Warum nur 1 Stromversorger?

Jon D. schrieb:

Du meinst wohl den Messstellenbetreiber?!

Das hat mit den "Ortsnetzen" (was soll das sein?) nichts zu tun. Als Stromkunde kannst du dir den Messstellenbetreiber, schon seit einigen Jahren, selber aussuchen (als Mieter allerdings nur mit Zustimmung des Vermieters) und mit diesem einen Vertrag schließen, falls dir der grundzuständige Messstellenbetreiber nicht behagen sollte. Das muss natürlich nicht der Netzbetreiber sein

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck
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Es gibt durchaus Stromzähler die frei zugänglich sind sobald man im Haus ist. Unwahrscheinlich dass man da überhaupt auf eine ernsthafte "Berechtigungskontrolle" stoßen würde.

Du vermischst da etwas. Es ist ein Sicherheitsfeature gegen den Zählerdatenmissbrauch, nicht generell für den Schutz der Wohnung. Deine aufgezählten Szenarien sind ehr etwas um ein bereits festgelegtes Ziel auszuspionieren. Das Zählerszenario ehr um geeignete Objekte in einer Wohnanlage zu finden.

Gerald

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Gerald Oppen

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Seit dem 3.März hat sich die Story weiterentwickelt (23.März):

Minister Wissing blockiert ja das Verbrenner-AUS ab 2035. Die EU-Kommission hat darauf reagiert und entspricht seinen Wünschen. Allerdings sollen die neu zugelassenen Verbrenner detektieren, ob E-Fuel oder verbotener Treibstoff benutzt wird. Das wiederum lehnt Wissing ab, denn dann müßten ja die Verbrennermotoren neu entwickelt werden.

Das ist natürlich falsch - keineswegs müßten dafür die Motoren neu entwickelt werden! Es kann sein, daß die normal durch die Motorelektronik erhobenen Parameter bereits reichen. Daß also lediglich deren Software etwas erweitert werden müßte.

Minister Wissing hat nun ein weiteres Argument nachgeschoben: Das geplante Verbrenner-AUS würde nämlich die Gefahr einer Abhängigkeit von chinesischen Batteriezellen bergen!

Ich kann da keine Logik erkennen. Erstens würde eine Abhängigkeit ohnehin durch die Millionen kommenden E-Autos entstehen. (Kann sein, daß Wissing dem E-Auto hier den Todesstoß geben will.) Zweitens las ich mehrfach von diversen eigenen Zellen-Produktionen (in DE).

Ich sehe hier mittlerweile eine massive Lobby-Bearbeitung der FDP - bis hin zur Besinnungslosigkeit. Ich sah auch eine TV-Doku über eine große E-Fuel-Produktion von Porsche in Südamerika (Chile/Argentinien) in Kopplung mit Windrad-Parks.

Für mich selbst ist hier das Schlimme, daß E-Fuels über den Auspuff _nach wie vor giftige Abgase_ in (fast) gleicher Menge abgeben, während E-Autos gar keinen Auspuff haben.

In der Technik gibt es die Grundregel, daß großtechnische Anlagen wesentlich besser, effizienter und umfangreicher entgiften können, als dies Millionen kleine Einheiten vornehmen können. Natürlich wird auch dieser eminent wichtige Grundsatz offenbar vergessen.

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Helmut Schellong

Die Logik liegt auf Seiten der Grünen:

Wenn Du möchtest, dass sich jemand in einer bestimmten Weise verhält, dann zeigst Du ihm einen Weg dahin, der für ihn angenehm ist.

Die Grünen haben aber nichts derart. Also müssen sie alles VERBIETEN, was als Alternative infrage kommt. Das ist logisch. (Verbrenner, Fleisch, Gasheizungen, Warmduschen, Nicht-Gendern, ...).

Allerdings ist es wieder unlogisch, wenn angenommen wird, dass Schland damit als Vorbild agiert, denn wer würde etwas nachmachen, zu dem er gezwungen werden müßte?

Es wird immer behauptet, die Chinesen machten uns alles nach. Aber machen sie auch unseren Grünen etwas nach? Sie haben vielleicht nur noch nichts von denen gehört. Warum gehen die Grünen dann nicht zuerst nach China? Da könnten sie doch gleich viel mehr CO2 einsparen als bei uns.

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"(Datum nicht gefunden) Rangliste der weltweiten CO2-Emittenten 1. China 11.256 Mio t 29,7 % Anteil 6. Deutschland 753 Mio t 2,0 % Anteil"

Putin nehmen sie kein Gas mehr ab, damit er mit dem Mist aufhört. Aber von China wird immer mehr gekauft - besonders Solar-Panels. Und woher kommt die Energie zu deren Herstellung?

Und wo sind unsere Energiespeicher? Es ist zwar schön, dass wir im Mittel schon soviel erneuerbare Energie erzeugen. Aber bei Windstille und bewölktem Himmel hilft das Mittel nicht.

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik. Aber keine von diesen Grünen gemachte Politik.

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Heinz Schmitz

Am 03.03.2023 um 15:16 schrieb Eric Bruecklmeier:

Das ist bei ALdi und Lidl auch nicht anders. Also Problem des Anbieters. Und Wettbewerb.

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Wolfgang

Am 24.03.2023 um 09:52 schrieb Wolfgang:

Das ist etwas völlig Anderes, wenn sich ein Einzelhändler verkalkuliert (also die Ware z.B. "zu billig") anbietet, dann ist sie halt ausverkauft. Das Risiko ist damit begrenzt. Bei dem beschriebenen Modell zum Stromverkauf gäbe es aber keine Handhabe durch den Händler den Verkauf zu begrenzen. Mein Energieanbieter z.B. hat einige Zeit keine Neukunden aufgenommen, da das wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Bei einem "call by call" Tarif weiß der Händler aber nicht, was auf ihn zukommt, er müßte also ggf. zu völlig überhöhten Tarifen live nachkaufen oder einzelnen Kunden den Saft abdrehen...

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Eric Bruecklmeier

Pro Person nahezu identisch.

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Axel Berger

Doch. Wenn ich Samstagabend kurz vor Feierabend zu Aldi komme und sage, ich brauche jetzt sofort vier Liter frische Milch, dürfen sie sagen, ist ausverkauft, komm Montag wieder. Der Regionalversorger kann und darf das nicht. Schlimmer, wenn ein Regionalversorger einen Grenzkunden nicht mehr beliefern kann, werden schlagartig auch die bereits gekauften Produkte aller anderen Kunden schlecht.

Leitungsgebunden und just in time schafft Probleme, die Vorratshaltung, und seien es auch nur kleine Puffer, nicht hat.

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Axel Berger

Am 24.03.2023 um 10:48 schrieb Axel Berger:

Da China inzwischen sehr viel (nicht nur) für DE produziert, ist der Pro-Kopf-Ausstoß für DE effektiv sehr viel höher.

Bernd

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Bernd Laengerich

<delurk>

Ich glaube nicht, dass dies in die Köpfe der "die anderen sind schlimmer!!einself!!" gehen wird. Also das die Umweltschädigungen in Asien (China, Pakistan, Indien, werweißwernich) auf "den Westen" umgelegt werden müssen, da die auch nur die ausgelagerte Industrie für den Westen sind.

Frank

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Frank Schletz

[,,,]

Projekte zu Energiespeichern gibt es aber eine ganze Reihe. Da wird Energie im großen Stil in Akkus und heißem Vulkangestein gespeichert...

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Helmut Schellong

Ihr habt beide wohl recht mit eure organisatorischen Bedenken. Mir ging es in meinem ersten Posting vor allem um die technische Machbarkeit, die zuvor als schwierig betrachtet wurde.

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Wolfgang

Nicht nur die. Kohlekraftwerke böse, "saubere" Elektroautos gut.

Die Verteibung der BASF Ammoniakproduktion aus Deutschland senkt als großer Erfolg den deutschen Ausstoß. Daß natürlich dieselbe Menge Dünger weiter produziert und verbraucht wird, nur jetzt mit ziemlich sicher schlechterem Wirkungsgrad und höherem Ausstoß, ist nicht mehr unsere Problem und belastet unsere weiße Weste nicht.

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Axel Berger

Am 24.03.2023 um 14:57 schrieb Wolfgang:

Ich sehe da weniger organisatorische, als eher systematische Probleme. Handel bedeutet ja meist, ein Produkt zu verkaufen, *nachdem* es gekauft wurde (oder zumindest die Bedingungen festgelegt wurden) - das wäre im vorgeschlagenen System jedoch nicht der Fall.

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Eric Bruecklmeier

Das ist keine grüne Logik sondern die Logik der Karotte.

Außerdem ist das mit dem Verbrenner-Aus anno 2035 doch sowieso schon wieder kalter Kaffee. Unsere Autolobby hat sich durchgesetzt und die eigentlich schon längst beschlossene Entscheidung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben:

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Die von "diesen Grünen gemachte Politik" geht doch inzwischen ohnehin schon sehr ins olivgrüne. Außerdem kann die Umwelt gegenüber dem Weltfrieden und der Verteidigung westlicher Werte doch bestimmt noch ein paar Jahr(zehnt)e zurückstehen.

Volker

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Volker Bartheld

Dazu paßt:

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(26.Jan.2022) |Für Freunde der Verbrennungsmotoren waren das keine guten Nachrichten: |Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP hat sich darauf festgelegt, dass die Autos der Zukunft |mit Elektroantrieb fahren. |Den Einsatz synthetischer Kraftstoffe, auch E-Fuels genannt, sieht Wissing vor allem im Flugverkehr. | |Eine bemerkenswerte Kehrtwende, denn in den letzten Jahren hatte vor allem die FDP dafür geworben, |beim Autoverkehr der Zukunft neben Batterie-Elektroautos auch auf Wasserstoff und E-Fuels zu setzen.

Die FDP hatte demnach hinsichtlich Autos jahrelang für E-Autos, Wasserstoff und E-Fuels geworben. Ab Anfang 2022 dann nur noch für E-Autos (Minister Wissing). Nun ab Frühjahr 2023 sollen E-Fuels plötzlich die großen Nachfolger von Benzin und Diesel werden. Einen riesigen EU-Krach auslösend!

Das erinnert mich an "Wendehals" und den Spruch: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?!".

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Helmut Schellong

Na ja, sehr viele vertragliche Verpflichtungen werden eingegangen, die dann durch Unvorhergeseheens nicht oder nicht zu den geplanten Kosten geleistet werden können. Seriöse Anbieter begrenzen das Risiko auf ihre Leistungsfähigkeit oder versichern sich extern. Andere, wie die Strombriefkästen, lassen es einfach darauf ankommen und nehmen einen Konkurs ohne Privathaftung und im Regen stehende Kunden wissend in Kauf.

Ich versuche, solche zu meiden, aber alles weiß und sehe ich auch nicht.

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Axel Berger

Die Grünen tönen ständig, die Technik sei verfügbar, man müsse sie nur kaufen. Aber wo, und was? Und sollte das nicht wirtschaftlicher und mit weniger CO2-Ausstoß zentral erledigt werden?

Ich höre, dass Solaranlagen-Akkus explodieren

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"28. April 2022 Senec setzt auf maximale Sicherheit – Neuer Zwischenfall gemeldet"

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"9. Mai 2022 Explosion eines Batteriespeichers sorgt für Kellerbrand – diesmal kein Senec-Speicher"

und höre, dass Eigentums-Garagen in Wohnungs-Tiefgaragen nicht verschlossen sein dürfen, wenn ein E-Auto drinsteht. Damit die Feuerwehr drankommt. Als ob die sowas löschen könnte.

Ich sehe viele Experimente, zB

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"21. September 2021, 12:50 TU Dresden baut riesigen Schwungradspeicher"

aber wenn das Kraftwerk bei uns ausfällt, habe ich mit dem netzge- führten Wechselrichter meiner Solaranlage Dunkelflaute, trotz strahlendem Sonnenschein. WO SIND DIE SPEICHER?

Grüße, H.

PS Ich will grüne Politik, aber keine von diesen Grünen gemachte Politik.

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Heinz Schmitz

Bist Du auch in der EVG?

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"17.10.2022 Wissing muss weg"

Es soll doch CO2 vermieden werden.

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"... Wird der Strom zur Erzeugung der E-Fuels vollständig aus erneuerbaren oder anderen CO2-neutralen Quellen gespeist und das zur Herstellung notwendige CO2 aus der Atmosphäre bzw. aus nachhaltig gewonnener Biomasse entnommen, können mittels E-Fuels Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden."

Wieso werden dann E-Fuels verboten? Weil der Verbraucher Kfz mit sowas lieber hätte als E-Mobile?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Helmut Schellong, 2023-03-23 18:48:

[...]

Ja, E-Fuels statt Benzin oder Diesel finde ich auch komplett unsinnig. Aber auch der Stromg für E-Autos muss irgendwo her kommen, ebenso die Akkus. Dass geht auch nicht ohne Umweltbelastung.

Ja, auch das. Aber solange der Strom nicht ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt und Akkus nicht in großem Maßstab recycled werden, belasten auch E-Autos die Umwelt.

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Arno Welzel

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