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Am 31.07.23 um 07:03 schrieb Marte Schwarz:

40 Jahre ist schon ne Hausnummer. - Ich hab keine Ahnung, wie die Dinger gebaut sind und ob das realistisch ist, aber ich bin mir recht sicher, daß man den Herstellern nicht dafür ans Bein pissen kann, wenn die Dinger nicht länger als 10 Jahre halten (wird so im Pflichtenheft stehen, wenn schon ein 10-Jahres-Tauschturnus vorab angekündigt ist). Und daß die Hersteller wirtschaftlich handeln. Und daß sich die Lebensdauer von Geräten recht gut aus der Dimensionierung der Bauteile ergibt.

Insgesamt werden sie dann auch nicht viel länger als 10 Jahre halten. Man will ja vielleicht auch Folgeaufträge.

Hanno

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Hanno Foest
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Am 28.07.2023 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:

Und die Einspeiseseite ist dann mit der berühmten Wechselstromdiode entkoppelt?

Bernd

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Bernd Laengerich

Du meinst einen DIAC? Die Abkürzung steht wirklich für 'diode for alternating current'

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Christoph Müller schrieb:

Da ist durchaus was dran. Allerdings betrifft das eher nicht "Diskussionspartner". Ich finde es nicht gut für eine NG, wenn man jahrzehntelang a) dieselben Textbausteine bei b) so ziemlich bei jedem Text einwirft. Thema: Probleme beim Deye-Wechselrichter, die Sicherheit betreffend. Antwort, nach den üblichen Umwegen: Mit ASTROHS wäre das nicht passiert.

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Rolf Bombach

Sieghard Schicktanz schrieb:

Das leuchtet ein. Aber er kann nicht den Strom vom Wechselrichter vom Stecker abhalten. Stecker ziehen, Wechselrichter stoppt nicht, Spannung am Stecker. Ob das eingebaute Relais da mehr Möglichkeiten hätte; ich bezweifle es. Aber der Gesetzgeber will es nun mal so. Und das sehe ich mit diesem Zwischenrelais eben als nicht erfüllt an.

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Rolf Bombach

Am 13.08.2023 um 23:38 schrieb Rolf Bombach:

Es gibt ja vollwertige Lösungen für einen externen NA-Schutz, die wurden früher[TM] verwendet. Heute ist das alles im Heim-Wechselrichter integriert, der externe Schutz wird bei größeren Anlagen eingesetzt. Letztlich geht es darum, außer dem Vorhandensein einer externen Wechselspannung (die ja auch den "Takt" für die Leistungseinspeisung bereitstellt) auch Parameter wie Frequenz, Symmetrie, Phasensprünge und Frequenzdrift zu überwachen. Im Handbuch des Bender VMD460 sind einige Parameter aufgeführt.

Bernd

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Bernd Laengerich

Der Wechselrichter hat ja keinen Schuko-Stecker, sondern was proprietäres (Betteri BC01?):

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Das sieht für mich erstmal nach "ausreichend gegen Berührung geschützt" aus. Wenn die Relaisbox mit so einem Stecker angeschlossen wird, und dahinter das Kabel mit Schuko-Ende kommt, sehe ich da erstmal kein Problem, solange niemand die Relaisbox wieder ausbaut.

cu Michael

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Michael Schwingen

Man darf durchaus unterschiedlicher Meinung sein, ob es die berühmte "galvanische Trennung" des Wechselrichters für einen sicheren Betrieb braucht und ob nicht auf rein elektronischem Weg eine vollkommen äquivalente Lösung erreicht werden kann. Es verbietet ja niemand, da zwei (oder mehr) MOSFETs einzubauen, diese irgendwie zu überwachen und im Falle eines Falles den Oszillator anzuhalten. Ganz ohne Klick-Klack. Davon würde ziemlich sicher kein Mensch mehr als die 0.000 sterben, die solche Mikrowechselrichter überhaupt auf dem Gewissen haben *).

Aber der Gesetzgeber will es nunmal so. Und wer sich nicht vor dem Gesslerhut verneigt, der darf eben nicht mitspielen. Die Spielregeln waren bekannt und Deye hat - in böswilliger Absicht oder grober Fahrlässigkeit - die Spielregeln gebrochen.

Großzügige Ausnahmen für die Automobilindustrie. Die und deren Arbeitspätze sind heilig, die darf alles.

Volker

*) Mal vielleicht von dem Unglücksraben abgesehen, der zufällig unter einem mit Kraftwerk zu versehenden Balkon im 4. Stock stand, als dem Monteur der Wechselrichter aus der Hand gefallen ist.
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Volker Bartheld

Michael Schwingen schrieb:

Das würde dann funktionieren, wenn das Relais durch zusätzliche Leitungen aus dem Wechselrichter angesteuert wird. Wird es durch die Netzspannung betätigt, fällt es ja nicht ab, wenn der Schukostecker gezogen wird. Es sei denn, der Wechselrichter merkt das und schaltet das Wechselrichten ab. Dann fällt das Relais ab, was aber offensichtlich in diesem Fall nicht nötig wäre, da ja die Spannung auch ohne Relais weg wäre. Irgendwie verstehe ich die Logik dahinter nicht, falls vorhanden.

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Rolf Bombach

Die Vorschaltbox enthält wohl einen vollwertigen NA-Schutz, der unabhängig vom Wechselrichter funktioniert, und nicht nur das fehlende Relais - sowas ist IIRC auch bei größeren Solarinstallationen gängig und erlaubt (dort dann ein zentraler NA-Schutz für mehrere Wechselrichter).

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cu Michael

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Michael Schwingen

Verwirrend.

Diese Box wird doch zwischen Wechselrichter und (Schuko)Steckdose geschaltet. Damit mag zwar der Schukostecker der Box und das dahinterhängende Hausnetz im unwahrscheinlichen Fall des Falles eines von unseren Sicherheitsexperten antizipierten Kettendefekts von Microcontroller, Oszillator und Ausgangs-MOSFETs nicht mehr problematisch sein, wohl aber die - nicht gegen Trennung gesicherte Verbindung zwischen Wechselrichter und Box.

Das findet jetzt niemand problematisch?

Da kommt kein amtlich vereidigter Sachverständiger und klebt ein Hologrammsiegel drauf? Da gibt es kein Firmwareupdate im Wechselrichter, damit der (irgendwie) mit der Box kommunizieren kann und die Arbeit verweigert, falls die Box fehlt?

Also nicht, daß es mir egaler nicht sein könnte - aber im maximalkomplizierten Land der Bedenkenträger, ABEs, TÜV/GTÜ/KÜS, KBA, DSGVO, TKÜV, Macrovision, Eurion, der manipulationserschwerenden Torx-Schrauben, der verplombten Stromzähler, von Toll Collect und des e-Perso wundert es mich dann doch.

Volker

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Volker Bartheld

Wie ich bereits schrieb sind *das* gegen Berührung geschützte Steckverbinder, kein Schuko - wo siehst Du da Probleme?

cu Michael

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Michael Schwingen

Gibt es nicht auch betroffene Mikrowechselrichter mit Schuko- statt Wielandstecker? Wie wird da die "Box" angeschlossen?

Volker

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Volker Bartheld

Ich habe da nicht den kompletten marktüberblick. Die, die google findet, haben alle diesen proprietären Stecker (Betterli?) am WR und ein Kabel von dem auf Schuko oder Wieland, kein festes Kabel. Also nichts, wo man etwas berühren könnte ...

Bei der Aufmerksamkeit in den Medien würde ich außerdem davon ausgehen, daß TÜV & Co da bei der Neuzulassung genau hingesehen haben.

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

Was genau soll der TÜV denn machen, wenn ein Hersteller *NACH* der Zulassung in der Serienproduktion der Meinung ist, eine Drahtbrücke sei kostengünstiger als ein Relais? Der TÜV überprüft ja nicht die Serienproduktion.

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Andreas Bockelmann

Gibt es zugelassene Mikrowechselrichter mit Schuko- statt Wielandstecker?

Servus, Werner

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Werner Dominikowski

Also den fragliche Deye SUN-M80G3-EU-Q0-800W Mikrowechselrichter scheint es wirklich nur mit diesem Betteri-Anschluß zu geben:

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Und die Tatsache, daß man auf Amazon Betteri-auf-Schuko-Adapter kaufen kann:

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sagt natürlich nichts über die Zulässigkeit einer solchen Konstruktion aus. War aber nicht gerade die Marketingaussage für Balkonkraftwerke die, daß sie "steckerfertig" seien, man also nicht einen amtlich vereidigten Elektromeister des geringsten Mißtrauens kommen lassen müsse, um sein 800W-Kasperltheater an der Balkonsteckdose anschließen zu können?

Amazon-Suche nach "Balkonkraftwerk steckerfertig" zeichnet da ein sehr eindeutiges Bild. Und dann gibt es da noch dieses VDE-Positionspapier:

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Zitat S. 3.: "Duldung des Schukosteckers als Steckvorrichtung für die Einspeisung bis 800W".

Sowas sind doch im Land der Bedenkenträger geradezu skandalöse Zustände, oder?

Volker

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Volker Bartheld

Ähm. Also die hervostehenden Kontaktstifte des Betteri-auf-Schuko-Adapters hinten am Inverter könntest Du nicht berühren? Und da wäre dann keine Spannung drauf, wenn mangels Trennrelais irgendwas mit dem Controller, dem Oszillator oder den Endstufen-MOSFETs im Eimer wäre?

Natürlich kann man sich nun auf das Argument "Mei, darfst die Kabelpeitsche halt nicht (mehr) anschließen und mußt Deine Balkonsteckdose von Schuko auf Wieland umbauen (lassen)!" zurückziehen. Das ist aber dann für ein Set, welches mit ebendieser Kabelpeitsche kam, doch genauso fad und herbeikonstruiert wie der akademische Fall eines elektronischen Kettendefekts.

Versteh mich richtig: BMW ist bei seinem iABS auch mit einem lustigen Beileger im Bordbuch davongekommen, wo man etwas von "nachlassender Bremswirkung im Rennstreckeneinsatz" schwurbelte. De facto fällt der elektronische Bremskraftverstärker ohne Vorwarnung aus, wenn im Fahrbetrieb - z. B. durch aufeinanderfolgende Regelbremsungen - die Bordnetzspannung unter einen gewissen Wert sinkt. Die "nachlassende Bremswirkung" fühlt sich dann ungefähr so an, als würdest Du einen Backstein zusammendrücken.

Haben die Buben dann auch selber geschnallt und das System zu Grabe getragen. Wie es sich mit dem neuzeitlichen Bosch 9ME verhält, weiß ich nicht. Immerhin gibt es da so tolle Sachen wie "Race-ABS" und einen *LOL* "Überschlagsassistent".

Ich finde halt das Gegacker mit den Prüfvorschriften dieses Mikrowechselrichters amüsant und wie man auf dem Relais beharrte. Dann ist es aber kein Problem, wenn der Hersteller eine Nachrüstlösung auf den Markt bringt, die konstruktiv nicht verhindert, daß dennoch die Kabelpeitsche weiter verwendet wird.

In einem Land, wo Du Dein 800W-Kasperltheater nicht nur bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister anmelden mußt, sondern auch noch beim Netzbetreiber, der je nach Tagesform einen amtlichen Wisch vom Elektriker oder sogar den Austausch des Zählers verlangt.

Mit einem Auge. Ja.

Volker

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Volker Bartheld

Am 28.08.23 um 09:26 schrieb Volker Bartheld: (...)

Leider ist es ja wohl so das es zu viele Schlaumeier gibt die vorsätzlich Unsinn machen und anschließend Schadenersatz verlangen weil nicht abzusehen war, das der Kaffee heiß, das Messer scharf und auf dem Kabel Strom war ...

Bernd

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Bernd

Werner Dominikowski schrieb:

Natürlich gibt es "zugelassene Wechselrichter". Aber es gibt sie zumeist mit Schuko- _oder_ Wieland-Stecker, je nach Wunsch des Kunden. Immerhin bedarf es regelmäßig eines Adapterkabels, alldieweil die Ausgangskupplungen dieser Wechselrichterchen üblicherweise weder etwas mit Wieland- noch Schukostecker zu tun haben. Manche Versender legen auch mal beides bei. Und deshalb ist auch die Nachrüstbox weder mit Schuko- noch Wielandstecker angeschlossen.

Täuscht eigentlich der Eindruck, dass hier von denjenigen die meisten Worte gemacht werden, welche sich mit der Materie nicht weiter beschäftigt haben als nur mal wieder in "Alles Mist" Manier vom Leder zu ziehen?

MfG Rupert

Reply to
Rupert Haselbeck

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