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Hallo Rafael!

Lol. Der ist ja Sig-Reif. Darf ich?

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann
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Im Prinzip ja, aber 4 Zeilen-Sigs sind kaum amüsant.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Ralph,

Und warum kauft Ihr dann alle Computer mit amerikanischen Prozessoren? Ich nehme mal an, Dein Post wurde auch ueber einen Intel oder AMD Prozessor erstellt.

Anderes Beispiel: Intravaskulaere Ultraschallgeraete gibt es nur aus USA. Hat es nie von von woanders gegeben und wird es wahrscheinlich nie aus anderen Laendern geben. Zu dieser Aussage kann ich beinhart stehen, weil ich das analoge Front End selbst entwickelt habe. Und ohne diese Geraete waere eine ganze Reihe Leute heute nicht mehr am leben.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Jo, war ein Intel, aber schau Dir mal an, wieviel europäisches know-how bei der Bude ist. Wo die Anfänge der Computerei liegen, das möchte ich hier gar nicht weiter ausführen :)

In der Medizintechnik kenne ich mich nicht so aus. Man kann für alles Beispiele finden, die für das Eine oder das Andere sprechen.

Ihr habt doch auch viele Jahre mit japanischen Faxgeräten Nachrichten übertragen - und wer hats erfunden?

Zum Beispiele verkaufen wir unsere Anlagen (nicht nur Geräte, wir haben auch einen Sondermaschinenbau) zu einem großen Teil in die USA. Und das nicht, weil wir so billig sind (im Gegenteil), sondern weil unser Kram gut ist, und weil wir das teilweise erfunden haben (entspr. Patente existieren), und es das eben nur bei uns gibt. Demnächst rollen wir den US-Markt mit dem neuen Produkt auf, gibts auch wieder nur bei uns, haben auch wieder wir erfunden, und die Amis bei der letzten Präsentation wirkten ziemlich elektrisiert :)

Und wenn ich mir dann möchtegern-Konkurrenzanlagen ansehe...wurgs! Sieht aus wie aus den 70ern, funktioniert nicht richtig, und war dennoch teuer. Dazu die "kompetenten" Leute überm großen Teich...wenn Amiland anruft, dann verdrehen wir meist schon wieder die Augen, weil man den Betriebselektrikern (!) erst mal erklären muß, wie man das Multimeter einstellt und anschließt, um uns die Spannung durchzugeben. Nach dem fünften mal "00.0" stellt man dann fest, daß die Maschine zuerst auch eingeschaltet werden muß *gnarf*

Dann meine Erfahrungen beim letzten Arbeitgeber, in Sachen Funktechnik. In den USA werden viele, schöne, moderne Funkgeräte erdacht (und dann in Deutschland oder Malaysia entwickelt und gebaut :-), aber da gibt es auch noch Kram mit bedrahteten Bauelementen auf vollverzinnten Platinen, wahre Transistorgräber, voll mit Drähten und Kabelbäumen. Sowas fliegt bei uns hier seit Jahren auf den Sondermüll. UHF-Funkanwendern mit PL259-Steckern, diesen abgeschirmten Bananensteckern...schwere Netzteile mit fetten Trafos und Elkos und

2N3055 und diesen Lötleisten, die bei uns mit der Röhrentechik verschwunden sind...das ist tiefste Steinzeit. Nett auch, daß identische Fernost-Geräte bei uns mit N-Buchsen, in den USA mit PL259-Buchsen verkauft werden. Ich weiß nicht, ob man den Leuten dort die Montage eines N-Steckers nicht zutraut, aber die Fragen in Webforen von Amerikanern nach den komischen Steckverbindern am neuen Funkgerät, welches aus Europa importiert wurde, sind schon lustig. "The outer part of the PL plug fits, but the PIN does not fit at all"

- ja, das Gewinde der Überwurfmutter sieht wohl ähnlich aus, kann man draufwürgen *lol*

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Ralph,

Entscheidend ist nicht die ethnische Herkunft der Team Members, das sind locker einige Dutzend Laender. Entscheidend ist, wo die Innovation geschieht. Und das sind im Fall Intel von hier etwa 10km. Im Fall Ultraschall 30km. Im Fall....

Schon klar. Aber wie bereits erwaehnt, zum Erfinden gehoert IMHO auch ein geruettelt Mass an kaufmaennischen Faehigkeiten. Wer die nicht hat, muss sie sich schleunigst anheuern. Sonst machen andere den Reibach.

In diesem Bereich ist das aber beinahe die Norm. Sonst waere ich wahrscheinlich nicht ausgewandert.

Wenn der Neuheitseffekt und damit die hohen Margen weg sind, laesst man vieles ziehen. Mit Faxgeraeten liess sich schon in den 90ern genauso wenig Geld verdienen wie mit Kofferradios. Mit Prozessoren, Chips, Flugzeugen, Medizingeraeten und so weiter schon.

Deswegen schrieb ich ja auch, dass es im Maschinenbau eher umgekehrt aussieht. Doch auch nicht immer. Ein Beispiel (von vielen): Wir brauchten einen Flip-Chip Reflow Bonder, der Chips kameragesteuert mit wenigen Mikrometern Toleranz plazieren konnte. In Europa (inklusive D und CH) sagte man uns, wir seien wohl reichlich unrealistisch mit den Specs, sowas ginge nicht. Ohne das Ding haetten wir aber die Produktion nicht profitabel bekommen. Also haben wir die Anlage zusammen mit IBM/Zygo selbst entworfen und dann mehrere davon gebaut. Guess what? Es funzt!

Bildung ist auch hier in der Tat ein Problem :-(

Amerikaner sind praktisch denkende Menschen :-)

If it works don't fix it. Das "Megacycle Meter" hier im Labor ist aus den 40ern, muss erstmal vorgeheizt werden, aber es funzt immer noch. Warum viel Geld fuer einen Agilent Analzyer ausgeben?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei Intel solltest du dir da nicht mehr so sicher sein. Alle derzeit neuen Intel-CPUs wurden in Israel entwickelt, die komplette Core-Microarchitektur (die ja auf dem ebenfalls in Israel entworfenen Notebookprozessor Pentium M basiert) stammt wohl von dort. Die inzwischen wegen ihrer übermäßigen Leistungsaufnahme nicht mehr hergestellte Netburst-Architektur des Pentium4 kam aber aus den USA. In der c't war mal ein interessanter Artikel, wie weit Intel inzwischen schon in Israel sitzt und wie abhängig die Firma auch von den dortigen Forschungs- und Produktionsstätten ist (es ist ja leider doch eine unsichere Gegend).

MfG

Thomas Faust

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Thomas Faust

Hallo Thomas,

Diesen Trend sieht man inzwischen ueberall, auch in Europa. Outsourcing bis an die Grenze. Bei uns meist weniger nach Israel, aber eher nach Bangalore und einige Gegenden in Malaysia.

Hier muss man der Fairness halber auch mal erwaehnen, dass z.B. die huebsche Texas MSP430 Familie in Bayern (Freising) geboren wurde.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Seit wann kommen die jüngeren AMD Prozessoren aus Amerika (*) ?

Du bist ganz schlecht informiert:

Die Diffusion findet in Dresden statt, die Werke (zwei !) und die Technologie wurde mit erheblicher Unterstützung des deutschen Steuerzahlers gebaut/entwickelt. Beim jüngsten Transfer für Auftragsfertigung nach Singapur hat es ergo auch eine Genehmigung mit entsprechenden Einschränkungen aus Berlin gebraucht, damit die aus .eu/.de Mitteln bezahlte Technologie nicht nach Asien abwandert. Das war hier großes Thema in der Presse.

Ohne die Förderung hätte AMD kaum Intel so kräftig Konkurrenz machen können, umgekehrt wurden hier Arbeitsplätze geschaffen, also eine ganz klare Win/Win Situation und ein schönes Beispiel für endlich mal sinnvolle Subventionen.

Im übrigen:

Womit belichtet man eigentlich in den USA Prozessoren ?

Auch vielleicht mit Wafer Steppern ?

Und wo kommen die her: ASML, Canon, Nikon.

Also 1 x EU (.nl/.de, ASML hat Zeiss Beteiligung und Zeiss Optik) und 2 x Japan. Nix USA.

Ohne die Stepper schaut man in der Halbleiterei _ganz_ alt aus, das ist einer der difizilsten Prozessschritte.

Und was steckt man in die Wafer Stepper ?

Richtig, Wafer, wer hätte es gedacht. Aus Reinstsilizium.

Und dreimal darfst Du raten, wo das herkommt. Hint: Neben Japan gibt es in Bayern ein Chemiedreieck. Siehe z.B. Wacker Siltronic.

US-Anbieter: Schaut ziemlich mau aus.

Es ist zwar richtig, das unheimlich viele IC _Designs_ bzw. Typen aus den USA kommen, das macht ja auch Sinn, wenn sie gut funktionieren, was meistens der Fall ist. Man muss nicht überall alles selber machen. Aber die Fertigungstechnologie ist bei Euch schon längst und dreimal abgewandert. Z.B. auch nach Fernost. Auch die ganz großen Halbleiterhersteller lassen inzwischen alle samt und sonders bei TSMC oder UMC das Zeug in Auftrag produzieren. Oder sind gleich komplett fabless.

Nur: Selbst wir als kleine Firma haben eine eigene IC-Design Basis, auf Masken/GDS2 Ebene. Auch mit richtig schnellen ADC/DAC usw. Und zwar bei uns sogar mit einer eigenen IC-Designsoftware mit eigenen Rechten.

Ich pflege die und das eine oder andere Design immer bestimmten Vertretern einer bestimmten Branche vorzuführen, wenn die Key Accounter ihre Nase zu weit oben tragen.

Tenor: "Wir haben eine arbeitsteilige Gesellschaft. Wir setzen sehr gerne Eure IC's für unsere Kunden ein, wenn wir von der Qualität des Angebots insgesamt überzeugt sind. Aber wir müssen nicht."

Das wird meistens sehr gut verstanden ;-)

Gruß Oliver

P.s.: (*) Ja, ich weiß, das jetzt auch bei New York wieder gebaut wird. Aber _derzeit_ sind AMD CPU's weitgehend Made in Germany. Auch deshalb setzen wir sie sehr gerne ein, neben dem, dass ich vom HyperTransport einfach technisch überzeugt bin.

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Hallo Oliver,

Ich meinte die "Intellectual Property" in den Prozessoren. Diese bestimmt, wer das Geld macht und wer nicht und diese IP wurde nun mal in USA entwickelt. Zumindest zu einem grossen Teil.

Es gibt natuerlich auch andere Beispiele wie ich schon schrieb: Die MSP430 Serie hat in Sache IP eindeutig bayrische Wurzeln.

Mit Geld kann man beinahe jede Standortentscheidung beeinflussen. So hat das ja auch Irland mit Erfolg gemacht. Mir wird allerdings leicht uebel, wenn ich daran denke, wieviel Soli ich berappt habe. Das Geld fehlte dann knallhart im eigenen Betrieb, ohne wenn und aber. Nun nicht mehr.

Kann ich nicht zustimmen. Siehe meine Antwort an Ralph. Da man uns bei einem Flip Chip Bonder wegen "ueberzogener Specs" (ROFL!) auch bei Euch in Europa abblitzen liess, haben wir das Ding mit IBM/Zygo kurzerhand selbst entwickelt und gebaut. Und dieses Geraet sowie die weiteren gebauten laufen heute noch sauberst.

Dieser Bonder ist einer der Gruende, warum es ausserhalb der USA keine Firma geschafft hat, Ultraschalltransducer mit 64 Elementen bei unter

1.5mm Gesamtdurchmesser auf die Reihe zu kriegen. Wir machen das seit fast 10 Jahren locker in Gross-Serie. Leckeres Detail: In den 1.5mm Durchmesser sind neben den Transducern auch noch etliche Chips drin...

Lange nicht alles. Siehe oben bzw. den 10:32am Post an Ralph.

Sagen wir es mal hart: Eure Arbeitskraefte sind tatsaechlich erstklassig, aber der Standort waere ohne Subventionen mit groesster Wahrscheinlichkeit nicht Dresden geworden. Und fuer solche Art von Subventionen bezahlt Ihr m.W. immer noch ueber 5% Zusatzsteuer.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Die haben aber für die 300mm Wafer ihr Werk in Freiberg (Sachsen) Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass die auch einige Subventionen abgegriffen haben. Mittlerweile scheint Dresden und Umgebung aber für die Halbleiterei auch ohne Subvention ganz interessant zu sein.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs
*Ralph A. Schmid, DK5RAS* wrote on Fri, 07-01-19 18:41:

Im Iraq natürlich. Ohne die Erfindung der Landwirtschaft hätte es nie Leute gegeben, die, statt sich um Essen zu kümmern, Handwerker oder E- Techniker werden konnten. Und um 1000 gab es naturwissenschaftliche Literatur ausschließlich arabisch mit wenigen hebräischen Übersetzungen.

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Axel Berger

PC-Prozessoren werden heute zu einem guten Teil, wenn nicht sogar zum größten Teil, nicht über das IP bestimmt, sondern über die Fertigungstechnologie. Wieviel GHz, wieviel Cache, all das ist zwar auch eine Frage des gut designten Cores, aber viel extremer eine Frage der Fertigungstechnologie.

Das IP ist nicht so kompliziert, ein CPU-Core an sich ist recht zügig zusammengenagelt. Das Problem bei Intel/AMD & Co ist natürlich der elendige PC Kompatibilitätssumpf und die abartige Patentsituation in den USA. Da brauchst Du für _jedes_ Produkt dreimal soviele Rechtsanwälte wie Designer, weil das USPO restlos schlampig arbeitet und beliebig Prior Art ein zweites Mal patentiert.

Auch das ist eine - verdeckte - Markteintrittsschranke, böse Zungen könnten das US Patentsystem auch als blanken Protektionismus bezeichnen. Das EU Patentamt prüft um Welten gründlicher, das ist Fakt.

Aber _technologisch_ ist eine nicht-PC-kompatible CPU selbst mit Branch Prediction Tralala nicht so dramatisch. Einen Chip für eine Microcodes Engine mit 4 ALU's hatte ich selber schon

1992 erfolgreich gemacht, es geht also.

Im übrigen kommt einer der meistverwendetsten CPU Cores auch aus Europa: Der ARM (z.B. ARM7). Wird selbst von Intel eingesetzt.

Wenn Du bei Intel die ARM Chips für PDA's abziehst, und den Mobile Core aus Israel, der jetzt auch die Intel PC CPU's dominiert, dann bleibt da an IP aus USA nicht mehr sooooo viel über. Gut, es bleibt natürlich das Marketing ;-)

... wird aber als US Produkt vermarktet.

Ich sage es immer wieder: Die Amis sind Weltmeister im Marketing, aber nicht unbedingt in _jeder_ Spitzentechnologie.

Natürlich schon in mancher solcher, alles andere wäre für einen Industriestaat mit 250 Mio. Einwohnern kaum zu erwarten.

Ich sach ja auch nicht, das aus USA nur Schrott kommt, im Gegenteil, wir setzen einige Produkte sehr gerne ein (und die Leute bei den Herstellern können nix für den Unfug, den die Regierung treibt), aber die "nur wir machen HighTech" Arroganz ist echt fehl am Platz.

Im übrigen zeigt mir meine Erfahrung:

Je besser die Produkte eines US-Anbieters sind, um so weniger arrogant und um so kooperativer ist er. Die wirklich Guten haben die Spielchen nämlich alle nicht nötig :-)

Hör' mir auf mit "Subventionen gibt es nur in Europa". Nein, die gibt es überall, auch bei Euch.

Und der US-Protektionismus ist teilweise _extrem_ und restlos unfair.

Beispiel gefällig: Euer "netter" Präsident hat gerade mal wieder ein Gesetz unterzeichnet, wonach der US Zoll _beliebig_ Notebooks von Reisenden beschlagnahmen und die Daten abgreifen kann. Die werden dann - wie schon n x geschehen - von den US-Diensten der eigenen Industrie zur Verfügung gestellt.

Ich rede hier nicht von "könnte", sondern von _konkreten_ Fällen, die z.B. hier im Impulse Magazin geschildert wurden. Und wie gesagt: Gründe werden nicht genannt, wenn der US-Zoll die Daten will, dann holt er sie sich.

Das führt dazu, dass man z.B. kritische Daten auf US-Reisen nicht mehr mitnehmen kann. Diese Vorgehensweise ist völlig daneben, um nicht zu sagen räuberisch. Protektionistisch ist die Weitergabe an die heimische Industrie sowieso.

Mit einem freien Handel hat das nichts mehr zu tun, ein solches Vorgehen wäre hierzulande undenkbar und hätte schwerwiegende Konsequenzen für die ausführenden Organe.

Und genau das ist es, was mir, verzeihe mir die offenen Worte, momentan an den USA gewaltig stinkt: Ihr habt keinen Rechtsstaat, sondern eine Präsidialdikatur. Und zwar mit einem Präsidenten, der sich ähnlich einem billigen Diktator aus Zentralafrika beliebige Rechtsverletzungen erlauben kann, ohne das er dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Bei uns wäre der Herr längst vom Bundesverfassungsgericht seines Amtes enthoben und angeklagt worden, um das mal ganz deutlich zu sagen.

Die USA _waren_ mal ein und mein Vorbild :-(

Der einzige Vorteil an der US Verfassung ist der wichtigste Artikel: Präsident ist man maximal auf 8 Jahre :-) Und das ist gut so. Und ich hoffe, dass Eure Nachfolgeregierung diverse Vorgänge, welche sich die Bush Administration geleistet hat, recht ordentlich untersucht. Mit hoffentlich juristischen Konsequenzen.

( Aber dem Vernehmen nach soll es ja schon die ersten Ex- Bush-Administrationsmitglieder geben, die sich gerade nicht mehr wirklich auf Reisen trauen, weil sie nicht wissen, was da so alles im Schengen System über sie gespeichert ist ;-)

Mag sein, aber die Stepper für Deine Chips kommen nicht mehr aus den USA. Und genau da steckt die Fertigungstechnologie drin.

Es sei Euch gegönnt, ich kenne mich in dem Spezialmarkt ehrlich gesagt nicht aus.

Es wird aber _immer_ Nischen geben, die nur bestimmte Firmen beherrschen. Wir verkaufen gerade eben z.B. ganz nett bestimmte Netzwerk-Technologie, welche die US-Vendors nicht auf die Reihe kriegen.

Inzwischen aber sehr, sehr viel. Tröste Dich: Europa geht es nicht anders, Produktion muss vorallem billig sein.

Die 5% landen ganz sicher nicht nur da. Leider. Von denen wird viel zu viel verfrühstückt, und das ist schlecht.

Aber again: Schau Dir mal an, wie z.B. Eure Industrie über Militäraufträge subventioniert wird. Ich sage nur DARPA.

Und in China steckt dto. der Staat hinter sehr viel Wachstum.

Die böse Subvention ist immer und überall ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Hallo Oliver,

So wie bei Euch WEEE und RoHS? < duck >

[...]

Mein zweites Auto wurde auch als franzoesisches vermarktet, war aber ein Ami-Auto.

Our main business is the business :-)))

Hat ja auch keiner gesagt. Aber es gibt eben Technologien, die werden nur hier beherrscht. Und dann wieder andere, die kriegt man hier nicht auf die Reihe. Wie etwa, ahem, Automobilbau.

Arroganz ist mir eher umgekehrt aufgefallen, aus Europa. Infineon schien etwa zu meinen, dass einer meiner Kunden hier nicht so wichtig waere. Ist er fuer Infineon jetzt auch nicht mehr :-)

Leider kostet eine solche Einstellung bei Euch handfest Arbeitsplaetze.

Gibt es auf allen Seiten. In Europa gibt es ganze Landstriche, bei denen z.B. der Agrarsektor zu 100% an der Subventionspulle haengt. Hier auch :-(

Web Link?

Das kann ueberall passieren, das Dinge mal kurz "untersucht" werden. Wer allerdings nicht-geschuetze Betriebsgeheimnisse unverschluesselt auf dem Laptop mit sich herumtraegt, ist auch schon, wie sagt man bei Euch, reichlich deppert.

Aehm, dafuer koennen die bei Euch machen was sie wollen. Die haben Euch nicht mal gefragt, als sie die D-Mark abschafften. Damals ist mir echt die Spucke weggeblieben. Dann haben sie Rentenbeitrage (u.a. auch meine) aus der ersten Lebensarbeitshaelfte abgezockt. IMHO eiskalter Betrug, in USA unmoeglich. In D hiess das zu Neudeutsch "abschmelzen".

Die Chips zu bekommen war kein Problem. Sie auf den Flex Circuit zu bekommen ist ein Problem.

Leider.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Über WEEE rede ich lieber nicht :-(

Allerdings hat es gegenüber dem US-Rechts/Patentwesen einen Vorteil: Die Kosten sind _kalkulierbar_.

RoHS wird es IMHO ansatzweise auch in den USA geben, irgendwo war doch da was mit Kalifornien ?

Wohl wahr ...

So ist das überall. Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.

Die Technologie, _billige_ Jubelelektronik herzustellen, beherrschen z.B. weder USA noch EU Firmen. Das kommt alles aus Fernost.

Gibt es bei manchen US-Halbleiterherstellern genau so. Teils offen, teils verdeckt. Wie hieß noch mal die Bude, wo man freigiebig Muster, aber nachher keine Stückzahlen bekommt ;-/

Da ist keiner besser wie der andere ...

formatting link

Das war nicht kurz, das war lang ...

Natürlich ist nicht alles basisdemokratisch, was hier regiert wird. Aber Du wirst nicht umherkommen, dass sich die derzeitige US Regierung heftigste Menschenrechtsverletzungen leistet. Und das ist echt übel.

Glaub es oder nicht, aber nachdem die Italiener (augerechnet die ;-) gewisse Praktiken gewisser US-Dienste aufgedeckt haben, ist eine zweistellige Zahl an US-Agenten _mit_Klarnamen_ (was natürlich besonders peinlich ist) auf der EU-weiten Fahndungsliste. Wenn sich einer von denen hier blicken läßt, ist die Reisefreiheit für den für sehr lange Zeit beendet. Und wie gesagt, es gibt Gerüchte, dass sich wegen dieser Dinge auch einige Leute, die keine Immunität mehr haben, aus der Bush Administration hierzulande nicht mehr blicken lassen ...

Der Teufel steckt im Detail. Hier gibt es auch einige Firman, die Chips auf flexiblen Kunststoff bonden, allerdings mehr in der Massenanwendung Chipkarten.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:Ak9sh.2558$ snipped-for-privacy@newssvr11.news.prodigy.net...

Glauben Amerikaner, die glauben ja auch, das man Gedanken verbieten kann, an ihnen Eigentum haben kann, an Patentschutz fuer Software und sonstige Dinge, bei denen glasklar ist, das nicht der erste Erfinder das Patent erhaelt, sondern bloss nicht nachgewiesen werden kann, in welchem Kopf die Idee nun zuerst war, bzw. in welcher Software zuerst umgesetzt, denn man kann (bis auf open source) in die Software auf dem Markt nicht reingucken.

Mach dir keine Sorgen, die meisten Ideen aus denen ein aktueller Prozessor besteht, kamen NICHT von Intal, was Intel nicht daran hindern wird, ANDERE an der Verwendung der Ideen zu hindern.

Dennoch mag ich Intel.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Oliver,

Ahem. Den Warranty Overhead fuer Fruehausfaelle wegen Lotstellenproblemen ist (noch) nicht so kalkulierbar.

Um solchen Unsinn abzuschmettern, haben wir Handelskammern, die sich mangels Zwangmitgliedschaft fuer ihre zahlenden Mitglieder in die Schlacht schmeissen muessen und das auch regelmaessig mit Erfolg tun. Was natuerlich nicht heisst, dass hier ein paar linke Politiker nicht doch hie und da durchdrehen. Dann wird einfach ein paar Staaten weitergezogen. Solange es dort nur nicht zu kalt im Winter ist, sonst geht meine Frau da nicht hin.

Herstellung geht kaum noch woanders und die Chinesen machen das inzwischen oft sehr ordentlich. Jedenfalls bei meinen Designs.

Aber die machen das mit uns hier genauso. Deshalb benutzen erfahrene Ingenieure deren Produkte erst gar nicht. Ich habe nicht mal ein Datenbuch von denen, brauche ich nicht. Wenn ich mal etwas heraus designen muss, drucke ich das Datenblatt vom Internet und wenn das Teil raus ist, kann man damit immer noch morgens den Holzofen anzuenden :-)

Mit Verlaub, diese Autorin scheint ja sogar Zoll und TSA-Beamte zu verwechseln. Etwas bessere Recherche wuerde bei mir mehr Glaubwuerdigkeit hervorrufen. Die haben nichts miteinander zu tun. Doch dass hier staatlich sanktionierte Industriespionage mit Reisenden getrieben wird, glaube ich nicht. Was schon vorkommt, ist, dass beschlagnahmte Teile verschludert und dann erst nach Ewigkeiten wiedergefunden werden.

Uebrigens haben sie in Germany (und das war der echte Zoll) dem Typ vor mir in der Schlange auch seine Gibson weggenommen.

Ich denke nicht, dass Spezis fuer einen HD Dump ein Jahr brauchen ;-)

Die Jungs haben doch sicher alle einen Zweit- und Dritt-Pass ;-)

Mich hatte es nur enttaeuscht, gerade aus den Laendern der maschinenbauerischen Exzellenz einen Korb zu bekommen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Manfred,

SW Patente sind auch meiner Meinung nach ziemlicher Unsinn.

Das ganze war auch nur ein Beispiel. Bessere kenne ich aus der Medizinelektronik, aber das kennen nur wenige Mitleser. Zum Beispiel gibt es in Deutschland m.W. keine Firma mehr, die Ultraschallgeraete derzeit entwickelt und fertigt. Alles vorbei. Was ich traurig finde. Die deutschen Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, haben stattdessen in mehr oder weniger regelmaessigne Abstaenden Firmen hier in USA gekauft.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich kenne bei uns hier keinen einzigen solchen Fall...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Der link war nicht das beste Beispiel, aber solche Fälle sind vermehrt vorgekommen, glaube es, oder nicht. Alleine schon auffallend, daß es immer Leute zu treffen scheint, bei denen interessante Informationen auf den notebooks zu erwarten sind...

Einem Kollegen wurde aus dem Gepäck in den USA eine Sonde geklaut, ganz gezielt - und sein Lieblingsseitenschneider. Pech nur, daß das nicht die wirklich spannende Sonde war - außerdem könnte ja auch jeder so ein Ding bei uns für 5-stellig US$ kaufen, aber es sah halt erst mal spannend aus, also wurde es eingesackt. Unter Termindruck kamen wir dennoch, da schleunigst noch so ein Teil gefertigt werden mußte.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Man sollte bei solchen Meldung berücksichtigen, daß Israel für die USA das ist, was Ossiland für Westdeutschland: subventions/steuerbegünstigt. D.h. man kann eine Menge Fußarbeit ( Layout, Entwurf von Teilschaltungen ) die in Kalifornien wegen Personalkosten, Steuern ungünstig zu machen ist dorthin auslagern. Qualifizierteres Personal und bessere Standortbedingungen als z.B. Indien hat Israel einstweilen sicher zu bieten. Aber Singapur kann da wohl bereits mithalten. Intel hat auch eine Fab in Costa Rica: das ist auch weiterhin nur ein natürlicher Standort für Bananen- produktion. Den Untergang der USA und den Aufstieg Lateinamerikas sollte man nicht daraus konstruieren.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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