Was macht TOTX173 bei Überspannung?

Hallo,

vielleicht eine unübliche Frage und dadurch, dass kein Schema im Datenblatt ist auch nicht ganz einfach zu beantworten: Was macht ein TOTX173 wenn die Spannung an VCC durch eine Fehlfunktion über die maximalen 7V geht? Klar, er wird zerstört, was noch das kleinere Übel wäre. Ist es möglich das das Ding intern "kurzschließt" und volle VCC auf den Input-Pin rausgibt?

Datenblatt:

formatting link

CU

Manuel

--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
 Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
 eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen noch beantworten!
Reply to
Manuel Reimer
Loading thread data ...

Hallo Manuel.

und dadurch, dass kein Schema im

Den TOTX173 verwendete ich auch. Leider ist sehr selten dokumentiert, was im Fehlerfalle passiert, weil die Anzahl m=F6glicher Fehler sehr gro=DF ist, und die alle je nach Umst=E4nden noch mehrere unterschiedliche Auswirkungen haben. :-)

Mir ist aber noch kein TOTX173 gestorben, und darum habe ich noch nicht eimals Erfahrungswerte, was dann passiert.

CC

Ja. Meistens sterben "inputs" zwar nach "Masse" und auch oft nach "hochomig". Besonders bei CMOS, aber garantiert ist das nicht. Und ich habe auch schon welche erlebt, die nach High starben.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

formatting link

Reply to
Wiebus

Dachte ich mir. Mehr als das offiziell verfügbare Datenblatt wird es wohl nicht geben und auf dem wird das Bauteil als "Black-Box" dargestellt, ohne Schema was darin abgeht.

Ich hatte auch nicht vor es drauf anzulegen. Auf der Platine ist zwar

12V und 5V vorhanden, aber mit reichlich Abstand verlegt. Es müsste schon viel schiefgehen, dass die 12V an den TOTX kommen.

Funktioniert das Ding denn noch mit einer Diode in der Input-Leitung?

CU

Manuel

--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
 Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
 eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen noch beantworten!
Reply to
Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Wenn Dir das wirklich solche Sorgen macht, lege die Versorgungsspannung über einen niederphmigen Widerstand an und schütze Vcc mit einem Überspannungsschutz (Z-Diode/Transil etc.) und stütze noch etwas mit einen Kondensator. Ebenso kannst Du die Input-Leitung schützen (ohne Ko.), wenn die Sperrschichtkapazität und der Reststrom nicht stören.

Gruss Udo

Reply to
Udo Piechottka

Hallo Manuel.

Ich habe gerade mal meine Unterlagen rausgekramt. Also ich stelle fest, das ich den TOTX193 statt des 173 verwende. Inwieweit die nun ähnlich sind, weiss ich aus dem Kopf nicht, aber ich GLAUBE, die sind sehr ähnlich.

Der Transmitter kriegt an Pin 3 5V, und an Pin 2 die gleichen 5V via 2k2. Die dort im Datenblatt angegebenen 8k6 waren viel zu hoch..... Pin 1, 5 und 6 liegen auf GND.

An Pin 4 steuere ich mit TTL an. Wenn Du hier eine Diode reinlegst, fehlt natürlich die Durchlassspannung. Ich VERMUTE aber, das es immer noch geht, wenn Du dort eine Schottky Diode nimmst. Je nach Schaltungsdetail könntest Du natürlich auch die Spannung vorher etwas erhöhen. Da ich in meiner Schaltung aber die gleichen 5V für den TOTX und den TTL Kram verwende, kann bei mir der Eingang auch im Fehlerfalle nicht über die 5V für den TTL betrieb fallen.

Fatal wäre es, egal ob der Eingang auf 5V oder 0V ginge, wenn der treibende Ausgang auf genau das Gegenteil ziehen will, weil Kurzschluss. In dem Falle würde Dir aber z.B. die Diode nicht helfen, wenn der Ausgangstreiber auf +5V ziehen will, der durchgebrannte TOTX aber dort niederohmig auf 0V sitzt.

Ich habe die TOTX193 als sehr robuste Gesellen in Erinnerung. Also würde ich dort nicht so viel Angst haben.

Du könntest ja vor Pin 3 noch auf 5V stabilisieren, und statt der Diode vor Pin 4 einen Widerstand zur Strombegrenzung setzten. Aber Vorsicht: Der kann Dich Bandbreite kosten! Es hängt von Deiner Anwendung ab, ob das kritisch ist.

Wenn Du Angst hast, das Dir die 7V oder 12V auf die 5V Leitung geraten, dann setzte auf der 5V Leitung doch einen "Crowbar" z.B. in Form einer Supressordiode ein. Je nach Verwendetem Netzteil gibt das aber verbrannte Leiterbahnen und Schmorstellen auf der Platine. Siehe auch zu, das Dir keine Fremdkörper in die Schaltung geraten. Auch das Erdolchen mit zu langen Schrauben, die naiv irgendwo reingedreht werden, ist eine beliebte Methode, Schaltungen zu killen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

--
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
 Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
Reply to
Bernd Wiebus

Manuel Reimer schrieb:

So teuer sind die Dinger doch nicht. Wenn Du es wirklich wissen willst, musst Du es schon ausprobieren.

- Carsten

Reply to
C.P. Kurz

Hallo,

Manuel Reimer schrieb:

Fatz-Peng!

Aber sicher!

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Je mehr Technik man verbaut um so mehr Fehlerquellen baut man sich auch ein. Wenn eine falsch dimensionierte Absicherung durch eine fehlfunktionierende Crowbar niedergebrannt wird, dann hat man auch ein Problem ;-)

Die Wahrscheinlichkeit das die Spannung zu hohe Werte annimmt ist relativ gering. Auch wenn es schön wäre: Man kann sich wohl nicht gegen jede mögliche Fehlerquelle im Voraus absichern...

Exakt darauf werde ich verstärkt achten. Besser im Voraus Fehlerquellen eliminieren als aufwendig gegen mögliche Fehler absichern.

CU

Manuel

--
www.jetzt-abwaehlen.de Wählen gehen 2009! Ein Aufruf etwas zu ändern.
 Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
 eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
Beiträge mit *X-No-Html Header* kann ich weder lesen noch beantworten!
Reply to
Manuel Reimer

Hallo,

C.P. Kurz schrieb:

ich glaube nicht, dass ein solcher Test repräsentativ ist - wozu also machen?

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Dann wiederhol das 100x, dann ists halbwegs repraesentativ ;-)

scnr,

Steffen

Reply to
Steffen Koepf

Wozu sollte man eigentlich ein 5V-Bauelement bei 7V betreiben wollen? Da erschließt sich mir der Sinn nicht so recht. Da würde ich nur Spezialfälle anführen können, aber nichts für normale Verwendung.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Nicht einmal dann.

Man müsste es unter allen erdenklichen Bedingungen 100-mal wiederholen.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Hallo Manuel.

Grundsätzlich richtig.

Das Problem ist, das viele meinen, möglichst weit vorne Absichern sei die Lösung. Weit vorne absichern ist schon ok, aber dort sind die Ströme eben auch sehr hoch, und zum Ende hin gehören doch enger bemessene Sicherungen.

Insbesondere die Leiterbahnen auf SMD Platinen können weniger ab als Zuleitungen. Darum ist es dort zwar richtig, am Anfang der Leitung abzusichern, und dann nochmal auf der Platine. Aber eine kaputte Sicherung ist in den Köpfen der Leute erstmal ein nichtfunktionierendes also kaputtes Gerät (Was insofern oft stimmt, weil die Sicherung eben die Folge eines anderen Fehlers ist), aber oft ist auch die Sicherung selber die Fehlerquelle. Da war letztens ein ganzer Thread zu.

Richtig. Aber möglicherweise kannst Du den TORX aus der gleichen Quelle speisen wie die treibende Schaltung (5V?) Wenn Dir dann die Spannung zu hoch steigt, hätte sie die Treibende Schaltung, um die Du so besorgt bist, sowiso gekillt.

Ich habe z.B. Längstregler immer als recht robust und zuverlässig eingestuft, vorausgesetzt, sie werden richtig betrieben.

Auch damit kann man es übertreiben. Irgendwo musst Du schon einen Schlussstrich ziehen. Du kannst Sachen robust bauen, aber Narrensicher ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich hab mal im Stahlwerk gearbeitet. Da ist alles sehr robust. Hilft aber der robustesten Schweissmaschiene alles nix, wenn sie 90m tief vom Dach auf Eisenbahnschienen fällt, im Schlackebeet mit flüssiger Schlacke überschwemmt wird oder unter einer Lokomotive oder einem 25t schweren Kranhaken zerquetscht wird.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

formatting link

--
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
 Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
Reply to
Bernd Wiebus

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.