[S] Anlaufwiderstand

Hallo NG!

Auf meiner Werkbank liegt zur Zeit ein funktionsunfähiger großer Flex Winkelschleifer. Nach Zerlegen des Griffes habe ich das folgende Teil gefunden, von dem ich auf Grund der Beschriftung und seiner Verschaltung mit dem Rest davon ausgehe, daß es es ein Widerstand zur Anlaufstrombegrenzung ist:

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Der ist wohl durchgebrannt, denn Durchgang ist mit dem Digitalschätzeisen nicht zu messen. Hat jemand eine Idee, wo man einen Ersatz dafür herbekommen könnte? Ich hätte auch relativ wenig Skrupel stattdessen einen beschrumpfschlauchten 08/15-Keramikwiderstand einzubauen - nur fehlt mir völlig die Vorstellung, welche Größenordnung an Widerstandswert man da nehmen könnte. :-\

TIA,

Sebastian

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Sebastian Suchanek
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Das Ding kann auch eine Phasenanschnittsteuerung sein.

Falls es eine Phasenanschnittsteuerung, dann sollte man da nicht viel messen können ;-) Eventuell mit Glühlampe und Netz testen.

Der Winkelschleifer sollte sich auch ohne Sanftanlauf einschalten lassen, da der dieser nach einer kurzen Zeit überbrückt wird. Der Schalter könnte z.B. defekt sein.

Grüße Robert

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Robert Rottmerhusen

ein paar Ohm reichen, damit die Sicherung nicht springt. Ich habe die großen Rinkerntrafos immer mit so ca. 5,6 Ohm gestartet. Allerdings keine 3 Sekunden lang. Da wäre der Widerstand ganz schön heiß geworden. Allerdings sollte es ein Sicherungswiderstand sein, der bei Überlast durchbrennt und nicht mit samt der Umgebung abbrennt.

Aber sicher, dass es ein Widerstand und nicht vielleicht ein NTC ist?

Ferner wäre vielleicht ein Check des Anlaufrelais kein Fehler. Möglicherweise ist das die eigentliche Ursache. Oder ist das nur ein Filter? Dann wäre das andere mit Sicherheit ein NTC.

Marcel

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Marcel Müller

Ich konnte in wenigen Sekunden:

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finden und weiß nun, daß da kein reiner Widerstand drin ist.

HTH

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

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Ah, Danke. Bis zur Capax-HP bin ich noch gekommen, habe dann aber offensichtlich den "Catalogue"-Link dort übersehen. :-(

Dummerweise macht das Ergebnis die Sache nicht einfacher. So wie ich das sehe, sollte da wohl tunlichst ein gleichwertiges Teil her - nur woher nehmen? (Auf die Pfuschlösung "Drahtbrücke" würde ich lieber verzichten wollen.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Halfwave-Circuit...

Ich würde mal einen Probe(an)lauf mit einer ausreichend dimensionierten Diode versuchen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

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ACK - da ist eigentlich gar kein Widerstand drin. Zumindest nicht als ohmscher Strombegrenzer.

Ich fand das:

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Jens Fittig

"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news:gtq82r$k8l$ snipped-for-privacy@suchanek.de...

Irgendeinen Anlaufstrombegrenzer, der reinpasst. Es geht bei dem Bauteil nur um den Anlauf. Ob 3 sec oder 8 oder 1.5 wird egal sein. Ob per Phasenanschnitt, ob langsam rauflaufend oder stufenweise schaltend, wird egal sein. Kannst du aus Kreissaegen etc. entnehmen.

Wenn nichts reinpasst:

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--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Sebastian Suchanek macht die Ingrid:

Inzwischen habe ich den Anlaufstrombegrenzer testweise mal wie hier im Thread empfohlen durch eine dicke Diode ersetzt und ausprobiert: Damit läuft der Winkelschleifer an und nach kurzer Zeit liegen an den Motorwicklungen auch die vollen 230V an. Schlußfolgerung: Der Anlaufstrombegrenzer ist hin, die Zeitschaltung im Schalter funktioniert noch.

Jetzt ist die Frage, wo man so einen Begrenzer als Ersatzteil herbekommen könnte (Zur Erinnerung: "Capax Model 8-02"). Die Diode alleine bringt's jedenfalls nicht, denn auch damit hat's einmal die Sicherung geworfen. Erst beim Anschluß über ein etwas längeres Verlängerungskabel ging's.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek
*Sebastian Suchanek* wrote on Sun, 09-05-10 18:58:

Für einen 1 kW Strahler hinter einer 10 A Sicherung tut es hier bestens ein simpler kleiner Heißleiter, der gerade so eben ohne viel Reserve den Nennstrom aushält - bzw. aus Feigheit zwei davon in Serie.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

Hallo,

Feigheit vor Überlastung durch den Einschaltstrom? Dann hättest Du zwei parallel schalten müssen statt in Serie. Feigheit vor Überhitzung? Jeder der beiden in Serie dürfte so heiß werden werden wie einer allein.

Bye

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Uwe Hercksen
*Uwe Hercksen* wrote on Mon, 09-05-11 14:31:

Du hast zweimal Recht. Es war Sorge, daß die Sicherung trotzdem auslösen könnte und Halbierung des Stroms im Einschaltmoment.

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Axel Berger

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