Motherboard-Elkos

Moin, sowas passiert eigentlich immer nur anderen, bis...

Der PC eines meiner Söhne zeigte seit einiger Zeit zunehmend Ausfallserscheinungen. Ein RAM-Test ergab Probleme, die aber im Zuge einer umfangreichen Untersuchung durch den Distributor (Garantieanspruch) widerlegt wurden. Das ganze Drumrum spar ich mal, heute entdeckte ich, daß eine Reihe Elkos auf diesem ASRock-Board (kein Plan hier, welches, ist auch egal) ihren Deckel bedenklich nach oben wölben. Also klar, da liegt der Wurm.

Nun wollte ich hier nurmal die Lötkolbenauchrichtigrumanfasser und sonstigen Bescheidwisser fragen, welcher Lieferant, welche Spannungsklasse und welche Elkos (Hersteller), wenn man es sich denn überhaupt aussuchen kann, empfehlenswert und bewährt sind.

Allfällige Empfehlungen, doch gleich ein neues Motherboard zu kaufen, sind legitim und so, aber ich will das anders!

Dank vorab für zielführenden Rat, wie immer.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis
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Ulrich G. Kliegis schrieb:

Rubycon ZL oder Panasonic FM, z.B. von RS oder Farnell zu beziehen.

Aber schreib ruhig mal was für welche bisher verbaut waren.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Ulrich G. Kliegis" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

buerklin.de hat Frolyt ERY zu ertraeglichen Preisen, die sicher nicht den gapantschen Elektrolyten enthalten

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die asiatische Hersteller 2000 plagten.

Welche passen, musst du rausfinden, aus Platzgruenden wird eine hoehere Spannung oder eine groessere Kapazitaet nicht in Frage kommen, kleiner sollten die Werte aber auch nicht sein. Ggf muss man die naechst groesseren nehmen und kreativ nebeneinanderquetschen, die haben ja Draht und der darf auch mal 5mm laenger sein damit der Elko seitlich versetzt montiert werden kann.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Da Du kaum eine Verpackungseinheit Elkos abnehmen wirst (einige Tausend), wirst Du auf die übelichen Verdächtigen Einzelhähändler angewiesen sein. (Bürklin, Reichelt, Farnell, RS, Schuricht, Conrad, oder auch der Elektronik-Höker, den es in der einen oder anderen größeren Stadt noch gibt)

Mindstens die, die vorher drin war. Wenn genug Platz ist, gerne auch höhere Spannungen. Das hebt die Lebensdauer.

Vielleicht bin ich auch nur uninformiert, aber ich hatte kbisher nicht den Eindruck, dass von bestimmten Herstallern elkos grundsätzlich dreimal so lange leben, wie von anderen.

Im Zweifelsfall wird zu der Zeit, zu der die Ersatz-Elkos auch wieder am Ende sind, die PC-Technik so weit fortgeschritten sein, dass man dieses Motherboard nicht mehr wirklcih einsetzen möchte.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lilalaser.de... ..

Hi, dieses wurde auf einem A7V Rev1.01 getrippt. Alle Elkos so frisch wie am ersten Tag. Da ist mir egal, welcher Hersteller :-) Das Board rennt seit ´99, keine 30 Tage Stillstand.....aber das Netzteil macht mir Sorgen, es ist erst 5 Jahre alt und verweigerte bereits mehrmals den Kaltstart.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Schon klar. Aber es koennte durchaus passieren, dass der Kauf eines neuen MoBos ohne Prozessor und RAM (das kann man ja vom alten uebernehmen) billiger kommt als ein Satz diverser Elkos plus Frachtkosten.

Sehr vorsichtig muss man offenbar beim Ausloeten sein. Ich denke mal, in Amiland haben wir die gleichen MoBos wie Ihr und hier ist manch einem beim Rausziehen eines Elkos ein ganzes Via mit rausgerissen. Hatte der Hersteller das wohl alles duenner gemacht, um noch einen halben Cent zu sparen. Andere haben nach dem erfolgreichen Ausloeten mit Schrecken festgestellt, dass auch drunter Suppe ausgelaufen war und schon Sachen angegammelt waren.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

Naja, naja, aber dass *du* dich darüber beschwerst... ist das nicht eigentlich *dein* Job, aus diversen Sachen noch halbe Cents rauszupressen? ;-)

Viele Grüße, Johannes

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PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
  Markus Gronotte aka "Makus" aka "Kosst Amojan" in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Genau den Effekt hatte ich mal mit einem P2B. Es lag nicht am Netzteil...

ciao, Dirk

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Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Dirk Salva

MaWin schrieb:

Naja, ehr Mittelklasse.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

,

en.

Und was ist mit dem Aufwand, das Windoof da drauf incl. aller Helferlein =

und vlt. mal irgendwann heruntergelandener Teiber wieder in Gang zu=20 bringen (eXtended Pain will da gerne neu installiert werden)? Wer sagt=20 dir, da=DF es noch passende neue Mobos f=FCr genau sein RAM und Prozzi gi= bt?=20 Ich denke mal, er wird das schon bedacht haben.

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Guido Grohmann

Asrock gibts ja nun nicht sooo lange. Und ich hab auch schon KS41GX - Boards als Ersatz besorgen müssen... Man glaubt gar nicht, wie einfach das manchmal ist...

Peter

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Peter Kern

"Ulrich G. Kliegis"

Hallo Ulrich,

Es ist zwar keine direkte Antwort auf deine Frage, aber ich habe das gleiche Problem bei einem PC mit den ausgebeulten Elkos. Ich habe dann bei den +12V und +5V (Am Stecker für IDE-Festplatten) jeweils einen 4700uF Kondentator für 16V und 100nF Keramikkondensatoren direkt drangehänt. Seitdem läuft der PC wieder stabil. Das ist jetzt ca 2,5 Jahre her und er läuft immer noch stabil. Es war ein Athlon800.

MfG,

Markus

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Markus Gronotte

Ja genau. Habe hier 2 Mobos rumliegen, beide mit gewölbten Kondensatorendeckeln und dem entsprechenden verhalten. In einem Fall, wo es eilte, halt Neues gekauft, mit RAM und Proz selbstverständlich, weil ja nichts mehr passte.

Da fragt man sich, was ist einfacher: 200 Euronen für einen neuen Satz, mühsam "Schon-Gebraucht" zusammenzusuchen oder versuchen die C's zu wechseln.

Im Moment habe ich das Glück, ca. 15 Rechner vom Arbeitgeber "entsorgen" zu dürfen. Das dürfte mein Bedürfnis an Hardware für die entsprechenden Ansprüche für die nächsten Jahre sichern. Bleibt nur noch das Problem, älteres Windoof legal zu bekommen. Das regt mich ja auch so auf, dass man für ältere Versionen zu Raubis gezwungen ist.

Gruss Chregu

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Christian Müller

Wäre möglicherweise das Ausschlachten passender Elkos aus einem anderen alten Mainboard eine Lösung?

Gruß Dietrich

--
E-Mail: sprotte24 (ä t) t-online (d o t) de
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Dietrich Jordan

Guido Grohmann schrieb:

Kalter Kaffee. Neuinstallation bei Mainboardwechsel ist gerade bei XP nur noch extrem selten nötig. I.d.R. hilft eine Reparaturinstallation dem System wieder auf die Beine.

Gruß Hilmar

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Hilmar Steinhauer

Hallo Markus,

Endlich meldet sich ein Praktiker zu Wort. Allerdings bekommst Du von mir diesmal eine Bestätigung (kam ja selten genug vor ;-). Mein externen SCSI-Laufwerk hatte (lage her) ebenfalls Probleme gemacht, die ich mit einer Batterie 100nF Kerkos parallel zu den Elkos dauerhaft beheben konnte. Im Prinzip ist das auf jedem Board machbar, einfach SMD-Kerkos unten auf die Anschlüsse löten. Da hat man in der Regel auch keine Platzprobleme. Neuerdings bekommt man die Teile ja bis in zweistellige µF hinein in passablen Baugrößen. Ich würde die ausgebeulten Kondensatoren wohl noch nicht einmal auslöten, sondern einfach durch zusätzliche Kerkos entlasten. Auf dem MAinboard hatte ich allerdings noch nie Probleme, ausser einen absolut neuen Board, das ich aber recht schnell (aber doch wirtschaftlich gesehen viel zu spät) durch ein anderes ersetzt habe.

Marte

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Marte Schwarz

Markus Gronotte schrieb:

Meistens sind aber die Elkos von den Schaltreglern auf dem Board betroffen, da bringt es IMHO garnichts wenn die +5 und +12V Versorgung nochmal gepuffert wird.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Und wenn nicht, ist jeder Kunde natürlich absolut verständnisvoll und zahlt gerne nochmal für die Neueinrichtung und ärgert sich Wochen über nicht funktionierende oder nicht mehr vorhandene Dinge, die anfangs nicht bedacht wurden. Unsere nicht, müssen uns wohl mal neue suchen.

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Stefan Huebner

Pfuscher. Nicht selten lassen die Ausgebeulten Gleichstrom bis hin zum Kurzschluss fliessen, der ESR steigt, die Kapazität sinkt und das Elektrolyt greift alles an, was ihm in die Nähe kommt. Du bist anscheinend nicht gewerblich in Sachen Elektronik unterwegs? Sonst könnte ich jeden Kunden verstehen, der Dir solche "Lösungen" um die Ohren haut.

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Stefan Huebner

Panasonic FM wurde schon genannt, FC passt auch, ist aber teurer. Rubycon YXF, hemicon LXY wären auch noch Kandidaten, weitere wurden ja auch schon genannt. Wichtig ist nur, dass er passt - die meisten Elkos sind komischer Weise größer als die Erstausrüster"qualität".

Reply to
Stefan Huebner

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