzen muss, weil man seine eigene vergessen hat. :-)

Gruß Henning

--
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Henning Paul

Das

Mach das. Es ist ganz sicher so, dass teuer aussehende Kabel (und auch real teurere Kabel) nicht gut sein müssen! Oft ist das Gegenteil der Fall. Ich denke nicht, dass in der Arzt-Praxis wirklich hohe Auflösungen gefahren werden, jedenfalls nicht mit Clockraten mit 350MHz. Diese laufen hier vor Ort mit einem analogen Kabel nachweislich 1a, ohne Reflexionen. Allerdings habe ich hier diverse Kabel probiert, wo sich selbst gleich(!) hergestellte Kabel alle anders verhielten. Da wäre es gut, wenn man einen "Pool" von Kabeln hat, die man ausprobieren kann. Das wird wohl im Allgemeinen nicht der Fall sein.

Gruß Henry

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---- eMail : Henry@FamKoplien.de ---------------ooOo---(_)---oOoo-------
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Henry

Bei Vorlesungen machen die das hier schon lange mit WLAN, mitten aus dem Hoersaal raus. Soll nach aussen hin recht gut abgeschirmt sein, gegen "Scherzbolde".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Was sollen da Scherzbolde ausrichten?

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Zum Beispiel mit einem kleinen Hack ein, ahem, nicht ganz jugendfreies aber fuer maennliche Kommilitonen durchaus genussreiches Bild auf den Projektor werfen. Das wird hier in Amiland ziemlich verkniffen gesehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Mal ganz abgesehen davon, daß die Prüderie vieler Amis sowieso nur "offiziell" besteht:

WiFi ist derzeit sicher. Jedenfalls mit WPA/WPA2. Bisher bekanntgewordene Angriffe knabbern nur sehr wenig an dieser grundsätzlichen Wahrheit. Sie zeigen nur auf, daß das Ende der Sicherheit mittelfristig absehbar ist, mehr nicht. Aber das trifft auf praktisch alle derzeit existenten Krypto-Technologien genauso zu...

Schließlich geht's dabei nicht um irgendwelches göttliches Voodoo-Zeugs, sondern um berechenbare Probleme. Es geht im Kern immer nur um den Rechenaufwand, der nötig ist, um den Kram zu brechen. Ausnahmen sind Implementierungsfehler. Und da sind derzeit für WPA keine bekannt, die den Aufwand auf ein "vertretbares" Maß senken, schon garnicht auf ein für "Spaßangriffe" durch irgendwelche Kiddies handhabbares Maß.

WPA ist bei Ausnutzung der gebotenen Sicherheit (hinreichend lange, zufällige Schlüssel) derzeit allenfalls für Staaten oder sehr große Konzerne potentiell angreifbar. Nur die verfügen über die dafür nötige Rechenleistung.

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Heiko Nocon

Dieser Artikel lässt aber was anderes vermuten:

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WPA2 scheint allerdings noch nicht geknackt worden zu sein. Schlecht ist allerdings, daß man scheinbar eine Wörterbuchattacke offline durchführen kann, was bei einigen unvorsichtigen Anwendern wohl funktionieren würde:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Den Artikel hast du schon gut ergoogelt. Du mußt ihn nun nur noch wirklich verstehen.

Auch WPA ist bisher nicht "geknackt". Wenn du den Artikel verstanden hättest, wüßtest du das.

Wörterbuchattacken funktionieren nicht, wenn man hinreichend lange und zufällige Schlüssel benutzt. Und wer das nicht tut, ist sowieso ein Vollidiot und hat definitiv garnix begriffen. Das kann man aber dann nicht WPA/WPA2 anlasten.

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Heiko Nocon

Stimmt, steht eine Menge drin, was ich nicht verstehe, vielleicht kannst du das für einen Kryptographie-Laien wie mich besser erklären. Wenn ich das richtig verstehe, dann kann der Schlüssel nicht ermittelt werden. Aber auf Seite 10 steht, daß man mit der im Artikel vorgestellten Methode, TKIP vorausgesetzt, ein beliebiges IP-Paket an den Client schicken kann und auch z.B. den Datenverkehr umrouten kann. Das sollte ausreichen, um einen Beamer, der z.B. mit einem alten Windows-System läuft, zu übernehmen :-)

Was mich wundert ist, warum Offline-Wörterbuchattacken überhaupt funktionieren. Man könnte doch erst per public/private Keyverfahren eine gesicherte Verbindung herstellen und dann darüber das Kennwort verschicken? Dann könnte man soviel abhören wie man will, es gäbe für jemanden der die verschlüsselte Verbindung nicht zuerst geknacht hat keine Möglichkeit, ein Wort zu verschlüsseln, um es mit den aufgefangenen Daten zu vergleichen.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Radio Eriwan wuerde sagen, im Prinzip ja, aber: Die Jungs und Maedels, die diesen Hoersaal ueber die Woche besuchen koennen in die tausende gehen und die muessen zum Mitmachen den Code natuerlich kennen. Selbstverstaendlich will's hinterher a la Feuerzangebowle niemand gewesen sein und die zeitlichen Ressourcen des Campus Sheriff sind begrenzt ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg
*Henning Paul* wrote on Fri, 09-08-21 12:22:

Eigene? Von uns hat keiner eine eigene und das Kabel wird zusammen mit der Fernbedienung gegen den Ausweis als Pfand bei Hausmeister abgeholt.

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Axel Berger

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