Warum nur 1 Stromversorger?

Hallo Axel,

Du schriebst am Tue, 07 Mar 2023 03:31:06 +0100:

Es ging darum, daß "der "Versorger" die Möglichkeit bekommen soll oder will, den Bedarf zu "steuern".

(BTW: Interessant, daß Du Deine eigenen Umlaute nicht verarbeiten kannst.)

Diese Zähler haben aber keine direkte Möglichkeit, etwas zu steuern, sondern dazu dient(e) ein "Rundsteuergerät", extra oder eingebaut.

Gemeint war hier, zugestanden, Deine Antwort auf Rupert:

"An Laptops decken heute mehr und mehr Menschen, vor allem die jüngeren, die Kamera ab. Ohne ein Äquivalent dazu will ich so einen Zähler in meinem Keller nicht haben."

Und eben das "geht heute schöner" findet in Deinem neuerlichen Post überhaupt keine Berücksichtigung mehr, obwohl Du vorher Bedenken zu der Beobachtungsmöglichkeit angemeldet hattest.

Ja, die _ALTEN_, eletromechanischen Mehrtarifzähler. Einen solchen kriegst Du heute aber nicht mehr, die Maßgabe ist, daß es ein "moderner elektronischer" und gerne auch "smarter" Zähler sein muß, der wenigstens zu einer Steuerfunktion dann auch einen - dauernd aktiven - internet-Zugang braucht.

Damit auch noch nicht? ...

Die Pläne unserer Regierung sind konzeptionslos. Viel kritischer sehe ich demgegenüber die - unbekannten und unzugänglichen - _Möglichkeiten_ der Technik für Großfirmen, die die zwangsweise "zugespielt" bekommen. Naja, aber was können Google, Microsoft, IBM, BMW, Daimler, Vattenfall, RWE u.ä. schon groß ausrichten? "Die Regierung" ist doch noch dazwischen. Oder? Oder ist die inzwischen - in Usanien - schon eine Abteilung von Alphabet, und unsere steht kurz vor der Übernahme? _Das_ ist IMHO eher eine real(istisch)e Gefahr. Ja, durchaus "leicht" kaffkaesk.

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Sieghard Schicktanz
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Axel Berger schrieb:

Da fehlte vorallem qualifiziertes Personal, welches die vorhandenen Rückmeldungen richtig interpretieren kann. Schubladen/Vorgesetzten- Denken in den USA halt.

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Rolf Bombach

Am 08.03.23 um 14:39 schrieb Rolf Bombach:

War noch etwas komplexer - die Leute hatten auf Atom-U-Booten gedient, und da verhält sich der Reaktor etwas anders. Insofern waren die Leute eher falsch- als unqualifiziert.

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Hanno

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Hanno Foest

Wenn du; wie ich auch; an eine Spam-Farm denkst...

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Wir reden hier über zwei vollkommen verschiedene Dinge. Das eine ist ein Gerät mit n Tarifen und n Zählwerken, n>=2, das per Rundsteuerung (egal auf welchem Weg) umgeschaltet wird. Ob und wieviel ich zum jeweiligen Tarif und zu jeweiligen Zeit verbrauche, erfährt der Versorger nicht oder nur einmal im Jahr als die n Jahressalden. Damit habe ich gar kein Problem und halte es sogar für sinnnvoll und wünschenswert, auch wenn ich die oft propagierten Vorteile anzweifle.

Was heute von der Politik gefordert und durchgesetzt wird ist aber eine Einrichtung, die Momentanverbräuche oder Zwischenstände in sehr kurzen Zeitabständen an eine Zentrale meldet und dort in einer Datenbank erfaßt. Das will ich auf gar keinen Fall. (Die Möglichkeit etwas ähnliches lokal innerhalb der eigenen Wohnung einzurichten, wäre dagegen nett. Aber die Daten dürfen meinen privaten Bereich nicht verlassen.)

Und wie Du weiter unten schreibst, es ist nicht der Regionalversorger, der mir Sorge macht. Eine einmal angelegte Datenbank fällt *immer* irgendwann in die falschen Hände. Dann ist es zu spät. Der Widerstand muß schon gegen das Anlegen erfolgen.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

Dein Problem ist wohl wirklich, dass du überhaupt nichts zur Kenntnis nimmst, was jemand sagt, sofern es deiner vorgefassten Meinung widerspricht. Genau dieses Thema hatten wir schon mal vor einiger Zeit und ich habe dir damals die entsprechenden gesetzlichen Regelungen herausgesucht, wonach eben genau das, was du, warum auch immer, befürchtest, nicht zulässig ist - es sei denn, du beauftragst den Messdienstleister damit.

Und wenn du nun etwa gar der Ansicht sein solltest, nach den Gesetzen richte sich ja ohnehin keiner, weil alle, die böse Regierung natürlich und die noch böseren Konzerne und wer weiß sonst noch, ganz scharf auf deine Daten seien, dann ist dein Gejammere zudem völlig sinnfrei. Dann hast du ja ohnehin schon eine Kamera und ein Mikro in Küche und Schlafzimmer sowie einen Chip im Hirn und kannst nichts dagegen tun :->

Für Verschwörungstheorien dieser und anderer Art wäre dann aber ohnehin eine passendere Gruppe zu suchen

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Und wir wissen ja alle, was nicht zulässig ist wird gerade von Behörden niemals und in keinem einzelnen Fall jemals getan -- auch nach Regierungswechseln nicht. Es gibt kein Beispiel aus der Geschichte, wo so etwas jemals geschehen wäre.

Was Du danach bringst ist der klassische Strohmann. Es gibt genau zwei Gruppen auf der Welt und eine winzige Beinahübereinstimmung in einem Randpunkt ordnet mich klar der anderen zu. In dieser gibt es, sei es real, sei es in Deiner Phantasie, extrem abseitige Extremisten. Im nächsten Schritt werden genau die zu typischen Repräsentanten der ganzen Gruppe und als Mitglied der Gruppe muß ich ganz genauso sein und denken, völlig egal, was ich tatsächlich gesagt haben mag. Fertig. Da das dort gesagte offensichtlicher Quatsch ist, muß zwangsläufig alles, das ich sage, auch so ein Quatsch sein und berechtigt keinerlei sachliche Erwiderung.

Bewährtes Verfahren, perfekt umgestzt. Gut gelernt.

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Axel Berger

Hergen Lehmann snipped-for-privacy@snafu.de schrieb:

Tja. Das hast Du offensichtlich nicht gemerkt.

Nö. Diese Cloud-Lösungen laufen jeweils über den Server des Anbieters, weil derselbe entweder a) neugierig ist oder b) sein Softwaredienstleister suggeriert, man müsse das so machen, weil das modern sei.

Keine Ahnung. Klärst Du mich auf?

Das mag sein.

Das ist sicherlich nicht so.

So ein Ding muß man sich auch erst einmal montieren lassen. NOCH kann die Mehrzahl der Zähler das nicht.

Dennoch: Es ist ein interessanter Aspekt, den Du da aufzeigst.

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Martin Gerdes

Hanno Foest schrieb:

Der Reaktor ist auch gänzlich anders aufgebaut, kommt hinzu. Aber den Ausspruch "ich bin falsch-, nicht unqualifiziert" werde ich mir gerne merken :-]

THX

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Rolf Bombach

Martin Gerdes schrieb:

Das ist das wirklich faszinierende an der Digitalisierung. Die Anzahl Karten, Chips, Sticks und Apps, die man braucht, um ein einfaches Leben zu führen, nimmt exponentiell zu. Und das wird uns als Vereinfachung verkauft.

Beispiel. Die SBB ist schon recht gut digitalisiert. Ich kann das Ticket auf dem Handy lösen und kriege dann einen QR-Code aufs Gerät. Diesen kann anschliessend der immer noch humane Schaffner einlesen. Jedoch könnte jederzeit der Akku leer laufen, daher nimmt man besser noch eine Kopie auf Papier mit. Zeitgleich muss ich mich mit meinem SwissPass ausweisen (Perso geht nicht), um mich für das Ticket zum halben Preis zu legitimieren. Klar, das gekaufte Ticket ist bei SBB abgespeichert. Aber das Zeigen des SwissPass reicht nicht. Da kommt dann sicher wieder die ach so praktische Ausrede von Datenschutz.

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Rolf Bombach

Hallo Axel,

Du schriebst am Wed, 08 Mar 2023 16:27:28 +0100:

Das wäre der "ideale (Mehrtarif-) Zähler". Bisserl verfeinern muß man das Verfahren noch, die Tarifunschaltungen müssen ja irgendwie geregelt sein.

Ja, das ist dann die real(istisch)e Umsetzung der Idealvorstellung, und da ist "die Politik" sicher nur Handlanger der Konzerne, die da völlig neue Möglichkeiten für Ihre Betriebstechnik sehen und viele Ansätze, die Kosten zu minimieren (und damit den Profit zu "optimieren"). Achso, der Kunde? Klar, der Kunde profitiert natürlich auch, indem dadurch _seine_ Kosten nicht in dem Maß steigen, wie für den Fall der Verweigerung angedroht.

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Sieghard Schicktanz

Dazu fällt mir spontan 'Lean Management' ein. Das kam vor Jahrzehnten aus Japan.

|Der Begriff Lean Management (in deutschen Übersetzungen auch schlankes Management) |bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen |zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette industrieller Güter.

Es gab jahrelang Kritik daran, wie dies im Westen umgesetzt wurde. Es wurden nämlich verbreitet jeweils tausende Mitarbeiter entlassen. So hatte man das Ziel von 'Lean Management' im Westen verstanden. Jedoch das wahre Ziel ist es, mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern mehr zu schaffen.

Ich will auf das n.m.M. mannigfaltig falsche Verstehen in diversen Themenbereichen aufmerksam machen. Dazu gehört(e) 'Lean Management'. Ebenfalls zu nennen ist 'KI'. Dazu gehören auch 'Digitalisierung', 'Industrie 2.0' und Verwandtes. Aktuell nenne ich den Unterschied zwischen E-Autos _ohne_ Auspuff und E-Fuel-Verbrennung _mit_ Auspuff. Das alles wird nicht oder nicht richtig verstanden.

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Helmut Schellong

Am 08.03.23 um 20:40 schrieb Rupert Haselbeck:

Von "keiner" hat niemand was gesagt. Nettes Strohmannargument.

"Viel zu oft" paßt aber durchaus.

Ja, ist total unrealistisch, daß Firmen wie Google und Facebook es auf irgendjemandes Daten abgesehen haben könnten, ne.

Und für einen Realitätsabgleich in Bezug auf den Staat kann man mal sowas wie "polizei" "illegale datensammlung" googeln (sic).

Hanno

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Hanno Foest

Am 08.03.23 um 22:28 schrieb Martin Gerdes:

Was auch immer du da in deiner Glaskugel "offensichtlich" gesehen haben willst...

Ich bemerke es zumeist ein paar Tage später, wenn ich mal wieder in die App schaue, und die Wochenstatistik Lücken aufweist. Ist halt nur Spielzeug.

Doch. :-P Alles, was abrechnungsrelevant ist, muss durch das Eichamt zertifiziert werden. Die Waage beim Fleischer genauso wie der Stromzähler. Das macht diese Komponenten teuer.

Es wäre unsinnig, mehr zertifizierungspflichtige Technik beim Kunden zu installieren, als unbedingt nötig. Je dümmer der Zähler und je mehr zentrale Datenverarbeitung, desto billiger.

Hmm... das letzte Mal, als ich nachgeschaut habe, ging die Smartmeter-Initiative noch vom Gesetzgeber aus. Die Versorger hingegen scheinen mit Kunden-Selbstablesung museumsreifer Ferrariszähler vollauf glücklich zu sein.

Nach dem, was ich gehört habe, werden zumeist Smartmeter ohne örtliche Schnittstelle und mit deaktiviertem Display verbaut. Das darf man sich dann erst freischalten, indem man beim Versorger um einen Freischaltcode bettelt und diesen per Taschenlampe morst.

Streiche Girocard, setze Guthabenkarte. Der Begriff war unglücklich gewählt.

Das macht dann schon der Versorger, wenn der Sperrkassierer zu oft ausrücken muss. Kostet schließlich auch Geld und vermutlich ist der Job auch nicht ungefährlich.

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Hergen Lehmann

Nein, im Gegenteil. Das aufwendige und schwierige ist der analoge Teil, die genaue Messung unabhängig von der Kurvenform. Danach kommt ein simples Addieren und das läßt sich lokal im geschlossenen Gehäuse sehr viel einfacher und zuverlässiger implementieren, als wenn eine störanfällige Übertragungsstrecke dazukommt. Das Fernablesen einmal im Jahr geht über viel kürzere Strecken -- das zeitraufwendige und teure ist das Betreten der vieln Häuser und Keller, nicht das Vorbeifahren auf der Straße -- und kann langsam genug sein für sehr aufwendige Fehlerkorrektur.

Ja natürlich. Was soll der Versorger damit außer Zusatzarbeit. Das Interesse an Details Deines und meines Lebenswandels haben andere. Siehe Chinas Sozialpunkte und die Wiener "Kulturtoken", für die vollständige Bewegungsprofile erhoben werden. Zwei Beispiele von vielen.

Wenn das stimmte, wäre es ein Skandal. Aber das glaube nicht einmal ich.

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Axel Berger

Aha, keine Ahnung aber Hörensagen verbreiten von Leuten, die selber keine Ahnung haben.

Weder noch. Beides ist ab Einbau aktiv.

Immerhin dieser Satz stimmt wenigstens zur Hälfte. Durch Eingabe der PIN werden weitere Datenausgaben freigeschaltet. Die Anzeige des Verbrauchs ist selbstverständlich immer aktiv. Ist Dir nicht selber peinlich welchen Mist Du hier plauderst?

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Andreas Neumann

Am 09.03.23 um 16:11 schrieb Hergen Lehmann:

Ich habe jetzt keine Daten ob/wieviele der elektronischen Stromzähler die seit den letzten paar Jahren montiert werden keine IR-Schnittstelle haben, der überwiegende Teil scheint sie aber zu haben. Freischaltcode per Taschenlampe ist jetzt kein Hexenwerk. Wer daran schon scheitertet wird auch mit den Daten die er damit auslesen kann nichts anfangen können. Dass man freischalten muss ist ein Sicherheitsfeature. Es wäre sonst ein leichtes darüber Bewohner auszuspionieren - Einfach funkauslesbaren Lesekopf aufstecken (ggf. als Servicemitarbeiter zur Geräteprüfung ausgeben). Und schon kann man ohne weiteren Zugang zum Gebäude ein Nutzungs- und daraus ein Anwesenheitsprofil erstellen.

Gerald

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Gerald Oppen

Pro Haushalt Leute losschicken und Geräte montieren ist teuer und aufwendig. Wenn die Daten für hunderttausende zentral an einer Stelle liegen wird es interessant genug für qualifizierte Fachleute, gezielt nach Schwachstellen zu suchen und alle Daten zentral abzurufen.

Bloß gut, daß große, zentrale Systeme nie Schwachstellen haben und daß es verboten ist. Denn Verbotenes wird, laut Rupert, natürlich auch nie getan.

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Axel Berger

Am 02.03.2023 um 20:32 schrieb Eduard: > Am 02.03.2023 um 20:21 schrieb Axel Berger: >

Nicht direkt. Du "mietest" den Zähler vom Mestellenbetreiber. Dies ist in den meisten Fällen zwar der Netzbetreiber, aber es gibt auch Ortsnetze, in denen sind der Netzbetreiber und der Messstellenbetreiber zwei komplett unterschiedliche Unternehmen.

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Jon D.

Ahso. Und dieser hochqualifizierte Fake-Servicemitarbeiter zur Geräteprüfung, der sich nicht nicht nur den jeweiligen Stromversorger erstalken, sowie Ausweis und Regiebeleg fälschen kann und über promiskuitive Funk-Leseköpfe verfügt, würde von der Aussicht auf Taschenlampenmorserei so hinreichend abgeschreckt, daß zu den 1'001 anderen Möglichkeiten, Bewohner auszuspionieren (Funkmikros in Steckdosen, USB-Sniffer im Tastaturkabel, Feuerlöscher mit Überwachungskamera, diverse WiFi-Hacks, usw.), gleich gar keine Lust mehr hat?

Man müßte unbedingt auch über blickdichte Fenster nachdenken, denn falls jemand mit einem Laserinterferometer oder Digitalkamera die Zimmerpflanzen oder eine Chipstüte auf dem Wohnzimmertisch [1]-[3]...

Und nicht auszudenken, hätte die zu observierende Person Facebook-, Twitter-, Amazon-, Google-, ... Accounts mit schwachen und/oder gleichen Paßwörtern, Trustpid [4] bereits zugestimmt, ein für Trojaner empfindliches OS oder würde seine Nutzungs- und Anwesenheitsprofile sowieso freiwillig im Web2.0 herausposaunen.

Volker

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Volker Bartheld

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