Wenn du zehnmal Grund- und Zählergebühr zahlen willst, nur zu. Oder soll man Dir die Zähler schenken? Du könntest auch noch einmal über den Unterschied zwischen stückigem Einkauf und leitungsgebundener Versorgung nachdenken.
Es gibt auch welche mit ganz geringer Grundgebühr. Und mietet man den Zähler (im Endeffekt) nicht vom Netzbetreiber?
Nochmal! Wenn ich bei Edeka einkaufe, dann schließe ich doch auch keinen Vertrag über 1 bis x Monate ab, den ich erst kündigen muß, bevor ich zu Aldi darf.
Warum sollte das bei Strom nicht auch möglich sein?
Warum sollte es nicht gehen, daß man im Internet ein Strompaket kauft, welches in einem nationalen oder europäischen Abrechnungsnetz verrechnet wird?
Verfahren angelehnt an CALL-by-CALL. Du kaufst 100 kWh bei Anbieter 1, bekommst eine Rechnung und bei deinem Hauptversorger werden besagte 100kWh vom Rechnungsverbrauch abgezogen.
Ist es. Wenn Du den Strom selber beim Kraftwerk abholst und in Deinem Auto selber nach Hause fährst, genau wie bei Kohlen, Brennholz, Flüssigkraftstoff und Gasflaschen auch, dann kannst Du genauso mühelos von Mal zu Mal wechseln.
Erdbeeren und Pfirsiche kosten im Jahresverlauf nicht immer dasselbe. Es könnte im Prinzip möglich sein, im Juni bei Aldi einen Bezugsschein für
1 kg Erdbeeren zu kaufen und im Januar bei Rewe einzulösen. Der kostet dann aber sicher nicht dasselbe wie dieses kg Erdbeeren im Juni bei Aldi zum Direktmitnehmen.
Das ist zu kurz gedacht. Das Ansinnen des OP wäre tatsächlich eine sinnvolle Anwendung der sog. intelligenten Stromzähler. Der Strom aller Anbieter kommt bei mir und vermutlich auch bei euch allen aus einer Leitung. Im Zähler könnten n Speicher für n Anbieter sein und ich steuere per App welcher dieser Speicher (Anbieter) gerade genutzt wird. Ich kann minütlich/sekündlich wechseln, technisch kein Problem. Die Speicher werden von den Anbietern fernausgelesen.
Das würde aber nichts daran ändern, daß jeder Anbieter alleine für die Verwaltung des Kunden eine Grundgebühr nehmen würde. Stelle ich mir nicht besonders attraktiv vor...
Der Zähler ist in der Regel Eigentum des Netzbetreibers. Einen Vertrag hast du aber mit dem Stromlieferanten. Dieser stellt die Kosten für den Betrieb des Zählers in Rechnung und reicht den Betrag an den Netzbetreiber durch. Bei mehreren Zählern multipliziert sich das entsprechend.
Ist es. Du musst den Strom dann halt persönlich an der Stromtankstelle abholen und nach Hause fahren, so wie du es bei Edeka oder deinem Elektroauto auch tust.
Sobald du ein praktisches Kabel bis zu deinem Haus willst, musst du den Lieferanten selbstverständlich dafür bezahlen, das er dieses Kabel (und den Zähler) an 365Tagen im Jahr vom Netzbetreiber anmietet, auch wenn du es nur an einem Tag brauchst.
Bei kurzen Kündigungsfristen musst du zudem mit deutlich höheren Preisen rechnen. Schließlich kann der Lieferant dann keine Mischkalkulation mehr machen, sondern muss sich so absichern, das er auch dann noch Gewinn macht, wenn du ausgerechnet zur Spitzenlastzeit kaufst.
Ich werde hier zu keinem Anbieter gezwungen. Ich hab mir mein EVU selber ausgesucht. Und wenn ich wollte könnte ich auch einen Anbieter nehmen, der eine Vertragslaufzeit von nur 1 Monat hat. Und dann jeden Monat wechseln. Bis man dann alle Anbieter durch hat, nirgendwo mehr einen Vetrag bekommt und beim Grundversorger landet.
Nö. Die Briefkastenfirma, die Deine Rechnungen schreibt. Dein Strom kommt vom Regionalversorger. Das Spiel hatten wir gerade live und so, daß es auch der Dümmste mitbekommen mußte.
Um es in Eduards Bild zu sagen: Wenn Du zu Aldi und Lidl fährst und die wegen Lieferschwierigkeiten leere Regale haben, findest Du zu Hausse trotzdem einen vollen Kühlschrank vor, weil der Tante Emma Laden nebenan, mit dem Du keinen Vertrag hast, ihn Dir aufgefüllt hat. Es mag Leute geben, die das für angemssen und marktwirtschaftlich halten, ich gehöre nicht dazu.
So wie die Milch nicht von Aldi kommt, sondern vom Bauern. Die könnte ich auch bei Edeka kaufen. Aldi ist nur die Briefkastenfirma die mir die Rechnung stellt.
Es gäbe aber noch eine ganze Reihe weiterer Probleme. z.B. wüßte der Anbieter nicht im Voraus nicht, wie groß der Bedarf ist - das dürfte Einkauf und Kalkulation recht unangenehm machen...
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