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Du kannst doch nicht einfach während des Messens die Platine wechseln, MaWin. Du schriebst: "Selbst wenn alle Alten jeweils 1 Mio EUR im Monat zum ausgeben hätten, nützt das nichts, wenn keiner da wäre, der für sie Arbeitet. Dann nehmen die wenigen verbliebenen Kinder eben 2 Mio für ihre Arbeitsleistung." Hast Du die 1 bis 2 Mio im Monat mit eingerechnet?

Wer hat Dir gesagt, daß ich diese Möglichkeit ausschließe? Sie setzt aber eine Politik voraus, die, ähnlich wie andere Länder, nicht jeden reinläßt, sondern die Menschen auswählt, die in etwa unserem Bedarf entsprechen. Und da magst Du recht haben: *Diese* gehen dann lieber woanders hin.

Ich kann mich nicht entsinnen, etwas zu Ausländerhass geschrieben zu haben und sehe gerade nicht, wo Du damit hinwillst.

Diese Argumentation ist imho ein doppelter Looping durch eine Rauchwolke. Was jeder von uns selbst tut, ist völlig unvorhersehbar und geht niemanden sonst was an. Es ist ja auch nicht mal kurzfristig belastbar. Wie dann auf einen Zeitraum von Generationenhälfte?

Wenn das für den Einzahler rentabel und für das Rentensystem tragbar wäre, würde man das sicher machen. Früher hat es wohl sowas auch schon gegeben. Heute steht aber das Rentensystem im Verdacht, für viel Einzahlung nur wenig rauszurücken. Außerdem hat die Politik da Einfluß. Je mehr Rentner Du fragst, umso mehr lachen über die BfA-Renten und sind dem Himmel für ihre Betriebsrente dankbar. Vermutlich deswegen hat man den Betriebsrenten-Empfängern ja auch die zweite Hälfte ihrer KV/PV aufgebürdet :-).

Das wird von einigen so behauptet. Der Nachteil einer Abhängigkeit von der Politik (wie bei BfA-Renten etc) ist eben die Arie "Ach wie so trügerisch ...". Ich hoffe, Dir ist klar, daß wir nur einen winzigen Schritt von einer Kanzlerin Nahles entfernt sind?

Da sind sicher einige Rentenmathematiker gegen, die darauf warten, auch noch die Beiträge aus Deinen letzten Jahren mit dem höchsten Verdienst einsacken zu können :-).

Du willst aber jetzt nicht behaupten, daß alle Prekarier in der Stadt Mitglieder meiner Familie sind? Im Zweifelsfall solltest Du mir dann auch die Adresse meiner Eltern-Familie mitteilen. Hint: Bitte keine Griechen :-).

Nur heutige sozialistische Gierhälse glauben, alles Geld, was andere erwirtschaften, gehöre ihnen allein.

Meinst Du, es gäbe nur neoliberale Singles? Ach ja, die sozialistischen haben ja immer mehr als vier Frauen :-).

Inflationsstabil nur deswegen, weil es so bequem ist, die Nachkommen entsprechend mehr schuften zu lassen. Bei den Banken findest Du nicht so leicht einen Dummen - da mußt Du vorher (selber) rechnen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
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Pflegekräfte.

Also kleine dicke türkische Mamis die schon immer gerne Menschen grossgezogen und gepflegt haben ide auch mit kargem Lohn zufrieden sind, statt karrieregeil irgendwelchem in 4 Jahre outgedateten angeblichem Wissen an teuren Unis hinterherzulaufen. Was hilft dir die iranische Atomphysikern als Pflegekraft ?

Heinz, deine Weltsicht, zusammengeklaubt aus ein paar populistischen Westerwelles, weist so eklatante Logiklöcher auf, da würden selbst Mammuts drüber stolpern, nur du nicht.

Es ist der Nebel vor deinen eigenen Augen, der dich das nicht erkennen lässt.

Daß unvorhersehbar ist, ob die private Absicherung im Alter auch nur 1 ct abwirft (Lehman) ist bekannt, aber gerade die Befürworter der privaten Absicherung gehen ja davon aus, daß hinterher noch Geld übrig ist, in totaler geistiger Umnachtung (bzw. als Lockvogelwerbegequatsche) gehen sie sogar davon aus, daß es mehr sein wird als durch die Inflation aufgefressen wird.

Die "Rendite" sollte (inflationsbereinigt) genau 0 sein.

Viel grösser ist der Irrglaube, daß aus gespartem Geld mehr Geld wird. Würde es mehr Geld werden, stünde das aber derselben Menge an Arbeitern und derselben Menge an Produkten gegenüber, wäre also weniger wert. Geld kann sich nicht vermehren, es kann sich nur umverteilen. Bei der Bank üblicherweise von den Taschen der Kunden (Durchschnitts- verdienst 25000 EUR/Jahr) in die Taschen der Bankster (Durchschnitts- verdienst bei Morgan Stanley 500000$/Jahr).

Frag mal amerikanische Rentner. Die wären glücklich, wenn ihr Betrieb noch Rente zahlen würde. EIne Betriebsrente funktioniert nur per Rückversicherung, und die grösste und damit zuverlässigste Rückversicherung wäre? Na? Genau, die gesetzliche Rentenversicherung.

Statistisch schon, vielleicht verstehst du's aber besser, wenn du dir eine Alleinerziehende und ihre 2 Kinder vorstellst. Mit denen ist sie genug beschäftigt, daß sie nich noch extra für sich und ihre Kinder arbeiten kann. Also leben deine beiden vortuellen Kidner auf grund deiner Geizigkeit eam Existenzminimum, und du regst dich darüber auf, warum nur noch Kleinkriminelle statt Universitätsausgebildete entstehen. Es ist DEIN Geiz! Denn es bleibt die Hoffnung, daß du deine eigenen Kinder besser versorgen würdest, ihnen mehr abgeben würdest von deinem Einkommen als den Kindern der Alleinerziehenden.

Bankster ?

Nein, die anderen habe ich nicht angesprochen.

Nope. Das gesetzliche Umlagesystem partizipiert automatisch von der Steigerung des Wohlstandes durch höhere Produktivität. Nicht mehr schuften (45h statt 35h wie es die gierigen Neoliberalen wollen, mit ständigem Wachstum müssten auch die erkennen, dass bei

168h dann wohl Schluss ist, aber dazu sind die zu blöd) ist die Lösung, sondern effektivere Produktion. Das haben unsere Damager aber seit Jahr(zeht)en verlernt, die meinen, es wäre eine Produktivitäts- steigerung, wenn man die Handarbeit nach China verlagert. Das ist so dumm, daß es weh tut. Derweil bauen die Chinesen mit Maschinen- einsatz.

Doch, schon, den Kunden. Berliner Bank mit Mietgarantie ist ja eher selten.

Das ist leicht: Wenn ich und ein Bankster am Spieltisch sitzen, wird der Bankster mein ganzes Geld gewinnen, denn er kümmert sich tagtäglich drum, wie er meinereiner abzocken kann - eines Tages wird er Glück haben in seinem Spiel.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Am Wed, 24 Feb 2010 12:30:20 +0100 schrieb Heinz Schmitz:

Die Anforderungen aus Sicht der Arbeitnehmer oder aus Sicht der Aktionäre bzw. Gesellschafter?

Meine Brieftasche ist übrigens zur Genüge gefüllt. Nur kenn' ich so manchen bei dem das nicht so ist.

Meinst du Gewinne vor Steuer? Vorsteuer ist zumindest hier in A ganz was anderes.

Ignorant ist, wer in einer Situation von "working poor" die Unternehmensgewinne von heutzutage auch noch verteidigt.

Noch ignoranter ist, wer dabei ausser Acht lässt, welche Steuerlast die Masse trägt und welche Steuerlast die Unternehmer.

Grüße, Thorsten

Reply to
Thorsten Oesterlein

Hallo,

MaWin schrieb:

Das wiederum ist eine Folge des menschenübervollen Arbeitsmarkt. Die aktuelle Politik hat Rassimus und Ausländerfeindlichkeit eine wirtschaftliche Basis gegeben und dadurch zu neuer Blüte geführt. Die Migrationsbilanzen deuten darauf hin. Allerdings gibt es noch keine zuverlässigen Zahlen, da die Abwanderung untererfasst wird.

Ansonsten sehe ich eigentlich keinen richtigen Diskussionsbedarf. Die Randbedingen sich klar: Arbeitsmarkt übervoll und damit setzt der Kampf um die Nischen ein. Dabei haben Einzelkämpfer auf lange Sicht keine Chancen und es muss solidarisiert werden. Als das einfachste und zuverlässigste Mittel nimmt man die ethnische Herkunft und das wars dann. Ohne freien Nischen kann auf Dauer keine Zuwanderung ohne Kriege um schon besetzte Nische statt finden. Was gibt es da zu diskutieren?

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Am Tue, 23 Feb 2010 12:08:11 +0100 schrieb Heinz Schmitz:

Oh, der Herr Finanzier als Altruist. Eine ganz neue Sichtweise. Und vermutlich beuten sich die Ausgebeuteten auch selber aus. Hätten sie einen Finanzier, dann, ja dann, sähe das ja alles ganz anders aus. In Wohlstand könnten sie schwelgen, würden sie sich nicht selber ausbeuten.

Mann, Mann, was auch immer du nimmst, lass es sein, oder nimm wenigstens weniger davon.

Thorsten

Reply to
Thorsten Oesterlein

Am Wed, 24 Feb 2010 16:51:57 +0100 schrieb Uwe Borchert:

z.B. warum manche über Jahre draussen sind obwohl jeden Tag Stellen gekündigt und aber auch welche neu besetzt werden?

Und wie machen das eigentlich Länder die nicht so viel exportieren wie wir?

Lutz

--
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Lutz Schulze

Wiebus schrieb:

Hach ja! Einkommensteuer zwar nicht, aber Tabaksteuer und Branntweinsteuer.

Warum auch sollte der Steuerzahler dafür eintreten, wenn einer sein Vermögen nicht angreifen will?

Mit dem Begriff "Krankheit" kann man viel erklären. Frage halt, ob man es sollte.

Es wäre mir lieber, Du ließest meine Person aus Deinen Beispielen heraus, nachdem Du mich und mein Leben ja nicht kennst.

Ich habe über eine enge Bekannte viel Einblick in etliche Hartz-IV-Haushalte. Dort ist das praktisch ausschließlich so. Die nun angedachten (bürokratisch allerdings aufwendigen) Sachleistungen wären für diese Kinder sicherlich ein Segen, weil die Staatsknete so ihnen zugutekäme und nicht den Kneipen und der Tabak- und Alkoholindustrie.

Eine relativ einfach durchzuführende Sachleistung wäre ein für die Kinder kostenfreies Mittagessen in der (Sonder-)Schule. Das hätte den von Staatsseiten erwünschten Nebeneffekt, daß gerade in der Sonderschule der Schulbesuch weniger geschwänzt würde. Ich kenne eine Schule, die das seit langen Jahren so macht (Gemeinde zahlt Küchenpersonal und Material). Die Schwänzrate liegt dort deutlich niedriger als an vergleichbaren Schulen. Montags muß die Küche allerdings jeweils doppelt soviel kochen wie an anderen Tagen. Die Kinder bringen vom Wochenende nämlich mächtigst Kohldampf mit. Die Lehrer allerdings (nach eigenem Bekenntnis sowieso die Bevölkerungsgruppe mit der längsten Arbeitszeit) jammern darüber, daß sie in dieser Ganztagsschule regelmäßig erst um

16.00 Uhr aus der Schule kommen.

Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, das kann Dir jeder bestätigen, der Erfolg hat. Ein großer Teil unseres Sozialproblems ist, daß die genannte Bevölkerungsgruppe das für sich nicht wahrhaben will: Die Ansprüche sind riesengroß, aber man will dafür nichts tun. Wenn man selbst nichts kann, ist selbstverständlich die widrige Umwelt daran schuld. Die eigene Faulheit hat damit nichts zu tun.

Sozial minderbemittelte Kinder haben gegenüber anderen Kindern eine deutlich verminderte Frustrationstoleranz. Wenn Dinge nicht beim ersten Hingucken bereits fluppen, verlieren sie die Lust. Er ist ein wesentliches Bildungsziel (noch vor dem Vermitteln von Lesen und Schreiben), die Frustrationstoleranz zu erhöhen.

Mein erstes Frustrationserlebnis jeden Morgen habe ich mit meinem Wecker. Der wesentliche Unterschied zwischen mir und den genannten Personen ist, daß ich meine Frustration überwinde und aufstehe, jene aber nicht.

Ich möchte durchaus auch diskutieren; wenn Du mich fragst, dürfte es etwas mehr Themenbezug sein, und das Thema heißt in dieser NG Elektronik.

Leider gibt es hierzugroup einen Vielschreiber mit denkbar schlechter Themenhaltung, der praktisch jeden Thread auf Abwege bringt. Wäre er ein Op-Amp, würde man vermutlich sagen, ihm fehlten einige Millifarad Kompensation.

Damit wollte ich andeuten, daß ich ihn (wegen mangelndem Themenbezug in dieser Gruppe) gern einschlafen lassen würde.

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Martin Gerdes

Nein. Der Arbeitsmarkt ist kaputt. Und die Sanktionen gegen Hartz4- Empfänger machen ihn immer noch kaputter.

Normalerweise würde niemand, der von seinem Arbeitslohn leben muß, für einen Lohn unterhalb Sozialhilfe arbeiten gehen. Die entsprechenden Angebote würden schlicht nicht nachgefragt. Dann würden auch die heiligen Mechanismen des Marktes wieder greifen und das Lohnniveau steigen. Der "Arbeiter" hätte wieder mehr als der "Faulenzer". Also genau das, was Westerwelle vorn herum fordert.

Hinten herum werden aber gerade diese Marktmechanismen außer Kraft gesetzt, was zur Folge hat daß der Niedriglohnsektor wächst. Auch Unternehmer handeln rational. Warum sollten sie angemessene Löhne zahlen, wenn ihnen die Arbeitsagentur Lohnsklaven schickt, die mit der Androhung von Sanktionen gefügig gemacht wurden?

Zum Glück funktioniert das nur nur im Bereich der niedrigqualifizierten Arbeitskräfte. Also schön aufpassen, daß man da nicht reinrutscht!

siehe:

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XL

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Axel Schwenke

Das taten sie meisten, ausser nachdem ich mich an einer der Serpentinen von der belgischen Grenze herunter geloeffelt hatte :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ist auch gut so. Schliesslich subventioniert der Staat ueber den 'Aufstocker' ein nicht tragfaehiges Geschaeftsmodell. Also eigentlich etwas, was den Befuerwortern der Marktwirtschaft gegen den Strich gehen muesste... Aber soweit scheint man nicht zu denken.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Wed, 24 Feb 2010 18:16:51 +0100 schrieb Gerrit Heitsch:

Moment, nicht in jedem Fall. Manche sind auch mit durchschnittlichem oder darüber liegendem Lohn nicht in der Lage alle zu versorgen die zu versorgen sind.

Hier ist die Ergänzung sinnvoll, wie will man das sonst lösen?

Problem: wo ist die Grenze?

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo,

Axel Schwenke schrieb:

Das sind Symptome des überfüllten Arbeitsmarktes und daher ist das kein Widerspruch sondern Bestätigung meiner Aussage.

...[...]...

Niedrigqualifiziert ist jeder Un-Bonze mit einem Jahreseinkommen im nicht 7stelligen Bereich. In Sinne von echter Qualifikation kann da so ziemliche jeder rein rutschen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

"Axel Schwenke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@xl.homelinux.org...

Arbeit ist auf jeden Fall genug da, und wenn man Fussgängerzonen überdacht, Naturschutzgebiete pflegt, oder Mondflüge organisiert.

Allein, es fehlt am Geld.

Geld fehlt auch nicht wirklich, denn wir sind als eines der reichsten Länder der Welt in der Lage, das ganze Volk zu ernähren, wir haben genug, damit alle arbeiten könnten.

Nur ist das Geld sehr schief verteilt, einige Gierige bekommen mehr als sie jemals ausgeben können (für meist desolate Leistung), andere bekommen nicht genug, damit alleine die Verluste der Arbeit (Benzin und Auto um dort hin zu kommen, Arbeitskleidung, Verluste die eintreten weil man den Handwerker braucht weil man keine Zeit mehr hat es selbst zu machen) ausgeglichen werden können.

Wir haben ein Problem mit der Geldverteilung. Die Gierhälse nehmen den anderen so viel weg, daß deren Arbeit (die durchaus nützlich für's Land wäre) nicht lohnt. Dazu gehören übrigens nicht nur die Millionäre, sondern schon die Leute die deutlich (sagen wir doppelt) über dem Durchschnitt (nicht in ihrer Branche, sondern volksweit) verdienen. Die Besserverdienenden.

Eben, aber Ehefrauen können sich billiger anbieten, denn sie müssen nicht vom Geld leben, und Studenten würden davon träumen, so viel Anspruch auf Wohnung und Lebenskosten zu haben wie ein Hartz4ler. Die Sozialhilfe ist also schon recht hoch, vor allem daß jedem eine eigene Wohnung zugestanden wird ist schon recht üppig.

Der Mechanismus funktioniert aber nur, wenn alle Arbeitssuchenden auch Anrecht auf Sozialhilfe hätten. Da aber z.B. Polen damals keine hatten, haben sie auch für Löhne gearbeitet, die unter unserer Sozialhilfe lagen. (Heute hat sich das erledigt, Polen gehen lieber in Norwegen arbeiten, statt noch für unsere Hungerlöhne zu schuften). Man hätte das Problem damals lösen können, in dem man auch für ausländische Arbeitskräfte einen Lohn fordert, der dem unseren entspricht, wie man das bei IT-Greencard-Leuten gemacht hat (denen musste ein Arbeitgeber mindestens 4166 EUR zahlen). Heutige Regelungen tun das (Tarif) ja auch. Aber Lohndumping war damals politisch gewollt. Heute nimmt man die Zeitarbeiter dafür als moderne Sklaven.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Beim Hartz-IV-Satz fuer Singles. Drunter geht nicht mehr. Wenn eine Einzelperson nicht in der Lage ist von ihrem Einkommen zu leben (muss kein Luxus sein), dann funktioniert der Job nur ueber eine Subvention mit Umweg ueber den Arbeitnehmer.

Es ist allerdings muessig ueber noch mehr Druck auf Hartz-IV-Empfaenger zu diskutieren. Es gibt X freie Stellen und Y Arbeitslose. Da Y >> X gilt gibt es einfach nicht genug Arbeit, selbst wenn man annimmt, dann die Mehrheit nicht arbeiten will. Diese Rechnung mach komischweise keiner auf.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news:zmpxns2m9jtm$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Ehegattensplitting und Kindergeld sind erfunden, man muss auch seine bis zu 4 Grosseltern nicht mehr durchfüttern, dafür gibt es Rente. Diese Form, der Umverteilung ist notwendig, wenn man den Lohn geringer haben will, als man ihn für eine Familie bräuchte. Denn man kann nicht vom Arbeitgeber erwarten, daß er dem Familienvater

4 mal so viel für dieselbe Arbeit zahlt wie dem Single. Allerdings ist die Umverteilung immer noch zum Vorteil der Singles, die also in der Lage sind für geringeren Lohn zu arbeiten, als einer, der eine Familie ernähren soll, und trotzdem reicht es für den kleinen BMW. Daher -aus simpel kapitalistischen Optimierungsgründen- entwickeln wir uns zur Singlegesellschaft, allerdings zur aussterbenden. Betriebswirte sind halt extrem kurzsichtig, bei deren amutiertem Gehirn reicht es nur bis zur nächten Quartalsbilanz.
--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Wenn ich das richtig mitbekommen habe loesen die Franzosen das Problem mit den Zeitarbeitern so: Ein Zeitarbeiter bekommt den Lohn eines Festangestellten plus 10% Flexibilitaetszuschlages. Fuere das hier ein und auf einmal gibt es Zeitarbeit nur noch da wo sie wirklich sinnvoll ist.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Geld kann man nicht essen.

Entweder geben die "Gierhälse" das Geld aus für Waren, die mit Arbeit produziert werden müssen. Oder sie horten es, in welchem Falle das Geld aus dem System raus ist und kein Ungleichgewicht verursacht.

Das Problem ist nicht die Detailverteilung innerhalb des Systemes.

Wenn Du das Geld aus dem Kreislauf rausnehmen willst, bist Du beim Kommunismus. Und dann rotieren ganz schnell Ersatzwährungen.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

"David Kastrup" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lola.goethe.zz...

Nö, sie investieren es in Kasinospielchen, wo zwar nichts produziert wird, aber umverteilt wird. Dort ist inzwischen mehr Geld unterwegs, als dort wo gearbeitet und das für den Wohlstand nötige produziert wird, wo also die Leistung erbracht iwrd, die lohnen soll, aber schon lange nicht mehr lohnt.

Doch. Immer schon, seit Menschengedenken. Man sagt, daß bei einem Verhältnis von 1:30 die Gesellschaft gesund ist, bei 1:300 historisch die Revolten und Revolutionen begannen, und wir sind heute bei 1:3000 und Michel schläft noch ruhig vor'm Fernseher.

Häh? Du widersprichst dir, denn oben sagst du, die Kapitalisten horten das Geld und nehmen es damit aus dem System raus.

Ich diskutiere gern, aber mit dir ist das sinnlos, du widersprichst dir schon im Monolog. Versuch erst mal, eine konsistente Meinung zu bekommen.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Im Fernsehen (Tagesschau?) brachten sie letztens was, daß eine Stadt Hartz4ler zum Schneeschippen suchte. Es haben sich auf 700 Stellen ca.

27.000 Leute beworben. Die These, alle Hartz4ler wären faul und würden sich in der "sozialen Hängematte" ausruhen ist nur ein Lügenmärchen, das Stimmung für neoliberale Politik machen soll.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Und?

Und? Geld kannst Du nicht essen. Wenn sie statt ins Kasino ins Lebensmittelgeschäft gehen, es leerkaufen und das Zeug in den Müll kippen, hast Du ein Problem. Aber das brauchen Sie ja gar nicht zu tun. Wir kippen unsere Lebensmittel ja auch ohne Wegwerfkäufe in den Müll.

Wo ist da der Widerspruch? Geld kannst Du nicht essen.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

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