OP Verstaerkung Faktor 15, bei 25 Mhz

Endlich mal ein Entwickler, der das richtig gemacht hat!

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Joerg
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Joerg schrieb:

Der Kathodenwiderstand ist eigentlich dazu da um das Gitter welches meist über 1M auf Masse liegt gegenüber der Katode auf eine negative Vorspannung zu bringen. Normalerweise ist dem Kathodenwiderstand noch ein Kondensator von einigen µF parallelgeschaltet damit die Kathode wechselsapnnungsseitig wieder auf Masse liegt.

Und Gegenkopplung habe ich schon bei vielen Röhrenradios oder Verstärkern gesehen.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Manchmal auch umgekehrt: Kunde sagte, da schwinge was. "Das darf doch wohl nicht wahr sein, wie peinlich ..." Also hingeduest. Hmm, tatsaechlich ein Peak bei 1530kHz. Der Analyzer hatte einen Demodulatorausgang. Soundkarte drangefriemelt und Rush Limbaugh's Radio Show droente aus den Lautsprechern. SPD-Anhaengern rollen dabei sicher die Fussnaegel hoch.

Sie hatten was ausgebaut und einige Bleche sowie fast saemtliche Schrauben weggelassen. Alles wieder zugemacht, Peak wech.

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Joerg

Wenn ein dicker C drueberliegt, ist die Gegenkopplung ab einem gewissen Frequenzbereich natuerlich weg, dann dient sie fast nur noch der Arbeitspunktstabilisierung.

Ich nur bei einem, plus dem hier aus einem Post. Der Sachsenwerk im Labor, der Philips Gamma unten, der australische Astor im Buero, die haben alle keine.

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb: [....]

ich würde das auch mal sagen, hinter die OP-Schaltung noch einen diskreten Großsignalverstärker und dahinter evtl. noch BUF634, um 50 Ohm an 30 Vss damit zu betreiben, falls die guten Sachen von Burr-Brown nicht schon alle eingestampft sind.

Aber für Jan hab ich aus dem oben erwähnten Datenblatt mal eine Modifikation für den DDS-Baustein AD9958 am DA-Ausgang getestet, um mit

1 OP statt 4 auszukommen:

R1 R1 .-------o------. ___ ___ | | |Uavdd .--|___|------o------|___|---------. | | --- | | | | | - 1.8 V | 428.6 | 428.6 | | | | | .-. | | | | | | | | | | === | R2| |85.7 | .-. .-. GND | '-' | | | | | | | | | |25 | |25 | | | '-' '-' | === | | | | GND | | | 225 | | | | ___ | |\| | | o-------|___|-----o-------------------------|-\ | | | ___ | >-----' o-------)-------|___|-----------o-----------o-------|+/ | | | | |/| | C | 225 .-. .-. | | | | | | | || | | |1k | |1k o---||--o '-' '-' | || | | | | | | | \|/ \|/ | === | | - GND | | Uoffs --- | /Iout Iout | === AD9958 GND

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

formatting link

Falls ich das Datenblatt richtig verstanden habe und Iout von 0-10 mA gehen soll, so ist die Ausgangsamplitude des OP hier 6 Vss, eigentlich auch noch viel. Ob ich die Stromquellen des AD9958 richtig herum angeschlossen habe, bin ich mir nicht absolut sicher, aber jedenfalls zieht der die Ströme immer nach Masse runter. Die Spezifikationen sind hier IMHO alle eingehalten. Mit Uoffs kann bei Bedarf ein Offset auf den Ausgang addiert werden, den habe ich jetzt nicht nachgerechnet.

Die Berechnung geht wie folgt:

Rn=250 Ohm RL=500 Ohm V=-12

R1=V*Rn*RL/(V*Rn-RL) R2=-R1^2/(2*R1+V*Rn)

V ist hier die Verstärkung des invertierenden Zweiges und immer negativ, Rn ist der Widerstand, den der invertierende Eingang gegen Masse "sieht" und ZL ist der Widerstand, den der Ausgang gegen den invertierenden Eingang "sieht". Ziel ist es, die negative Verstärkung größer als Betrag -RL/Rn zu machen durch die T-Modifikation.

Zu den 25 Ohm-Widerständen ist noch zu sagen, daß sie eine beidseitig mit dem Wellenwiderstand 50 Ohm abgeschlossene Leitung darstellen könnte, z.B. eine Streifenleitung oder langes Koaxkabel. Die ausgangsseitige Anpassung könnte man noch auf exakt 50 Ohm korrigieren, hab ich hier jetzt nicht gemacht.

Mit dem THS3001 schafft die Schaltung gerade noch den Frequenzgang, deutlich besser sieht hier ein OPA846 aus, der hat noch viel Reserve. Die Ausgangsamplitude wäre 6 Vss, was ich besser testen würde, da es auch nicht so wenig ist. Zumindest in der Simulation sieht das so machbar aus, evtl. wären ca. 1 pF parallel zu R1 sinnvoll, um den Frequenzgang bei hohen Frequenzen zu korrigieren.

Das C zwischen den Ausgängen des DDS ist ein rudimentärer Rekonstruktionstiefpaß, der Probleme wegen der begrenzten Slew Rate des OP verhindern soll, hab ich erstmal weggelassen.

Die Ausgangsamplitude habe ich auf max. 6 Vss gelassen, um den Rest der Verstärkung von 5 diskret zu machen, denn IMHO ist das mit OP nicht machbar, siehe die erwähnte Diskussion.

Jan hat sich leider nicht über die Zielrichtung ausgelassen, warum er so große Amplituden bei 25 MHz braucht. Machbar wäre das IMHO, ist ja in jedem Funktionsgenerator drin. Bei Bedarf kann ich mal die Kaskode mit

2N2905A und 2N2219A herauskramen, die das in der Simulation schafft, aber ganz knapp wegen der hohen Spannungen und Verlustleistungen.

Der DDS-Baustein ist mit 500 MSMPS natürlich ein Hammerteil, da hätte ich eine Bandbreite von ca. 200 MHz erwartet. Der Rekonstruktionstiefpaß in der Applikation Note ist ohne Dimensionierung, das ist auch wieder ein schwieriges Thema für sich. Wenn man den Übertrager ersetzen will, kann man IMHO im Prinzip so wie oben vorgeschlagen vorgehen, nur dann bei max. 2 Vss würde ich sagen, also oben V=-4 setzen. Leider haben wir aber keine Einzelheiten von Jan erfahren.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Digikey Vorrat alles Null. Sieht nicht gut aus. Wenn Du noch welche hast, koennten die so langsam im Wert steigen. Nach meiner Erfahrung bollern irgendwann die In-Ciruit-Test Leute gegen die Tuer. War bei den LH von National jedenfalls so.

Machbar schon, aber mit welchem Aufwand? Man koennte fuer den letzten einige parallel nehmen und das ganze dann in SAE-10 Traktoroel tun, kleine Pumpe, Oelkuehler ... (habe ich mal gemacht)

Wenn das fuer kontrollierte E-Felder in einem Experiment ist, muesste er wahrscheinlich auch noch eine AGC reinfriemeln.

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Joerg

Bei Philips gibt es sogar Radios mit "eisenloser" Röhrenendstufe, mit Gegenkopplung. Die haben spezielle, hochohmige Lautsprecher.

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Stefan Heimers

Joerg schrieb:

Bei meinen Röhrenradios (Kuba Imperial von 1963 sowie Graetz Melodia von

1960 und sogar der Nordmende Bremen von 1952) ist jeweils eine Gegenkopplung enthalten.

Vielleicht sind deine Radios ja noch älter.

Nur mein selbstgestrickter ECL86-Amp, der hat keine.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Da muss man immer hoffen, das es nie eine Kriechstrecke im Lautsprecher gibt. Blume auf Brokatdeckchen oben drauf, Oma giesst mit zittrigen Haenden ...

Mein erster Roehrenverstaerker der Kategorie "Brutus Kawumm" war auch eisenlos. Aber nicht aus technischen Gruenden, sondern weil die Knete fuer einen dicken Hammond Uebertrager nicht da war. Also die Lautsprecherspule umgewickelt. Was habe ich geflucht, sowas mache ich nie wieder. Naja, jedenfalls ist da ab und zu bei zu lautem Aufdrehen der 16A Automat rausgeflogen, das hatte schon was. Ach so, einen Netztrafo hatte der auch nicht, sondern Gleichrichterkaskaden, um auf die gut 900V zu kommen. War in Deutschland und damit durfte der Netzstecker nur in einer Richtung reingesteckt werden .

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Joerg

Huch, sogar ein Kuba? Diese Marke hatte ja wahrlich nicht den Ruf von High-Tech.

Der Philips ist von Anfang der 60er. Astor 50's und der Sachsenwerk koennte Anfang 50er oder Ende 40er sein. Funktionieren alle. Lediglich der Philips hatte vor gut 30 Jahren mal der Ausgangsuebertrager abgeblasen. Wie konnte er nur ...

Meiner hatte eine ganze Batterie PL509 drin, aus denen spaeter ein HF Verstaerker wurde. Aber auch ohne Gegenkopplung.

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Joerg

Joerg schrieb:

Kuba war ja auch in erster Linie ein Möbelfabrikant der Röhrenchassis von diversen Herstellern unter eigenem Label vertrieben hat.

Schau Dir mal die Endnstufe von dem Kuba 612T an:

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Soo lowtech ist die nicht, sogar Kaskodeschaltung im Preamp.

Lecker! Ich habe noch einige PL504 am Lager, da wollte ich auch mal irgendwann einen Audioamp draus machen.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Nur am Anfang, dann fingen sie eigene Designs an. Aber nicht lange, irgendwann Mitte der 60er wurde das m.W. alles an GE vertickt.

Edel!

Nimm lieber PL519, wenn Du guenstig welche bekommen kannst. Viel mehr Zunder. Wenn da der Typ mit der E-Gitarre mal richtig abzieht, wackeln die Dachbalken. Bzw. in unserem Fall kam ein Auto mit blauem Pickel drauf, von wegen Ruhestoerung und so :-(

Einer der Musiker meinte damals, wenn man die Baesse nicht im Zwerchfell spuert, ist es nicht laut genug.

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Joerg

Joerg schrieb:

Langsam wird es mir doch ein Rätsel wie du durch die evolutionäre Testphase (=Jugend) durchgekommen bist. Ich meine solche Sachen schon öfters von dir gehört zu haben... An einem Sonntag geboren?

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Und wie immer vermutlich: Leider kein Foto?!? Ich hätte auch vieles Knipsen sollen, hatte aber keine Affinität zu Fotoapparaten damals.

Gruß - Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Ja ja, der ist dann später in die musikalische Großindustrie gegangen und hat auf einem U-Boot den Ängstling gespielt. Sissis Musik ist aber doch eine andere Richtung ;-)

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

OK. Soo laut wollte ich es garnicht ;) Nebenbei muss ich ja auch mal die 6 Stück PL504 irgendwie loswerden. Und in einem Fernseher kommen die ganz bestimmt nicht mehr rein.

BTW: hast Du die Ausgangsübertrager selber gedreht oder was von der Stange bekommen ?

Ich dachte so an Anodenspg von 400V und ECC81 als Treiber. Die 504 dann in AB-Betrieb.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Das war aber noch nichts gegen andere Sachen. Wie etwa an einer Gasleitung bei Hochwasser ueber die Wupper hangeln. Hatte mich verspaetet, ich musste schnell rueber und es war gerade keine Bruecke da ...

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Joerg

Vom HF Verstaeker ja, muss ich nur suchen und einscannen. Dabei duerfte dann auch ein Photo des richtig fetten HF Verstaerkers mit zweimal QB5/1750 dabei sein. Der ist deutlich beeindruckender. Vielleicht am Wochenende. Wenn ich nur wuesste, wo.

Den NF Kram habe ich nicht photographiert. War zum einen ein peinlich haesslicher Drahtverhau, ganz anders als die HF Endstufen. Ausserdem hatte ich gerade meine Lizenz und wollte puenktlichst am Tag, an dem ich Klasse B bescheinigt bekommen wuerde, den HF Verstaerker betriebsbereit und vorgeheizt haben. Da war fuer knipsen und so einfach keine Zeit. Heute haette ich so gern ein Photo davon gehabt. Auch von den vielen anderen Geraeten, die aus Budget-Gruenden ihre Federn alias TTL Chips lassen mussten. Damals kostete ein popeliger 7490 drei bis vier Mark, ein Vermoegen. PL509/519 lagen bei gut 25 Mark. Es sei denn man gab sich mit dem Fabrikat Tungsknall zufrieden. Die gab es unter 20 Mark, aber sie lebten nicht lange.

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Joerg

Das war alles vor meiner Heirat :-)

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Joerg

Joerg schrieb:

Date oder Schule *grins*

Es ist dir natürlich klar, was jetzt kommt: Daher der Begriff: Über die Wupper gegangen?!

- Henry

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Henry Kiefer

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