Warum nur 1 Stromversorger?

Wenn dort das Produkt ausverkauft und das Regal leer ist, dann bekommst Du nichts. Beim Strom ist es anders. Wenn Du den Lichtschalter drehst, wird es hell. Immer, selbst dann wenn "Dein Anbieter" in Konkurs ging und gar nichts mehr liefert. Das eben ist anders und erfordert eine andere Herangehensweise.

Ich hätte mir neulich gewünscht, daß all die Oberschlauen, die mich jahrzehntelang als dumm verhöhnt haben, weil ich Kunde beim minimal teureren Regionalversorger blieb, im Dunklen stehen. Stattdessen wollten sie nicht einmal die von ihnen nachweislich verursachten realen Kosten bezahlen sondern unter der Komplizienschaft der steuerfinanzierten "Verbraucherverbände" auf mich umlegen. Sie hatten sogar Erfolg damit, was ich für einen ungeheuren Skandal und verbrecherischen Raub halte.

Du kannst kaufen was immer und bei wem immer Du willst, aber bitte nicht zu meinen Lasten und auf meine Kosten.

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Axel Berger
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Hi Hergen,

Das war in meiner Jugend auch bei Telefonen so.

Nur weil das heute so üblich ist, heisst es noch lange nicht, dass es auch gut so wäre und dass man es nicht anders besser machen könnte ;-) Ich hätte auch nichts gegen zeitvariable Tarife für Endkunden. In der Hinsicht bin ich tatsächlich nahe bei Christoph.

Das ist doch das Problem mit den konstanten Preisen bei wechselden Preisen am Markt. Die Tankstellen machen es umgekehrt und es wird auch akzeptiert.

Marte

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Marte Schwarz

Axel Berger schrieb:

Hier in CH hast du als Kleinkunde keine Wahl. Oberschlaue Gemeinden haben sich dann zum Grosskunden mit freier Wahl zusammengeschlossen. Die können nämlich besser wirtschaften (alle diese Börsencracks meinen ja, dass ausgerechnet sie alle andern outsmarten können).

Jedenfalls bei schönem Wetter.

Nunja, die zwangsweise beim Zwangsversorger blieben, haben jetzt CH-Preise, d.h. um 25 Rp/kWh Hochtarif. Die Oberschlauen eher, äh, internationale Tarife um 50-70 Rp/kWh. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

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Rolf Bombach

Ja - die Smarten... Ich habe bei meinem letzten Umzug 2012 Verträge für Gas und Strom mit den Stadtwerken gemacht. Das kam so, weil gegenüber meiner Wohnungstür eine Heizung nur für meine Wohnung ist.

Nun habe ich Kostensteigerungen so ungefähr um den Faktor 1,3. Ich denke, da hat die Mehrheit beträchtlich mehr.

Es gibt noch einige andere falsche Wege: Seit Jahren sehe ich Werbung für Wasserstoff und E-Fuels. Der neue VW-Chef setzt im Gegensatz zu Diess auf Verbrenner! Deutschland blockiert das Aus für Verbrenner ab 2035. Die FDP setzt auf E-Fuels; gestern war Politiker Dürr streitend bei Lanz. Ich halte E-Fuels für PKW für hochgradigen Schwachsinn.

Schweizer haben mit einer kleinen Anlage ein paar Liter grünen Kraftstoff erzeugt. Nun wollen sie mit einem Sonnenturm mit vielleicht 1000 Spiegeln (Megawatt) innerhalb eines Jahres 10000 Liter dieses Kraftstoffes erzeugen. Hää - da würde ich eher 10000000 Liter erwarten! Schwachsinn. Man will einfach nicht weg vom Verbrennen von Kraftstoffen (mit Auspuff)!

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Helmut Schellong

Hallo Hergen,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 11:26:05 +0100:

War da nicht was mit einer Trennung in die drei Bereiche "Erzeuger", "Netzbetreiber" und "Meßstellenbetreiber"? Dann wäre der Zähler eher im Bereich Meßstellenbetreiber zu finden. Der hat dann im übrigen auch für die Korrektheit der Messung gradezustehen und muß dafür die Zähler regelmäßig nachprüfen, vulgo "eichen", lassen. (Prinzipiell wenigstens, scheint manchmal etwas großzügiger gehandhabt zu werden.)

Könnte man auch anders machen, aber so ist das üblich, und für den Kunden letztlich einfacher.

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Sieghard Schicktanz

Hallo Peter,

Du schriebst am Fri, 3 Mar 2023 03:04:18 -0000 (UTC):

Never ever.

_WELCHER_ Kunde?

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Sieghard Schicktanz

Im Prinzip stimme ich zu, für die Praxis befürchte ich, daß damit in der Summe alles für alle teurer wird und man um den Preis großen Komfortverlustes eine kleinen Teil des Anstiegs vermeiden kann.

Oben ging es aber darum, auf dem Papier jederzeit wechselnd einzelne Kilwattstunden beim Billiganbieter in der Mongolei kaufen zu können, die dann der Regionalversorger auszuliefern hat.

Wenn ich tanke habe ich in aller Regel noch einen Restbestand, der für mehrere Tage reichen würde. Wenn ich woanders tanken will, muß ich den Umweg fahren und kann nicht telephonisch am andern Ende der Stadt kaufen und bei der nächstgelegenen Tankstelle einfüllen. Beim Strom habe ich die Schiebemöglichkeit für den Löwenanteil meines Verbrauches nicht.

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Axel Berger

Boah eh – *DIE* Antwort war gut!

 👋️😃️ 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪

 🇺🇦 Слава Україні

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Erika Ciesla

Rein kaufmänisch und auf dem Papier ist die Freiheit groß. Da können drei Nachbarn an einer Gasleitung Gas von drei verschiedenen Anbietern kaufen.

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Axel Berger

snipped-for-privacy@xyz.invalid (die untadelige Monnemer Totaldurchblickerin und 'Nazi'-Profilerin Erika Ciesla, die gern mal Buchstaben tauscht:

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snipped-for-privacy@mid.individual.net%3E>

AKA 'plonky tonk woman' oder 'Schnatterliese' froente ihrem Hobby:

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Ab wann ungefaehr planst Du die als eigene Schoepfung zu verkaufen?

Liebe Erika <bit.ly/3kh0LnU>, es tut mir SOOO leid, boese Woerter gegen Dich im Usenet benutzt zu haben:

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Jetzt bin ich aber gelaeutert, moechte Dich jedoch trotzdem weiterhin freundlich bitten, Deine Verleumdung gelegentlich mal zu widerrufen:

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DER GELAeUTERTE

Thorsten Böttcher <thorsten snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

[ Warum haben die allermeisten eigentlich nur 1 Stromversorger? ] [ Wieso kann ich nicht 10 gleichzeitig haben und mir den ] [ zur Zeit günstigsten raussuchen? ]

Ich finde den Ansatz des OPs bedenkenswert (habe aber vorsichtshalber mal die Trollgruppe aus dem Crossposting herausgenommen).

Es wird uns doch aktuell von der Regierung eingeflüstert, daß das große Stromsparen anfängt, sobald wir unseren historischen Ferrariszähler im Keller austauschen gegen etwas Modernes.

Ok, eine "moderne Meßeinrichtung" sammelt nur lokal Daten, die "intelligente Meßeinrichtung" aber überträgt sie zum Netzbetreiber, der den Netzbetrieb auch koordiniert.

Warum sollte es da nicht möglich sein, wie bei einem Telekom-Telefon spontan den Stromlieferanten umzustellen? Der Netzbetreiber könnte den Treuhänder spielen, bei dem der Stromkunde ein Guthaben hat, so daß der Stromkunden nicht mit jedem seiner 25 Stromlieferanten einen separaten Vertrag haben muß.

Andererseits: Strom ist billig, was im Umkehrschluß dann besagt, daß das Sparpotential für mich gering ist.

Ich habe in den vergangenen Jahren intensiv (und zu meinem Vorteil) die Liberalisierung des Strommarktes genutzt, aber mich würdest Du wegen 5 Cent Ersparnis pro Waschgang nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Das mag bei privaten Großverbrauchern wie etwa E-Mail-Besitzern anders sein. Eigner von Verbrennern wählen ja auch ihre Tankstelle von Mal zu Mal. Warum sollte das bei E-Tankern anders sein?

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Martin Gerdes

Axel Berger snipped-for-privacy@Berger-Odenthal.De schrieb:

Der Regionalversorger war halt nicht "minimal teurer", sondern eine ganze Ecke teurer, bei mir um die 25%. Und ein solcher Unterschied bringt mich sicher zum Agieren.

Armer schwarzer Kater!

:-)

Aus wessen Kasse wohl letztlich die "Strombremse" finanziert wird?

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Martin Gerdes

Thorsten Böttcher <thorsten snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Klar.

Aber sicher doch. Mittlerweile ist der Markanteil der .T. allerdings gesunken (und bei alternativen Anbieter geht CbC nicht), weiterhin sind andere Kommunikationskanäle dazugekommen, namentlich Internettelefonie und Videotelefonie über Internet, die am herkömmlichen Telefonnetz vorbeigehen.

National sind beim Telefon Pauschaltarife üblich geworden, aber international ist CbC für ein bestimmtes, eher geringes Telefonievolumen immer noch praktisch.

Anderes Thema.

Bezüglich der Stromversorgung wird schon seit Jahren das Hohelied zeitvariabler Tarife gesungen (in das ich nicht mit einstimme!). Wenn die dereinst wirklich kommen sollten -- wie anders als durch ständiges Preisechecken (ggf. automatisiert) sollte man daraus einen Preisvorteil ziehen können?

Mir auch.

:-)

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Martin Gerdes

Sieghard Schicktanz snipped-for-privacy@SchS.de schrieb:

Das war so. Allerdings sind "Meßstellenbetreiber" und "Netzbetreiber" gern mal eins, wohingegen der Stromlieferant oftmals eine andere Firma ist.

ACK.

Nein :-)

Wenn wir uns schon auf die Ebene der getrockneten Weinbeeren herunterbewegen wollen:

Den Ver- und Abgleich einer Meßeinrichtung mit einer (technisch besseren) Norm-Meßeinrichtung nennt man "Kalibrieren".

"Eichen" ist dann (Rums!) der Vorgang des amtlichen Abstempelns dieses Vorgangs.

Die beim Kunden verbauten Ferraris-Zähler werden nicht einzeln geprüft und/oder kalibriert. Der Meßstellenbetreiber holt sich lediglich eine Stichprobe aus der entsprechenden Bauserien und mißt die nach. Wird diese Prüfung bestanden, bekommt die ganze Serie die Betriebsgenehmigung verlängert.

Das stimmt so nicht. Der Meßstellenbetreiber, mit dem der durchschnittliche Kunde allerdings keinen Vertrag hat, berechnet den Betrieb des Zählers. Hier ist der Meßstellenbetreiber mit dem Netzbetreiber identisch. Der Netzbetreiber berechnet die Netznutzung (und ggf. die Zählernutzung) dem Stromversorger, und der berechnet diese Kosten dem Kunden.

So ist das zumindest bei Otto Normalstromverbraucher.

Wollte man ein dem "Call-by-Call" entsprechendes Verfahren beim Strom einführen, müßte man den Zahlungsfluß umkehren: Dann würden die einzelnen Stromversorger ihre Stromlieferung dem Netzbetreiber in Rechnung stellen. Der würde die Netznutzung und die Kosten für die Zählernutzung draufschlagen und alles dem Kunden berechnen (Wobei der Netzbetreiber dann auch das Inkasso am Hals hätte).

Dem Vernehmen nach wird im glücklichen Österreich der Strombezug und die Netznutzung separat berechnet. Wie genau das technisch abläuft, weiß ich aber nicht.

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Martin Gerdes

Ist das nur ein dumpfes Bauchgefühl oder gibt es für diese Einschätzung auch harte Fakten?

Das würde sich mit ASTROHS ganz von selbst ergeben. Ein Lieferant aus der Mongolei dürfte vermutlich hierzulande nicht recht zum Zuge kommen, weil einfach die Durchleitungsgebühren und Energieverluste über eine so lange Strecke zu teuer würden.

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Christoph Müller

Als früher extremer Nachtmensch und mit einem damals sehr hohen mittleren Verbrauch von 600 W habe ich mir einmal die Nachtstromtariefe angesehen. Das war vor 2000, da geb es noch spürbare Unterschiede zwischen Tag und Nacht. Die Grungebühren haben die Idee komplett entwertet.

Schon jetzt kostet der kleine Zähler mit LCD einen Aufpreis gegen Ferraris, obwohl er absolut nichts mehr kann. Der Hochtarif wird auf jeden Fall deutlich höher sein als der heutige Normaltarif und so gelegt, daß große Teile des Verbrauches da hinein fallen.

Wir haben hier schon mehrfach gezeigt, daß selbst sehr niedrige Preise für die Technik un deren Eigenverbrauch und sehr große Preisdifferenzen im Tarif keine Ersparnis für den Normalhaushalt bringen können.

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Axel Berger

Am 04.03.23 um 11:22 schrieb Martin Gerdes:

Gerald

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Gerald Oppen

Stimmt. Nur, was ist der Unterschied, ob ich monatlich in den Keller gehe, um die Walzen eines Ferrariszälöers abzulesen oder die Flüssigkristalle eines "modernen"? Nett wäre eine bequeme, zeitlich hoch aufgelöste Meldung in die Wohnung. Und genau die gibt es bei allen beworbenen Konzepten nicht!

Was tatsächlich kommen soll, ist die minütliche Meldung meines detaillierten Lebenswandels an eine zentrale Stasi. Die läßt mich dann gnädig über ein Webportal an einem kleinen Teil ihrer Erkenntnisse teilhaben und in Zeiten der magischen Streichelei und der über allen schwebenden "Klauts" erkennt heute keiner mehr den Unterschied. Das Ziel der allgemeinen Schulpflicht war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, genau das zu beenden. Es sollte der einfache Normalbürger befähigt werden, selbst zu erkennen und selbst zu denken und seine gläubige Abhängigkeit von Magiern in weißen (damals schwarzen) Kitteln beendet werden. Weniges in der langen Geshichte der Menschheit ist so grandios gescheitert.

Et tu, Brute.

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Axel Berger

Hier ist sci und ing, deswegen: doch, die gibt es. Läuft hier, auf die Wh aufgelöst. Eben weil hier _nicht_ Otto Normalverbraucher ist. Ist halt nicht im Karton des Lieferanten mit drin, da muss man selber was tun.

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Andreas Neumann

Klingt so, als ginge es nicht um das, was technisch naheliegend wäre, sondern um das, was in diversen Hinterzimmern vereinbart wird.

Mit ASTROHS geht es aber nicht nur um den Verbrauch, sondern auch um die Stromerzeugung. Es geht auch nicht nur um die Haushalte, sondern um alles, was mit dem Stromnetz verbunden ist.

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Christoph Müller

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