ich meine eben nicht elektrotechnisch, vielleicht weiss es ja trotzdem jemand?
Diese ganzen Dinge wie Dämpfung, next, fext, nvp sind mir ausreichend klar, aber was tut man kabeltechnisch um diese Daten zu erreichen?
Besonders präzise Verseilung? Spezielle Isolierung/Dielektrikum der Einzeiladern? Beträufeln mit Weihwasser? Möglichst kleine Leitungsbeläge (aber wie)? Möglichst genaue?
Ich hoffe ich konnte klar machen, worum es mir geht ?
um den Widerstandsbelag genügend klein zu machen nimmt man einen ausreichend grossen Aderquerschnitt, um den Kapazitätsbelag klein zu halten vermeidet man Isoliermaterial mit hoher Dielektrizitätskonstante.
also hat Cat7 Kabel ein anderes Isoliermaterial als Cat1, ist das so? Von der Haptik her hätte ich beides als PE eingestuft, heisst aber natürlich nichts.
Am Tue, 12 Mar 2013 11:20:52 +0100 schrieb Timm Reinisch:
Ja.
Lutz
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Ich meinte nicht den Mantel, der ist doch wohl völlig irrelevant? Die Aderisolierung ist definitiv bei keinem mir zugänglichen CAT Kabel aus einem Material mit hohem PVC-Anteil, dafür braucht es keine Beilstein-Probe.
Was auch immer Du mit "nicht elektrotechnisch" meinst.
Also doch elektrotechnisch ;-)
Genau dies. Die Verdrillung z.B. muss sehr gleichmäßig aber bei jedem Aderpaar unterschiedlich sein, sonst bekäme man das mit der Entkopplung untereinander nicht gebacken. Nimmt man nämlich zwei gleich Aderpaare mit gleicher Steigung in der Verdrillung, dann werden die offenen Flächenelemente, die parallel verlaufen immer in der gleichen Polarität induzieren. hat man ungleiche Steigungen, dann gibt es eine Länge, in der sich das Ganze wieder aufhebt, weil es zu jeder Einkoppelfläche wieder eine gegensinnig ausgerichtete Fläche gibt, die entsprechend eingekoppelte Signalanteile wieder auslöscht. Das was induktiv gilt, gilt selbstredend auch kapazitiv. Das ist möglicherweise noch nicht alles, aber schon rechtviel. CAT3 Kabel sind einfach nur paarweise verseilt. Unterhalb von 10 MBit geht das in der Regel gut. Bei kurzen Leitungslängen soll es erfolgreiche 100 MBit-Installationen geben. Werden die Leitungen länger, brauchts bessere Leitungen, da gahen 100 NBit nicht mehr über ein CAT3 Kabel, CAT5 ist dafür spezifiziert. Die ganzen CAT5e sind nicht in Normen hinterlegt und deswegen auch nichts verbindlich besseres wie CAT5. AFAIR wurden nur die Messvorschriften auf höhere Frequenzen hochskaliert. Über ein Entwurd für eine Norm kam das aber nicht hinaus.
CAT 6 und 7 mit RJ45 gibt es streng genommen nicht. Das geht dann mit einem anderen Steckersystem einher.
Bei TIA/EIA 568 gibt es eine Cat 5e, bei ISO/IEC 11801 sind die Ergänzungen der Cat 5, die für 1-GBit-Ethernet erforderlich wurden (vor alle die Power-Sum-Werte) 2002 in die Kategorie 5 eingeflossen.
Cat 6A-Stecker und Dosen sind bei 500 MHz Meßfrequenz noch RJ-45-kompatibel. Erst die Cat-7-Stecksysteme sind das nicht mehr. Das Durcheinander bei den Kategorien und Klassen bei 6A und EA sind hier recht anschaulich beschrieben:
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