Transceiverbausatz, digital

Vielleicht gibt es eine Verhaltensänderung, vielleicht auch nicht.

Ich kenne keine heutige Oberstufenklasse, weiß aber aus meiner Zeit, dass Motivation bei vielen schon ein Problem war. Ich könnte mir vorstellen, dass hier eher eine Verschärfung eingetreten ist.

Und Motivation kann man nicht verordnen.

Motivation bedingt das Setzen von _Zielen_. Und genau daran krankt es.

Ich meine, dass es unsere Pflicht ist, dafür zu sorgen, dass auch junge Leute ihre Ziele verfolgen können.

Einerseits ist unsere Gesellschaft _restlos_ verhätschelt und vertäschelt, Auto hier und da, AV bekommt man ebenso wie Games allentalben nachgeworfen, Urlaub hier, da und dort, aber bitte alles exakt normiert.

Andererseits haben junge Leute kaum mehr eine Chance, wirklich etwas zu _verändern_, woran das Sozial- und Konzern- und Bürokratieunwesen viel Schuld trägt:

- Du verdienst das erste Geld, schon kommt die fette Steuer, die "Sozial"kasse, die das Geld nimmt, selbst bei kleinen Einkommen locker die Hälfte, es bequemen "Sozialen" aller Art gibt und dafür sorgt, dass du von dem Beitrag später nie mehr wieder was als Rente sehen wirst. Nach uns die Sinnflut, Hauptsache uns geht es gut. Klar das sowas die Arbeitsmotivation unheimlich steigert.

- Du baust ein kleines Unternehmen auf, schon kommt ein Konzern, wirft dir Knüppel zwischen die Beine, dumpt dich weg, ficht deine Patente bis zum Bundespatentgericht an usw. und wird dafür auch noch staatlich gefördert. Ist ja auch viel bequemer, Wettbewerber per Kapital plattzumachen als in einen ernsthaften Leistungswettbewerb einzutreten. Warum neue Produkte erschaffen, wenn man die Leute auch so abzocken kann.

- Und der bequeme Bürokratensack mit Wochenstunden- und Urlaubsregelungen ist auch sofort da und gängelt dich, um seine Existenzberechtigung zu beweisen. Netter Job, Forderungen stellen, die man selber nicht erfüllen braucht und dafür ein schönes festes Einkommen und regelmäßigen Urlaub. Und alles ohne Risiko.

Da hat sich eine Gemeinschaft an "Bequemen" bei uns breit gemacht, denen der Begriff von Fairnis gegenüber dem produktiven Teil der Bevölkerung fremd ist und die _jede_ Initiative erstickt.

Was Wunder, dass die Leute sagen: "Lohnt doch eh nicht, lass uns lieber jetzt Fun haben und schauen, dass wir irgendwie auf die bequeme Seite der Macht kommen."

Nur: So funktioniert das nicht auf Dauer.

Und nein, das liegt nicht an den bösen Politikern. Der Tritt ist fürs bequeme und verhätschelte Volk.

Gruß Oliver

P.s.: Siehe auch Assistenzärzte, 80 Stunden Woche, miese Bezahlung, trotz mehrfacher Gerichtsentscheide keine Änderung der Arbeitsbedingungen, Motto der Gesundheitsbürokraten: "Was scheren uns diese Gerichte, wir wollen es bequem, alleine das ist wichtig, lass die doch kruppen". Was Wunder, dass "die" nur noch weg wollen, von Bürokraten läßt sich keiner gerne ausbeuten, auch wenn das als "sozial" gilt.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels
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Hallo Henning,

Schade. Aber das kann sich ja noch aendern ;-)

Das geht vielen so. Bis sie ploetzlich einer riesigen emotionalen Last ausgesetzt sind. Krebs, schwerer Unfall etc...

Es gibt viele Nicht-Christen, die nette Leute sind. Nur im Durchschnitt prozentual eben weniger.

Dann lebte er nicht in Kalifornien. Die meisten unserer Nachbarn gehen nicht in die Kirche. Manche sind erklaerte Atheisten. Trotzdem sitzen wir oft um den Grill herum zusammen. Das einzige, was wir von Besuchern dabei erwarten, ist das sie uns erlauben, vor dem Essen ein Tischgebet sprechen.

Ich habe hier noch keinen Fall gesehen, wo jemand diskriminiert wurde, weil er nicht religioes ist. Glaube nicht alles, was in Medien berichtet wird (besonders in linken...). Wir sind multi-kultureller als manch andere Laender, wahrscheinlich inklusive Deutschland. In hatte mal eine Firma geleitet und in dem Job waere es sonst definitiv aufgefallen. Christen, Buddhisten, Moslems, andere Religionen von denen ich bis dahin gar nicht wusste, Atheisten, alle arbeiteten zusammen in einem Clean Room. Keinerlei Probleme. Nach der Arbiet wurde oft mit Familien etwas zusammen unternommen, bunt gemischt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Genauso ist es. Lest euch das durch, falls ihr n paar min Zeit habt:

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Das sollte auch auf Joerg's urspruengliche Frage "Allemania, quo vadis" Antwort geben.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf
*R. Bombach* wrote on Fri, 05-08-05 22:19:

IMHO vollkommen offensichtlich. Der direkte Verursacher sieht nie die Kosten, zumindest nicht direkt. Wie oft höre ich in den verschiedensten Kontexten "zahlt doch alles die Versicherung". Und in der Branche gibt es keinerlei Vergleich.

Jeder weiß, und nahezu jeder akezeptiert widerspruchslos, daß in der KfZ Brache zwischen "muß ich selbst zahlen" und "zahlt die Versicherung" ein Faktor von mindestens drei liegt. Und jetzt stelle man sich vor, alle Rechnungen würden von Versicherungen beglichen und die Bremse dieses Vergleiches fiele ganz weg.

Ich habe nie ein besseres System gesehen und als Patient erlebt als das britische - sein Mängel resultieren einzig daraus, daß auch das sparsamste System zusammenbricht, wenn man ihm die Mittel komplett streicht. Aber wen ich damit die sytematische, organsierte und absuichtliche Verschwendung vergleiche, die in Deutschland für jeden sichtbar offen betrieben wird ...

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Axel Berger

Hallo Steffen,

Danke, das war ein sehr interessanter Artikel. Nur das Fazit hat mir nicht so gefallen. Alle muessen in den Kindergarten, damit sie es schaffen? Der Staat uebernimmt die Erziehung, die die Eltern nicht erbringen? Der Steuerzahler uebernimmt auch das noch? Das kann es nicht sein, auch wenn hier in Kalifornien aehnliches propagiert wird.

Ich glaube fest daran, dass die Grundlagen im Elternhaus geschaffen werden. Da muss man ansetzen und motivieren, d.h. die Eltern in den Lernprozess mit einbeziehen. Wenn die nicht wollen, dann eben mit sanftem bis weniger sanftem finanziellen Zwang. Bei uns geschieht das in einer Stadt (Roseville, CA) bereits in der Anfangsphase. Wenn ein Kind zum x-ten Mal die Schule geschwaenzt hat, ist ein Teil der Sozialhilfe wieder weg. Das allein hat schon recht gut motiviert. Ich kenne die Saetze nicht mehr. IIRC sind es beim ersten Mal $25, in Wiederholungsfaellen aber bis zu $100.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Oliver Bartels schrieb:

Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt ;-)

Die Situation scheint sich zu verschärfen. Die Kinder, deren sozialer Hintergrund ein erfolgreiches Lernen belohnt, sind zumeißt klar im Vorteil.

Ziele und Motivation müßen eher nicht gesetzt werden. Hört sich widersprüchlich an. Ist aber so. Schau mal Kindern beim Spielen zu. Natürlich nur, wenn dir das deine Zeit erlaubt. Kinder sind sind motiviert. Ziele haben die auch, so man sie läßt und ihnen Raum gibt. Nur, all diese Fähigkeiten gehen später abhängig vom sozialen Hintergrund verloren. Manchmal stellt man sich die Frage, ob es sich noch um den selben Menschen handelt, den man im Sandkasten sielen sah.

Aber grundsätzlich stimmt deine Sicht schon.

Es wird wohl den Kindern nicht erspart bleiben, die "Häuser" der Väter einzureißen um noch Platz für eigene Vorstellungen zu schaffen. Es bewahrheitet sich einmal mehr die alte Weisheit, das der Mensch nicht vom "Brot" allein lebt.

Etwas Käse und Rotwein(Bier) sollten es schon sein ;-)

Wir wissen es doch, Politiker insbesondere Sozialpolitiker lügen bzw man muß genau auf die Wortwahl achten. Die Rente ist sicher. Das schon, aber über die Höhe der Rente verlor Blüm kein Wort. Sie sagen ja nur das, wovon sie glauben, das es ihre "Klientel" hören will.

Aber, es ist schon ein Skandal.

Die können abgehalfterten Politikern halt später lukrative Beraterverträge zuschanzen. Schließlich müßen auch Politiker an ihre spätere finazielle Absicherung denken.

So ist es. Die meißten Produkte sind eh "Schrott". Ich mußte in letzer Zeit einige Sachen wg. Gebrauchsmängel (eigentlich Ausschuß) zurückgeben. Sollten viel mehr Käufer tun.

Nun ja, die Mehrzahl der Deutschen wünscht sich nunmal eine staatliche Alimentierung. Sozusagen Rundumversorgung. Kostet halt etwas. Derzeit

50% des Bruttosozialproduktes. das belastet inzwischen selbst Normalverdiener über Gebühr. Aber verbürgt mehr Arbeitsplätze im Sozialwesen. Zumal unser Steuersysetem ein Übriges tut, Arbeitspläte ins Ausland zu verlagern. Arbeit ist schließlich fremdbestimmt und stört ja die Selbstverwirklichung. Der Versuch daran etwas zu ändern hat bisher für mehr Gesetze gesorgt. Schießlich versprechen die ausführlichen Gesetze/Ausführungsverordnungen usw eine gewisse Sicherheit. Zumindest für die Verwaltungen.

Was wird uns Deutschen nachgesagt, wenn wir mal hingefallen sind? Bevor ans Aufstehen gedacht wird, wird ersteinmal geschaut wer dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. Na ja, Gerichtsurteile scheinen diese Verhalten ja zu bestätigen

Diese "Bequemen" werden durch finanzielle Zuwendungen ruhiggestellt. Wer will denn "Bedürftigen" den "menschenwürdigen" Unterhalt verweigern wollen? Sog. "schmutzige" Arbeit sei schließlich inhuman, so mal Worte aus Richtung der Grünen. Menschen durch Geldentzug zu Arbeit zwingen zu wollen, galt bis vor Kurzem als naziverdächtig.

Es war doch wohl Willy Brandt (auch ein Politiker)der gesagt hat, das sich die Ausgaben an den Bedürfnissen und nicht am Kassenstand richten müßten. Und alle (Sozial)Politiker eiferten ihm nach. Egal ob rot oder schwarz.

Ich habe mich mal fürchterlich in die Nässeln gesetzt mit dem Argument, Assistenzärte arbeiten zu viel. Ein Verwaltugsdirektor hat mich dann "aufgeklärt" das die Einstellung zusätzlicher Ärzte abgelehn wurden, weil die Überstunden bereits in die Planung der Ärzte miteinbezogen waren. Von den Assistenzärzten selber. Kein Wort von den Assis, sie würden zuviel arbeiten müssen, damals ;-)

Das im Krankenhauswesen etliches tiefgreifend geändert werden muß, darüber muß nicht gestritten werden. Nur, so simpel sind die Verhältnisse offensichtlich nicht, daß nur mehr Geld diess Problem wirklich lösen würde.

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Joerg schrieb:

Müßen nicht. Das ist offensichtlich ein nicht auszurottendes Vorurteil.

Genauer, erbringen können. Wir haben immer mehr allein erziehende Eltern. Wenn gewollt wird, das sie ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können und nicht der Allgemeinheit auf der Tasche liegen und den Anschluß an die berufliche Entwicklung verliern, muß für die Kleinen gesorgt werden. Selbst Unternehmen sehn das inzwischen so. Sie richten - wenn es geht - selbst Kindergärten ein.

Es ist ein Rechenexempel. Entweder investieren in gute Ganztagskindergärten und gute Ausbildung der Kindergärtnerinnen (somit auch bessere Integration von Ausländern) oder mehr Schulabbrecher und später erhebliche Summen für Gefängnisse, Sicherheitseinrichtungen Polizei usw.

Derzeitige Situation ist, das von 10 Kindern 4 (steigende Tendenz) immer Sozialhilfe beziehen werden. Wir haben in der Nähe eine Jugendstrafanstalt. Einsitzende sind zu 80% Jungtürken und Deutschrussen. Allerdings finden Psychologen hier eine sichere Arbeitsstelle.

Dem kann ich nur zustimmen.

Net umschrieben.

Wem mit Kind Sozialhilfe von über E 100 zusteht, den schmerzen E_100 kaum.

Die Bereistellung von Schulen und Vorschulerziehung kostet die Gesellschaft beträchtliche Summen. Daran sollte gedacht werden. Aber diese Investition ist in einer modernen Gesellschaft notwendig. Wird aber irgentwie inzwischen als selbstverständlich vorrausgesetzt. Brauchen die Kinder Schulmaterialien wird das oft hier in Dl als absolut unzumutbar empfunden.

So ist das hier. In anderen Länder, in denen hohe Schulgelder von den Eltern erbracht werden müßen, wird Ausbildung noch nicht als etwas selbstverständliches angesehen. Bei uns ist Klagen angesagt. Sozusagen ein Gesellschaftsspiel bei dem man sich offensichtlich zu überbieten hat.

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:dd4d7n$7dh$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ist aber nicht gewollt, wuerde die Anzahl arbeitssuchender Menschen erhoehen. Im Gegenteil, hinter den Herd sollen sie, damit die Arbeitslosenzahl unter 4 Mio sinkt. Daher der fast komplette Abbau der Frauenerwerbstaetigkeit im Osten.

Polizei ist offenkundig billiger. Die teuren Investitionen in Kindergaerten lassen wir die Koreaner machen, dort lassen wir dann auch die Hochtechnologie-Produkte herstellen, die wir dann selber nicht mehr fertigen koennen.

Was willst du damit sagen ? Erteilung der deutschen Staatsbuergerschaft wuerde die Kriminalstatistik senken ?

Es gibt den Verteilungkampf, wo die Steuergelder hin gehen. Kinder haben keine Lobby, bekommen nichts, Firmen stellen letztlich sogar die Politiker (e.g. EOn-Mueller), bekommen derzeit alles.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Vielleicht etwas OT aber irgendwie auch wieder nicht.

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MfG Falk

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Falk Brunner

In article , Oliver Bartels writes: |> 1. Es gibt mehr Fleißige als Nassauer: |> => der "Tritt in den Hintern" wird perfektioniert. |> => es werden der Fleißigen mehr. |> |> 2. Es gibt mehr Nassauer als Fleißige: |> => die fleißigen gründen eine neue Gemeinschaft |> und/oder wandern in einen anderen Staat aus. |> => es werden der Faulpelze mehr.

Thomas R.P. Mielke, "Von Menschen gejagt"

Sehr lesenswert.

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo Horst-Dieter,

ROFL! Und dann haben sie bereits eingezahlte Beitraege "abgeschmolzen".

Das schwedische Modell? Das war einer der Kardinalfehler der Linken. Es funktioniert nicht. Hier in Kaliforniern wird man das auch noch lernen. Da wird dann sein, wenn Heulen und Zaehneknirschen einsetzen wird. Wenn die Schuldensumme so gross geworden ist, dass keiner mehr Anleihen kaufen will. Oder wenn, dann nur zu Wucherzinsen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Hiroshima war schrecklich. Es hat zwar den Krieg beendet, aber am Ende wird Gott darueber richten. Wir Menschen koennen das nicht, wir koennen nur um Vergebung bitten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Henning Paul schrieb:

Das Problem ist doch lösbar:

Festnetz abschalten und das Einweg-Handy einführen. Letzteres ist ja schon so gut wie geschehen. ;-)

Stefan

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Stefan Hachmann

Allerdings, in der amerikanischen.

In old Europe hatten die Bilder blankes Ensetzen hervor- gerufen. Es waren BTW schweizer Spezialisten, die den Giftgaseinsatz bewiesen. Aber was konnte man tun? Die einzigen, die aktiv weggeschaut haben, waren die Amerikaner. Ihen passte das gar nicht in ihre pro-Saddam-Nahostpolitik gegen den Iran. Sie bezeichneten dies - immerhin eines der grössten Kriegsverbrechen überhaupt- als "Kollateral- schaden eines irakischen Einsatzes gegen iranische Truppen" oder so ähnlich, und kehrten es unter den Teppich. Aufgewärmt wurde es erst, als die Propagandamaschine händeringend nach Gründen für einen Einsatz gegen den Irak suchte.

Jetzt jährt sich der Atombombenabwurf zum 60. mal. Die Begründung war eine Propagandalüge; das Militär rechnete mit 20'000-45'000 Verlusten bei einer Invasion Japans. An die Entscheider wurden dann "Millionen von Verlusten" weitergegeben, obwohl gar nicht so viele Soldaten zur Verfügung standen. In Hiroshima starben fast 100'000 Menschen unmittelbar oder kurz danach. Die meisten waren Kinder, Koreanische Zwangsarbeiter oder amerikanische Kriegsgefangene. Eine reine Terroraktion gegen die Zivilbevölkerung, einem Geiselmord entsprechend. _Danach_ wurde die Propagandalegende gepflegt, der Krieg hätte andernfalls länger gedauert und noch mehr Opfer gefordert. Dies hat sich mittlerweile als _nachweislich_ falsch herausgestellt. Während bei den Amerikanern (Chomsky) das europäische Vorgehen gegen Holocaust-Leugner teilweise Unverständnis hervorruft, wird Historikern die korrekte Wiedergabe der Hiroshima-Geschichte in den Staaten verboten. Auch ist die Vorführung von Dokumentar- filmen, etwa über die amerikanische Internierung von Japanern im Heimatland, verboten. Aber sie halten viel von ihrer angeblichen Meinungsfreiheit. Mich wurdert allerdings immer wieder, wie schnell Menschen Opfer der amerikanischen Volksmeinung werden. Ich kenne promovierte Physiker, welche vor ihrem nur wenige Monate dauernden USA-Aufenthalt einen normalen Eindruck machten. Nachher waren sie eindeutig durch den Wind, etwa überzeugt davon, dass in den USA viele Bürger beweisbar durch UFOs entführt wurden...

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Und seine Bank wäre hier beinahe schon wieder on topic.

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Wenigstens ne Widmung? Pease macht so was.

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Das ist aber nur ein winziger Teil des nötigen Wissens. In der Physik veralten die Hauptsätze ja auch nicht besonders schnell, bleiben dennoch wichtig. Obige Pfeil-und-Bogen-Organik ist ganz praktisch. Das meiste ist allerdings 50-100 Jahre alt und es wird leider zuviel drauf rumgeritten. Resultat: Blick wird verbaut, "neue" Erkenntnisse wie 2-Elektronen-3-Zentrenbindungen und Edelgasverbindungen werden viel zu spät erkannt. Vortschritt wird dadurch gebremst, es entstand eine Rutherfordsche Arroganz. Die Thermodynamik zeigte seit mindestens 50 Jahren, dass eigentlich Diamant- schichten entstehen müssten, wenn man mit einem Schweissbrenner über eine kalte Kupferfläche wedelt. Wurde als ROTFL-Kuriosum abgetan, keiner kam auf die Idee, das einfach mal zu probieren und mit dem Elektronenmikroskop nachzusehen. Mittlerweile ist Diamantbeschichtung, mit einigen Jahrzehnten unnötiger Verzögerung, Standardverfahren.

In der ersten Jahren des Studiums wird viel zu viel Zeit verplempert, insbesondere in Praktika, wo Chemie zu Gross- vaters Zeiten gepflegt wird, welche heute total irrelevant ist. Dient IHMO nur zum Quälen resp Aussortieren von Studenten. Noch 1980 wurde "neumodisches Zeug ohne Relevanz", wie "Computer" oder "Laser" hartnäckig übergangen. Muss aber zum Teil in DE noch schlimmer gewesen sein.

Ich hatte das Glück, rechtzeitig in eine zukunftsorientierte Gruppe zu kommen. Bereits anfang 70er Jahre Datenerfassung mit PDP8, dann LSI-11, Nanosekunden-Elektronik usw.

Heutige Chemieforschung erfolgt mit Femtosekunden-Lasern. Analytische Chemie setzt oft beträchtliche Elektronik- kenntnisse voraus, auch insbesondere HF. Nur haben das viele Dozenten noch nicht kapiert.

--
mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Die Verzahnung von Theorie und Praxis fehlt total. Jeder lernt anders. Der eine will erst einen theoretischen Unterbau, der andere muss erst etwas in der Praxis "be-griffen" haben, bevor er sich mit den Formeln was vorstellen kann. Rücksicht- nahme der Lehrer=Null. Jeder Lehrer hält zudem sein Fach für das wichtigste. An der Uni setzt sich das fort.

Oft liegt es aber am Lehrer/Dozenten. Ein ganz schlechter Lehrer wird etwas unverstandenes gar nicht mehr erklären, ein schlechter wird es nochmals genauso erklären und nur ein guter kennt andere Wege zum Ziel. An der Uni werden tendenziell Demotivationsspezia- listen eingestellt. ...

Wenn man am längern Hebel sitzt, kann man gut reden. Mittlerweile reicht es allerdings, wenn man eine technische Meinung in einer internen Gruppensitzung äussert, damit man fristlos von seinen Pflichten entbunden wird. Auch an öffentlich-rechtlichen Bundes- forschungsinstituten.

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

Hallo Rolf,

Eben nicht. Die meisten Magazine bei uns sind links orientiert und bringen deshalb so etwas nicht.

Wegschauen tun sie gerade wohl wirklich nicht.

Nachweisen kann man das wohl kaum, egal was manche "Experten" sagen. Wie will man denn wissen, wieviele japanische Zivilisten bei Teppichbombardements a la Dresden ums Leben gekommen oder verkrueppelt waeren? Laenger gedauert haette der Krieg mit Sicherheit. Wieviel laenger, kann keiner sagen. Auch keine sogenannten Experten.

Hiroshima war schrecklich, daran gibt es keinen Zweifel. Doch sollte man auch nicht Kamikaze Angriffe wie Pearl Harbor vergessen. Nach dem Motto "Wenn Ihr Euch selbst dabei umbringt, werdet ihr Helden". Das erinnert schmerzlich an heutige Zeiten.

Woher habt ihr denn solche Vorstellungen? Hiroshima wurde gerade in den letzten Tagen taeglich im US Fernsehen gebracht, inklusive langen Interviews mit Leuten, die zu der Zeit im Stadtteil Urakami wohnten, wo die Auswirkung der Bombe mit am schlimmsten gewesen war. Da wird nichts beschoenigt.

Ueber die Internierung gibt es nicht nur massig Dokumentarberichte, es lief auch ein langer Streifen, in dem das alles haarklein verfilmt wurde. Und von dem aeltere Amerikaner japanischer Herkunft sagten "Ja, so war das damals gewesen". Reihenweise werden High School Diplome an

80-90 jaehrige ausgeteilt, die damals deportiert wurden. Mit ganz grossem Bahnhof, Presse, Fernsehen, alles. Es waere schoen, wenn die europaeischen Medien mal ein bisschen fairer berichten wuerden und nicht einfach Dinge weglassen, die denen nicht ins politische Konzept passen. Warum geht nicht mal jemand von Eurer Zeitung hierhin und macht Interviews? Nicht mit gebuertigen Amerikanern, Militaer oder sonst jemanden, sondern mit 70-90 jaehrigen Landsleuten japanischer Herkunft. Erst dann kann man ernsthaft berichten. Vorher sind das alles nur hohle Hypothesen.

Ahem, an UFOs glaubt hier bei uns nun wiklich keiner. Zumindest solange es bei McDonalds keinen Spacecraft fly-through counter gibt ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hast du irgendwo gesicherte Zahlen, die das belegen? Wo haben die Zwangsarbeiter gearbeitet? In Munitionsfabriken möglicherweise?

Ein Terrorakt gegen die eigenen Soldaten? Klingt nicht besonders glaubwürdig. Ein Krieg auch gegen die Zivilbevölkerung eines Krieg führenden Landes? Möglicherweise. Wohl kaum anders als der Luftkrieg gegen Deutschland.

Wir können keine zweite Geschichtsvariante durchspielen es kann sich deshalb niemals als falsch sondern bestenfalls als unwahrscheinlich herausstellen. Man kann genauso behaupten, dass Hiroshima und Nagasaki einen nuklearen Schlagabtausch zwischen Russland und den USA verhindert hat, weil das Schrecken dieser Waffe richtig demonstriert wurde. Das hätte dann Millionen von Menschen, möglicherweise die ganze Erde gerettet. Man weiss es nicht. Eins ist absolut sicher, der Krieg hätte länger gedauert.

Hast du dafür irgendwelche Beweise? Also mir fällt auf Anhieb "Snow falling on cedars" ein, der das Thema zum Kern hat.

Mich wundert im Moment eigentlich mehr, dass Leute die kaum zwei konsistente Sätze am Stück formulieren können mit antiamerikanischen Schriften niedrigster Qualität Erfolg haben.

nicholas

f'up2poster

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Nicholas Preyß

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